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Verbesserung des Kaltstartverhaltens - Erfahrungsbericht

Themenstarteram 17. Juni 2008 um 7:58

Der User "Mozartschwarz" und ich haben seit etwa 2 Wochen eine Kaltstartmanipulation eingebaut.

Hintergrund der Geschichte ist, dass mein Motor nach dem E85-umbau sich selbst bei 16° mit min. 2 Startversuchen gequält hat... Das musste geändert werden, der Winter kommt ja wieder!

Das ganze geht an den Motortemp.sensor, welcher mittels Schalter zum Starten einen zusätzlichen Metallschichtwiderstand (5,6kohm) bekommen hat. Bei uns gehen 2 Kabel ran. Eines wird durchtrennt und mit dem Widerstand verbunden. Der Schalter kommt parallel dazu rein. Nach dem Ohmschen Gesetz nimmt der Strom den Weg des geringsten Widerstands. Trennt der Schalter, ist der Widerstand in der Leitung. Schalter verbunden (Widerstand aus --> Widerstand vom Schalter 0,00ohm) alles wie Original. Das ganze ist von mir mit Steckkupplungen ins Fz. verbaut worden. Diese sind so verbaut, dass die Kupplungen und Stecker so angebracht sind, dass das zusammenstecken ohne den Schalter möglich ist. -->Schalter in den Innenraum gezogen (wer will im Winter schon die Haube öffnen).

Die Praxis sieht so aus, dass vor dem Starten der Schalter umgelegt wird und bei mir der Motor sofort und OHNE leiern anspringt. Als Fahrer eines Opels bin ich selbst bei -10° nicht mehr als 1.400U/min gewohnt. Das ist jetzt komplett anders. Bei 15° tourt er nach dem Start kurz auf knapp 3.000U/min hoch, hält sich dann auf etwa 1.800 - 2.000 U/min. Das wäre dann auch prima geeignet um die erste Wärme in den Motor zu bekommen.

Diese Version müsste man so auf alle Opelmotoren 1,6 16V bis 2,2 16V anwenden können.

"Mozartschwarz" wird denke ich mal, seine Version vom Start noch berichten. -> 8V Opelmotor

Vllt. finden sich ja noch Leute, die das bei ihren Fz. anwenden möchten und schreiben noch ihre Erfahrung.

-->Daten: NTC Widerstand (NTC = Negative Temperature Coefficient)

Heisst, je tiefer die Temp. desto höher der Widerstand. Meine Daten aus dem Netz zu dem GM Bauteil:

80° 250 - 380ohm

40° 1,0 - 1,4 kohm

20° 2,2 - 2,8 kohm

0° 4,8 - 6,6 kohm

Wer noch fragen hat... bitte...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Juni 2008 um 7:58

Der User "Mozartschwarz" und ich haben seit etwa 2 Wochen eine Kaltstartmanipulation eingebaut.

Hintergrund der Geschichte ist, dass mein Motor nach dem E85-umbau sich selbst bei 16° mit min. 2 Startversuchen gequält hat... Das musste geändert werden, der Winter kommt ja wieder!

Das ganze geht an den Motortemp.sensor, welcher mittels Schalter zum Starten einen zusätzlichen Metallschichtwiderstand (5,6kohm) bekommen hat. Bei uns gehen 2 Kabel ran. Eines wird durchtrennt und mit dem Widerstand verbunden. Der Schalter kommt parallel dazu rein. Nach dem Ohmschen Gesetz nimmt der Strom den Weg des geringsten Widerstands. Trennt der Schalter, ist der Widerstand in der Leitung. Schalter verbunden (Widerstand aus --> Widerstand vom Schalter 0,00ohm) alles wie Original. Das ganze ist von mir mit Steckkupplungen ins Fz. verbaut worden. Diese sind so verbaut, dass die Kupplungen und Stecker so angebracht sind, dass das zusammenstecken ohne den Schalter möglich ist. -->Schalter in den Innenraum gezogen (wer will im Winter schon die Haube öffnen).

Die Praxis sieht so aus, dass vor dem Starten der Schalter umgelegt wird und bei mir der Motor sofort und OHNE leiern anspringt. Als Fahrer eines Opels bin ich selbst bei -10° nicht mehr als 1.400U/min gewohnt. Das ist jetzt komplett anders. Bei 15° tourt er nach dem Start kurz auf knapp 3.000U/min hoch, hält sich dann auf etwa 1.800 - 2.000 U/min. Das wäre dann auch prima geeignet um die erste Wärme in den Motor zu bekommen.

Diese Version müsste man so auf alle Opelmotoren 1,6 16V bis 2,2 16V anwenden können.

"Mozartschwarz" wird denke ich mal, seine Version vom Start noch berichten. -> 8V Opelmotor

Vllt. finden sich ja noch Leute, die das bei ihren Fz. anwenden möchten und schreiben noch ihre Erfahrung.

-->Daten: NTC Widerstand (NTC = Negative Temperature Coefficient)

Heisst, je tiefer die Temp. desto höher der Widerstand. Meine Daten aus dem Netz zu dem GM Bauteil:

80° 250 - 380ohm

40° 1,0 - 1,4 kohm

20° 2,2 - 2,8 kohm

0° 4,8 - 6,6 kohm

Wer noch fragen hat... bitte...

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am 17. Juni 2008 um 10:20

was bewirkt denn dieser widerstand im zusammehang mit dem motortemperatursensor?

wird dem steuergerät jetzt eine aussentemperatur von -30 vorgegaukelt, dass es mehr anfettet beim start, oder wie darf ich mir das vorstellen?

Themenstarteram 17. Juni 2008 um 10:58

Ich denke, dass die Zündung und/oder die Einspritzung verstellt wird. Wie schon geschrieben, geht die Drehzahl extrem hoch und fällt sofort wieder. Würde mal meinen, dass er richtig was an Kraftstoff reinpumpt...

Eine Umfrage unter Fahrer verwandter Motoren ergab, dass sich das Startverhalten in Stufen ändert. Kann also bei -4° schlechter starten als bei -10°. Von daher der Versuch...

Bei mir wirkt sich das beim fahren übrigens nicht aus. Nur die LL-Drehzahl ist halt erhöht. Aber zu den Unterschieden wird sich Mozart noch äussern. Wird aber eh nach dem Starten "ausgeschalten"...

am 17. Juni 2008 um 15:27

Dadurch verändert man die Wassertemperatur auf kalt. Die Kaltstartanreicherung ist dann aktiv. D.h. es wird mehr Kraftstoff eingespritzt, um die Kondensation an den Zylinderwänden zu kompensieren. Oftmals auch etwas mehr Vorzündung.

Ohne Anreichung magert das Gemisch so stark ab, dass es nicht mehr richtig zündfähig ist und der Motor springt nicht an. Die Funktion gleicht sozusagen dem "Joker" bei Vergaserautos.

Das Verfälschen des Sensorsignals funktioniert bei fast jedem Benziner. Man sollte es allerdings nicht dauerhaft machen, weil sonst die Lambdaregelung nicht aktiv wird. Die Elektronik glaubt dann immer der Motor sei noch eiskalt.

Hallo!

Ich hatte das auch schonmal überlegt an meinem Renault zu verbauen, aber jetzt habe ich den Benzindruck erhöht und solange die Temperatur über 15 Grad liegt springt er sofort an (wie auf Benzin), was vorher nicht der Fall war.

Hat dein Motor nur einen Temperatursensor? Ich habe einen für Ansaugluft und Kühlmitteltemperatur, die das Steuergerät zur Gemischbildung verwendet.

 

Themenstarteram 17. Juni 2008 um 19:14

Ansaug hab ich auch... ist aber egal... Motortemp. reicht.

Sicher, dass es mit BDR reicht? Ich hab 3Bar normal und müsste auf 5,2bar hochgehen um die 30% mehr zu bekommen... Das macht eine Pumpe nicht lange mit...

Meiner ist ja orginal! Hab also org. Druck und org. Düsen drin.

Bei mir hab ich keinen Festwiderstand sondern ein 0-10kOhm Poti verbaut. Dieses hab ich auch nicht in Reihe zum Sensor geschaltet und mit nem Schalter überbrückt. Ich habe das ganze mittels eines Wechslers umschalltbar eingebaut d.h. ich Schalte den Sensor komplett weg und das Poti dafür rein. Hat den Vorteil das der Widerstand des Sensors nicht mehr Aufadiert wird und den Nachteil das die MKL bei zu niedrig eingestelltem Poti angeht.

Starten funktioniert bestens auf diese weise. Im Gegensatz zu Papst kann ich aber den Schalter auch bei Volllast umlegen und fette dann an. Lamda läuft in den fett Bereich was ohne den Schalter nicht der Fall ist. Die Motorleistung steigt spürbar Vmax liegt höher (c.a 10km/h) als bei Benzin oder E85 im Normalbetrieb. Die Abgastemp. sinkt auf etwa 700°C mit Poti unter Volllast, mit Sensor unter Volllast etwa 800°C.

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 18:20

Hinzuzufügen ist, dass bei seiner Motorsteuerung das mit dem Anfetten klappt, bei meiner Multipoint Einspritzung passiert über der LL-Drehzahl nichts mehr. Heisst also, man könnte evtl die Lamdasteuerung bei diesen Motoren aushebeln und selbst anfetten. Ist aber nur mit div. Diagnosehilfmitteln zu empfehlen...

Minimum ist ne Lamdaanzeige. Wobei ich denke das man besser gleich ne Abgastemp.messung installieren sollte. Wir haben ja keine Angst vor zu geringem Lamda sondern vor zu hohen Abgastemperaturen!

Ich möchte auch darauf hinweisen das diese Kaltstartmanipulation wahrscheinlich illegal ist!

am 18. Juni 2008 um 19:52

mal kurz zwischengefragt, welche nachteile könnten 100, oder 200 grad höhere abgastemperatur im teillastbereich für probleme geben?

Meiner liegt bei Teillast zwischen 300°-600°C ohne die Anfettung. Ich gehe nicht von einer heißeren Verbrennung von E85 aus auch nicht bei leicht mager.

am 18. Juni 2008 um 20:43

was etwas an meiner frage vorbeigeht... ;)

ich will es anders formulieren, wenn ich beim kaltstart anfette und dann vielleicht eine höhere abgastemperatur habe, sollte das doch keinerlei nachteile haben, da ich bei kaltem motor ja sowieso nicht vollgas gebe (stichwort warmfahren)...

die abgasführenden teile sollten die höhere temperatur doch ohne weiteres aushalten können, da sie diese ja auch aushalten, wenn man längere zeit volllast fährt...

 

@papstpower:

bdr und stärkere pumpe....

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Sicher, dass es mit BDR reicht? Ich hab 3Bar normal und müsste auf 5,2bar hochgehen um die 30% mehr zu bekommen... Das macht eine Pumpe nicht lange mit...

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Ansaug hab ich auch... ist aber egal... Motortemp. reicht.

Sicher, dass es mit BDR reicht? Ich hab 3Bar normal und müsste auf 5,2bar hochgehen um die 30% mehr zu bekommen... Das macht eine Pumpe nicht lange mit...

Bei den jetzigen Temperaturen reichts noch. Wie gesagt, ich hab erst kürzlich den Benzindruck erhöht. 30% sind bei mir auch nur eine Erhöhung von 1,0 auf 1,3 bar - wobei die Pumpe auch in MPI Autos eingebaut ist (die brauchen 2,5 bis 3,5 bar), denke dass es da keine Probleme gibt.

Ich gehe aber mal stark davon aus, dass es bei Kälte nicht mehr reicht mit dem Benzindruck.

@scandrive: Ja, es sei denn du überschreitest unwahrscheinlicherweise 900°C. Durchs Anfetten verbrennt er aber kälter!

Druckerhöhung bringt immer mehr Verschleiß spätestens bei den Einspritzventilen!

@börna: 1,3 bringen bei weitem keine 30% mehr Trebstoff! Etwa 1,9 bräuchtest du.

Themenstarteram 18. Juni 2008 um 21:50

Zitat:

Original geschrieben von scandrive

was etwas an meiner frage vorbeigeht... ;)

ich will es anders formulieren, wenn ich beim kaltstart anfette und dann vielleicht eine höhere abgastemperatur habe, sollte das doch keinerlei nachteile haben, da ich bei kaltem motor ja sowieso nicht vollgas gebe (stichwort warmfahren)...

die abgasführenden teile sollten die höhere temperatur doch ohne weiteres aushalten können, da sie diese ja auch aushalten, wenn man längere zeit volllast fährt...

Nein, die Anfettung verursacht keine hohere Abgastemp. eher das Gegenteil... (absenkung). Ist auch nur für den Start und evtl 1-2min Warmlaufphase gedacht.

Jup! Druck erhöhen ist nicht linear zum Durchsatz! und höherer Druck=mehr Verschleiss. Angesichts der Tatsache, dass die Pumpen eh schon mehr Verschleiss haben, nehm ich lieber meine Lösung mit anderen ESV. Übrigens ist Druckerhöhung nicht legal. Das kann zu Ärger mit den "Grünen" führen... (ist meist auch ziehmlich offensichtlich)

-->Ich hab mit erhöhtem Druck und E70+ das Auto bei 20° nicht mehr anbekommen. Grössere ESV ->erste Verbesserung -->Kaltstartmanipulation => selbst bei 10° wie ein Benziner starten!!! Von daher sehe ich erstmal dem ersten Frost im Winter mit einem lächeln entgegen...

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