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Vergiftete Lancia Dedra
Im Artikel steht, dass die Staatsanwaltschaft von Bari Ermittlungen gegen den Ex-Fiat-Chef Paolo Cantarella und 6 führende Mitarbeiter aufgenommen hat, bei denen es um gesundheitsschädliche Auswirkungen von Fiat-Modellen, vor allem dem Lancia Dedra, auf die Passagiere geht. Ein Fiat-Mitarbeiter, der für die Gegend um Bari zuständig war ist an Krebs erkrankt und macht dafür verantwortlich, dass er von 1982 bis 1996 diverse Lancia-Modelle als Dienstwagen hatte. Der Dedra war aerodynamisch so geschnitten, dass die Abgase in den Innenraum gesaugt wurden und die Insassen somit Vergiftungen ausgesetzt wurden. Nun soll untersucht werden, inwiefern Verletzungen oder Todesfälle infolge dessen aufgetreten sind. Schon 2002 hat ein Gericht in Turin Fiat zu einem Rückruf von 39000 Dedras, die Anfang der 90er in Italien verkauft wurden, verurteilt. Das Problem war Fiat seit 1991 bekannt und die Vertragswerkstätten wurden per Rundschreiben informiert, die Kunden jedoch nicht.
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10 Antworten
Das hab ich vor längerem auch mal gelesen. Betraf aber wohl nur italienische Ausführungen ohne kat.
Dazu gibt es noch ein nettes Bild.
http://img135.imageshack.us/img135/5165/dedra8001rz8hv.jpg
Text: Lancia Dedra. Der Einzige mit Abgasbelüftung in den Innenraum ab Werk.
Immerhin fällt er im Winter nicht um, ist nicht bei 135km/h abgeregelt, hat keine Turbo- und Motorschäden bei 50.000km... etc. 
Zitat:
Original geschrieben von pittiplatsch77
Dazu gibt es noch ein nettes Bild.
http://img135.imageshack.us/img135/5165/dedra8001rz8hv.jpg
Text: Lancia Dedra. Der Einzige mit Abgasbelüftung in den Innenraum ab Werk.
Man könnte aber auch sagen am Ausouff kam Euro 4 raus...
italo
Zitat:
Original geschrieben von costaricapingu
Immerhin fällt er im Winter nicht um, ist nicht bei 135km/h abgeregelt, hat keine Turbo- und Motorschäden bei 50.000km... etc.
Falls du Bezug auf meine Signatur nimmst... schau noch mal genauer hin!
Als zufriedener Ex-Fiat-Fahrer (Punto 176 und 188) bin ich noch immer an der Marke interessiert. Das misslungene Punto-Facelift vor 2 Jahren konnte ich als Ausrutscher verzeihen. Ich habe mir einfach ein anderes Auto gekauft. Mit ihrer nationalistischen Kampagne in Italien haben sie dann aber stark bei mir verloren.
Jetzt kommt noch so ein Unding hoch. Ob Kat oder nicht, spielt keine Rolle. Schlimm genug, dass sie meinten, man könne in Italien Autos ohne Kat verkaufen (in Sachen Partikelfilter sind sie auch wieder Nachzügler). Aber auch noch die Insassen zu vergasen, das zu verheimlichen und sich von Gerichten zum Rückruf zwingen zu lassen? In Amerika wäre die Firma jetzt endgültig pleite. Verdientermaßen bei so einem Skandal.
Zitat:
Original geschrieben von pittiplatsch77
Falls du Bezug auf meine Signatur nimmst... schau noch mal genauer hin!
Als zufriedener Ex-Fiat-Fahrer (Punto 176 und 188) bin ich noch immer an der Marke interessiert. Das misslungene Punto-Facelift vor 2 Jahren konnte ich als Ausrutscher verzeihen. Ich habe mir einfach ein anderes Auto gekauft. Mit ihrer nationalistischen Kampagne in Italien haben sie dann aber stark bei mir verloren.
Jetzt kommt noch so ein Unding hoch. Ob Kat oder nicht, spielt keine Rolle. Schlimm genug, dass sie meinten, man könne in Italien Autos ohne Kat verkaufen (in Sachen Partikelfilter sind sie auch wieder Nachzügler). Aber auch noch die Insassen zu vergasen, das zu verheimlichen und sich von Gerichten zum Rückruf zwingen zu lassen? In Amerika wäre die Firma jetzt endgültig pleite. Verdientermaßen bei so einem Skandal.
ja das ist sehr schlimm aber was audi mit dem tt abgezogen hatte das mehrere leute schwere unfälle hatten und sie den spoiler nur gegen geld nach rüsten wollten und stand fest behaupteten das das nicht ein fehler von audi wahr das ist ok ? .
und was heisst hier zurück häöngt mit dem RPF ich würde sagen da ist mercedes und der rest auch nicht viel weiter den die franzosen haben es schon länger in ihren fahrzeugen angeboten .
wen man buttelt findet man in jedem keller leichen
Ich hab schon gesehen, dass du einen 44 hast, wollte damit nur sagen, dass die Firma Smart auch einige Leichen im Keller hat. Das betrifft jedoch wahrscheinlich nur die 42, da der 44 ja eher ein Mitsubishi im Smartanzug ist..
Nett wars von Fiat nicht, das zu vertuschen, ich denke allerdings auch, dass die Belastung jetzt in Rahmen des Prozesses hochgebauscht wird und es nie eine ernstzunehmende Gefährdung gegeben hat, sonst wär das schon wesentlich früher aufgeflogen (z.B. CO-Vergiftung während der Fahrt mit Bewußtlosigkeit...).
Welche Rolle spielt es denn, ob Smart oder Audi auch irgendwelche Leichen im Keller haben? Es ist stil- und sinnlos darüber in einem Fiat-Forum zu philosophieren, um einen Fiat-Fehler zu bagatellisieren. Das ist Ausdruck einer erbärmlichen Markenfixiertheit, der jeglicher Hang zu Objektivität abgeht. Gerade wenn andere Hersteller Fehler machen, ist das eine tolle Gelegenheit, sich als Saubermann zu präsentieren. Aber Fiat kriegt das nicht hin. Anscheinend ist denen ihr Image egal.
Abgesehen davon hänge ich noch an Fiat, daher regen mich deren (leicht vermeidbare) Fehler umso mehr auf. Mit dem Smart-Kauf habe ich nur das überzeugendere Produkt (für meine Ansprüche) gewählt, eine Markenbindung habe ich nicht mitgekauft. Es ist mir bei Smart in gewisser Hinsicht sogar egaler, was die anrichten, weil mir die Marke nicht am Herzen liegt. Wenn die pleite gehen, sollen sie ruhig. Bei Fiat täte es mir mehr leid. Und wenn das Fiat-Management dabei nachhilft, dann regt mich das auf.
ich denk nicht das sie das absichtlich getan haben aber schon kommisch wen sowas bei den oben gennatne marken pasiert ist das ok kann mal passieren passiert es bei fiat kommt was erwartet man schon von fiat .
klar ist das nicht ok aber ich will nicht alles wissen wo überall versucht sachen zu verbergen in allen branchen .
Hi,
bitte vergeßt nicht die unterschiedlichen Rechtssysteme. In Italien ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet, Ermittlungen anzustellen, wenn der Verdacht aufkommt, daß ein Unternehmen Mitarbeiter oder Kunden fahrlässig geschädigt hat. Nach italienischem Recht hätte die Staatsanwaltschaft auch gegen Audi wegen der Risiken des TT-Fahrwerks ermitteln müssen. In den USA ist die Gesetzeslage ähnlich. Dort geraten Autohersteller immer wieder in das Visier der Staatsanwälte.
Nach meinem Kenntnisstand ist bisher nicht bewiesen, daß jemand durch den Dedra oder andere Lancia-Modelle tatsächlich erkrankt ist. Damit will ich nicht sagen, daß die ganze Angelegenheit harmlos ist. Aber Menschen neigen nun einmal zum Alarmismus. Einige Beispiele: Die Medienhysterie in Deutschland in den 80er Jahren wegen des Waldsterbens, die SARS-Panik in 2002/2003.
Aktuell wiederholt sich das mit der Geflügelgrippe. Dabei geht völlig unter, daß jedes Jahr allein in Deutschland mehr als 10.000 Menschen an der normalen Grippe sterben. Weit mehr als bisher die Vogelgrippe an Opfern gekostet hat.
Wenn der Dedra so gefährlich wäre, hätten doch gerade die deutschen Autozeitschriften das Thema damals aufgegriffen und den Italienern um die Ohren geschlagen.
Was den Vorwurf des Nationalismus betrifft: Lee Iacoca (habe ich den Namen jetzt richtig geschrieben?) hat Chrysler mit dieser Strategie in den 80er wieder flott gemacht und wurde auch in Deutschland als Top-Manager gefeiert.
Und die deutschen Versicherungskonzerne praktizieren ihre Form der nationalistischen Protektion seit Jahren - oder warum sind deutsche Wagen bei der Haftpflicht, Teil- und Vollkasko grundsätzlich besser eingestuft als ausländische Produkte? Die niedrigsten Versicherungskosten haben immer die Modelle der Hersteller, von denen die Versicherungen Aktien halten: Audi, BMW, Daimler-Chrysler und VW. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.