- Startseite
- Forum
- Motorrad
- Yamaha
- Vergasersynchronisation - 1 Vergaser lässt sich nicht einstellen
Vergasersynchronisation - 1 Vergaser lässt sich nicht einstellen
Hallo zusammen,
ich habe heute versucht, die Vergaser nach deren Überholung, zu synchronisieren, aber ein Zylinder tanzt aus der Reihe und ich bekomme ihn nicht gezähmt... :-/
Die Vergaserbank wurde für die Überholung zerlegt, ultraschallgereinigt und mit neuen Düsen und Dichtungen versehen.
Der Schwimmerstand wurde auf 13mm eingestellt und die Leerlaufgemischschraube 2 Umdrehungen rausgeschraubt.
Der Motor läuft (noch nicht perfekt) und nimmt auch gut Gas an, aber Zylinder 2 tanzt aus der Reihe.
Die Uhren quergetauscht - keine Änderung.
Sobald ich Gas gebe, schlägt der Zeiger aus.
Woran könnte es liegen, dass sich Zylinder 2 nicht einstellen lässt? Was kann ich tun? Was muss ich machen?
Was habe ich übersehen oder nicht bedacht?
Danke Euch und Viele Grüße
(die linke Uhr hat ne kleine Macke und hängt ca. 0,7 hinterher)
Ähnliche Themen
27 Antworten
Hallo, tolle Arbeit machst du da. Alle Achtung! Wenn du die Uhren quergetauscht hast, hast du auch die Schläuche quergetauscht? Oder ist bei Zyl. 2 der selbe Schlauch geblieben? VG Zitronenquetscher
Gehe mal davon aus das die Messmittel und Schläuche ok sind, ein Vergaser ist der Referenzvergaser und kann z.B bei meiner nicht verstellt werden!
Es wird auch mit die Dichtheit der Drosselklappen gemessen, Anschlag verstellt?
Hängt am fraglichen vergaser der Schlauch vom Unterdruck Benzinhahn??
Danke Euch!
@Zitronenquetscher
Als ich Deine Frage bzgl. den Schläuchen gelesen habe...stimmt, ich habe nur oben die Schläuche an den Uhren getauscht :-x Das werde ich die Woche noch ausprobieren!
Die Schläuche hatte ich für die letzte Synchronisation erst ausgetauscht und ging davon aus, dass sie iO sind - aber das checke ich.
@WROBO
Durch die Zerlegung etc. sind die Drosselklappen mit Sicherheit verstellt worden - daher auch die Synchronisation. Die Sichtprüfung auf dem Tisch sah aber gut aus - alle Drosselklappen auf Anschlag und das Licht der Taschenlampe kam nicht bzw. nur (mit ein wenig Phantasie) minimalst durch. Alle beweglichen Teile habe ich ebenfalls kontrolliert, ob da irgendwas hakt oder schwergängig ist - nix + ein Tropfen Ballistol.
Bei so einer Vergaserbatterie kenne ich es so, dass Vergaser 1 und 2 abgeglichen werden, dann 3 und 4 und am Ende die beiden Pärchen miteinander.
Ach ja, das Drosselklappenpoti ist auf 5.000/5.500U/min eingestellt.
@restek
Das Moped hat eine Benzinpumpe und der Benzinhahn am Tank funktioniert ohne Unterdruck.
Gibt es eine Art „Grundeinstellung“ der Leerlaufeinstellschraube außen am Vergaser?
Wenn ich das jetzt richtig deute ist das Vakuum höher als bei den anderen und gleicht sich erst beim Gasen an!
Es kann sein das eine Gasschiebermembrane anfangs hängt und bei genügend Gas öffnet.
Kann man nur bei abgebauten Lufi sehen, die Membrane kann auch ein Riss haben ist nicht leicht zu erkennen und kosten nicht Die Welt.
Es gibt auch auf YT ein Zerlegevideo von der Vergaserbatterie.
Viel Erfog :-)
Den Verdacht hatte ich auch und habe den Schieber und die Membrane ausgebaut und angeschaut: leichtgängig und die Membrane ist geschmeidig und weisst keine Risse oder Löcher auf.
Aber wie er sich bei laufendem Motor verhält, werde ich mir die Tage ebenfalls anschauen!
Die Vergaserbatterie habe ich doch schon ausgebaut, zerlegt und wieder eingebaut Das hat soweit auch alles prima geklappt. Jetzt fehlt mir lediglich noch die Synchronisation und der eine Vergaser "ärgert" mich
Schlägt der Zeiger stärker als die anderen? Auf dem ersten Bild zeigt er ja weniger an als die anderen. Also das deutet dann falschluft hin. Wenn du Gas gibst, zeigt dir Uhr deutlich mehr an oder? Das würde evtl auf verstopfte bypässe deuten, da hier ja ein höherer Unterdruck herrscht. Das passt aber meines Erachtens nicht zu Bild 1. Angenommen du hättest jetzt an zylinder 2 weniger Kompression, dann dürfte die Uhr auch nur weniger ansteigen
Moin,
die Ausschläge im Standgas hängen meiner Meinung nach ausschließlich an der Stellung der Drosselklappen, Nebenluft oder rissige Membranen ärgern einen erst dann, wenn ein Vergaser bei kurzen Gasstößen ausbricht…
Also wenn alles zusammen ist, dann stelle die Drosselklappen schonmal so ein, dass sie optisch schonmal alle gleich stehen und die Standgasschraube gehört erstmal so, dass sie die (alle) Drosselklappen einen minimalen Spalt öffnet. Vor allen Dingen kann man durch den minimalen Spalt auch schon sehr gut erkennen, ob die Klappen wirklich alle gleich stehen. Ob man dafür nochmal die Schieber rausnimmt, um den Spalt besser durchs Gegenlicht zu sehen darfst Du selber entscheiden.
Dann muss das Ding erstmal ein ausreichend ruhiges Standgas haben und dann kann man weiter sehen. Wichtig ist, Du hast vier Klappen und drei Versteller, das bedeutet, wenn Du an einem Versteller drehst, dann interessiert Dich nur der Vergaser links/recht von diesem aktuellen Verstller. Wie sich die anderen beiden Vergaser verhalten, ist zu dem Zeitpunkt völlig egal…
Es kann also gut sein, dass Du den zweiten Vergaser einfach nur zum ersten und danach zum dritten ausrichten musst und alles eigentlich völlig normal ist, bei Dir… nur verstellt halt, aber dafür hast Du ja gerade die Uhren dran gehängt…
Ich selbst habe aus Guzzi-Zeiten auch nur zwei Uhren und stecke sie jedesmal um, wenn ich an nem Vierzylinder bei muss…
Um die Uhren selbst zu kontrollieren, lag bei mir damals ein Y-Stück bei, dann kann man beide (Bzw. bei Dir zwei von vieren) an den gleichen Anschluss hängen um beispielsweise zu beurteilen, ob beide Uhren identisch anzeigen…
viel Glück,
Oliver
Ventilspiel stimmt?
re
Ja, stimmt…
Der Vergaser ist das Bauteil, an dem man als letztes bei geht. Das bedeutet bestenfalls dass vorher eine frische Inspektion erfolgt ist…
Auf alle Fälle, sollten Ventile, Kerzen, Luftfilter, … also alles, was sich auch auf den Motorlauf auswirken könnte (Ölwechsel könnte übertrieben sein, schadet aber sicher nicht) gesichert in Ordnung sein.
Ich hatte zweimal Vergaser, die sich blos „tendenziell“ synchronisieren ließen, da sie über die Drosselklappenwellen Nebenluft gezogen haben, aber das hat sich vor allen Dingen beim Verhalten beim Gasgeben bemerkbar gemacht…
Trotzdem mal kurz bei laufendem Motor den Vergaser mit Bremsenreiniger einnebeln kann nicht schaden…
Danke Euch für Eure Antworten!
Die Yamaha habe ich vergangenes Jahr mit dem Wissen gekauft, dass sie ein wenig Zuneigung benötigt und bin sie lediglich knapp 50km nach Hause gefahren.
Vorher stand sie mehr, als sie gefahren wurde und dass der Vergaser überholt werden musste, war bekannt – sie lief ein wenig ruppig.
Einen Service (Öl, Zündkerzen, LuFi, Kühlwasser, Kette, …) bekommt sie natürlich auch -> wenn ich das mit den Vergasern hinbekommen habe…
Die Zündkerzen hatte ich rausgeschraubt und sahen gleichmäßig aus, nicht neu, aber auch noch nicht völlig am Ende.
Das Ventilspiel habe ich noch nicht kontrolliert.
Heute war ich in der Halle und habe einige Punkte abgehakt, nur zufrieden kann ich noch nicht sein.
Mit der Nebelmaschine über die Ansaugstutzen -> alles dicht
Schieber und Drosselklappe vom LuFi aus kontrolliert – dicht, bewegt sich bei Gasannahme und die Schieber sind leichtgängig
Die Schläuche der Uhren kontrolliert – dicht und iO
Die Uhren mitsamt Schläuchen quergetauscht -> siehe Foto: selbe Werte
Allgemeine Sichtkontrolle – keine Risse in den Ansaugstutzen oä festgestellt
Sachte mit Bremsenreiniger die Ansaugstutzen abgesprüht – keine Veränderung oder Schwankungen
Die beiden linken Vergaser habe ich angeglichen und die beiden rechten. Die Werte der beiden linken und der beiden rechten Vergaser unterscheiden sich jedoch und ich bekomme die beiden Pärchen nicht angeglichen. Beim Gas geben reagieren die linken Vergaser „träger“ als die rechten, jedoch wird der Leerlauf gehalten und die Gasannahme empfinde ich als willig.
Auf dem „Trockendock“ (Arbeitstisch) sah „eigentlich alles gut aus: die Drosselklappen waren geschlossen und reagierten gleichmäßig.
Von mir aus baue ich den Vergaser noch einmal aus und zerlege ihn, wenn es was bringt. Habe beim Zusammenbau „eigentlich“ darauf geachtet, so sauber und genau wie möglich zu arbeiten…
Kommt auf den schwarzen Stutzen noch etwas drauf?! Links und recht sind auch noch Anschlüsse, nur waren beim Ausbau keine Schläuche oä drauf.
Moin,
was bedeutet, dass Du das linke und rechte Pärchen nicht angeglichen bekommst? Tut sich da gar nichts, oder bekommst Du den Einsteller nicht weit genug verstellt?
Dann musst Du das Ding wohl nochmal ausbauen und nachsehen, warum der mittlere Versteller nichts tut...
Achja... Meist erhöht sich die Leerlaufdrehzahl, je besser es passt, die muss man immer wieder runter drehen. Die Grundeinstellung erfolgt immer primär im Standgas um nicht einem eventualigen Problem hinterher zu stellen, was sich meist besonders bemerkbar macht, wenn sich ein Vergaser bei kurzen Gasstößen aus dem Standgas deutlich anders verhält als die anderen drei...
Das sich bei Dir gerade die linken beiden anders verhalten, als die rechten, würde ich erstmal darauf schieben, dass die ja auch aus einem ganz anderen Bereich kommen, wenn Du Gas gibst, also erstmal "normal"
Wenn ich mir das erste Bild so ansehe, dann hattest Du ja auch zwischen eins und zwei ein solche Differenz, wie jetzt zwischen zwei und drei, daher... Nur Mut, solange die Versteller noch Weg haben, versuche Dein Glück und drehe weiter...
Zitat:
@JoeBar
...
was bedeutet, dass Du das linke und rechte Pärchen nicht angeglichen bekommst? Tut sich da gar nichts, oder bekommst Du den Einsteller nicht weit genug verstellt?
Dann musst Du das Ding wohl nochmal ausbauen und nachsehen, warum der mittlere Versteller nichts tut...
Servus,
damit meinte ich, dass ich die beiden Pärchen von den Werten her nicht so angeglichen bekomme, dass Vergaser 1-2-3 und 4 den selben Wert hat.
Versuche ich sie zu verstellen, gehen die Werte völlig auseinander.
Was mir noch aufgefallen ist: solange sie im Kaltlauf mit Choke läuft, ist der Unterdruck der beiden linken Vergaser nicht so hoch. Erst wenn sie warm gelaufen ist und ohne Choke läuft.
Danke für Deinen Hinweis mit der Leerlaufdrehzahl -> diese habe ich über die Leerlaufeinstellschraube immer wieder eingestellt, bis ich sie darüber nicht weiter eingestellt bekommen habe.
Ich werde die Vergaserbatterie noch einmal ausbauen und mir die Drosselklappen und die Verstellung in Ruhe anschauen. Vielleicht fällt mir da ja was auf.
Manchmal sieht und hört man auf einem Video mehr:
https://www.youtube.com/watch?v=0SQ04qR1GSE
Der Motor klingt noch nicht wirklich gesund und das Ansauggeräusch -> kein Luftfilter drin (hatte ich für die Kontrolle der Drosselklappen ja ausgebaut)
Ach ja, die linke Uhr hat ne kleine Altersschwäche und hinkt ca. 0,7 bar hinterher, daher die Differenz zwischen zwischen den Werten bei den Uhren links und zweite von links.
Moin,
wenn Du den Leerlauf nicht weiter runter kriegst, wäre meine erste Vermutung, dass „ein Pärchen“ (oder ein einzelner Vergaser) komplett geschlosse Drosselklappen hat (auf Anschlag im Kanal, daher kann man den gesamten Konstrukt nicht weiter runter drehen) und das „zweite Pärchen“ (bzw.. die anderen drei) soweit geöffnet ist, dass sie das Standgas alleine mit diesen zwei (drei) Zylindern hält…
Ich denke, Du hast Dich beim verstellen zwischen Zwei und Drei einfach in die falsche Richtung verrannt…
Das sollte man bei ausgebautem Vergaser auch direkt an der Position der Drosselklappen erkennen können…
Die Klappen gehören niemals komplett anliegend geschlossen, sondern stützen sich immer gegen die Leerlaufschraube ab, so dass ein minimaler Spalt entsteht. Daher meinte ich ja eingangs auch, dass dieses eine Art „Grundeinstellung“ ist.
Bei einem minimalen Spalt (an allen Klappen) ist das Standgas schon zu tief, dass man es eher hochdrehen muss…
viel Glück,
Oliver