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Vergaser ausbauen/reinigen!?
Hallo,
ich habe das Problem, dass mein Motor bei zu schnellem ins Gas treten / Last ruckeln anfängt - ich habe dazu diesen Threat gelesen: http://www.motor-talk.de/.../motor-ruckelt-unter-vollast-t197804.html
Zusätzlich habe ich bemerkt, dass bei jedem Ruckler auch das Zackenrad der Startautomatik sich bewegt bzw. springt. Ich vermute nun strak, dass dieses Ruckeln mit dem Vergaser zusammenhängt.
Ich habe das Auto nun bereits eingewintert und hätte mir nun vorgenommen als Winterprojekt den Vergaser raus zu nehmen zu reinigen dichtungen zu erneuern und alles andere.
Ich habe einen Solex 30, Pict-1 Vergaser (F-Motor). Da ich aber noch nie etwas mit einem Vergaser zu tun hatte stellt sich mir jetzt die Frage ob das große Gefahren mit sich bringt? Gibt es beim Vergaser sachen dich man besser nicht zerlegt wenn man sich nicht auskennt bzw. die man nachher wieder sehr genau einstellen muss?
Bzw. hat wer vl. eine gute Anleitung?
Habe selber einiges im Inet zusammengesucht und auch ein buch zuhause.
danke - lg,
Simon
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10 Antworten
Hi Simon,
dass das "Zackenrad der Startautomatik" "ruckelt" ist denke ich i.o.
Hintergrund: Über eine Membrane wird beim Gasgeben die Starterklappe geöffnet. Das wird über den Unterdruck im Vergaser gesteuert.
Ruckelt nun dein Motor dann ruckelt auch die Membrane und somit auch dein Zackenrad (heisst eigentlich Stufenscheibe).
Ich denke eher, dass dein Problem im Bereich der Beschleunigerpumpe im oder an irgendeiner Verunreinigung im Vergaser liegt.
Oder an der Zündung.
als erstes solltest Du die Zündung überprüfen und einstellen:
Unterbrecher i.o.?, ZZP richtig eingestellt?, Unterbrecherabstand richtig?
Dann gehts an den Vergaser:
Besorg dir nen Vergaserüberholkit (von Hoffmann, CSP o.ä.) Mit genügend Sorgfalt bekommtst du das hin!
Vor dem Auseinanderbauen solltest Du dir genau notieren in welcher Position die beiden Einstellschrauben ( Co und Leerlauf linke Vergaserseite) sind. Dafür schraubst Du die beiden Schrauben vorsichtig bis zum Anschlag rein und zählst die Umdrehungen genau! Damit Du nach dem Zusammenbau die Grundeinstellung wieder hin bekommst.
Nach dem Zusammenbau solltest Du noch besonderen Augenmerk auf die Einstellschraube für den Drosselklappenspalt legen (kleine Schraube vorne auf dem Drosselklappenhabel)
Dazu und zur ansschliessenden Vergasereinstellung findest Du aber hier im Forum eine Menge Material.
Alles in Allem ist die Vergaserrevision kein Hexenwerk mit Sorgfalt bekommst Du das hin!
Gruß Jan
P.S. Dein Thema hat mit dem von Dir oben angesprochenen Thread eher nichts zu tun!
Hi Jan,
danke für deine Antwort!
Ich dachte zuerst auch an die Zündung. Hab den Gedanken aber wieder verworfen da das Ruckeln sonst ja permanent vorhanden sein müsste und nicht erst beim Beschleunigen oder bei Last?
Aber ich denke es schadet sowieso nicht wenn man den Vergaser mal neu macht. Sollte ich im Frühjahr die Situation mit dem Ruckeln unverändert sein muss ich halt weitersuchen.
vielen Dank!
lg,
Simon
Hi,
ich habe mit meinem Vergaser-Projekt nun endlich angefangen und habe schon die 1. Frage:
Als Grundlage verwende ich dieses PDF das für den SOLEX 34 PICT-3 geschrieben ist:
http://triker-chapter-ich.de/PDF/Vergaser.pdf
Ich selber arbeite an einem SOLEX 30 PICT-3 - scheint aber nicht soviel um zu sein...
Meine Frage nun - im besagten PDF wird beschrieben, dass wenn die Schaft um die Drosselklappe eingelaufen ist das Vergaserunterteil nur noch Schrott ist. Ich habe die Situation, dass der Schaft auf einer Seite (glaube die Seite in Fahrtrichtung) leicht eingelaufen ist - d.h. man sieht es nicht und kann es auch nur ganz leicht ertasten - die andere Seite ist glatt.
Hat jemand Erfahrung damit? Stimmt das was in dem PDF beschrieben wird und ich sollte mich eher nach einem neuen Vergaser umschaun oder kann man damit leben?
vielen Dank für eure Erfahrung - lg,
Simon
Zitat:
Original geschrieben von _santos
Hi Jan,
danke für deine Antwort!
Ich dachte zuerst auch an die Zündung. Hab den Gedanken aber wieder verworfen da das Ruckeln sonst ja permanent vorhanden sein müsste und nicht erst beim Beschleunigen oder bei Last?
Aber ich denke es schadet sowieso nicht wenn man den Vergaser mal neu macht. Sollte ich im Frühjahr die Situation mit dem Ruckeln unverändert sein muss ich halt weitersuchen.
vielen Dank!
lg,
Simon
Hi santos,
das mit der Zündung ist nicht ganz richtig. Wenn deine Zündverstellung nicht richtig funktioniert kann es sein, dass er beim Beschleunigen ruckelt und bei z.B. Vollgas gut läuft.
Gruß Micha
Ja das kann echt AUCH an der Zündung liegen. So z.B. wenn die Unterdruckverstellung hängt.
Das einfachste ist ob der überhaupt beim Gasgeben einspritzt. Das kannste ja sehen wenn der Lufti ab ist. Spritzt der ein( dünner Strahl), kann es genau richtig, zuwenig, oder zuviel sein. Oft ist aber so das das Rohr an sich schon fehlt; ist nämlich nur eingepresst. Und auch oft:-spritzt der ein, ist das erstmal ok. Woanders suchen.
Drosselklappenwelle eingelaufen:- Schrott ist der Vergaser damit nicht( z.B. auflöten und abschleifen = rund), denn das "eingelaufene" betrifft ja nur den Leerlauf und etwas darüber, weil er da Neben-/Falschluft zieht.
Wenn du da keine Probs hast- z.B. Leerlaufenstellprobleme mit Übrergangsschwierigkeiten, ist das noch ok.
Die meisten wissen gar nicht das das Teil ausgeschlagen ist und fahren nochmal 50.000km damit.
Du kannst auch so'n Kunststoffzeugs draufschmieren, aushärten lassen und längs glattschleifen. Hält auch einige Zeit.
Oder.. Hochvakuumfett. Hält zumindest bist du die ausgeschlagene Welle als Fehler ausschliessen kannst.
Auch länger wie ich mal probierte, als ich am Vergaser noch nichts zu machen traute.
Hallo,
ich fahre jetzt seit 27 Jahren Käfer mit Serienvergasern und es lag nie am Vergaser.
Ich meine, natürlich macht man sich 'nen Kopp, wenn es nicht richtig rund läuft, und man nimmt alles auseinander. Besonders gern den Vergaser, weil sich das so schön kompliziert anhört. "Muss am Vergaser liegen"... nach meiner Erfahrung liegt es da eher selten. Sicher, es gibt ein paar Defekte, die verursachen grobe Disfunktion. Eine gerissene Beschleunigerpumpenmembran z. B., oder durch Krümel verstopfte Düsen, oder gar ein klemmendes Leerlaufabschaltventil. Aber das sind alles Sachen, die sind so offensichtlich, dass man nie danach suchen muss, um sie zu finden. Sie drängen sich geradezu auf.
Darüber hinaus sehe ich den serienmäßigen Käfervergaser als äußerst tolerantes Bauteil an, was man meistens einfach nur in Ruhe arbeiten lassen muss. Er arbeitet auch noch unter Bedingungen, die in keinem Handbuch stehen. Nicht mehr ganz optimal, aber trotzdem betriebssicher.
Grüße,
Michael
Edit: sehe gerade, flatfour schreibt sinngemäß Ähnliches... war nur schneller.
Zitat:
Original geschrieben von flatfour
Drosselklappenwelle eingelaufen:-
Ich glaube er meint nicht die Welle, sondern dass sich die Drosselklappe ins Gehäuse eingearbeitet hat. Und eine spürbare Kante hinterlassen hat.
Die Welle könnte man neu buchsen oder mit anderen Mitteln(siehe flatfour) behandeln. Der Schaden im Gehäuse wird wohl bleiben.
Aber wenn es wirklich kaum spürbar ist, dann isser noch nicht völlig im Arsch. Reinige den Vergaser mal an der Stelle, vlt isses nur Dreck was du spürst.(weiss ja nicht in welchem Zustand der Vergaser ist.)
hi,
danke für eure Antworten - denke, dass die eingelaufene Stelle kein Problem ist - im Leerlauf lief der Motor gut - das Problem war eben nur beim Beschleunigen bzw. bei Last.
Ich habe inzwischen auch schon den Verdacht, dass es an der Beschleunigungspumpe liegen muss - will das aber noch bestätigt haben von euch...
Ich habe alles zerlegt und das eingepresste einspritzrohr der beschleunigungspumpe raus geholt - das scheint schon ziemlich verstopft zu sein, denn wenn ich versuche mit dem mund durchzublasen kommt da nix mehr raus - genauso wenn man versucht wasser durchzupressen (nur tröpfchenweise)...
Das rohr habe ich schon neu zuhause, das ist nicht das problem. Mein Problem ist, dass der ganze kanal von der Beschleunigunbspumpe bis rauf zum einspritzrohr ziemlich verstopft sein muss. Wenn ich versuche mit einer spritzflasche wasser beim loch hinter der membrane einzuspritzen kommt es oben beim ausgang (dort wo das einspritzröhrchen eingepresst ist) nur tröpfchenweise raus...
... dürfte somit eindeutig sein, oder was denkt ihr?
Nur wie bekomme ich den Kanal wieder frei? hatte das gesamte unterteil bereits einen tag lang in benzin untergetaucht, weil ich dachte, dann löst sich das zeug evtl. etwas. aber nix ist passiert - immernoch gleich....
Habt ihr tipps? Kann man da mit einem dünnen draht von beiden seiten rein fahren oder kann man sich damit etwas kaputt machen?
Oder bin ich komplett auf dem holzweg und der kanal öffnet sich erst bei unterdruck oder sonstigen besonderen gegebenheiten die ich nicht kenne und es passt eh, dass da derzeitig nix durchgeht?
vielen Dank für eure Hilfe - lg,
Simon
Zitat:
Original geschrieben von _santos
- genauso wenn man versucht wasser durchzupressen (nur tröpfchenweise)...
Vielleicht ist es ja nicht die eleganteste Art und eventuell sogar falsch, aber ich haue in solchen Fällen einen Schwung Bremsenreiniger rein und dann einen Stoß Pressluft hinterher.
Da muss ein Rückschlagventil drin sein, wie das aussieht, weiß ich aber nicht. Vermutlich 'ne Kugel mit Feder oder so. Ich weiß nur: wenn man allzu optimistisch von der falschen Seite her mit der Preßluft kommt, kann man sich das Ding nachhaltig festsetzen, und kriegt es nur mit noch mehr Druck von der richtigen Seite wieder frei.
Auf der Saugseite der Pumpe ist dann nochmal das gleiche.
Grüße,
Michael