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Verbrauch Tarraco PHEV

Seat Tarraco KN
Themenstarteram 16. Mai 2021 um 16:47

Guten Abend zusammen,

Ich habe mal einen eigenen Thread für den Verbrauch vom Tarraco e-Hybrid erstellt, da sonst der reine Tarraco PHEV Thread zu unübersichtlich wird bzw. jeder zu einem anderen Thema dort etwas reinschreibt, aber kein Zusammenhang zwischen den Themen mehr besteht ;).

Also, daher nun ein Thread zum Verbrauch:

Ich bin mit meinem vor knapp zwei Wochen ausgelieferten Tarraco bisher 680 km gefahren. Bisher habe ich laut Bordcomputer einen Verbrauch von 4,3 l/100km und 12,2kWh/100km. Der Verbrauch ist wie erwartet sehr unterschiedlich je nach Nutzungszenario.

Vorweg: Ich lade den Tarraco wann und wo immer es geht und hole somit das für mich mögliche Maximum aus dem Betrieb heraus.

  • Im Mix aus Landstraße/innerorts erziele ich im reinen E-Mode die besten Verbräuche zwischen 20 kWh/100km und 30 kWh/100km. Dies ergibt somit in diesem Nutzungszenario elektrische Reichweiten zwischen 30-40km.
  • Sobald ich auf die Autobahn fahre, steigt der Verbrauch - auch wenn ich mich auf Höchstgeschwindigkeiten bis 130 km/h beschränke. Für eine 44km lange Strecke brauche ich bspw. den Benzinmotor, da ich auch bei defensiver Fahrweise die Strecke sonst nicht schaffe. Diese Strecke ergibt bei mir 19kWh/100km und 1,9l/100km.
  • Am Wochenende bin ich die erste Langstrecke gefahren (271km). Bei maximal 130 km/h habe ich einen Verbrauch von 3,1 kW/h und 7,3 l/100km gehabt.

Gerade auf der Langstrecke mag das für einen Benziner noch ok sein. Für einen PHEV finde ich dies aber etwas schwach, denn ich habe ehrlich gesagt mehr von dem PHEV bzw. Vollhybridmodus erwartet. Mein Vater fährt einen Ford Kuga Ecoboost BJ20 mit 150PS (weder PHEV-/Mild-/Vollhybrid) und kommt auf ähnliche Werte (nur ohne zusätzlichen Stromverbrauch). Auch wenn ich mir die Verbrauchswerte vom Ford Kuga PHEV anschaue, scheint der Seat hier bei ähnlichen Gewicht und Leistungsdaten doch deutlich schwächer abzuschneiden.

So fällt mir auf, dass der Ford Kuga PHEV versucht so oft wie möglich elektrisch zu fahren, wenn man den Automatik Hybrid-Modus nutzt. Seat scheint hingegen primär auf den Benziner zu setzen und setzt m.E. den elektrischen Modus nicht oft/konsequent genug ein. Wenn ich das Auto komplett im Hybridmodus lasse, versucht er nicht die Batterie komplett leer zu fahren, sondern lässt immer noch was über. Ford macht das anders/besser. Die fahren die Batterie relativ stark leer und versuchen danach hauptsächlich im Hybridmodus voranzukommen.

Mal schauen. Gleich fahre ich 280 km zurück mit fast leerer Batterie. Ich will nicht schneller als 120 km/h fahren. Mal schauen was der Verbrauch (diesmal hauptsächlich im Vollhybrid Betrieb) jetzt sagen wird.

Wie sind Eure Erfahrungswerte? Hängt mein etwas höherer Verbrauch vielleicht auch damit zu zusammen, dass das Fahrzeug noch in einem "Einfahrmodus" ist (keine Ahnung, ob der sowas programmiert hat ).

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431 Antworten

Hallo Mabuchho,

erst mal danke für die Eröffnung von diesem Thread.

Ich habe mit meinem Wägelchen erst 1150 Km gefahren und daher noch keine richtigen Verbrauchswerte ermitteln können, dennoch hier meine bisherigen Werte, die sich aus einem fast gleichen Fahrprofil wie bei Dir ergeben.

Im Auto selbst werden angezeigt:

Verbrauch Benzin = 2,5 l/100km bei gefahrenen 240 Km mit Verbrenner

Verbrauch Strom = 15,5 kW/100km bei gefahrenen 910 Km mit Strom.

Meine bisherigen eigenen Handaufzeichnungen ergeben:

281 Km gefahren mit Verbrenner und einem Verbrauch von 3,11 l/100 km

872 Km gefahren mit Strom und einem Verbrauch von 29,77 kW/100 km, da ich für die 872 Km einen gesamt Stromverbrauch (lt. sep. Stromzähler an der Wallbox) von 259,62 kW hatte.

Die ganzen Verbrauchswerte sind noch mit vielen Fragezeichen versehen, da folgende Erfahrungen bei mir noch nicht zuverlässig vorliegen:

- geht der Stromverbrauch für das Vorklimatisieren des Fahrzeugs in die Anzeige im Auto ein, auch wenn das Fahrzeug dabei noch an der Wallbox hängt?

- ich habe noch nicht echt wieder vollgetankt und daher keinen echten Verbrauch ermitteln können.

Es ist sehr bedauerlich, dass bei Seat die genauen Einzelwerte vorliegen, wir aber als Nutzer diese bisher nicht zur Verfügung gestellt bekommen und wir auch bisher keine Informationen haben, aus welchen Einzelwerten und wie die angezeigten Daten im Fahrzeug ermittelt werden.

Wenn ich meine bisherigen Verbrauchskosten für Benzin und Strom zusammen rechne komme ich auf einen Wert von 0,07 EUR je Km. Bei meinem Ford Mondeo Diesel (MK3) lag ich höher. Die Vergleichswerte für einen aktuellen Tarraco Diesel liegen mir nicht vor und ich halte einen Vergleich mit z.B. einem Diesel nicht für sinnvoll, da ein Tarraco Hybrid nur dann verglichen werden sollte, wenn das Fahrprofil fast gleich ist.

Man kann den Tarraco im Hybrid Modus genau so fahren wie ein Ford Kuga, allerdings wird der Hybrid Modus im Ford autom. besser gesteuert und im Tarraco muss man selbst seine grauen Zellen anstrengen und sehr umständlich vor- und während der Fahrt einstellen (Ablenkung und Unfallgefahr).

In Bezug auf die Software hat hier Ford deutlich die Nase vorn, im VW Konzern ist Software halt noch "Neuland". Für mich als alter "EDV-Hase" ist das nur schwer verständlich, da man hier leichter und schneller Veränderungen umsetzen kann als bei der "Hardware". Das Problem scheint mir darin zu liegen, dass die Personen, welche die Programmiervorgaben machen und die Personen, die dann die Codierung umsetzen, beide wenig bis gar keine Ahnung von der Praxis haben.

Vielleicht würde es etwas helfen, wenn die "Autotester" im Internet sich mehr im Stil von diesem Fahrzeug (" https://www.youtube.com/watch?v=8n4EWwMaHY8 ") durchaus kritisch im positiven Sinn mit den Fahrzeugen befassen würden, als nur die tolle Form zu beschreiben.

Viele Grüße

Gerhard

Hallo zusammen,

den Verbrauch zu erklären wird sehr schwer gehen.

Dazu müssten alle die gleichen Einstellungen haben.

ZB. wie hoch ist rekuperation eingestellt, fahrt ihr im D-Modus

oder im B-Modus und natürlich das Gelände und und und.

Ich werde es so machen das ich mir nach einem halben Jahr

alle Daten zusammen suche und dann ausrechne was er wirklich verbraucht.

An meiner Steckdose ist ein Zähler der die tatsächlichen geladenen Kwh. anzeigt.

Benzin hab ich von der Rechnung und den Km-Stand sowieso.

Grüße FRANK

Hallo FRANK,

bei den uns zur Zeit zur Verfügung stehenden Einzeldaten, wird es für einen Vergleich sicherlich schwer werden.

Ich bin allerdings von den Erfahrungen aus diesem Video sehr überrascht gewesen (" https://www.youtube.com/watch?v=-2fEDwYlQJc "), denn ich hatte mit einem wesentlich höheren Spritverbrauch gerechnet, wenn der Akku über den Verbrenner nachgeladen wird. Erste Zwischenergebnisse für meinen Tarraco gehen zwar auch in diese Richtung, allerdings ist die Datenbasis für eine sichere Aussage einfach noch zu schmal. Falls Corona es zulässt, werde ich im August ca. 1.000 Km im Hybrit Modus fahren und kann dann sichere Aussagen machen.

Hier hat der VW Konzern bei der Software Entwicklung noch viel Luft nach oben, damit die Hybrit Fahrzeuge nicht total in Verruf geraten.

Viele Grüße Gerhard

Hallo Gerhard,

ich war auch sehr überrascht das er garnicht

soviel Benzin verbraucht.

Muss aber sagen das ich auch kein Raser bin.

Noch überraschter war ich wie verhältnismäßig schnell

im E-Mode in der Fahrtstufe „B“ nachgeladen wird.

Ich bin letztens im Stadtverkehr auf 57 Km gekommen

rein elektrisch.

Viele Grüße

Frank

Themenstarteram 17. Mai 2021 um 18:09

Hallo Frank & Gerhard,

ich teile Eure Einschätzungen.

@Frank: Ja, man wird nie zu 100% gleiche Bedingungen erreichen, da dies von sehr vielen Variablen abhängt, die wahrscheinlich nie in Deckung zu bringen sind. Dennoch sind solche Erfahrungen sehr interessant, da sich hieraus durchaus Tendenzen ableiten lassen - auch welche, die evtl. das eigene Fahrverhalten beeinflussen.

@Gerhard: Ich denke, Du hast sehr valide Punkte zum "Reifegrad" der im VW Konzern verwendeten Software Architektur und deren Implementierung getroffen (inkl. der Adaptierung dessen bei den VW Tochtergesellschaften wie SEAT). Und dies finde ich sehr schade.

Ich hatte diesbzgl. auch schon SEAT in Weiterstadt kontaktiert (Config des Energy Managements). Die lapidare Antwort:

"vielen Dank für Ihre Nachricht, in welcher Sie uns Ihr Anliegen beschreiben.

 

Gern möchten wir Sie unterstützen, jedoch ist uns dies bei diesen Frage aus der Ferne nicht möglich.

 

Um gewissenhafte und korrekte Aussagen treffen zu können, ist es notwendig, Ihr Fahrzeug in Bezug auf Ihre Beanstandung genau zu prüfen. Aus diesem Grund kann in Ihrem Fall nur ein SEAT Partner weiterhelfen. Wir bitten Sie, sich mit einem SEAT Partner Ihrer Wahl in Verbindung zu setzen, damit dieser einen Termin mit Ihnen vereinbaren kann.

 

Seien Sie versichert, dass sich der SEAT Partner um Ihre Wünsche und Fragen kümmert und auch jederzeit Hilfe bei Fachabteilungen anfragen kann, falls er deren Unterstützung benötigt.

 

Sie haben noch keinen SEAT Partner? Den Nächstgelegenen finden Sie unter seat.de/haendlersuche."

Gerade diese Einstellung finde ich sehr schade. Ich bin selbst Ingenieur und arbeite für die Technik eines sehr großen Konzerns und kann somit nachvollziehen, dass SEAT mit Sicherheit gerne auf Diagnosedaten zurückgreifen möchte und dafür einen konkreten Prozessablauf mit vordefinierten Entscheidungsabläufen/-bäumen hat. Allerdings machen sie durch solche Prozesse die Produktverbesserung unnötig kompliziert, da die Werkstatt bei solchem Verbesserungspotential ja kein Fehlerbild vorfindet und u.U. diese Diskussion gar nicht führen wird (ist ja kein Garantiefall und daher nicht abrechnungsfähig). Es sind ja "Enhancements" und keine "Issues". Somit erfahren die Product Owner der Software u.U. nie von diesen Problemen, da diese bereits vom 1st Level Service Desk "abgebügelt" werden. Mal schauen. Ich sammele mal alle Punkte die mir so auffallen und gebe das dann mal geschlossen an eine SEAT Vertragswerkstatt. Mal sehen, ob die das überhaupt akzeptieren.

Bzgl. des Verbrauchs stelle ich beim Tarraco eine starke Einwirkung der Geschwindigkeit auf den Verbrauch fest. Dies ist zwar auch in Teilen erwartbar, aber beim Tarraco ist dieser m.E. viel größer als ich es unter Berücksichtigung der Einflussgrößen erwartet habe (Kräfte und Momente wie Strömungswiderstandskoeffizient, Abrieb, etc.). Wie gestern beschrieben bin ich mit fast leerer Batterie meine 280km zurück gefahren. Diesmal aber mit anderen Geschwindigkeiten. Die ersten 2/3 der Strecke bin ich mit maximal 120 km/h gefahren. Hier lag der Benzinverbrauch bei 7,0 l/100km und 0,8 kWh/100km - also sogar 0,3l/100km und 2,3kw/h weniger, als auf der Hinfahrt bei voller Batterie und maximal 130 km/h. Als ich die Geschwindigkeit von 120km/h auf 110km/h gedrosselt habe, ging der Verbrauch sogar auf 6,1 l/100km zurück bei immer noch 0,8 kWh/100km. In Summe (ich war vorher noch 43km rein elektrisch über Land an dem Tag gefahren, weswegen die Batterie für die Autobahnfahrt leer war) kam ich auf 6,0 l/100km und 3,4kWh/100km.

Ich habe also bei jeweiliger Drosselung um jeweils 10km/h deutliche Einsparungen erzielen können. Dies hängt - soweit ich das als fahrzeugtechnischer Laie (komme aus dem ITK Sektor) - m.E. auch mit der Abstufung des 6. Gang DSG Getriebes zusammen. Dieses setzt den 6. Gang recht früh an und schon die Reduzierung von 130 auf 120 und dann auf 110km/h führt zu spürbaren Drehzahldrosselungen und daher neben dem geringeren cw Wert wohl auch zu einer optimaleren Verlaufskurve der Motoreneffizienz.

am 17. Mai 2021 um 18:36

Sorry für die Zwischenfrage. Wo liegt man denn Drehzahlmäßig, wenn es mit 130 km/h zu Werke geht?

Leider finde ich diesbezüglich keine Infos (genauso wenig wie zum technischen Aufbau des Hybridaggregates).

Hallo,

dieses Video ab 6,06' :

https://www.youtube.com/watch?v=B3zRI8s_GOY

Viele Grüße Gerhard

Themenstarteram 18. Mai 2021 um 22:52

Zitat:

@Schrottionline schrieb am 17. Mai 2021 um 20:36:09 Uhr:

Sorry für die Zwischenfrage. Wo liegt man denn Drehzahlmäßig, wenn es mit 130 km/h zu Werke geht?

Leider finde ich diesbezüglich keine Infos (genauso wenig wie zum technischen Aufbau des Hybridaggregates).

Der Benzinmotor hat bei 130 km/h im Hybrid-Modus ca. 2300 1/min. Bei 100 km/h ca. 2000 1/min.

Der Elektromotor (HEM80evo) ist in das DSG integriert (DQ400e). FORD nutzt bspw. ein CVT Getriebe.

Hier ein paar Infos zum DQ400e.

Hallo,

ich habe mit großer Freude dieses Video gesehen, zeigt es doch recht deutlich, was für Hilfen für den Fahrer möglich sind, wenn man die vorhandenen Daten zur Unterstützung des Fahrers richtig für eine gute Information nutzt.

Der VW Konzern könnte hier jede Menge Pluspunkte sammeln und bräuchte an der Hardware nichts zu verändern, man müsste nur bei der Softwareentwicklung etwas mehr das Gehirn einschalten.

https://www.youtube.com/watch?v=b-q4EeV4fE0&t=14s

Viele Grüße Gerhard

Themenstarteram 22. Mai 2021 um 9:46

Zitat:

@idefix4 schrieb am 21. Mai 2021 um 17:56:18 Uhr:

Hallo,

ich habe mit großer Freude dieses Video gesehen, zeigt es doch recht deutlich, was für Hilfen für den Fahrer möglich sind, wenn man die vorhandenen Daten zur Unterstützung des Fahrers richtig für eine gute Information nutzt.

Der VW Konzern könnte hier jede Menge Pluspunkte sammeln und bräuchte an der Hardware nichts zu verändern, man müsste nur bei der Softwareentwicklung etwas mehr das Gehirn einschalten.

https://www.youtube.com/watch?v=b-q4EeV4fE0&t=14s

Viele Grüße Gerhard

Sehe ich genauso! FORD ist da wesentlich weiter als die VW AG, was die Onboard-Unit und die sinnvolle Nutzung eines PHEV betrifft (auch bei der Motorentechnik).

am 22. Mai 2021 um 10:38

Zitat:

Sehe ich genauso! FORD ist da wesentlich weiter als die VW AG, was die Onboard-Unit und die sinnvolle Nutzung eines PHEV betrifft (auch bei der Motorentechnik).

Bei der Motorentechnik? Sicher nicht. Nur der 1L Ecoboost ist überhaupt auf der Liste der besten Motoren vertreten.

Schau halt, was der VW Konzern dagegen bietet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Motor_des_Jahres

Zitat:

@Schrottionline schrieb am 22. Mai 2021 um 12:38:37 Uhr:

Zitat:

Sehe ich genauso! FORD ist da wesentlich weiter als die VW AG, was die Onboard-Unit und die sinnvolle Nutzung eines PHEV betrifft (auch bei der Motorentechnik).

Bei der Motorentechnik? Sicher nicht. Nur der 1L Ecoboost ist überhaupt auf der Liste der besten Motoren vertreten.

Schau halt, was der VW Konzern dagegen bietet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Motor_des_Jahres

Naja, ob das die Liste der besten Motoren ist, bezweifle ich. Die Bewertungsgrundlage dieses Awards ist vollkommen subjektiv. Juroren sind unterschiedliche Journalisten und keine Ingenieure des Fachs. Nichts faktenbasiertes, es wird noch nicht einmal der Verbrauch unabhängig ermittelt, sondern verlässt sich auf die Werksangaben ;-). Bei diesem Award geht es nur um Gefühlseindrücke der "ausgewählten" Journalisten. Bei solchen Awards gewinnt meistens der mit der größten Lobby.

Wie renommiert dieser Award ist zeigt auch, dass ich bisher keinen Hersteller gesehen habe, der mit dieser Auszeichnung wirbt.

Themenstarteram 22. Mai 2021 um 11:42

Zitat:

@sebi1976 schrieb am 22. Mai 2021 um 13:03:15 Uhr:

Zitat:

@Schrottionline schrieb am 22. Mai 2021 um 12:38:37 Uhr:

 

Bei der Motorentechnik? Sicher nicht. Nur der 1L Ecoboost ist überhaupt auf der Liste der besten Motoren vertreten.

Schau halt, was der VW Konzern dagegen bietet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Motor_des_Jahres

Naja, ob das die Liste der besten Motoren ist, bezweifle ich. Die Bewertungsgrundlage dieses Awards ist vollkommen subjektiv. Juroren sind unterschiedliche Journalisten und keine Ingenieure des Fachs. Nichts faktenbasiertes, es wird noch nicht einmal der Verbrauch unabhängig ermittelt, sondern verlässt sich auf die Werksangaben ;-). Bei diesem Award geht es nur um Gefühlseindrücke der "ausgewählten" Journalisten. Bei solchen Awards gewinnt meistens der mit der größten Lobby.

Wie renommiert dieser Award ist zeigt auch, dass ich bisher keinen Hersteller gesehen habe, der mit dieser Auszeichnung wirbt.

Sehe ich genauso. Reine theoretische Werte helfen gar nicht. Was hilft sind realistische Fahrten wie bspw diese (die natürlich auch immer subjektiv geprägt sind, aber m.E. einen besseren Eindruck vermitteln):

Ford ist, was die PHEV Konzepte und der Einsatz betrifft, meiner Meinung nach einfach weiter - sowohl was den Verbrauch mit leerem Akku, als auch was die Optimierung der Motorsteuerung hinsichtlich von Hybridfahrten betrifft. Das muss ich einfach neidlos anerkennen. Dafür hat der Kuga andere Schwächen (kleiner in allen Dimensionen, Anhängelast, etc.). Über andere reine Verbrenner rede ich gar nicht (und kann ich auch gar nicht reden, da der Markt viel zu vielfältig ist und eine Privatperson sich da kaum einen unabhängigen Eindruck verschaffen kann). Der PHEV Markt ist hingen wesentlich überschaubarer und so viele Fahrzeuge in dieser (Preis-)Klasse gibt es nicht. Und auch irgendwelche Awards und theoretischen Werte helfen mir nicht weiter, wenn ich davon in der Praxis keinen Nutzen habe.

Ich möchte aber gar keine idiologische Grundsatzdiskussion führen - davon gibt es leider in allen Lebensbereichen schon viel zu viele (und die sind meist immer nutzlos und sinnbefreit, weil es dort nur um Fundamentalpositionen, aber nicht mehr um die Dialog und dem gegenseitigen Zuhören geht).

Um es kurz zu machen: Es gibt nicht das perfekte Auto. Ein Auto ist immer ein Kompromiss - und den muss jeder für sich selbst treffen. Ich habe ja auch den Tarraco PHEV genommen und würde es auch wieder tun. Dennoch halte ich das Auto nicht für perfekt und würde es nicht über den grünen Klee loben. Ich wünsche mir, dass man die Dinge, die man beim Tarraco verbessern kann, auch verbessert. Und die Motorsteuerung und Einsatzszenarien des Hybridkonzeptes sind klassische Dinge, die man softwareseitig optimieren kann. Wir leben ja nicht mehr in den 70igern, wo Kennlinien an Stellschrauben eingestellt werden müssen. Das geht alles digital und somit auch nachträglich - denn es betrifft ja Neu- wie Bestandsfahrzeuge. Und hier sehe ich bei VW (Seat macht das ja nicht eigenständig) noch deutlichen Nachholbedarf.

Hallo mabuchho,

Du hast es mit diesen Zeilen nach meiner Meinung genau auf den Punkt gebracht:

"....Um es kurz zu machen: Es gibt nicht das perfekte Auto. Ein Auto ist immer ein Kompromiss - und den muss jeder für sich selbst treffen. Ich habe ja auch den Tarraco PHEV genommen und würde es auch wieder tun. Dennoch halte ich das Auto nicht für perfekt und würde es über den grünen Klee loben. Ich wünsche mir, dass man die Dinge, die man beim Tarraco verbessern kann, auch verbessert. Und die Motorsteuerung und Einsatzszenarien des Hybridkonzeptes sind klassische Dinge, die man softwareseitig optimieren kann. Wir leben ja nicht mehr in den 70igern, wo Kennlinien an Stellschrauben eingestellt werden müssen. Das geht alles digital und somit auch nachträglich - denn es betrifft ja Neu- wie Bestandsfahrzeuge. Und hier sehe ich bei VW (Seat macht das ja nicht eigenständig) noch deutlichen Nachholbedarf. ...."

Viele Grüße Gerhard

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