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Verbrauch und "Durchzug" A180 Autotronic

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 10. April 2012 um 18:46

Hallo zusammen,

wir haben am Karsamstag nun den A180 meiner Frau beim Händler in Empfang genommen.

Zunächst: rundum ein gelungenes und für den Bedarf exakt passendes Fahrzeug.

Wir sind über die Ostertage nur mit dem Benz gefahren, in Summe etwa 250km. Da ergeben sich schon folgende Fragen:

- bei überwiegender Landstrassen- und Autobahnfahrt (in CH notabene, wo man nur max 120km/h fährt) meldet der Bordcomputer einen durchschnittlichen Verbrauch von 8.2l/100km. Das dünkt mich doch ein wenig arg viel für einen eigentlich modernen Benzinmotor. Zum Vergleich, der eigentlich keiner ist: mein neues A6-Dickschiff mit 3.0 TDI-Motor, 2 Tonnen Leergewicht, permanentem Allrad und 245PS braucht auf vergleichbaren Streckenprofilen einen ganzen Liter Diesel weniger. Renkt sich das bei der A-Klasse noch ein oder muss man ein besonderes Fahrprofil an den Tag legen, um sich der Herstellerangabe von 7l/100km zu nähern?

- wenn ich dann mal fahren darf (meine Frau freut sich immer noch ein Loch in die Mütze ob des neuen Autos, daher darf ich selten selbst ran :p ) kommt es mir beim beherzten Tritt aufs Gaspedal (Autobahnauffahrt o.ä.) so vor, als würde ich in einen Eimer Leim treten - denn es passiert nichts Spürbares - die Tachoanzeige müht sich auf die 120km/h Ziel- und Richtgeschwindigkeit. Das ist auf dem Beschleunigungsstreifen, auf den man mit 80km/h drauf fährt, nicht zu schaffen... Mir ist schon klar, dass ich die 116 Benzin-PS nicht mit den 245 Turbodiesel-PS vergleichen darf. Wohl aber mit dem ollen Peugeot 206, den sie vorher hatte (auch Benziner, mit 110PS 5-Gang Schalter). Und der schaffte das mühelos.

Soll jetzt keine bösartige Kritik sein, also bitte nicht über mich herfallen. Kann ja sein, dass für eine gewisse Einfahrzeit die Elektronik sich etwas mehr Sprit und etwas weniger Leistung gönnt - dann müsste aber noch einiges an Luft nach oben sein. Oder ist das der Stand der Dinge, an dem sich nicht mehr viel ändern wird?

Vielen Dank im Voraus u. beste Grüsse

freezejbc

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29 Antworten

Mit meinem A170 mit Autotronic habe ich auch schon unter 6 l/100 km verbraucht, aber das war bei uns auf der Stadtautobahn bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 km/h. Abweichungen im Tempo nach oben oder unten machen sich schon deutlich im Verbrauch bemerkbar, ebenfalls ein eher unruhiger Gasfuß. Die 8,2l/100 km kommen mir nicht so unrealistisch vor. Mit entsprechend vorausschauender Fahrweise, d.h. ohne Tempomat, der kurz vor Erreichen der Hügelkuppe beschleunigt, kann es bei 120 km/h auch mal knappe 8 l/100 km sein.

Ich glaube kaum, dass sich da noch viel ändern wird.

- Der Verbrauch erscheint mir für das Auto recht normal.

- Die W169-Benziner sind schlichtweg technisch recht veraltet.

- Der W169 wiegt wohl deutlich mehr als ein 206, letzterer ist mit 110 PS ja schon ganz ordentlich motorisiert ;)

Themenstarteram 10. April 2012 um 19:24

Danke für eure Antworten.

@Ishibo San: mit einer durchkalkulierten, auf minimalen Verbrauch ausgelegten, enorm vorausschauenden Fahrweise ist sicher weniger drin, da stimme ich Dir zu. Doch das hat ja mit einem Drittelmix wenig zu tun. Vorausschauendes Dahingleiten bei Tempi um die 120 bedeutet beim A6 einen Verbrauch von unter 6l... Mal sehen, was man mit dem Benz so hinbekommt.

@Monarch: Hätte ich so nicht vermutet. Wurden denn die 1.7l-Benziner nicht mit dem W169 überarbeitet? Zumal der 206 von 12/2004 war - das ist doch noch einiges älter. Und die 150kg mehr, die der Benz auf den Rippen hat, sollte ein modernerer Motor, als der, der im 206 (1.6l) verbaut war, locker wegstecken.

Sei's drum, sie soll ja mit dem Wagen keine Rennen veranstalten. :D Der (im Moment noch vorhandene) Mehrverbrauch und sicher gewöhnungsbedürftige Beschleunigungsgier ist auch keine Hürde, die den Wagen ad acta legt. Ist rundrum gelungen und gut! Es nahm mich nur Wunder, ob das normal ist.

Der Griff zu einem CDI (ohne Leim-Eimer am Gaspedal) allerdings verbot mir mein Gewissen, bei Fahrleistungen um die 10 TKM / Jahr lohnt sich ein Diesel nicht - man würde im Gegenteil dem Selbstzünder bei den vielen Kurzstrecken keinen Gefallen tun. ;)

Viele Grüsse

freezejbc

Dann will ich mich mal zu Wort melden, wir haben eine Woche zuvor unseren A160 mit Autotronic abgeholt und die ersten 250 Km lag der Verbrauch über 8 Liter (Landstraße, Stadt und Autobahn bis 120 km/h). Inzwischen haben wir 600 km zurückgelegt und der Verbrauch ist um einen halben Liter gesunken, das Auto läßt sich jetzt mit niedrigeren Drehzahlen bewegen. Vielleicht gibt es so etwas wie ein Einfahrprogramm.

Das stufenlose Getriebe vermittelt einen zähen Eindruck, im Vergleich zu anderen Verkehrsteilnehmern geht's dann doch recht zügig. Der A180 sollte noch ein ganzes Stück besser beschleunigen, aber man muss sich erst an die Autotronic gewöhnen.

Die A-Klasse mit einem A6 Diesel oder dem kleinen 206 zu vergleichen bringt absolut nichts. Sie ist sehr kompakt, recht schwer und sehr hoch. Durch diese Bauart bedingt lassen sich Verbrauchswerte insbesondere bei steigenden Geschwindigkeiten schwer oder gar nicht vergleichen. Ich habe es trotzdem versucht, bin eine Vergleichsstrecke Stadt, Landstraße und Autobahn bis 140 km/h mit einem Skoda Yeti 1.2 Liter 105 PS Turbo und einem A170 gefahren. Beide Auto sind in ihrer Art recht ähnlich, große Stirnfläche und ca 1500kg schwer. Der Verbrauch des A170 mit seinem alten Saugmotor lag nur ca. 0,5 Liter über dem modernen Turbomotor, ich fand das nicht allzu schlecht.

Wir haben ebenfalls bewußt den Benziner gewählt, der Motor läuft viel kultivierter als die Dieselmotoren der A/B-Klasse. Der Motor wird sehr schnell warm und ist aus meiner Sicht für Kurzstrecken viel besser geeignet.

Gruß, Heiner

Kurzstrecke schadet jedem Motor, da seh ich nicht so den riesen Unterschied.

Die Diesel fahren sich bei vergleichbarer PS-Zahl dank des Drehmoments deutlich souveräner. Dafür hast du da allerdings ein ziemliches Gerappel ;) Aber ich geh jetzt einfach mal davon aus, dass ihr mit dem A170/180 vor dem Kauf auch mal eine Probefahrt gemacht habt...

am 10. April 2012 um 22:20

Zitat:

Original geschrieben von freezejbc

Hallo zusammen,

 

wir haben am Karsamstag nun den A180 meiner Frau beim Händler in Empfang genommen.

 

Zunächst: rundum ein gelungenes und für den Bedarf exakt passendes Fahrzeug.

 

Wir sind über die Ostertage nur mit dem Benz gefahren, in Summe etwa 250km. Da ergeben sich schon folgende Fragen:

 

- bei überwiegender Landstrassen- und Autobahnfahrt (in CH notabene, wo man nur max 120km/h fährt) meldet der Bordcomputer einen durchschnittlichen Verbrauch von 8.2l/100km. Das dünkt mich doch ein wenig arg viel für einen eigentlich modernen Benzinmotor. Zum Vergleich, der eigentlich keiner ist: mein neues A6-Dickschiff mit 3.0 TDI-Motor, 2 Tonnen Leergewicht, permanentem Allrad und 245PS braucht auf vergleichbaren Streckenprofilen einen ganzen Liter Diesel weniger. Renkt sich das bei der A-Klasse noch ein oder muss man ein besonderes Fahrprofil an den Tag legen, um sich der Herstellerangabe von 7l/100km zu nähern?

 

 

Die 8,2 Liter sind ganz normal. Bei etwas sachterem Fahren kann schon einmal bis zu 6,5 l/100km sinken, ist aber eher selten. andererseits wenn Du den Wagen richtig schnell fährst sind auch 12 l/100 km möglich (nicht in der Schweiz, da wird es bei dem Tempolimit echt teuerer als daß nur der Verbrauch steigt.) - aber da bist Du auch mit 180 km/h unterwegs.

 

- wenn ich dann mal fahren darf (meine Frau freut sich immer noch ein Loch in die Mütze ob des neuen Autos, daher darf ich selten selbst ran :p ) kommt es mir beim beherzten Tritt aufs Gaspedal (Autobahnauffahrt o.ä.) so vor, als würde ich in einen Eimer Leim treten - denn es passiert nichts Spürbares - die Tachoanzeige müht sich auf die 120km/h Ziel- und Richtgeschwindigkeit. Das ist auf dem Beschleunigungsstreifen, auf den man mit 80km/h drauf fährt, nicht zu schaffen... Mir ist schon klar, dass ich die 116 Benzin-PS nicht mit den 245 Turbodiesel-PS vergleichen darf. Wohl aber mit dem ollen Peugeot 206, den sie vorher hatte (auch Benziner, mit 110PS 5-Gang Schalter). Und der schaffte das mühelos.

 

Fahre den Daimler erst einmal über 1500 km. Dann vergiß den Audi A6 - das ist ein total anderes Auto - und gib einfach Vollgas, dann wirst Du schon merken, daß der Motor gerade für die Schweiz mit Tempo 120 km/h vollkommen ausreichend ist. Der Motor verbraucht zwar mehr als ein Diesel, er ist aber auch viel ruhiger und komfortabler als ein Diesel (immer A-Klasse und den A6 dabei vergessen, da liegen drei Welten dazwischen - mein Burder hat den gleichen A6 wie Du daher kenne ich den Vergleich). Der A6 hat einen Stufenwandler als Automatik, der Daimler ein stufenloses Getriebe. Aber wenn Du in Zürich einkaufen fährst wirst Du sehr schnell Deinen Audi  stehen lassen. Denn mit dem A 180 parkst Du super einfach ein, wo Dein Audi nur die lange Nase sieht und im Parkhaus kannst Du gut aussteigen, da der Daimler erheblich schlanker und damit praktischer ist, als der A6 mit seiner Breite und den breiten Türen.

 

 

Soll jetzt keine bösartige Kritik sein, also bitte nicht über mich herfallen. Kann ja sein, dass für eine gewisse Einfahrzeit die Elektronik sich etwas mehr Sprit und etwas weniger Leistung gönnt - dann müsste aber noch einiges an Luft nach oben sein. Oder ist das der Stand der Dinge, an dem sich nicht mehr viel ändern wird?

 

Vielen Dank im Voraus u. beste Grüsse

freezejbc

Ja noch etwas: der Daimler ist ein Hochdachauto, also kein Audi Quattro mit tiefem Schwerpunkt. Entsprechend ist er auch seitenwindempfindlicher als der Audi. Also gerade in den Bergen bei sehr starkem Seitenwind auf Brücken, Windschatten bei LKWs und so, ist erhöhte Aufmerksamkeit angesagt. Er ist nicht gefährlich, aber wenn Du vom A6 umsteigst bist Du nicht darauf vorbereitet.

 

Im Schnee ist er auch erheblich empfindlicher, da der Wagen kein Sperrdifferential an der Antriebsachse hat und die Vorderachse natürlich sehr leicht ist, bist Du auch hier vom A6 Quattro etwas vollständig anderes gewohnt.

Es ist eben ein anderes Auto und es ist aber auch ein gutes Auto und macht mir sogar auf Langstrecke Spaß! Wobei da der Audi natürlich seine Qualitäten voll zur Geltung bringen kann. Aber vielleicht erübrigt sich das alles, wenn Deine begeisterte Frau Dich grundsätzlich im Daimler auf die Mitfahrersitze verbannt und Dich  nicht mehr A-Klasse fahren läßt.:eek:;)

 

Es ist gerade auch für die Frau ein supertolles Auto und ich verstehe nicht, weshalb Daimler jetzt diese neue, unsägliche A-Klasse herausbringt. Sei froh, daß Du noch das alte Modell bekamst. Es ist heute bereits ein Klassiker. Das wird Dein A6 sicher nie.

 

Lucolle

Ich habe zwar den A 150 Autotronic, muss deshalb mangels Motorleistung auch mehr drauftreten. Aber mir reicht es. Auf der Landstraße 80-100 Km/h brauche ich 6,5 l . Bei BAB konstant 120 Km/h sind es dann 7,5 l. Um auf 8,5 Liter zu kommen, muss ich schon sehr zügig fahren und viel überholen. Allerdings im Stadtverkehr bei Stopp and GO und Kälte sind es dann schon 9,5 l.

Gruss Sympat

Themenstarteram 12. April 2012 um 6:26

Hallo Lucolle,

danke für den umfassenden Beitrag.

Zitat:

Original geschrieben von Lucolle

Die 8,2 Liter sind ganz normal. Bei etwas sachterem Fahren kann schon einmal bis zu 6,5 l/100km sinken, ist aber eher selten. andererseits wenn Du den Wagen richtig schnell fährst sind auch 12 l/100 km möglich (nicht in der Schweiz, da wird es bei dem Tempolimit echt teuerer als daß nur der Verbrauch steigt.) - aber da bist Du auch mit 180 km/h unterwegs.

Das beruhigt doch schon mal, dass das nicht zu viel ist. Mir ist es persönlich fast egal, ob der Wagen 7, 8 oder 10l / 100km braucht. Es juckte nur, ob man mit 8.5l/100km im normalen Bereich unterwegs ist.

Zitat:

Original geschrieben von Lucolle

Fahre den Daimler erst einmal über 1500 km. Dann vergiß den Audi A6 - das ist ein total anderes Auto - und gib einfach Vollgas, dann wirst Du schon merken, daß der Motor gerade für die Schweiz mit Tempo 120 km/h vollkommen ausreichend ist. Der Motor verbraucht zwar mehr als ein Diesel, er ist aber auch viel ruhiger und komfortabler als ein Diesel (immer A-Klasse und den A6 dabei vergessen, da liegen drei Welten dazwischen - mein Burder hat den gleichen A6 wie Du daher kenne ich den Vergleich). Der A6 hat einen Stufenwandler als Automatik, der Daimler ein stufenloses Getriebe. Aber wenn Du in Zürich einkaufen fährst wirst Du sehr schnell Deinen Audi  stehen lassen. Denn mit dem A 180 parkst Du super einfach ein, wo Dein Audi nur die lange Nase sieht und im Parkhaus kannst Du gut aussteigen, da der Daimler erheblich schlanker und damit praktischer ist, als der A6 mit seiner Breite und den breiten Türen.

...

Ja noch etwas: der Daimler ist ein Hochdachauto, also kein Audi Quattro mit tiefem Schwerpunkt. Entsprechend ist er auch seitenwindempfindlicher als der Audi. Also gerade in den Bergen bei sehr starkem Seitenwind auf Brücken, Windschatten bei LKWs und so, ist erhöhte Aufmerksamkeit angesagt. Er ist nicht gefährlich, aber wenn Du vom A6 umsteigst bist Du nicht darauf vorbereitet.

Wie ich ausdrücklich geschrieben habe: dass der Vergleich zum Audi keiner ist, weiss ich. Doch den Verbrauch kann man zumindest mal rein theoretisch dagegenrechnen. Auch wenn der Benz ein "Hochdachauto" ist - bis etwa 80km/h spielt das ja fast keine Rolle. Den Benz haben wir genau wegen seiner Kompaktheit bei gleichzeitigem Platzangebot gekauft; die Eigenschaften, die der neue A von MB eben nicht mehr hat. Das Auto entspricht exakt dem, was meine Frau benötigt - und ihr nebenbei auch noch gefällt :eek:

Ach, und der Audi hat keinen Stufenwandler, der hat ein Doppelkupplungsgetriebe. :cool:

Zitat:

Original geschrieben von Lucolle

Im Schnee ist er auch erheblich empfindlicher, da der Wagen kein Sperrdifferential an der Antriebsachse hat und die Vorderachse natürlich sehr leicht ist, bist Du auch hier vom A6 Quattro etwas vollständig anderes gewohnt.

Es ist eben ein anderes Auto und es ist aber auch ein gutes Auto und macht mir sogar auf Langstrecke Spaß! Wobei da der Audi natürlich seine Qualitäten voll zur Geltung bringen kann. Aber vielleicht erübrigt sich das alles, wenn Deine begeisterte Frau Dich grundsätzlich im Daimler auf die Mitfahrersitze verbannt und Dich  nicht mehr A-Klasse fahren läßt.:eek:;)

Es ist gerade auch für die Frau ein supertolles Auto und ich verstehe nicht, weshalb Daimler jetzt diese neue, unsägliche A-Klasse herausbringt. Sei froh, daß Du noch das alte Modell bekamst. Es ist heute bereits ein Klassiker. Das wird Dein A6 sicher nie.

Lucolle

Wenn wir in den Schnee oder weiter weg oder in den Urlaub fahren sollten, nehmen wir eh den Audi. Der Benz ist für die Kurzstrecken meiner Frau bei gleichzeitig sicherstmöglichem Transport vom kommenden Nachwuchs gedacht. Ins Büro, einkaufen (->Parken ist genial), zu den Eltern, sonstigen Besorgungen. Alles andere macht wie bis anhin die Familienlimousine.

Ich bin nicht nur froh, dass ich das alte Modell bekam, ich wollte ausdrücklich genau dieses, nicht die B-Klasse, wo man die Luft rausgelassen hat. Ob der W168/169 ein Klassiker ist, weiss ich nicht, aber rede doch nicht so über meinen A6 - der hat auch Gefühle! ;)

Grüsse

freezejbc

am 13. April 2012 um 14:41

Eine kleine Korrektur: Der W169 ist nicht schmaler als der A6 nur wesentlich kürzer und höher.

Den Verbrauch finde ich für ein so altes Auto auch normal. Ist zwar traurig aber Mercedes kann es eben nicht besser. Dafür ist das Auto in seinem Konzept einmalig und das ideale Stadtdauto. Der A180 wäre mir persönlich allerdings auch für die Stadt schon zu schwachbrüstig.

Hallo Leute,

ich finde meinen A180 Benziner mit Autotronic keineswegs durchzugsschwach. Viele unterliegen der irrigen Meinung, dass ein Auto nur dann gut beschleunigt, wenn die Gänge hoch ausgedreht werden und man die Schaltrucke spürt. Beides trifft auf die Autotronic nicht zu. Ein Blick auf den Tacho oder in den Rückspiegel stellt klar, wie zügig und nervfrei man von der Stelle kommt. Ein 116 PS Auto als zu schwach für den Stadtverkehr zu bezeichnen ist überdies eine merkwürdige Aussage. In meiner Stadt gibt es ungefähr alle 500m eine Ampel, von denen (gefühlt) 75% Rot zeigen. Weltmeisterlich sprinten lohnt sich nicht.

 

Zum Verbrauch: Meiner war ein Jahreswagen von einem Werksangehörigen. Bei Übernahme hatte er etwa 10000 km und der Bordrechner zeigte über diese Distanz einen Durchschnittsverbrauch von 9,0 Liter/100km an. Inzwischen habe ich persönlich zusätzlich 16000 km gefahren, mein Durchschnittsverbrauch beträgt 7,1 Liter/100km. Herstellerangabe ist übrigens 6,6 Liter/100km. Was ein Fahrzeug verbraucht, entscheidet sich im übrigen dadurch, was nach einer längeren Strecke in den Tank passt. Nach ein oder zwei Tankfüllungen kann man immer noch ganz gut daneben liegen. Bei spritmonitor.de sind etliche A180 gelistet, da kann man sich selbst einordnen.

 

Der A180 Autotronic Benziner ist ein schweres, breites und hohes Auto mit einer sehr komfortablen Automatik. Der Verbrauch ist m. E. angemessen.

Demnächst kommt womöglich die höhere Besteuerung des Dieselsprits und dann hat der Dieselhype für Pkw sowieso ein Ende.

am 13. April 2012 um 21:34

Ich wollte ja nicht vorhin schon damit anfangen - aber: der Verbrauch ist in keiner Weise zeitgemäß!! Ein sogar größeres und komforatbleres Auto, das nebenbei auch noch erheblich zuverlässiger ist und deutlich weniger Servicekosten verursacht verbraucht die Hälfte (=50%). Nachweislich, jederzeit reproduzierbar. Ein Hybrid. Diese Entwicklung haben die Deutschen Automobilhersteller leider gründlich mit ihrer geballten Ignoranz und Arroganz verpennt, so dass sie heute nicht über die Technik verfügen, Hybrid-Autos mit einer guten Zuverlässigkeit und einem guten Preis-/Leistungsverhältnis anzubieten. Das ist die traurige Wahrheit. Nochmal ganz klar: Sie können es nicht, auch wenn sie zum Schutz oft immer noch behaupten, dass sie es nicht wollen.

@klappohr

Falls Du wieder auf diesen Toyota anspielst, so ist dieser halt auch einer der häßlichsten Autos, die man kaufen kann. Ein Auto ist zwar ein Gebrauchsgegenstand, wird aber meist mit dem Auge gekauft.

Themenstarteram 14. April 2012 um 8:42

Zitat:

Original geschrieben von klappohr

Ein Hybrid.

Ohje... Aber nur, wenn man ein absolut auf Hybrid zugeschnittenes Wege- und Fahrprofil hat. Fährt man damit mal auf die Autobahn (und dort darf man nicht mit 60km/h herumschleichen) sieht das alles plötzlich anders aus. Da ist der Spritverbrauch eines M3 niedriger, als der des Prius Hybrid, wenn beide die Richtgeschwindigkeit fahren.

Davon abgesehen: das was der Hybrid (theoretisch) an CO2 während der Benutzung weniger braucht, das braucht man mehr bei der Herstellung von den LI-Akkus sowie deren Entsorgung. Denn am Baum wachsen die auch nicht. Und der Strom, den so ein feiner Hybrid zum Aufladen braucht - wenn es nur 4h dauern soll, dann bitte an einer mit 16A abgesicherten Steckdose - ich rechne mal eben: 16A * 230V = 3680VA, also zieht der beim Laden über eine Zeit von 4h mehr als 3kW kontinuierlich aus der Dose, wären also 12kWh. Das muss auch irgendwoherkommen.

BTT:

Inzwischen - nach einer Woche - hat sich der Verbrauch auf 8.0l/100km gesenkt, Frau ist nach wie vor happy und der Antritt hat sich auch verbessert, vielleicht auch reine Gewöhnungssache allein durch die Umstellung vom 5-Gang-Schalter auf die stufenlose Autotronic. Ich bin derweil nicht mehr mit dem Benz gefahren... ;)

Gruss

freezejbc

Zitat:

Original geschrieben von freezejbc

Ohje... Aber nur, wenn man ein absolut auf Hybrid zugeschnittenes Wege- und Fahrprofil hat. Fährt man damit mal auf die Autobahn (und dort darf man nicht mit 60km/h herumschleichen) sieht das alles plötzlich anders aus. Da ist der Spritverbrauch eines M3 niedriger, als der des Prius Hybrid, wenn beide die Richtgeschwindigkeit fahren.

Finde ich immer witzig, wie an sich schon alberne Meldungen noch mehr verfälscht werden. Sowas kann man doch nicht ernsthaft glauben, oder? Das ergibt doch technisch überhaupt keinen Sinn. In diesem "Test" gings um Fahren mit Vollgas und ständigen Bremsungen und da sollte klar sein, dass ein Auto am absoluten Limit nicht mehr sparsam funktionieren kann. Ist aber immer so...

 

Zitat:

Davon abgesehen: das was der Hybrid (theoretisch) an CO2 während der Benutzung weniger braucht, das braucht man mehr bei der Herstellung von den LI-Akkus sowie deren Entsorgung.

Jetzt würde mich nur noch interessieren, wie du das ausgerechnet hast. Nebenbei kann man die aktuellen Hybridautos zu 99% nicht aufladen und sie haben auch gar keine Li-Akkus...

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