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Verbrauchsvorteil durch Tempomat oder ECO-Fahrmodus??
Hallo, was sind eure Erfahrungen dazu:
1) Tempomat: ist es bei Autobahnfahrten (>30 km) verbrauchsoptimaler rein nach sanftem Gasfuß zB 120 km/h zu halten (klarerweise dann mit Schwankungen +/- 5km/h, v.a. bei Kurven oder Gefällen) oder den Tempomat auf 120 km/h einzustellen und den seine (wohl konstantere) Arbeit machen lassen? Ich spreche jetzt davon wenn auch kaum Verkehr ist und man nicht deswegen den Tempomat öfter abbrechen müsste. Wo kommt eurer Erfahrung nach der bessere Verbrauch raus (wie gesagt, wenn kaum Verkehr!) - Tempomat oder eigener sanfter Gasfuß?
2) ECO-Modus: bringt er eurer Erfahrung nach einen Verbrauchsvorteil im Vergleich zum NORMAL-Modus? Meines Wissens nach bewirkt der ECO-Modus eine Drosselung der Klimaanlage sowie eine schwächere Gasannahme auch wenn man stärker aufs Gas tritt. Ich habs noch nicht probiert, aber ich vermute, dass der Modus für Fahrer, die ohnehin sanft am Gas sind, kaum einen Verbrauchsunterschied bewirken würde... Was meint ihr?
LG
HybridFox
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38 Antworten
Schau dir einfach deinen aktuellen Spritverbrauch bei Nutzung des Tempomaten an. Bei meinen bisherigen Autos war es in der Tat etwas verbrauchsärmer per Tempomat. Grund dafür dürfte sein, dass man auch mit etwas zu viel Gas nicht unbedingt schneller fährt, der Tempomat allerdings ganz genau die Drosselklappenstellung für die gewünschte Geschwindigkeit einstellen kann.
Die Fahrmodi sind eigentlich nichts anderes als die Veränderung der Gas Annahme, zumindest was jetzt den Motor betrifft. Bei Motorrädern hat man das zum Beispiel beim Regenmodus sehr deutlich merkbar, wo die Gas Annahme deutlich verzögert wird. Auf dem Verbrauch hat es allerdings keine Auswirkung. Zumindest wenn man trotzdem die Geschwindigkeit und Beschleunigung wählt, die man haben möchte.
Die größte Auswirkung auf dem Verbrauch hat immer noch die möglichst häufige Nutzung des EV-Modus. Je mehr man darauf achtet, wie man die Batterie durch Rekuperation füllt und den Inhalt der Batterie auch dann vorausschauend ausnutzt, um möglichst oft rein elektrisch zu fahren, desto stärker ist der Verbrauchsvorteil. Dafür braucht man dann allerdings schon wirklich ziemlich viel Aufmerksamkeit und einen sehr sensiblen Gasfuß. Die Frage ist nur, ob man das dann auch wirklich für 0,2 l Verbrauchsvorteil durchziehen möchte.
Zitat:
@Kilatron schrieb am 4. Oktober 2024 um 22:21:30 Uhr:
Schau dir einfach deinen aktuellen Spritverbrauch bei Nutzung des Tempomaten an. Bei meinen bisherigen Autos war es in der Tat etwas verbrauchsärmer per Tempomat. Grund dafür dürfte sein, dass man auch mit etwas zu viel Gas nicht unbedingt schneller fährt, der Tempomat allerdings ganz genau die Drosselklappenstellung für die gewünschte Geschwindigkeit einstellen kann.
Die Fahrmodi sind eigentlich nichts anderes als die Veränderung der Gas Annahme, zumindest was jetzt den Motor betrifft. Bei Motorrädern hat man das zum Beispiel beim Regenmodus sehr deutlich merkbar, wo die Gas Annahme deutlich verzögert wird. Auf dem Verbrauch hat es allerdings keine Auswirkung. Zumindest wenn man trotzdem die Geschwindigkeit und Beschleunigung wählt, die man haben möchte.
Die größte Auswirkung auf dem Verbrauch hat immer noch die möglichst häufige Nutzung des EV-Modus. Je mehr man darauf achtet, wie man die Batterie durch Rekuperation füllt und den Inhalt der Batterie auch dann vorausschauend ausnutzt, um möglichst oft rein elektrisch zu fahren, desto stärker ist der Verbrauchsvorteil. Dafür braucht man dann allerdings schon wirklich ziemlich viel Aufmerksamkeit und einen sehr sensiblen Gasfuß. Die Frage ist nur, ob man das dann auch wirklich für 0,2 l Verbrauchsvorteil durchziehen möchte.
Ich werde meinen Spritverbrauch eh mit Tempomat testen, allerdings ist das gar nicht so einfach, da der Vorteil wahrscheinlich so minimal ist (ich glaub kaum mehr als 0,2-0,3 l/100km?), dass der Unterschied auch auf leicht unterschiedliche Bedingungen zurückzuführen sein könnte (auch bei exakt gleicher Strecke).
Dein Punkt mit der Drosselklappenstellung ist aber gut, weil da müsste ein "Computer" das ziemlich sicher präziser hinbekommen können, v.a. wenn das Tempomatsystem auch darauf optimiert wurde. Werde es mal austesten bei möglichst gleichen Bedingungen (mit und ohne Tempomat)
Fahrmodi... ja dachte ich mir schon, dass es so ähnlich ist... bringt wahrscheinlich nur einen wirklichen Verbrauchsvorteil bei Fahrer die total unsanft nur mit dem Gas umgehen können. Da ist die Gasannahme dann trotz des groben Umgangs nicht so "aggressiv".
Und ja ich denke möglichst vollständige Ausnutzung der Rekuperationsmöglichkeiten ist ein ganz wichtiger Punkt für möglichst geringen Verbrauch. Glücklicherweise ist das meiner Meinung nach etwas was dieses Auto extrem gut kann, selbst wenn jemand gar nicht extra drauf achtet!
Das Problem beim Yaris ist, dass der Momentanverbrauch nicht digital mit Ziffern angezeigt wird, sondern als Balkendiagramm. Damit lässt sich natürlich auch relativ schlecht eine Nachkommastelle erkennen. Bei meinem bisherigen Škoda konnte man aber gut erkennen, dass der Tempomat die nötige Drosselklappenstellung in der Tat sehr gut im Griff hatte.
Beim ECO Fahrmodus hat man den Vorteil, dass der Übergang zwischen EV und Verbrenner weniger sensibel ist. Man kann also besser im elektrischen Modus bleiben, weil man nicht so schnell den Verbrenner aus Versehen zuschaltet. Mal jetzt abgesehen davon, dass Klimaanlage und Heizung etwas heruntergefahren werden.
Was der Autocomputer nicht kann, ist wie gesagt die kommende Topographie zu erkennen. Wenn man z.B. weiß, gleich kommt ein längeres Gefälle, kann man vorher versuchen, die Batterie auf EV möglichst leer zu fahren, dann am Gefälle wieder aufzuladen und sie danach wiederum beim Segeln zu leeren.
Ist aber wahrscheinlich eher nur was für Leute, die gerne elektrisch fahren, weil das halt so schön leise ist. 0,2l mehr oder weniger, sind mir zumindest bei sowieso nur 3,5l im Durchschnitt herzlich egal.
Zitat:
@Kilatron schrieb am 5. Oktober 2024 um 06:58:44 Uhr:
Das Problem beim Yaris ist, dass der Momentanverbrauch nicht digital mit Ziffern angezeigt wird, sondern als Balkendiagramm. Damit lässt sich natürlich auch relativ schlecht eine Nachkommastelle erkennen. Bei meinem bisherigen Škoda konnte man aber gut erkennen, dass der Tempomat die nötige Drosselklappenstellung in der Tat sehr gut im Griff hatte.
Dir ist aber schon bewusst, daß die ganzen Instrumente nur grobe Schätzeisen sind?
Zitat:
@YarisGRSport schrieb am 5. Oktober 2024 um 09:15:06 Uhr:
Dir ist aber schon bewusst, daß die ganzen Instrumente nur grobe Schätzeisen sind?
Wenn man das gleiche Schätzeisen für einen Referenzwert nutzt, funktioniert das recht gut. Natürlich sind die prognostizierten Verbräuche häufig nicht ganz stimmig. Aber um herauszufinden, ob man mit manuellem Gasfuß oder elektronisch geregelten Tempomat bei gleichen Fahrumständen günstiger fährt, ist der Bordcomputer recht gut geeignet.
Sofern denn der momentane Verbrauch auch wirklich digital per Nachkommastelle angezeigt wird. Und das ist beim Yaris offenbar nun mal nicht so. Da kann man dann wirklich von einem Schätzeisen sprechen, was die Beurteilung nur sehr schwer möglich macht. Da braucht man dann wohl eine normierte Verbrauchsrunde, die man unter gleichen Wetterbedingungen und so weiter abfährt. Ob sich das dann überhaupt lohnt, ist allerdings wiederum eine andere Frage.
Zitat:
@Kilatron schrieb am 5. Oktober 2024 um 06:58:44 Uhr:
Das Problem beim Yaris ist, dass der Momentanverbrauch nicht digital mit Ziffern angezeigt wird, sondern als Balkendiagramm. Damit lässt sich natürlich auch relativ schlecht eine Nachkommastelle erkennen. Bei meinem bisherigen Škoda konnte man aber gut erkennen, dass der Tempomat die nötige Drosselklappenstellung in der Tat sehr gut im Griff hatte.
Beim ECO Fahrmodus hat man den Vorteil, dass der Übergang zwischen EV und Verbrenner weniger sensibel ist. Man kann also besser im elektrischen Modus bleiben, weil man nicht so schnell den Verbrenner aus Versehen zuschaltet. Mal jetzt abgesehen davon, dass Klimaanlage und Heizung etwas heruntergefahren werden.
Was der Autocomputer nicht kann, ist wie gesagt die kommende Topographie zu erkennen. Wenn man z.B. weiß, gleich kommt ein längeres Gefälle, kann man vorher versuchen, die Batterie auf EV möglichst leer zu fahren, dann am Gefälle wieder aufzuladen und sie danach wiederum beim Segeln zu leeren.
Ist aber wahrscheinlich eher nur was für Leute, die gerne elektrisch fahren, weil das halt so schön leise ist. 0,2l mehr oder weniger, sind mir zumindest bei sowieso nur 3,5l im Durchschnitt herzlich egal.
1) Ja glaube beim eigenen Gasfuß schafft man wohl kaum diese "Drosselklappenstellung" sehr lange zu halten, da einem sonst der Fuß einschlafen würde. Tempomat müsste hier also zumindest minimal helfen. Werde es testen.
2) Dass im ECO-Fahrmodus der Übergang zum Verbrenner weniger sensibel ist könnte wirklich etwas bringen. Der ist nämlich tatsächlich teils sehr(!) sensibel.
Ich muss aber gestehen, dass ich nicht sicher und überzeugt davon bin ob das möglichst lang nur elektrisch fahren überhaupt so sinnvoll ist (außer bis max. 50 km/h). Das Beschleunigen wird somit doch enoooorm verlängert. Und wie schon mal erwähnt, denke ich eben, dass das Hybridkonzept das gar nicht so vorsieht unbedingt möglichst lang am Stück elektrisch zufahren, der Hersteller rät ja für den besten Verbrauch auch nicht ohne Grund vom EV-Modus ab (siehe Betriebsanleitung und Werkstatt bestätigte das auch). Es ist halt so wenn man sehr lange nur die Batterie "aussaugt", diese irgendwann so leer ist, dass sie dafür später eine Zeit lang geladen werden muss und dann der Verbrenner angehen muss(!), egal wie langsam man dann noch fährt. Viel eher find ich aber deine Idee sinnvoll, gezielt den Akku zB vorm Gefälle zu verbrauchen und dann im Gefälle zu entladen usw. So würde man die physikalischen Naturgesetze einfach zu seinem Effizienzvorteil ausschöpfen. Sehr clever also.
Mir persönlich sind 0,2 l mehr oder weniger gar nicht so egal, sind immerhin ca. 5% Verbrauchsunterschied. Kostenmäßig macht es natürlich kaum was aus, bei der Begeisterung um die Effizienz des Wagens bei mir allerdings schon ein Unterschied
Zitat:
@Kilatron schrieb am 5. Oktober 2024 um 18:15:16 Uhr:
Zitat:
@YarisGRSport schrieb am 5. Oktober 2024 um 09:15:06 Uhr:
Dir ist aber schon bewusst, daß die ganzen Instrumente nur grobe Schätzeisen sind?
Wenn man das gleiche Schätzeisen für einen Referenzwert nutzt, funktioniert das recht gut. Natürlich sind die prognostizierten Verbräuche häufig nicht ganz stimmig. Aber um herauszufinden, ob man mit manuellem Gasfuß oder elektronisch geregelten Tempomat bei gleichen Fahrumständen günstiger fährt, ist der Bordcomputer recht gut geeignet.
Sofern denn der momentane Verbrauch auch wirklich digital per Nachkommastelle angezeigt wird. Und das ist beim Yaris offenbar nun mal nicht so. Da kann man dann wirklich von einem Schätzeisen sprechen, was die Beurteilung nur sehr schwer möglich macht. Da braucht man dann wohl eine normierte Verbrauchsrunde, die man unter gleichen Wetterbedingungen und so weiter abfährt. Ob sich das dann überhaupt lohnt, ist allerdings wiederum eine andere Frage.
Denke auch wenn man immer dasselbe als Referenz nimmt, sollte man jedenfalls gute Richtwerte haben die ziemlich sicher nicht ganz daneben sind.
Ich mache übrigens meine Verbräuche immer auf immer denselben Normverbrauchsrunden (Autobahn ca. 140 km oder Landstraßen ca. 80 km). Und das sogar nachts, wo dann Verkehr kaum eine Rolle spielt. Trotzdem gibt es unvermeidbare Bedinungsänderungen wie Temperatur, Regen, Wind, nächtliche Arbeiten auf einer Autobahnspur (mit Tempolimit...). Es bleiben also immer nur Richtwerte. Wahrscheinlich bei mehrfacher Wiederholung würde es immer genauer der Wahrheit entsprechen.
Der Tempomat hat im Hinblick auf einen niedrigeren verbrauch, nach meiner Erfahrung, wenig bis eher einen negativen Einfluss.
An Steigungen fordert er den Motor ,egal was wolle ohne Rücksicht auf die befohlene Geschwindigkeit.
Bei Gefälle drosselt er ihn natürlich rücksichtslos.
Auf einer langen tour ohne viel Verkehr und ohne starkes Gefälle oder Steigungen funktioniert dieses System tadellos. Auch lässt sich so Treibstoff sparen, wenn die Geschwindigkeit nicht zu hoch eingestellt wird.
Mehrere bekannte berichten mir von sehr anglichen Erfahrungen.
Der ECO-Modus bringt mit Sicherheit eher einen Mehrwert.
So ist auch mein Eindruck @TonyFRA ...., mit Tempomat bleibt bei einer konstanten Geschwindigkeit im Flachland stumpf der Verbrenner an. Kilometerweit... - drücke ich aber bei der zuvor gewählten Geschwindigkeit (beispielsweise 90 km/h) auf Cancel übernimmt sofort der E-Motor und das auch über eine längere Strecke und auch wenn ich den Fuß so aufs Gas lege, damit das Tempo gehalten wird. Kann ich jeden Tag auf dem Weg zum und vom Arbeitsplatz auf einer Kraftfahrstraße immer wieder feststellen... ich nutze den Tempomat daher eher selten. Ich finde den Lenkeingriff dann auch zu heftig und mich nervt die Ausrichtung des Fahrzeugs am Mittelstreifen. Ich halte mich wann immer möglich lieber eher rechts in der Fahrspur. Der Gasfuß reagiert immer noch schneller und effektiver als jeder noch so ausgefeilte adaptive Tempomat. Wenn ich auf ein vor mir fahrendes Fahrzeug auflaufe, gehe ich schon längst vom Gas und fahre elektrisch während der Tempomat noch stumpf aktiv bleibt, um dann eher harsch zu bremsen. Und das trotz größter Abstandseinstellung. Ist eine Spielerei... zumindest für mich. Auf Langstrecken bei wenig Verkehr okay, im Alltag?! Naja..., für mich eher nicht...
Eco-Modus nutze ich auch nie. Mir kommt das Anfahren damit extrem lethargisch vor. Normalmodus ist für mich das Beste und mit dem Verbrauch bin ich so auch absolut zufrieden. Bei 3,6 Liter/100 Kilometer im Sommer (Yaris Cross) sind 0,1 oder 0,2 Liter/100 Kilometer den ganzen Aufwand eigentlich nicht wert. Für mich könnten sie diese Dinge gerne weglassen und lieber etwas mehr Wert auf die Qualität der verbauten Materialien im Innenraum legen, das Fahrwerk nicht so stramm abstimmen und die Fahrgeräusche als solches etwas optimieren (damit meine ich nicht die Motorgeräusche sondern generell die Dämmung). Aber einiges davon wurde bei den modellgepflegten aktuellen Yaris-Modellen ja schon umgesetzt. Warum nicht gleich so?
sooo ich habs endlich zusammengebracht 2 Verbrauchsfahrten zu machen auf der selben Strecke, bei ziemlich gleichen Bedingungen, mit und ohne Tempomat (ich meine den nicht-adaptiven "Geschwindigkeitsregler"!:
Testbedingungen: 91 km ziemlich flach u. trocken, großteils Autobahn mit 100 km/h + kurze städtische An-/Rückfahrt, Klimaanlage auf 20°C, Gebläse Stufe 3, komplett freie Fahrt auch städtisch, da nachts (mit Abblendlicht an)
Fahrt 1 OHNE TEMPOMAT: 5°C, 72 km/h Durchschnitt, 4,5 l/100 km lt. BC, 26% EV-Anteil
Fahrt 2 MIT TEMPOMAT: 3°C, 74 km/h Durchschnitt, 4,5 l/100 km lt. BC, 19% EV-Anteil
Also wie man sieht ist mit Tempomat tatsächlich insgesamt deutlich länger der Verbrenner an (auch wenn dafür beim Abfahren von der Autobahn die Hybridbatterie sehr voll ist) Allerdings scheint der Tempomat den Motor so ökonomischer einzusetzen, dass dies das weniger an EV-Anteil wieder kompensiert.
Es dürfte für den Verbrauch also kaum einen Unterschied machen ob mit oder ohne Tempomat, außer jemand hat einen eher gefühlslosen Gasfuß - dann ist der Tempomat wohl sparsamer.
Zugegeben bin ich selbst relativer Fahrneuling (ca. 2 Jahre) und kann mir vorstellen, dass einige routinierte Fahrer ohne Tempomat doch noch etwas konstanter fahren können als ich und vielleicht wäre dann ein minimaler Verbrauchsvorteil ohne Tempomat möglich - aber kaum mehr als 0,1-0,2 l/100 km meiner Einschätzung nach.
Was mein Test auch zeigt ist dass es für den geringsten Verbrauch nicht auf den reinen EV-Anteil ankommt, sondern auch genauso darum den Verbrennungsmotor möglichst ökonomisch einzusetzen - das kann der Toyota Tempomat scheinbar eher gut!
Anmerkung: mein Test ist wohl nur aussagekräftig für flaches Terrain... auf hügeligem Terrain, wo der Tempomat wohl nicht so clever Gefälle/Anstiege berücksichtigt, könnte es vermutlich ganz anders aussehen!
Es ist ja toll, dass du dir extra die entsprechende Mühe gemacht hast. Aber das Ergebnis war bei dem Streckenprofil schon ziemlich erwartbar.
Viel interessanter ist das mit dem adaptiven Tempomat im relativ dichten Verkehr auf der AB oder zwischen den Dörfern auf der Landstraße. Aber auch da ist die Frage, ob das wirtschaftlich gesehen überhaupt mehr als ein nur akademisches Thema darstellt.
Was man wohl sagen kann, ist, dass der Tempomat kräftiger beschleunigt als es vielleicht situativ nötig ist. Wenn man also beim Anfahren nach der Ampel sofort den Tempomat auf Memoryfunktion Stadttempo aktiviert, macht das schon durchaus einen sichtbaren statistischen Unterschied aus, da der Verbrenner dann deutlich häufiger bzw. länger und leistungsintensiver läuft.
@Topethia naja so erwartbar war für mich das Ergebnis nicht, da ja die meisten berichteten dass der Verbrenner mit Tempomat deutlich mehr läuft (was ja tatsächlich so ist!) und man erwarten würde, dass der Verbrauch somit höher sein müsste.
Der adaptive Tempomat mit entsprechendem Verkehr wird meiner Einschätzung nach ziemlich sicher einen höheren Verbrauch bringen, da er niemals annähernd so vorausschauend agiert wie ein Fahrer mit seinem Gasfuß... Das von mir beschriebene ökonomische Nutzen des Motors durch den Tempomat würde so kaum zur Geltung kommen.
Meiner Erfahrung nach läuft der Verbrenner mit Tempomat vor allem länger als unbedingt nötig. Ohne Tempomat reicht ein kurzes Lupfen des Gasfußes, um den Hybrid zum Abstellen des Verbrenners zu animieren, um dann elektrisch zu segeln. Der Tempomat macht das nicht und so bleibt der Verbrenner oft noch etwas länger eingeschaltet.
Beim adaptiven Automat ist das meiner Meinung nach genau anders herum. Die radargestützte Abstandsmessung reagiert sogar feiner bzw. sensibler als der Fahrer. Als Fahrer braucht man dagegen eine deutlich visuell einschätzbare Veränderung der Entfernung zum Vordermann.
Aber wie gesagt, das ist wohl eher eine akademische Betrachtungsweise bis Spielerei, denn der Verbrauch dürfte sich dabei nur im unteren einstelligen Prozentbereich verändern. Wenn überhaupt.
Mir fällt auf, dass der Abstandstempomat beim stop and go Verkehr stärker bzw. in kürzerer Zeit abbremst als ich das zb. selbst tun würde. Nehme an das ist bewusst so gewählt um mehr Energiegewinnung aus dem Bremsvorgang zu bekommen, fände aber schön wenn es eine Auswahlmöglichkeit gäbe mit der ich sanftere Fahrweise gegenüber niedrigerem Verbrauch bevorzugen könnte.