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Verbrauch Arteon 2.0 TDI 200 PS
Hallo zusammen,
kann mir jemand einen realistischen Langstreckenverbrauch des Arteon TDI mit 200 PS Frontantrieb nennen?
Ich weiß es gibt Spritmonitor, aber ich würde gerne wissen, mit wie viel man rechnen muss wenn man jede Woche 800km Autobahn runterreißt, die Hälfte tempobegrenzt, die Hälfte nicht und man auch mal ordentlich fliegen lässt wenn wenig Verkehr ist. Durchschnittsgeschwindigkeit bei mir ungefähr 125-130 km/h wobei sich das zwischen 80 in manchen Baustellen und 230 auf freier Strecke bewegt wenn das hilfreich ist.
Ich komme ursprünglich vom Passat, hatte leihweise eine Zeit lang A6 mit 3.0 TDI Quattro 245 PS, der war in Summe wegen des hohen Gewichts längsdynamisch soso, verbrauchte aber auch nie unter 7,5 Liter. Eher schon 8 bis 8,5 bei dem Streckenprofil wie eben beschrieben.
Aktuell fahre ich eine C-Klasse 300de (S205), der macht natürlich mit seinen 306 Hybrid-PS ordentlich Laune, aber er lässt sich halt auf dieser Strecke auch kaum unter 8 Liter bewegen. 7,5 sind möglich wenn in der Batterie Strom drin ist, aber der ist teuer. Zudem nervt mich der Benz mit etwas eigenwilliger Bedienung und der Nutzwert ist aufgrund der Stufe im Laderaum auch nicht der beste. Beschleunigen tut er aber mit Brachialgewalt, das wird mir sicher fehlen wenn das Leasing ausgelaufen ist.
Überlege aktuell wegen langer Lieferzeiten der Hybride und mangels Verfügbarkeit eines neuen C 300de wieder auf einen normalen Diesel zu wechseln. Bei Passat/Arteon/Superb gibts ja immerhin noch anständige Reichweiten dank eines 66l-Tanks und akzeptablem Leergewicht
Deshalb wäre interessant mit welchem Verbrauch ich ungefähr beim Arteon rechnen muss wenn ich 19-Zöller drauf mache, auf den Allradantrieb verzichte und den 200-PS-Diesel nehme.
Vielen Dank im Voraus für alle Kommentare!
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63 Antworten
In Passat passen 72 Liter Diesel, denke in Arteon genau so viel.
Dachte immer das wären 66 l
Ich fahre so ziemlich das Setup im Passat: 19 Zoll Pretoria; 190 PS TDI 4Motion mit sehr viel Ausstattung (einzig schweres fehlendes Item ist glücklicherweise das Panoramadach) und habe ähnliches Fahrprofil wie du:
Reisegeschwindigkeit bei 150/160 Tempomat. Autobahnauffahrten mit Kickdown und gerne mal fliegen lassen (230-240 vmax), wo beide Spuren frei sind.
In diesem Mix habe ich je nach Wind und und Luftfeuchtigkeit zwischen 7,4 und 8,2 alles dabei.
Für das Gewicht von gut 1,8t finde ich das super. Dabei liegt er famos auf der Straße.
Was mich auch beeindruckt sind die Drehzahlen:
Vmax 230/240 bei 3200 UPM
160 bei 2500 UPM
140 bei knapp über 2000 UPM.
Ich finde das richtig gut :)
Und ja, 66l sind richtig. Die hatten mal gut 70, aber der AdBlue-Tank kam hinzu mit seinem Platzbedarf.
Zitat:
Und ja, 66l sind richtig. Die hatten mal gut 70, aber der AdBlue-Tank kam hinzu mit seinem Platzbedarf.
Also beim Arteon 2019 mit Adblue ist offiziell 66l. Es ist in der Tat eher Richtung >70l. Mit Restreichweite 50 km (was real ja eher 70-100 km sind, da es mit 0 km immer noch 1-2l hat, also noch mindestens 5 L im Tank) schluckt er schon fast 70l.
Oder haben die Tankstellen halt ein anderes Liter-Etalon als die Wolfsburger ;-)
Bitte keine Literdiskussion zum Tank. Ich habe in meinem privaten B7-Passat offiziell einen 70l-Tank, in den ich auch schon mal 72 reingetankt habe. Es ist auf jeden Fall so, dass auch der B8 und der Arteon einen ausreichend großen Tank für meine Zwecke haben.
Danke @Digger-NRG für die Antwort. Ich würde bewusst den 4motion rausnehmen und damit nochmal 0,5 Liter sparen. Somit 6,9 bis 7,7 Liter um den Dreh rum?
Der Arteon is ja ein paar kg schwerer (würde auch das Panoramadach bewusst weglassen), aber er ist auch noch mal ein Stück aerodynamischer als der Passat. Von daher wahrscheinlich gut vergleichbar.
Wenn ich bei 7 bis 7,5 Litern ankomme, hätte ich immerhin ungefähr eine Reichweite von 850 bis 950km. Das wäre schon akzeptabel.
Aktuell habe ich mit dem C 300de nämlich maximal 600 und wirklich kostengünstig im Unterhalt ist er auch nicht, auch wenns natürlich Spaß macht, überholen zu können wie mit einem Sportwagen, lautlos im Einkaufszentrum durch die Tiefgarage zu fahren und an sämtlichen Ladesäulen parken zu können. Ich sage bewusst parken, weil laden ist dann eh wieder teurer als Diesel an der Zapfsäule, selbst bei den aktuell horrend hohen Dieselpreisen.
Bei Tempo über 130 zählt das Gewicht gar nicht mehr. Aerodynamik umso mehr...
das ist korrekt. Einen nicht unerheblichen Einfluss haben aber Form, Breite und Gewicht der Laufräder, sprich Reifen und Felgen.
Da merkt man dann beim Drauftreten bei 130 km/h an der Agilität schnell ob man schwere Steine mit breiten Gummis und offenem Speichendesign drauf hat oder ob es schmälere Felgen an einem tiefergelegten Wagen mit einigermaßen geschlossener Speichenfläche sind. Wobei Gewicht und Aerodynamik da oft leider umgekehrt proportional zueinander sind.
Die glanzgedrehten Dinger von VW z.B sehen optisch immer extrem gut aus und ich fahr die auch selber gerne, aber beim Gewicht sind leider meistens dann schon spürbar.
Aber egal, wir weichen ab - würde mich freuen wenn irgendjemand den Verbrauch eines 2motion Arteons mit 18-Zöllern auf der Langstrecke bei viel Heizerei ungefähr bestätigen könnte.
Also unser Abteilungs-Arteon SB ist ein 200er TDI Frontantrieb. Der ist schwer vergleichbar. Verbrauch natürlich hoch da meistens nur auf Werksgelände unterwegs. Nur selten kommt er mal raus. Man sagt aber dem 4Motion einen knappen halben Liter Mehrverbrauch nach.
Das finde ich für den gebotenen Mehrwert absolut in Ordnung.
Mein Arbeitsweg beträgt pro Strecke 25 KM bestehend aus ein paar Ampeln, überwiegend Bundestraße und einen Anteil Autobahn mit max. 120.
Hintour ist er auf der AB warm, Rücktour noch kalt (das treibt den Verbrauch).
Somit lande ich auf der Hintour im Winter bei 5,5 bis meistens 6,2l
Rücktour können es auch mal 6,5 bis 7 sein. Standheizung inkl. und dennoch komme ich mit dem Tank immer 950-1000 KM.
Wenn ich ihn lange Strecke fahre und der Verbrauch runtergeht, dann sind 1100 auch problemlos drin.
Sehr sparsam ist auch ein 320d ohne Stufe im Kofferraum. Insgesamt natürlich trotzdem viel kleiner als ein Passat.
ja 320d ist sparsam und motorisch gut, aber 3er BMW kommt bei mir wegen des hohen Innengeräuschniveaus bei schneller Fahrt und des nervösen Geradeauslaufes nicht in Frage. Und am Ende ist es auch noch Heckantrieb, der auf der Autobahn seine Stärken nicht ausspielen kann und im Winter sogar von Nachteil ist.
Wenn ich zum Firmensitz fahre (zu mindestens 95% tempolimitiert zwischen 100 und 130 km/h) sind es 5,7 Liter auf 100 km. Lasse ich ihn fliegen (< 200) wo immer es frei ist, komme ich auf maximal 7,5 da es eben nicht mehr sehr viele dieser Strecken gibt.
Ist ein 200 PS TDI Shooting Brake - Jahreszeit bedingt auf den 18-Zöllern, bald kommen die 20er drauf - mit Vollausstattung, also inklusive des Glasdach. Aber ohne 4Motion. Mittlerweile mit 20.000 km gut eingefahren, denn der anfangs auffällige Ölverbrauch lässt nach
danke das hilft mir sehr. Hatte nämlich auf der Probefahrt mit einem 2.0 TDI 200 PS ohne 4motion und sogar ohne schweres Glasdach mit 17-Zoll-Winterreifen auf 225ern 7,2 Liter / 100km gebraucht. Wobei ich ca. 35km Autobahn in eine Richtung relativ zügig gefahren bin (kaum über 200) und dann der Verbrauch erst mal bei 9,0 Liter stand. Zurück über Landstraße und am Schluss Stadtverkehr ist der Verbrauch kontinuierlich gesunken bis eben auf die 7,2 Liter.
Motor war vor der Fahrt noch leicht lauwarm, Klima auf 20° und ansonsten keine besonderen Verbraucher an.
Vielleicht hat der Wagen auch grad auf dieser Fahrt den DPF regeneriert, aber eigentlich hätte ich deutlich weniger erwartet.
Das Innenraumgeräusch war mit dem Akustikpaket zwar nicht wirklich leise, aber weniger schlimm als erwartet. An das HUD mit Scheibe habe ich mich relativ schnell gewöhnt bzw. würde ich es beim Arteon sogar unbedingt haben wollen, weil das Mäusekino so weit geschrumpft wurde dass die notwendigen Informationen wie z.B. Tempomatgeschwindigkeit ganz unten nur mehr in Fitzelgröße erkennbar sind.
Was keinen Spaß macht ist die Lenkradbedienung bei der man erst mal ständig danebengreift. Zudem ist die Taste für Tempomat-Inaktivierung mit dem Daumen kaum sinnvoll erreichbar, man kommt bei der Tempomatbedienung immer versehentlich über die Taste zur Abstandshaltung und wenn man die erst mal getoucht hat, dann geht die Abstandsanzeige auch 3 Sekunden nicht mehr weg bis man wieder Tempomatgeschwindigkeit regleln kann. Unverständlich auch, warum bei Aktivschalten des Tempomaten mit einer voreingestellten Geschwindigkeit immer zuerst die Abstandsanzeige statt der Geschwindigkeit angezeigt wird, die man gerade aktiv geschalten hat.
Bildqualität der Rückfahrkamera war auch so la la. In Summe wars ok, aber die Einsparungen der letzten Jahre sind an allen Ecken und Enden ersichtlich: Minidisplay für Tacho mit dementsprechend kleiner Kartendarstellung, Lederqualität der Sitze mau, Teppiche dünn, relativ viel Hartplastik, labbrige Ladebodenauflage, Anzeigefenster des HUD sehr klein, Klickgefühl der Lenkradtasten billig usw.
Da hilft auch eine schöne Ambientebeleuchtung kaum drüber hinweg. Werden den Wagen aufgrund des guten Leasing-Angebotes wohl dennoch bestellen. Bei den aktuellen Spritkosten tritt vieles in den Hintergrund.
Schön, dass mein Beitrag hilfreich für Dich war. Hier gerne noch die gestrigen Werte: 686 km, 7:56 h, Durchschnitt 6,9 l/100 km und 86 km/h. Viel Vollgas dabei jenseits der 200 km/h auf unlimitierten AB-Abschnitten, aber auch mehr als 1,5 h mühsamer Hamburger Stadtverkehr.
Heute streckenbedingt anderes Profil, nur max. 130 km/h und gut 100 km schmale Landstraße: 333 km, 4:14 h, Durchschnitt 5,7 l/100 km und 79 km/h.
Zu Deinen weiteren Ausführungen zum Arteon SB gerne mein Kommentar: gebe Dir uneingeschränkt Recht bezüglich der Lenkrad-Bedientasten: habe mich nach gut 4 Monaten immer noch nicht an diese Fummelei gewöhnt. Zu allem weiteren; „you get what you pay for“, den Arteon mit fast voller Hütte muss ich für 66.000,- Bruttolistenpreis versteuern, beim A6 Avant mit gleichem Motor und vergleichbarer Ausstattung wären es 81.000,- gewesen. Das gab den Ausschlag, eine einfache Entscheidung.
Von Außen ist der Arteon SB ein sehr schickes, sportlich angehauchtes eigenständiges Fahrzeugkonzept der Oberen Mittelklasse mit dem man sich wirklich sehen lassen kann. Innen, tja, Willkommen in der Mittelklasse bzw. auf dem Boden der Tatsachen. Ich kann damit leben.
danke. ich sehe das ähnlich wie du. Und als langjähriger Passat-Fahrer kann ich mit dem Arteon insgesamt auch ganz gut leben. Die Unterschiede fallen einem halt auf wenn man 10 Jahre lang keinen VW mehr gekauft hat und plötzlich 20.000 EUR mehr am Zettel hat bei gar nicht mal so viel Mehrausstattung. Die gesunkene Materialqualität akzeptiert man auch solange nichts allzulaut klappert, verkratzt oder bricht. Aber was die sich bei der Bedienung gedacht haben, werde ich nie verstehen. 2012 gabs am Lenkrad ein Steuerkreuz links, ein Steuerkreuz rechts, und für die Geschwindigkeitsregelung einen blind bedienbaren und idiotensicheren Minihebel links unten. Dazu am Navi noch ein Drehknopf für die Lautstärke und Schnellwahltasten für die wichtigsten Funktionen.
Seitdem gings mit der Bedienergonomie bergab. Da trösten die größeren und schöneren Bildschirme dann leider nur teilweise drüber hinweg. Aber egal, man muss auch das positive sehen und ich habe den gleichen A6-Vergleich angestellt wie du. Neben dem Kostenunterschied kommt noch dazu, dass der A6 auch 160 kg mehr Gewicht mitschleppt bei gleicher Leistung. Da sollte sich der Arteon trotz breiterer Bereifung hoffentlich agiler fahren und weniger verbrauchen - obwohl ich bei einem Kollegen im A6 2.0 TDI quattro auch schon eine 6,2 Langzeitverbrauch auf > 1000 Stunden gesehen habe. Und der wird nicht nur geschont. Auch bei der Höchstgeschwindigkeit liegt der A6 10km/h über dem Arteon.
Da der A6 bei cw-Wert und Stirnfläche minimal schlechter liegt als der Arteon, ist das ein bisher ungeklärtes Mysterium für mich ;-)