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Vergaser oder Benzinpumpe eingefroren?
Moin.
Ich habe zwar alles durchgestöbert, was in irgendeiner Form zu meinem Problem passen könnte, aber wirklich passend war da nix (oder ich brauch noch mehr Kaffee und Aufregung zum Augen aufmachen *schäm*). Daher hoffe ich, daß Ihr mir helfen könnt.
Ich fahre seit November ein 19 Jahre altes Schätzchen (Peugeot 106, 45PS, Bj 93 ohne jeglichen Schnickschnack) und liebe dieses Auto. Fährt wie ne 1 und hat nur wenige Macken (Kofferraumschloß hakelt, Beifahrertürschloß defekt -fahr aber immer alleine, weswegen das nicht stört-, Wischwasserpumpe seit letzter Woche defekt).
Heute Morgen (bei ekligen -14° und nach 2 Tagen in unbeheizter Garage) allerdings hat er mich wahnsinnig gemacht. Angesprungen ist er erst beim 4. Versuch und blieb auch erst an, nachdem ich beim Starten Gas gegeben habe und auf dem Gaspedal blieb. Ansonsten wäre er gleich wieder ausgegangen :-( Soweit so schlecht. Wundert mich bei den Temperaturen nicht wirklich, da auch neuere FZG heute früh gesponnen haben.
Mein Problem aber ist folgendes:
Nachdem ich erstmal losgefahren bin, war alles eigentlich ok. 6km Landstraße und 14km Autobahn hat er ohne Murren gemacht. Aber nachdem ich in der Stadt ankam und das erste Mal an der Ampel halten mußte, hatte ich auf einmal "Känguruhbenzin". Der Kleine hat empfindlicher auf das Gaspedal reagiert als mein Motorrad. Wann immer ich zart Gas gegeben habe, hat er mit Ruck beschleunigt und immer wenn ich Gas weggenommen habe, mit einem Ruck verlangsamt. Beständige Geschwindigkeit war überhaupt nicht mehr möglich (entweder Beschleunigung oder Geschwindigkeitsreduzierung, aber Tempo hat er nicht mehr gehalten) und ich bin dadurch die letzten 2km eher gehopst als gefahren :-((((
Ähnliches hatte ich vor einiger Zeit in umgekehrter Richtung (Stadt, Autobahn, Landstraße) auf der Landstraße schon mal, wenn auch nicht ganz so heftig (und auch da wars arg kalt, allerdings nicht so schlimm wie heute früh).
Kennt das jemand von Euch und wenn ja, was war es? Oder kennt sich hier jemand genug mit Autos aus, um zu erraten was es ist? Kann bei meinem Kleinen der Vergaser oder die Benzinpumpe vom Fahrtwind eingefroren sein?
Hab bei meinen Nachforschungen gelesen, daß auch eine etwas geschwächte Batterie (und nach dem Georgel heute früh war sie sicher nicht mehr ganz voll) so etwas auslösen könnte. Erklärt aber nicht, warum er letztens auf der Heimfahrt auch schon so gemuckt hat...
Ich möchte ungern auf blauen Dunst in die Werkstatt fahren (wofür ich auch noch Urlaub brauche) und mir Rechnungen antun, die nicht nötig sind und vielleicht kann man da auch selber irgendwie Abhilfe schaffen. Momentan hab ich Sorge, wie sich mein 106er heute Nachmittag und heute Abend fährt *gesteh*
Schon mal Danke für alle Lösungsvorschläge.
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9 Antworten
Hallo Sprotty 
Das hört sich für mich nach einem Fehler der Zündanlage an, also Zündkerzen, Zündkabel oder evtl. Zündspule checken.
Hatte früher genau das gleiche Modell wie du und bei mir waren damals die Zündkerzen schon ziemlich alt, was sich durch ruckeln/hüpfen beim Beschleunigen geäußert hat.
Wie lange sind deine denn schon drin???
Wenn du keinen Leerlauf hast, dann könnte der Leerlaufsteller defekt sein.
MFG MCD Berlin
Hmmm... Wäre natürlich die schönste (weil kostengünstigste und schnellste) Lösung und würde sogar Sinn machen mit den Zündkerzen. Ich hab den Kleinen noch nicht ganz 3 Monate, in denen er jetzt aber schon fast exakt 3000km hinter sich gebracht hat. Wann die Zündkerzen das letzte mal vor dem Kauf mal gewechselt wurden, ist mir leider nicht bekannt und kann schon eine Weile her sein. Daher klingt Deine Vermutung sehr passend. Die Dinger hatte ich natürlich nicht aufm Zettel *rotwerd*
Ist jetzt nur doof, daß ich da erst heute Abend (nach einmal Kurzstrecke und einmal Langstrecke) da nachsehen kann (Zeit- und Werkzeugmangel vorm Heimkommen) bzw. mein Mann. Dementsprechend haben wir natürlich auch keine da und bekommen die dann auch nicht mehr :-(
Leerlauf hat(te) er eigentlich und hab ich auch nie Schwierigkeiten mit gehabt. Selbst letzte Woche nicht. Auch vor dem Bocken nach der Ampel hat er keine Schwierigkeiten gemacht. An der Ampel stand er im Leerlauf und da war keine Auffälligkeit. Nur direkt nach dem Starten und eben nach dem Zwangshalt an der Ampel war er bockig...
Ich hoffe jetzt mal, daß Du Recht hast und mein Kleiner mich nachher artig in die Stadt und heute Abend ohne Maulen heimbringt. Vielleicht läßt sich mit Reinigen dann ein Tag rausschinden, um morgen neue zu besorgen. Sonst muß ein gelber Engel helfen. Denn so wie heute früh ist mein Liebling nicht fahrbar...
Kaengurubenzin ist zu 95% der Leerlaufsteller.
Zur Sicherheit besser noch eine Fehlerabfrage machen (lassen), aber vermutlich wirds auf diesen herauslaufen...
Och nö und das grad jetzt, wo alle Autohäuser und Werkstätten wegen dem Wetter absaufen *heul* NJa, wir werden jetzt erstmal die Kerzen versuchen und beten...Aber schon mal Danke für die Auskünfte!
So, nach einem erfolgreichen "Nach-Hause-Hoppeln" haben wir eben bibbernderweise (-16° 
) 3 der Kerzen getauscht (die 4. war mit unserem Werkzeug nicht zu lösen, da wir nicht rankamen). Leider hat das nicht wirklich was gebracht.
Dabei ist meinem Mann aufgefallen, daß ein Schlauch so lose ist, daß er teilweise nicht mehr hält und eben sogar runterhing (rot markiert). Als er den wieder festgedrückt hat, sprang mein Liebling wieder an wie immer und gänzlich ohne Quälerei und schnurrte wie ein Kätzchen. Nachdem er ihn losließ, fing das Drama wieder an und mein Motor lief völlig unruhig.
Nun meine Frage: Was ist das für ein Schlauch? 
Wir vermuten, daß der Motor darüber Fremdluft zieht und deswegen Probleme macht und will morgen in der Werkstatt nicht übers Ohr gehauen werden (so die mich zwischenschieben können) und wissen, was ich von mir gebe
Dieser Schlauch scheint mit einer Art Schelle befestigt zu sein. Diese hat aber nichts, was man anziehen könnte, damit er wieder fester ist...
Ist das Gelb markierte der Leerlaufregler?
Fragen über Fragen, aber ich bin erleichtert, daß wir (u.a. dank Euren Tips und ein bißchen Glück) evtl. den Übeltäter gefunden haben 
(Das Bild ist aus dem I-Net, aber der wichtige Teil sieht bei mir genauso aus)
Der Schlauch ist fuer Unterdruck. Der geht von dem Ansauggehaeuse zum Ansaugkruemmer.
Ziemlich weit oben (da wo der ab ist), geht ueber ein T-Stueck ein weiterer Unterdruckschlauch fuer die Kalt/Warmumstellung fuer den Luftansaug.
Koennte was mit ruckeligen Motorlauf zu tun haben, mit Kaengurubenzin sicher nicht.
Am einfachsten den Schlauch (also das Plasteteil) wieder reinstecken und mit einem Kabelbinder fest machen.
Haelt ewig...
Das gelbe ist der Leerlaufstellmotor...
ja ist der drosselklappensteller mit integrierten lerlaufschalter. die unterdruckschläuche sind bei meinem auch schon alle mit schellen bzw kabelbindern gesichert. dort wo du markiert hast ist doch so ein t-stück, auch dass ist mit einem kabelbinder gesichert gegen abrutschen. würde alles mit schellen und binder sichern, dann ist ruhe
Vielen, vielen Dank für Eure schnelle Hilfe!
Wir haben uns beim Schrotti um die Ecke die nötigen Teile (die linke Hälfte des Vergasers - auf die der gelbe Strich zeigte) besorgt und sind zu einem befreundeten Schrauber gefahren, der meinen Kleinen zwischengeschoben hat.
Als wir den Wagen eben abgeholt haben, gab es eine faustdicke Überraschung
Das von uns besorgte Teil funktionierte gar nicht, obwohl es die richtige Typbezeichnung hatte. Dafür aber hat unser Kumpel entdeckt, daß die Flunch-Dichtung unter dem Vergaser komplett hin war 
und hat diese ausgetauscht und den alten Vergaser wieder eingebaut. Nun schnurrt mein Lütter wieder wie vorher und ihm ist es egal, ob ich Gas gebe oder wegnehme. Das Känguruh hat sich anscheinend ein anderes Opfer gesucht
Es gibt also noch eine weitere Möglichkeit für Känguruhbenzin: Fremdluft über eine kaputte Dichtung. Aber da muß man auch erstmal drauf kommen 
Nu müssen wir nur noch schauen, daß wir das unnütze Teil wieder loswerden und meine Welt ist wieder völlig in Ordnung.
Und die restlichen Kleinigkeiten wie Wischerpumpe (bis dahin muß ich halt zwischendurch immer selber einsprühen und abziehen), Keilriemen (der ist allmählich fällig, wie wir heute festgestellt haben) und das Beifahrerschloß kommen dann in Kürze und bei hoffentlich erträglicheren Temperaturen auch an die Reihe
Zitat:
Original geschrieben von Sprotty
Dafür aber hat unser Kumpel entdeckt, daß die Flunch-Dichtung unter dem Vergaser komplett hin war
Naja, unten ist eine ziemlich duenne Papierdichtung zwischen Gehaeuse und Kruemmer und oben ist so eine ziemlich dicke Presspapierdichtung zwischen.
Auf Anhieb wuerde mir kein Szenario einfallen, wie eine der Dichtungen kaputt gehen koennte, ausser bei Demontage.
da bleiben die immer kleben und beim Versuch die zu loesen, brechen die dann...
Das die vor der Demontage defekt war ist natuerlich nicht ausgeschlossen, ungewoehnlich aber schon...
Hauptsache er laeuft wieder...