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Verbrenner oder (Mild-/Voll-) Hybrid für hauptsächlich Kurzstrecke

Themenstarteram 1. November 2024 um 15:34

Hallo zusammen,

bei mir ist demnächst ein neues Auto (bzw. es soll ein Gebrauchter sein) fällig, allerdings bin ich mir nicht sicher, welcher Antrieb am besten wäre.

Fahrprofil ist folgendes:

- tägliche Fahrten 12-15km, verteilt auf 2-3mal 5-6km (mit ein bisschen Berg dabei, sonst würde der Antrieb wahrscheinlich "Füße" lauten), im Stadtverkehr, wobei der Großteil recht flüssig läuft (außer Ampeln natürlich), also wenig Stauverkehr.

- ca. alle zwei Monate eine (vergleichsweise) längere Strecke von 200km, verteilt auf zweimal 100km (ca. 90% Autobahn).

- kleine Fahrten wie z.B. Einkaufen

Was ich bisher so gelesen habe, würde sich ein Vollhybrid anbieten, da ich die kurzen Fahrten größtenteils elektrisch fahren könnte und für die längeren den Verbrenner hätte. Allerdings habe ich ziemlich unterschiedliche Angaben gelesen, wie groß die elektrische Reichweite ist (von 2km bis 60km war quasi alles dabei). Außerdem sollen die modernen Verbrenner auch ziemlich sparsam sein.

Wo wir auch schon beim preislichen Punkt angekommen sind. Sparsam und haltbar sollte er sein, da ich ihn gerne möglichst lange fahren möchte. Also würde ich lieber jetzt ein bisschen mehr investieren und dafür wenig verbrauchen und ihn lange fahren.

Da ich meistens alleine unterwegs bin, ist ein Kleinwagen ausreichend für mich.

E-Auto oder Plugin-Hybrid kommen für mich eher nicht in Frage, da sich die Lademöglichkeiten in meiner Nähe stark in Grenzen halten.

Zusammengefasst also: Lohnt sich ein Hybrid und wenn ja, eher Voll oder Mild, oder sollte ich beim Verbrenner bleiben? Was sind Eure Erfahrungen/Meinungen dazu?

Viele Grüße

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37 Antworten

Ich würde einen reinen Verbrenner nehmen, aber einen mit kleinem Motor, weil der dann schneller warm wird.

Kein Diesel!

Kommt jetzt halt drauf an, ob du einen Kleinwagen oder etwas größeres haben möchtest.

Voll oder Plugin Hybrid.

Alles unter Vollhybrid kann man vergessen.

Das sind dann nur noch Verbrenner die von einem starken Starter/Generator unterstützt werden.

Die verbrauchsoptimierte Alternative/Ergänzung zum Turbo.

Je nachdem wie warm du das Auto im Winter willst musst du auf die Heizung achten.

Als Neuwagen würde ich eher keinen reinen Verbrenner mehr kaufen.

Themenstarteram 1. November 2024 um 19:09

Schonmal danke für die Antworten.

Kleinwagen reicht mir, da ich wie gesagt meistens alleine unterwegs bin.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 1. November 2024 um 17:26:51 Uhr:

Voll oder Plugin Hybrid.

Alles unter Vollhybrid kann man vergessen.

Das sind dann nur noch Verbrenner die von einem starken Starter/Generator unterstützt werden.

Die verbrauchsoptimierte Alternative/Ergänzung zum Turbo.

Je nachdem wie warm du das Auto im Winter willst musst du auf die Heizung achten.

Als Neuwagen würde ich eher keinen reinen Verbrenner mehr kaufen.

Da das Auto nachts in einer Garage steht, kühlt es nicht ganz so runter wie wenn es draußen steht und für die kurzen Strecken komm ich auch mit weniger Wärme aus, aber danke für den Hinweis.

Ich tendiere eher zu einem Gebrauchtwagen, wenn auch mit nicht allzu vielen Kilometern (bis 30k). Ich nehme an, Deine Empfehlung bleibt die gleiche?

Und in der Garage kein Licht??

Da ist doch die Lademöglichkeit!!

Und auch noch Zuhause. Nie mehr tanken gehen müssen.

 

Wenn man lange ein Fahrzeug nutzen will, sollte man zumindest die Option haben elektrisch zu fahren und laden zu können. Am Jahresende wird Kraftstoff durch die höhere CO2 Bepreisung schon wieder teurer. Und in 10 Jahren?? Wird fossiler Kraftstoff deutlich mehr kosten. Deshalb stellt sich die Frage grundsätzlich auch nach einem BEV.

Selbst, wenn man von einem hohen Verbrauch des BEV ausgeht, mehr als 20 kWh/100km im Schnitt, wäre für ein Fahrzeug der unteren Mittelklasse schon viel. Bei 35 Cent/ kWh macht das 7 Euro. Das schafft kein Verbrenner. Und 200km Reichweite, selbst im Winter ist gar kein Problem mehr. BMW geht im Moment von einer Nutzbarkeit des Akkus von 15 Jahren aus. Wenn es ganz schlimm kommt könnte man auch an einer öffentlichen Ladesäule laden. Ladezeiten bei der richtigen Ladesäule und dem richtigen Fahrzeug 20 bis 40min von 20 auf 80%. Das reicht gerade für einen Kaffee und den Besuch des stillen Örtchens.

Themenstarteram 1. November 2024 um 21:13

Abgesehen davon, dass die Garage gemietet ist und ich erst den Vermieter fragen müsste, ob ich da was einbauen lassen darf, hab ich tatsächlich kein Licht dort. Die Garage ist separat und außer Auto und Reifen passt nicht wirklich viel mehr da rein.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 1. November 2024 um 17:26:51 Uhr:

Alles unter Vollhybrid kann man vergessen.

Das sind dann nur noch Verbrenner die von einem starken Starter/Generator unterstützt werden.

Die verbrauchsoptimierte Alternative/Ergänzung zum Turbo.

Die neuen 48V MHEV von Stellantis können auch rein elektrisch fahren und bieten Fahrleistungen, die ähnlich sind wie bei Toyota. Dafür ist das System aber deutlich günstiger.

Zitat:

@KW4ever schrieb am 1. November 2024 um 20:09:26 Uhr:

(...) und für die kurzen Strecken komm ich auch mit weniger Wärme aus, aber danke für den Hinweis.

Es geht ja auch um solche Dinge wie beschlagene Scheiben.

Zitat:

@KW4ever schrieb am 1. November 2024 um 22:13:15 Uhr:

Abgesehen davon, dass die Garage gemietet ist und ich erst den Vermieter fragen müsste, ob ich da was einbauen lassen darf, hab ich tatsächlich kein Licht dort. Die Garage ist separat und außer Auto und Reifen passt nicht wirklich viel mehr da rein.

Trotzdem ansprechen. Nur wenn man seine Wünsche kundtut, wird sich im Rahmen der Elektromobilität etwas ändern. Die Elektrifizierung der Garage wäre ja letztlich eine Investition in die Zukunft.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 1. November 2024 um 17:26:51 Uhr:

Voll oder Plugin Hybrid.

Alles unter Vollhybrid kann man vergessen.

Das sind dann nur noch Verbrenner die von einem starken Starter/Generator unterstützt werden.

Die verbrauchsoptimierte Alternative/Ergänzung zum Turbo.

Je nachdem wie warm du das Auto im Winter willst musst du auf die Heizung achten.

Als Neuwagen würde ich eher keinen reinen Verbrenner mehr kaufen.

Bei den kurzen Strecken kannst du an Stelle eines Plugin dann gleich nen E-Auto nehmen.

Ein Vollhybrid macht auch keinen Sinn, weil der erst ab einer bestimmten Kühlwassertemperatur so richtig ins Arbeiten kommt. Auf die esten 15 bis 20km hast du kaum einen Verbrauchsvorteil gegenüber einen vergleichbaren, reinen Verbrenner.

am 2. November 2024 um 14:58

Interessante Behauptung. Ich fahre nur 15km eine Strecke und mein Vollhybrid braucht 1-1.5l/100km weniger als ein Benziner.

Nach 4km hat er 70°C erreicht und dann beginnt das sparen.

Themenstarteram 2. November 2024 um 18:26

Hmm, jetzt bin ich verwirrter als zu Beginn^^

Also ein reines E-Auto scheint wohl am sinnvollsten sein, kommt aber mangels Lademöglichkeit nicht in Frage.

Bleiben noch Verbrenner und Vollhybrid. Da scheint die Sache nicht so eindeutig zu sein, wobei ich Tendenzen zum Verbrenner herauslese, da die Strecken so kurz sind, dass der Hybrid seine Vorteile noch nicht ausspielen kann.

Zitat:

@KW4ever schrieb am 2. November 2024 um 19:26:39 Uhr:

.... wobei ich Tendenzen zum Verbrenner herauslese, da die Strecken so kurz sind, dass der Hybrid seine Vorteile noch nicht ausspielen kann.

Ein Hybrid kann seine Vorteile immer ausspielen.

OK, Diesel Hybrid passt hier nicht.

Aber jeder Toyota Hybrid kommt damit klar.

Andere müsste man sich genauer ansehen.

Die im wesentlichen korrekte Auswahl hängt hier absolut und direkt davon ab, wie viel Strom du dem Garagen-Vermieter aus den Rippen leiern kannst:

gar keinen -> Vollhybrid (Toyota, Honda o.ä.)

nur normale Steckdose o.ä. -> Plugin-Hybrid (aktuell sehr breites Angebot, könnte weniger werden)

Freistil: Wallbox und E-Auto

Oder gar kein Auto, sondern ein E-Bike. Ggf. mit entnehmbarem Akku, der in der Wohnung geladen werden kann.

Ist halt die Frage, wie sich Ladepreise und Spritpreise entwickeln in den nächsten Jahren.

So steigt allein bei E10 der Preis um 8.5 Cent pro Liter bis 2026

Ab 2026 wird der Preis für die Tonne CO2 dem Markt überlassen. Und da weiß im Moment keiner genau, wo es hingeht. Wahrscheinlich nach oben, denn wir sind langsam im erreichen der Klimaziele.

Strom soll eigentlich günstiger werden. Beim öffentlichen Laden sind im Moment schon Preisrückgänge zu beobachten. Für 49 Cent/ kWh findet man fast immer ein Angebot. Je nach Ort auch bis 32 Cent/ kWh.

Eigentlich ist absehbar, das fossiler Kraftstoff teurer wird und Strom günstiger.

Wie schon gesagt mit 20kWh/100 km kommt man eigentlich immer hin. Mein Hybrid, Leon ST, braucht 18kWh/100km. BEV liegen, in der unteren Mittelklasse und bei Kleinwagen bei 12 bis 18kWh/ 100km. Da ist man mit heutigen Kraftstoffpreisen schon zumindest bei Gleichstand, wenn man den zur Zeit günstigen Kraftstoff und 50 Cent/kWh ansetzt.

Auserdem sind die Wartungskosten beim EAuto geringer. Oelwechsel entfällt, Luftfilter, Zündkerzen hat es nicht, Kupplung gibt es auch nicht.

Steuer entfällt auch zumindest im Moment, und dann gibt es noch die THG, wo es Geld zurückgibt.

Eigentlich hat man aus der Sicht nur die Möglichkeit eines Plugin-Hybrids mit etwas Reichweite oder einem BEV. Alles andere wird auf lange Sicht teuer werden.

Zitat:

@DerSprechendeKolben schrieb am 2. November 2024 um 15:58:29 Uhr:

Interessante Behauptung. Ich fahre nur 15km eine Strecke und mein Vollhybrid braucht 1-1.5l/100km weniger als ein Benziner.

Nach 4km hat er 70°C erreicht und dann beginnt das sparen.

Sind denn beide Fahrzeuge vergleichbar?

Baujahr, Leergewicht, Hubraum & Leistung des Verbrennungsmotors

am 2. November 2024 um 20:41

Deine Aussage war allgemein gehalten, im Sinne "ein Vollhybrid bringt erst ab 15-20km was". Das ist schlicht falsch.

Aber du willst Beispiele?

BMW X1 18d (Bj. 2014) 2l-Diesel 143PS, Verbrauch 7.5l/100km, ersetzt durch einen Lexus NX300h (Bj. 2022) 2.5l-Saugerhybrid 197PS, braucht jetzt 6.7l/100km.

Schwesters S-MAX 2.0TDCi säuft 8.5l/100km, mein Prius+ 5.8l/100km. Es stehen 150PS vs. 136PS. Beides 7-Sitzer.

Mutters alter Civic brauchte 5.8l/100km, der Jazz Hybrid fährt mit 3.8-4.5l/100km. Hier stehen 86PS gegen 109PS.

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