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Verbrauch reduzieren über Latentwärmespeicher
Hallo,
ich möchte mal ein altes Thema wieder aufmachen, weil ich von dem Prinzip selber überzeugt bin.
Unsere Autos (speziell die Benziner) verbrauchen mit kaltem Motor doch noch eine Menge Sprit. Die Idee eines Wärmespeichers ist ja nach wie vor attraktiv:
- Man speichert die Wärme in einem Medium und ruft sie am nächsten kalten Morgen ab.
Früher wurde wohl mal ein Salz verwendet, welches den Motor kaputt gemacht hat. Das wird jetzt wohl nicht mehr so gemacht.
Dennoch ist es um das Thema ruhig geworden. Die Automobilhersteller forschen ebenfalls an dem Thema, weil im Gegensatz zur Standheizung keine zusätzliche Energie verbraucht wird.
Dennoch wollte ich euch fragen, ob ihr SERIÖSE Firmen kennt, welche so ein System anbieten...
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Das waren PCM Speicher(Phase Change Material).
Da wird die Wärme genutzt die beim wechseln der Phase entsteht, z.b. Schmelzenthalphie.
Geht auch mit Paraffinen und anderen Materiallien. Das Problem war die undichtigkeit bei BMW damals.
Das Salz sollte nie direkt in den Motor.
Ja man denkt über sowas nach, aber das ist auch Gewicht das du mit herumfahren musst Für Kurzstreckenfahrer lohnt es sich auch nicht, weil du brauchst ja auch mal den Zustand des heißen Kühlwassers und das über eine ausreichend langen Zeitraum.
Ich bin mir sicher, dass es sich immer lohnt. Die Energie einfach zu verlieren ist der dümmste Weg. Und die meisten Leute fahren mit den Autos doch schon so lange, dass der Motor inkl. Kühlwasser komplett warm ist. Es gibt schon sehr viele Pendler, die mehr als 20km einfach zurück legen müssen.
In Bezug auf die gespeicherte Wärmemenge stimme ich zu. Das wird nicht ausreichend sein. Aber besser als gar nichts. Und 7kg Zusatzgewicht ist ja wohl ein Witz...
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23 Antworten
Da das Thema nicht Audi spezifisch ist, verschiebe ich es mal.
Ja, bei VW sollte das mal auf die Extraliste - keine Ahnung wie das Produkt es dahin geschafft hat. Auch wer physikalisch völlig unbeschlagen ist, merkt beim praktischen Versuch, dass da ein Denkfehler vorliegen muss.
Man bedenke: Wie hoch ist die Wärmekapazität von 5L Kühljauche im Vergleich zu über 50Kg "Kalt-Metall" (& 5L "Kalt-Öl" ?
Ich denke, Tabellenbuch und Taschenrechner sind dann nicht mehr erforderlich!
Das waren PCM Speicher(Phase Change Material).
Da wird die Wärme genutzt die beim wechseln der Phase entsteht, z.b. Schmelzenthalphie.
Geht auch mit Paraffinen und anderen Materiallien. Das Problem war die undichtigkeit bei BMW damals.
Das Salz sollte nie direkt in den Motor.
Ja man denkt über sowas nach, aber das ist auch Gewicht das du mit herumfahren musst Für Kurzstreckenfahrer lohnt es sich auch nicht, weil du brauchst ja auch mal den Zustand des heißen Kühlwassers und das über eine ausreichend langen Zeitraum.
Zitat:
Original geschrieben von Provaider
Das waren PCM Speicher(Phase Change Material).
Da wird die Wärme genutzt die beim wechseln der Phase entsteht, z.b. Schmelzenthalphie.
Geht auch mit Paraffinen und anderen Materiallien. Das Problem war die undichtigkeit bei BMW damals.
Das Salz sollte nie direkt in den Motor.
Ja man denkt über sowas nach, aber das ist auch Gewicht das du mit herumfahren musst Für Kurzstreckenfahrer lohnt es sich auch nicht, weil du brauchst ja auch mal den Zustand des heißen Kühlwassers und das über eine ausreichend langen Zeitraum.
Ich bin mir sicher, dass es sich immer lohnt. Die Energie einfach zu verlieren ist der dümmste Weg. Und die meisten Leute fahren mit den Autos doch schon so lange, dass der Motor inkl. Kühlwasser komplett warm ist. Es gibt schon sehr viele Pendler, die mehr als 20km einfach zurück legen müssen.
In Bezug auf die gespeicherte Wärmemenge stimme ich zu. Das wird nicht ausreichend sein. Aber besser als gar nichts. Und 7kg Zusatzgewicht ist ja wohl ein Witz...
Moin
@Gedoensheimer
Du darfst nicht die Thermokanne mit einem Latentwärmespeicher verwechseln.
Erster hat tatsächlich nur die 5 Liter Warmes Wasser, welche zur Verfügung stehen, und welche, wie der Kaffe auf der Arbeit, nach einer gewissen Zeit einfach wieder kalt ist.
Latentwärmespeicher kennt man vieleicht als Taschenwärmer. Eine Tasche mit etwas flüssigem darin. Knickt man ein Metallplättschen in ihm, so erstarrt er und wird sehr warm, und dies auch gerne über Stunden. Hinzu kommt, dass ich ihn flüssig in eine Schublade legen kann, um ihn ein halbes Jahr später zu nutzen, die Wärmeenergie wird sehr lange gespeichert.
Du kannst ja mal die gleiche Menge an kochenden Wasser in einen Gefrierbeutel machen und die Zeit stoppen. Dann erlebst du den Unterschied zwischen Thermokannen und Latentspeichern.
Ohne genau zu Wissen was in den Speichern ist, es wird die Agragatwandlung ausgenutzt.
So braucht ein Liter Wasser um einen Grad, von z.B. 20 auf 21 Grad, wärmer zu werden, gute 4000 Joule. Diese Energie kann es dann beim abkühlen auch wieder abgeben.
Um den gleichen Liter aber zu verdampfen, also Umgangssprachlich aus 99 Grad 100 zu machen, braucht es pro Liter aber gute 2000 kilo!!Joul (Oder eben 2.000.000 Joule). Somit kannst du in den gleichen 5 Litern Wasser das 500 fache an Energie speichern.
Und dies ist dann auch der schon angesprochene Nachteil, um das Materieal um zu wandeln, bei den Taschenwärmern gerne mit kochenden Wasser, braucht es diese hohe Energie über einen längeren Zeitraum. Zumindest bei den Taschenwärmern bringt kurzes Erreichen der Temperatur nichts, solange nicht alles umgewandelt ist verfestigt sich wieder alles, wenn die Wärme weg genommen wird.
So ist es dann auch beim Auto, zunächst muß z.B. 80 Grad erreicht werden, dann muß diese Temperatur für 10 oder 20 Minuten aufrecht gehalten werden. Das zusammen ist dann gerne eine Zeitspanne von 20-30 Minuten, viele fahren nicht so lange.
Moin
Björn
Das ist doch nur wieder etwas, was einen Haufen Geld kostet und kaputt gehen kann.
jedenfalls sinnvoller als start/stop systeme.
Moin
Leider auch nicht ganz richtig. In der Stadt hilft.der.Speicher kaum, die Wege sind meist zu kurz. Auf Langstrecke aber hilft StartStop nicht, die Stopzeiten sind zu kurz.
In der Stadt kann StartStop nen halben Liter bis Liter sparen. Kann man auch ohne, mit dem Zündschlüssel, nur eben nicht so bequem.
Moin
Björn
Standheizung ist Sinnvoller wenns darum geht und kostet nur 1000€.
Moderne Systeme verbrauchen 0,5l/h und die hast du schnell wieder eingespart. Also wer in der kalten Jahreszeit mind. 20km zur Arbeit fährt ist damit gut beraten und die Technik ist seit vielen Jahren am markt etabliert. Da braucht es keine experimente.
Moin
Noch einfacher wäre es den Schwachsinn abzuschaffen das man seinen Motor nicht warm laufen lassen darf. Verbraucht kaum mehr als eine Standheizung, der gesamte Motor wird warm, kein Ärger mit leeren Batterien wegen zu kurzem Arbeitsweg nach Nutzung der Standheizung, und der Kat wird mit geringst möglicher Last auf Betriebstemperatur gebracht.
Die Standheizung hat nicht mal einen Kat.
Moin
Björn
Ein Kat muss aber erstmal seine light-off Temperatur erreichen bevor er arbeiten kann
Moin
Schrieb ich ja, er wird auf Temperatur gebracht. Bei einer Standheizung passiert hier schlicht gar nichts.
Moin
Björn
Ich wollte es gerade sagen... ein Kat funktioniert nur ab einer bestimmten Temepratur... und auf die wird eine Standheizung vermutlich nicht kommen oder erst so spät das ein Kat nicht lohnenswert ist.
Dafür ist dank Standheizung aber auch der Motorstart und die ersten Minuten für den Motor weniger schädlich als komplett kalt.
Moin
Ja, für Sibirien oder den arktischen Teil Norwegens mag das auch von Relevanz sein. In unseren Gefilden werden Motoren auch ganz ohne Standheizung oder anderen Vorwärmungen meistens älter als der Rest.des.Wagens, oder sie sterben an Schäden, die auch eine Vorwärmung nicht verhindert hätte.
Einziger Grund für eine Standheizung für mich: die garantiert freie Scheibe. Und das kann der Motor genau so gut alleine, wenn nicht besser.
Latentwärmespeicher würden hier dahingehend helfen, dass der Motor schneller aus dem anfetten kommt.
Moin
Björn