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Vereiste Bergstrasse - extreme Gefahr

Themenstarteram 14. November 2013 um 23:04

Hallo,

fuhr heute Abend eine circa 10km lange Bergstraße hinauf. Die Straße war circa mit 5cm Schnee bedeckt und es hatte -2°C. Teilweise Abschnitte mit bis zu 15% Steigung. Das hinauffahren ging dank Allrad und relativ neuen Winterreifen ziemlich problemlos. Natürlich war es sehr rutschig, aber man kam hinauf.

Aber den Berg hinunter war dann das große Problem. Die Straße war so dermaßen rutschig, das ein Anhalten nicht mehr möglich war. Die extreme Glätte merkte ich Gott sei Dank und konnte mit maximal 5km/h (!) die Straße runterfahren. Wenn ich einmal auf 10 oder 15km/h beschleunigt hätte, ich hätte keine Chance mehr zum Bremsen gehabt!!!! Trotz der 5km/h durfte man nicht das Bremspedal voll durchtreten. Denn wenn das ABS regelte wurde man trotz der 5km/h nicht langsamer, sondern nur noch schneller. Auch wenn ich Schneeketten dabei gehabt hätte - keine Chance zum Aufziehen. Da könnte so manch einer ganz schön in Panik geraten, wenn man bremst und nicht zum Stillstand kommt.

Was hätte man machen können, wenn das Auto nicht mehr zum Stillstand zu bringen ist? Rausspringen? Wenn ich Passagiere drin gehabt hätte, sofern raus mit denen und hinter dem Auto nachgehen?

Mein Fazit: Der Allrad täuscht einem Grip vor, aber beim Berg runter fahren kommt das böse Erwachen.

Gute Nacht

Beste Antwort im Thema

Also auch Eines der digitalen Kinder, die der Werbung alles glauben ?

Früher, als es noch kein ASR und ESR und ABS gab, sind die Leute vom Berg trotzdem zur Arbeit gefahren... :o und haben das nicht aufgeregt im Motortalk gepostet... ;)

Aber danke für die Warnung. Wär ich nie drauf gekommen.

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Gute Frage! Ich kann mich nur schwer an eine solche Situation erinnern, würde aber denken, dass die einzigste verbleibende Möglichkeit das Ausweichen nach rechts an den Fahrbahnrad sein könnte. Dort befindet sich immer etwas wie unbefahrener Schnee, Splitt oder eine Grasnarbe wo die Reifen wieder Halt finden können.

Das sicherste ist aber, von Anfang an gaaanz langsam machen!

Moin,

 

ist doch klar, wenn die Reifen den Grip verlieren rutscht das KFZ und wird dadurch schneller (Berg runter).

 

Da helfen wohl nur Spikes in den Reifen.

 

Oder eine Fahrt in den Busch, Leitplanke oder sonstige Hinternisse mit den entsprechenden Beschädigungen am KFZ.

 

:D Vielleicht noch ein Anker. :D

Themenstarteram 14. November 2013 um 23:21

Das Problem war zusätzlich noch, dass links alles mit Steinen und Betonmauer verbaut war, also praktisch eine glatte Fläche und leider keine Wiese.

2ter Fall: Wenn ich diese Straße noch weiter gefahren wäre, dort wird es noch viel steiler (Steigung 20-25%). Ich bin mir sicher, dass ich dann an der Steigung trotz Allrad verhungert wäre? Was soll man dann machen? Die Reifen haben keinen Grip mehr und es geht nicht mehr vorwärts, sondern auf einmal rückwärts?? Ich muss sagen, das Erlebnis heute, werde ich mir ewig merken. So dermaßen krass hätte ich es mir nicht vorgestellt....

Klar auch Allrad hat Grenzen, aber da kannst du dich Chon nicht mehr auf den Füssen halten.

am 14. November 2013 um 23:34

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

Moin,

 

ist doch klar, wenn die Reifen den Grip verlieren rutscht das KFZ und wird dadurch schneller (Berg runter).

 

Da helfen wohl nur Spikes in den Reifen.

 

Oder eine Fahrt in den Busch, Leitplanke oder sonstige Hinternisse mit den entsprechenden Beschädigungen am KFZ.

 

:D Vielleicht noch ein Anker. :D

Moin,

 

genau,

oder wenn man in so einer Region wohnt, muß man es so machen,

- wie unsere Bahn,

Sand vor die Räder streuen, verkürtzt den Bremsweg von 1,3km auf ....???

- wirkungsvoller ist eigentlich Asche, vom Grill oder Kaminofen,

ist leichter, wirkt sofort und ist ein guter Dünger für die gestressten Straßenbäume :rolleyes:

 

schönen Gruß

 

 

 

Ja gut, irgendwann is halt immer mal Ende Gelände, ned wahr... ;)

Wenn's den Berg runter rutschig wird, kontrolliert laufen lassen - kleiner Gang, bisschen Bremse. Runter kommen sie alle.

Mit'm Trekker in Wald und Wiese hast sowas öfter mal, wenn's bergab geht.

Für den normalen Autofahrer is es vielleicht etwas schockierend.

Wenn er rückwärts rutscht, setzt die Kiste halt in Graben, da zieht dich schonwieder wer raus.

Sitzen bleiben...wir sind hier nicht bei "The Fall Guy" - auch wenn du mit 60 irgendwo einschlägst, passiert dir in nem modernen Auto idR nicht viel bis nix...ja gut, außer da kommt ne 200m Klippe.

...und ja, auf der Bremse kann's der Allrad auch ned besser...sollte man den Marketing-Abteilungen mal flüstern. ;)

Asche, Split, Teppich, etc. vor die Räder hilft aber auch maximal beim Anfahren.

Wenns bergab zu schnell wird und man keinen Platz zum auslaufen lassen hat, hilft, wie schon geschrieben, nur noch die Karosseriebremse. Sprich bergseitig entlangschrammen.

Das ist leider die trügerische Sicherheit die einem der Allradantrieb vorgaukelt. Bergab hilft er Nüsse!!

Dessen muss man sich als Allradfahrer ständig bewusst sein!

Nicht nur Bergab auch wenn man mal stärker Bremsen muss, hilft Allrad nichts mehr, obwohl es doch gerade noch so Problemlos vorwärts ging.

Wie testet ihr die Haftung bei Glätte? Mit Bremsen oder leichtem Beschleunigen?

Also auch Eines der digitalen Kinder, die der Werbung alles glauben ?

Früher, als es noch kein ASR und ESR und ABS gab, sind die Leute vom Berg trotzdem zur Arbeit gefahren... :o und haben das nicht aufgeregt im Motortalk gepostet... ;)

Aber danke für die Warnung. Wär ich nie drauf gekommen.

Zitat:

Original geschrieben von Felgenzuverkaufen

Hallo,

fuhr heute Abend eine circa 10km lange Bergstraße hinauf. Die Straße war circa mit 5cm Schnee bedeckt und es hatte -2°C. Teilweise Abschnitte mit bis zu 15% Steigung. Das hinauffahren ging dank Allrad und relativ neuen Winterreifen ziemlich problemlos. Natürlich war es sehr rutschig, aber man kam hinauf.

Aber den Berg hinunter war dann das große Problem. Die Straße war so dermaßen rutschig, das ein Anhalten nicht mehr möglich war. Die extreme Glätte merkte ich Gott sei Dank und konnte mit maximal 5km/h (!) die Straße runterfahren. Wenn ich einmal auf 10 oder 15km/h beschleunigt hätte, ich hätte keine Chance mehr zum Bremsen gehabt!!!! Trotz der 5km/h durfte man nicht das Bremspedal voll durchtreten. Denn wenn das ABS regelte wurde man trotz der 5km/h nicht langsamer, sondern nur noch schneller. Auch wenn ich Schneeketten dabei gehabt hätte - keine Chance zum Aufziehen. Da könnte so manch einer ganz schön in Panik geraten, wenn man bremst und nicht zum Stillstand kommt.

Was hätte man machen können, wenn das Auto nicht mehr zum Stillstand zu bringen ist? Rausspringen? Wenn ich Passagiere drin gehabt hätte, sofern raus mit denen und hinter dem Auto nachgehen?

Mein Fazit: Der Allrad täuscht einem Grip vor, aber beim Berg runter fahren kommt das böse Erwachen.

Gute Nacht

Waren denn an der Bergstrecke Schneeketten vorgeschrieben lt. Verkehrszeichen?

Und wenn ja, setzt man die auch vorher drauf, nicht erst wenn die Kacke dampft.

Und dann hast du auch beim Bremsen gute Chancen.

MFG Thomas

Zitat:

Original geschrieben von Mobi Dick

Nicht nur Bergab auch wenn man mal stärker Bremsen muss, hilft Allrad nichts mehr, obwohl es doch gerade noch so Problemlos vorwärts ging.

Ist doch wohl logisch, oder???

Zitat:

Original geschrieben von Mobi Dick

Wie testet ihr die Haftung bei Glätte? Mit Bremsen oder leichtem Beschleunigen?

Bergauf mit kurzem Gasstoß.

Bergab mal ganz Piano anbremsen.

Gerade Strecke wahlweise Bremsen / GAsgeben, je nach Laune.

MFG Thomas

Normale Fahrschulprobleme hier.....wie verhalte ich bei eis und Schnee auf der Straße

Das hört sich nach einer unangenehmen Situation an. Als ich noch einen Peugeot 205 ohne Servolenkung gefahren bin, wusste ich meist relativ schnell, ob die Straßen glatt sind.

Zitat:

Was hätte man machen können, wenn das Auto nicht mehr zum Stillstand zu bringen ist? Rausspringen? Gute Nacht

Ich hatte das Problem mal im Taunus vor einem Bahnübergang, die Schranken waren runter ich wollte anhalten, es ging bergab, es war glatt, der Mietwagen hatte Sommerreifen...

Das ABS hat schon gerattert aber der Wagen wurde nicht wirklich langsamer, ca. 20 Kmh hatte ich noch drauf.

Ich habe den Wagen instinktiv in den Straßengraben gelenkt, er ist zwar kaum noch von seiner Spur abzubringen, letztendlich habe ich es aber geschafft, da ich immer kurz die Bremse gelöst habe. Kein Schaden am Auto, der ADAC hat mich wieder rausgezogen.

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