1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. E-Klasse
  6. W210
  7. Verbrauch E220CDI - Ein kleiner Testbericht aus der Praxis

Verbrauch E220CDI - Ein kleiner Testbericht aus der Praxis

Mercedes E-Klasse W210

Hallo Leute.

Manchmal finden wir hier Fragen zum Verbrauch E200CDI zu E220CDI zu E270CDI, etc. Dabei kommen manchmal ziemlich unterschiedliche Verbrauchswerte bei ein und dem selben Motor heraus. Jeder macht da wohl eigene Erfahrungen.

Ich war vergangenes Wochenende in Portugal um meine Familie samt Auto abzuholen. Diesen Umstand habe ich einfach mal genutzt, um in einigen Bildern vom Bordcomputer den von mir ermittelten Verbrauch meiner E-Klasse zu dokumentieren. ich denke, er ist realistisch und damit zumindest auf andere 4Zyl.-CDI's übertragbar.

Bei dem Auto handelt es sich um einen E220 CDI Elegance von 11/2001, 6-Gang. 144 PS

Bei dieser "Testfahrt" bin ich von Südportugal quer durch Spanien über die Pyrinäen immer in Richtung Norden gefahren. Ziel ist die ostfriesische Küste gewesen. Abfahrt war Sonntag morgen 8:00 MEZ, Ankunft am Montag kurz nach 13 Uhr.

Fahrstrecke gesamt: 2556,4 Km

Die Strecke besteht in den ersten 400 Km aus Landstraße mit Mittelgebirge (ca 500 ü.N.). Danach beginnen die Autobahnen. Die ersten 200 Km sind relativ flach bevor im Norden dann die Pyrinäen beginnen. Ab Bordeaux ist es rel flach, ab Paris dann topfeben.

In Portugal und Spanien ist der Vollastanteil (Überholen, steile bergauffahrten) höher, als in Frankreich und Benelux, wobei ich mit dem CDI tatsächlich nur beim Überholen auf der Landstraße vollgas gebe, den Motor aber kaum über 3000 U/min drehen lasse. In den Bergen gehts mit kaum mehr als halbes Gaspedal, oder Tempomat. Es bleiben aber auch dann noch Reserven übrig, denn man kann auch an den Steigungen (>8%) immer noch ganz gut beschleunigen.

Schaut euch die folgende Datei an. Die darin enthaltenen Bilder sind chronologisch aufgereiht und mit einer kurzen Beschreibung versehen. Sorry für die kleine Auflösung, geht hier aber leider nicht anders.

Als Ergebnis kann man wohl sagen, daß man den 220er ohne zu knausern mit knapp über 6 Litern recht flott bewegen kann. Um einen Schnitt von 110 Km zu erreichen fährt man Tacho 130 - 140 Km/h. Letzteres hat bei Bordeaux dazu geführt, daß ich geblitzt wurde. Später in Paris das gleiche nochmal, dort waren 90 erlaubt, ich fuhr Tacho knapp unter 100 Km/h. Naja, Gleiches ist mir bereits letztes Jahr passiert und nichts ist passiert. Ich habe also noch Hoffnung.

Das letzte Bild zeigt ein Teilstück (287Km) in Belgien/Niederlanden. Da habe ich irgendwann den "Ab Start" Zähler auf Null gestellt und in der Ebene gemessen. Trotz gleichbleibender Geschwindigeit (Tacho 130, Tempomat), also wie zuvor (Frankreich Tacho 140) ging der Verbauch nicht über 5,5 Litern. Zeitweise war er sogar nur bei 5,4.

Leider ist Montags sehr viel Verkehr, so daß ich nicht konstant fahren konnte. Über viele Kilometer hinweg hab ich auf den Tempomat verzichten müssen, weil ich immer wieder bremsen oder beschleunigen mußte. Sonst wäre der Verbrauch vielleicht noch günstiger gewesen.

Nicht zu vergessen ist, daß man auf so einer langen Strecke sehr viele Großstädte passiert. Auf den Stadtringen wird tagsüber häufig nur Schrittempo gefahren. Das wirkt sich negativ auf den Verbauch und auf den Durschnitt.

Nachts hingegen ist man sehr konstant.

Wenn noch Fragen sind, einfach fragen.

Vielleicht hat ja jemand eine ähnliche Tour gemacht und kann ebenfalls berichten.

Gruß,

Khaki

Ähnliche Themen
6 Antworten

das sind im prinzip auch meine werte

e200cdi automatik

bj 2002 (w210)

von 5,3 bis 6,8l ist alles möglich

darunter und darüber komme ich eigentlich nicht

Finde dein Test sagt nur wenig aus.

Denn extreme Langstrecke, dann noch viel wenn es warm ist (bist ja bei 15 Grad gestartet und war anscheind nie unter 8 Grad),da ist der Motor ja schon fast egal.

Selbst ein E500 hätte man da sicherlich auf unter 10 Liter gebracht.

Mein 320 CDI hätte sicherlich ähnliche Verbrauchswerte erreicht unter gleichen Vorraussetzungen.

Allerdings siehts bei mir im kalten ganz anderes aus, da startet der Motor zB bei 14.5 Liter statt 12,5 und fährt man ordentlich in der Stadt siehts auch ganz anderes aus als konstant Tempomat über AUtobahn und Landstrecke.

Finde deine Bilder zeigen, was auf solch langen Strecken die regel ist, leider sind soclhe Fahrten völlig ausnahmen.

Mach mal ein Bild von einer 5 km Stadtfahrt bei 0 Grad Celsius, da sieht deine Anzeige sicherlich ganz anders aus :D

Der Verbrauch ist bei einem E220CDI in der Stadt am Anfang sicher nie unter 9 oder 10 Litern. Dabei spielt es aber keine Rolle, wie kalt es ist. Man muß dann aber unter gleichen Bedingungen vergleichen. Ein höherer Anfangsverbrauch im Winter ist hauptsächlich durch das sofortige Einschalten von Stromfressern wie Sitzheizung, Spiegelheizung, Heckscheibenheizung, Zuheizer, usw. zu begründen, weniger durch die Temperatur an sich. Tatsächlich ist in kalter Luft mehr Sauerstoff vorhanden, so daß der Verbauch geringer wäre, als bei warmen Temperaturen.

Wenn Du dabei nur die ersten 5 Kilometern betrachtest, so ist das beim W210 gar nicht zu beurteilen, da leider keine Momentanverbrauchsanzeige vorhanden ist, sondern eben nur der Durschnittsverbrauch auf 100 Km. Die Anzeige kann dann gar nicht den richtigen Verbauch anzeigen.

In der Stadt sind Verbräuche um 5,5 Liter mit Sicherheit nicht zu realisieren. Darum ging es aber auch nicht und wurde auch nie behauptet. Ich denke, da tut sich nicht viel zwischen 220er und 320er.

ABER: Wer kauft sich den einen CDI um damit in der Stadt zu fahren (außer Taxen) ???

Gruß,

Khaki

@Khaki

geht aber noch besser;)

bin im sommer von köln nach marbella gefahrn (auch kanpp über 2500 km) hinfahrt hatte ich ein verbrauch von 4.6 und rückfahrt 4.8

wir waren mit 4 leuten + gepäck im auto(c 220 cdi) die ganze zeit klima an und tempomat auf 130

war aber echt erstaunt wie wenig der wagen trotz nich gerade geringe zulandung verbraucht hat.

Hallo zusammen,

das sind meine Werte vom letzten Urlaub (220cdi):

Deutschland - Österreich - Slowenien - Kroatien - Serbien - Mazedonien (am wunderschönen Ohridsee)

Wir waren drei Erwachsene Personen, der Wagen war garantiert überladen, eine Strecke sind ca. 2400Km.

Wer sich etwas auskennt weis das auf der Strecke alle Fahrsituationen vorhanden sind, ob Landstraße oder Berge. Bin zum größten Teil mit Tempomat gefahren der immer bei 120 -130 Km eingestellt war.

Und es waren eine Menge Überholmanöver dabei.

Der Verbrauch lag im Durchschnitt laut Kombii. bei 6,2 L, ausgerechnet hab ich 6,5 L.

Ich finde diesen Wagen , den Verbrauch verglichen mit diesem Drehmoment und dem Fahrkomfort, einfach nur unschlagbar.

Winke, Winke

Traktor

Hi,

an der Aussage von Trollfan ist schon etwas Wahres dran:

Die Außentemperatur hat einen deutlichen Einfluß auf den Verbrauch, besonders bis zum Erreichen der Betriebstemperatur.

Das merkt man, wenn man gleiche Fahrzustände miteinander vergleicht.

Der Hinweis auf Stromverbrauch greift nicht ganz, da müßte man ja einen deutlichen Verbrauchsunterschied beim Fahren mit Licht haben.

Der höhere Verbrauch im Winter liegt an der höheren Reibung bis zum Erreichen der Betriebstemperatur (teiweise wird die Betriebstemperatur noch nicht einmal erreicht).

Trotzdem ist natürlich der Verbrauch bei deinem Test sehr günstig. Da macht es wenig Sinn einen 3 Liter Lupo zu kaufen, um dann auf Mercedes Komfort zu verzichten.

Gruß

OM616

Deine Antwort
Ähnliche Themen