Verbrauch im Winter
Servus an alle,
ich fahre einen E250 T CDI (02/2010; 5G), ca. 70% Autobahn, 25% Landstrasse und 5% Stadt mit rund 70 TKM im Jahr. Die gefahrenen Strecken sind in der Regel identisch, so dass ich den Verbrauch sehr gut beobachten kann. Nun ist mir aufgefallen, dass im Winter, wenn die Temepraturen deutlich unter 0 Grad fallen, der Wagen extrem mehr Diesel verbraucht (minds. +15%).
A) Wintterreife kann ich ausschließen, weil ich bereits im September bei recht warmen Temeraturen auf Winterpneus unterwegs war
B) Dachaufbauten / Träger usw. habe ich nicht
C) Stromfresser: Heckscheibenheizung nie an, Sitzheizung beim Anfahren ... alle anderen Verbraucher nutze ich auch im Sommer (Klima, Navi usw.)
Was führt im Wesentlichen zu diesen Mehrverbrauch?
Gruß
RFK
Beste Antwort im Thema
DieTHERMOTRONIC erwärmt den Innenraum im Winter auch bei dem morgendlichen Kaltstart effizient. Das ermöglicht eine Heizleistung von 11 Kilowatt, die dem Leistungsvermögen einer modernen Einfamilienhaus-Zentralheizung entspricht. Bei den Dieselmodellen tritt je nach Außentemperatur zusätzlich ein Wärmetauscher mit sechs integrierten PTC-Heizelementen (Positive Temperature Coefficient) in Aktion und unterstützt den Heizungs-Wärmetauscher mit einer elektrischen Leistung von rund 1200 Watt. Die Mitarbeit der PTC-Heizung ist notwendig, da die modernen CDI-Motoren aufgrund ihres hohen thermischen Wirkungsgrads verbrauchsgünstig arbeiten und daher im Teillastbereich deutlich weniger Wärme an das Kühlmittel abgeben als herkömmliche Motoren. In der Serienausstattung verfügen E-Klasse und M-Klasse über die Zwei-Zonen-Klimaautomatik THERMATIC.
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31 Antworten
Der Winter.
Hast Du Standheizung?
Nein, kein Standheizung!
Dann ist es einfach der kalte Motor. Unterhalb der Normtemperatur ist der Verbrauch per se höher. Der Kat muss auf Betriebstemperatur, das wird in der Motorsteuerung berücksichtigt. Generell mehr Reibung, Widerstand im Matsch, möglicherweise andere Standzeiten im Stadtverkehr usw. usf.
10 bis 15 % mehr verbraucht mein 220 cdi bei Kälte (schon bei 0 Grad C) auch. Es dauert auch deutlich länger, bis der Motor warm wird und die Start/Stop-Funktion aktiviert wird.
Dazu kommen allerlei elektrische Helferlein wie Licht, Sitzheizung, Gebläse. Hinzu kommen Winterreifen.
Und wenn dann bei Schleichbetrieb nur in den unteren Gängen gefahren wird (7G) sind die Sommerverbräuche in weite Ferne gerückt.
Gruß Hanshubert
Ich denke, dass gerade die verbrauchssensiblen Fahrer, zu denen ich mich auch zähle, hier deutlichere Unterschiede (S/W) feststellen.
Diejenigen, denen es eh nicht auf 1 oder 2 Liter Verbrauch mehr oder weniger ankommt, werden es kaum wahrnehmen.
Die Ursachen wurden fast alle schon genannt.
Dazu kommt noch das anders gesteuerte Schaltverhalten der Getriebeautomatik.
Beim 7G+ werden bis ca. 70°C Kühlwassertemp. und geringen Außentemp. die Gänge länger ausgefahren und die Leerlaufdrehzahl um ca.200 1/min angehoben. Das führt zu Mehrverbrauch.
Beim 5G ?
Außerdem haben wir in unseren Fahrzeugen rel.große Ölmengen motor-und getriebeseitig gebunkert, die sich bei niedrigen Temperaturen aufgrund ihrer Zähfüssigkeit nur widerwillig durch die Ölpumpen, Leitungen und Zahnräder befördern lassen. Dazu ist Mehrleistung bzw. mehr Kraftstoff erforderlich.
Die Hauptursache sehe ich aber im Automatikgetriebe. Bei meinen Schaltern hatte ich derartige Verbrauchssprünge im Winter nicht festgestellt.
Gruß
Dieter
Zitat:
Original geschrieben von hanshubert53
10 bis 15 % mehr verbraucht mein 220 cdi bei Kälte (schon bei 0 Grad C) auch. Es dauert auch deutlich länger, bis der Motor warm wird und die Start/Stop-Funktion aktiviert wird.
Dazu kommen allerlei elektrische Helferlein wie Licht, Sitzheizung, Gebläse. Hinzu kommen Winterreifen.
Und wenn dann bei Schleichbetrieb nur in den unteren Gängen gefahren wird (7G) sind die Sommerverbräuche in weite Ferne gerückt.
Gruß Hanshubert
Bei meinem E250 CDI ist es das selbe. Wenn ich meine Standard Strecke von 17 km fahre, ist der Motor immer noch nicht auf Betriebstemperatur. Die ECO Start-Stopp noch deaktiviert und braucht statt den sonst üblichen 6 - 6,5 l/100km seine 8 - 8,5 l/100km.
Generell ist ja das Öl viel zäher bei den Temperaturen und zusätzlich gibt es noch den zuheizer, damit der Stern Fahrer es schnell warm hat.
Zitat:
Original geschrieben von iterat
Zitat:
Original geschrieben von hanshubert53
10 bis 15 % mehr verbraucht mein 220 cdi bei Kälte (schon bei 0 Grad C) auch. Es dauert auch deutlich länger, bis der Motor warm wird und die Start/Stop-Funktion aktiviert wird.
Dazu kommen allerlei elektrische Helferlein wie Licht, Sitzheizung, Gebläse. Hinzu kommen Winterreifen.
Und wenn dann bei Schleichbetrieb nur in den unteren Gängen gefahren wird (7G) sind die Sommerverbräuche in weite Ferne gerückt.
Gruß Hanshubert
Bei meinem E250 CDI ist es das selbe. Wenn ich meine Standard Strecke von 17 km fahre, ist der Motor immer noch nicht auf Betriebstemperatur. Die ECO Start-Stopp noch deaktiviert und braucht statt den sonst üblichen 6 - 6,5 l/100km seine 8 - 8,5 l/100km.
Generell ist ja das Öl viel zäher bei den Temperaturen und zusätzlich gibt es noch den zuheizer, damit der Stern Fahrer es schnell warm hat.
Hallo! Diesen Effekt muss ich bei meinem 350CDI (leider) bestätigen. Zusätzlich zu der von Dir ausgeführten Erklärung kommt hinzu, dass der hydraulische Drehmomentwandler in kaltem bis noch nicht betriebswarmem Zustand in einem nur suboptimalen Wirkungsgradbereich arbeitet, was gerade in kälteren Jahreszeiten sich besonders auf Kurz- bis Mittelstrecken beim Verbrauch stark bemerkbar macht.
Gruß, 620Nm
Alles richtig, was hier bisher geschrieben wurde.
Bei meinem (350 CDI) habe ich zusätzlich festgestellt, dass er offenbar die Heckscheibenheizung ohne mein Zutun einschaltet...
Da die Kontrolllampe aus ist, hab ich keine Möglichkeit zu prüfen wann sie an ist.
Ich sehe es nur bei beschlagener Scheibe. Heizt er vielleicht die Heckscheibe bei Minustemperaturen prophylaktisch?
Greets, Stefan
Zitat:
Original geschrieben von CC5555
Alles richtig, was hier bisher geschrieben wurde.
Bei meinem (350 CDI) habe ich zusätzlich festgestellt, dass er offenbar die Heckscheibenheizung ohne mein Zutun einschaltet...
Da die Kontrolllampe aus ist, hab ich keine Möglichkeit zu prüfen wann sie an ist.
Ich sehe es nur bei beschlagener Scheibe. Heizt er vielleicht die Heckscheibe bei Minustemperaturen prophylaktisch?
Greets, Stefan
Hallo,
das selbstätige Einschalten der Heckscheibenheizung beobachte ich ebenfalls mit Mißfallen, noch ein Stromverbraucher mehr, der sich nicht abschalten lässt.
Aber was ist ein "Zuheizer", gibt es den beim 212er ???
Gruß
Hanshubert
Hallo Hanshubert,
danke für Deine Bestätigung!
Den Zuheizer stelle ich mir vor wie eine kleine dieselbetriebene Zusatzheizung. Ist nötig, weil unsere Autos so effizient sind, dass zuwenig Abwärme zum Heizen anfällt.
In den ersten 203ern konnte man den noch über das KI abschalten. Habe ich aber nicht, war eh bitter kalt da drin...
Greets, Stefan
Servus,
das selbstätige Einschalten der Heckscheibenheizung konnte ich ebenfalls beobachten. Ich dachte jedoch, dass dies mit dem Partikelfilter zu tun hat?!?
Gruss
Hallo
kann das alles so bestätigen...witzig...gerade heute Morgen dachte ich noch warum ist die Heckheizung an...habe ich doch nicht angeschaltet!
Der Zusatzheizer det Frontscheibe - ist der nicht elektrisch?
den grund für den mehrverbrauch haben die kollegen vorher schon aufgeführt
ich habe einen e200cdi mit manuellem getriebe und liege bei viel schnee auf der
straße und minus 5 grad c aktuell lt ki etwas über 1nem liter gegenüber der vergleichbaren 30km
strecke im sommer wobei die 1sten 10km etwas über 2 liter gegenüber dem sommerwert
anzeigen
gruß lothar