- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Kraftstoffe
- Vergleich Benzinpreise kaufkraftbereinigt
Vergleich Benzinpreise kaufkraftbereinigt
Keine grosse Sache aber trotzdem interessant, es mal so zu betrachten: Sie haben das Durchschnittseinkommen (Durchschnitt, nicht Median) verschiedener Länder durch den jeweiligen Benzinpreis geteilt und dann verglichen.
https://www.picodi.com/.../...n-the-united-kingdom-and-other-countries
Für eine Aufbereitung in Tabellenform siehe z.B. hier:
https://www.blick.ch/.../...-am-meisten-benzin-leisten-id15458486.html
Fazit: Benzin ist einfach viel zu billig.
Beste Antwort im Thema
Sehe Ich ebenfalls so, Jeep-artige schwere sog. SUV haben in meinen Augen Nix aber auch absolut garnix in (Innen)-Städten verloren. Im meinen Augen nur sinnlose Parkplatz wegnehmer und Spritschlucker. Damit sollten sich mal die Grünen beschäftigen und nicht weiter auf die kleinen super sparsamen bis 2000 ccm TurboDiesel rumhacken. Diese Fahrzeuge alleine verpessten ganz sicher nicht die Innenstädte ist mal Fakt!!!!
Ähnliche Themen
27 Antworten
Hallo @mg18
Also, wenn dir das Benzin zu biliig ist, dann zahle doch an der Tankstelle freiwillig das doppelte. Kommt bestimmt gut an.
Die andere Option wäre auf die Hälfte des Einkommens zu verzichten.
Wobei der Vergleich reiner Benzinpreise unfair ist - Frankreich und Italien haben zum Beispiel substanziell Mautgebühren wenn man "eher weiter weg" fährt. Es geht ohne, macht nur keinen Sinn.
...und das mit dem Durchschnittseinkommen ist auch immer so'ne Sache :
https://www.sueddeutsche.de/.../...nes-wohnorts-wertlos-sind-1.2705044
Benzin und Diesel kosten fast nichts.
Ich habe in der Lehre nach Abzug der Internatskosten 65 Mark im Monat gehabt und benzin hat 1,50 Mark gekostet.
Mein Motorrad hat 5l auf 100km gebraucht, da war benzin teuer.
Ich musste viel mit dem Zug fahren.
Heute, wenn ich für eine Tankfüllung diesel 110€ bezahle, ist das geschenkt. Und tanken muss ich im Durchschnitt 1x im Monat, Peanuts.
Erinnert mich an einen Freund, der von seinem 5l Dieselverbrauch schwärmte.
Wertverlust seiner E-Klasse nicht gerechnet. Also, alles ist relativ...
Ja, das ist unsere wirkliche Elite. Vor allem, wenn die Firma die E-Klasse "zahlt".
Na ja, als ich meinen Führerschein Klasse III Anfang der 70ger Jahre machte, arbeitete ich als Werksstudent für brutto (war aber praktisch = netto) 6,10 DM die Stunde bei einem öffentlichen Diesntleister.
Der Liter Super-Bezin kostete damals ca. 50-60 Pfennig/l. Der Stundenlohn reichte damit für gut 10l Super.
Mein Sohn arbeitet z.Zt. als Werksstudent für 11,50 € brutto (sind für ihn ca. 10 € netto) für einen IT-Dienstleister.
Der Liter Super 95 kostet aktuell 1.35-1.45 €/l. Sein Stundenlohn reicht damit für nur noch gut 8l Super.
Also von daher sehe ich nicht, dass die Benzinpreise kaufkraftbereinigt niedriger sind als vor ca. 50 Jahren.
Der Vergleich fällt übrigens nicht viel anders aus, wenn ich die Uhr nur 20-30 Jahre zurückdrehe. Trotz einem Stundenlohn von damals schon 25 DM brutto (90ger Jahre) - später (ab 2000) 20 € brutto, reichte dieses Geld bei Liter-Preisen von 1,70 DM (90ger) bzw. später 1,50-1,70 € auch nur für ca. 9 l Superbenzin, denn netto blieben vom damaligen Stundenlohn immer nur ca. 70% übrig, weil der Rest an Sozialabgaben und Steuern vor dem Benzinkauf bereits abgezogen worden war.
Hier eine Übersicht zur Preisentwicklung beim Benzin seit 1950:
Und wie sieht die Welt abseits der Werkstudenterei aus?
Ich habe im Studium schon 33€/h im Rahmen einer Aufwandspauschale abrechnen können, also Brutto=Netto.
Die Welt hat viele Facetten .. auch unsere kleine hier in D in der vermeintlichen Oberschicht.
Wir fühlen uns mit über 5000€ mtl/netto Familieneinkommen(die Zahl nenne ich, weil ich weiß, dass die 5000€ Grenze gerne aus diversen Statistken genommen wird, darüber wird nicht mehr differenziert) nicht als Oberschicht.(2 Kinder), aber wissen durchaus, uns geht es alles andere als schlecht! Aber für ein Einfamilienhaus, 2 Autos, 2 Urlaube und alles auf dem Niveau reicht es nicht, muss es auch nicht. (Alleine die Kinderbetreuung kostet zur Zeit fast 1000€, ohne weitere Kinderkosten) Gut, wo man wohnt spielt auch eine Rolle wir zahlen(Kaufpreis) für eine Eigentumswohnung unter 150qm ohne direkten Garten so viel wie südlich von Bonn ein 200qm Haus mit 1000qm Grundstück kostet und einem ärztlichen Direktor eines KH gehörte(Beispiel aus dem Umfeld).
Aber eines ist richtig, mich ärgert zwar jeder Cent mehr beim Sprit, wobei ich wirklich eher Privatfahrer bin. Aber eigentlich ist er tatsächlich eher günstig. Man bedenke, die Steuerlast ist seit 2003 nicht mehr angepasst worden, MwSt ist eine andere Baustelle!
Das ich Nicht lache super bleifrei kam 2003 ----1€ der liter und heute in 2019 sage und schreibe 1,40€ der liter mag sein das es seit 2003 keine ökosteuer Erhöhung gab trotzdem ist und war Sprit immer teuer durch die hohen Steuern auf alle Kraftstoffe egal ob Benzin, Diesel, Autogas, Erdgas oder Wasserstoff wobei beim Wasserstoff zur Zeit rund 9,50€ für 1 kg fällig werden. Wahnsinn und die Kfz Steuer muss auch noch getilgt werden. Bei Mindestlohn kaum machbar das ist die Realität!!!!
Zitat:
@dersonic79 schrieb am 14. August 2019 um 20:05:33 Uhr:
Das ich Nicht lache super bleifrei kam 2003 ----1€ der liter und heute in 2019 sage und schreibe 1,40€ der liter ............
Bei Mindestlohn kaum machbar das ist die Realität!!!!
Nein, die Realität ist, dass der Mindestlohn heute bei knapp 9,19 € liegt. Dafür bekommt man aktuell ca. 7 l Superbenzin E10.
Schon einmal drüber nachgedacht, was ein Mitglied der unteren Arbeiter- oder Angestelltenklasse netto in etwa 2003 verdiente, als es den Mindeststundenlohn noch nicht gab, weil der Arbeitsmensch damals noch nicht so sehr ausgebeutet wurde und Fremdleiharbeiterkolonnen aus Litauen, Polen oder vom Balkan sowie sog. Body-Leasing noch Ausnahmen auf dem Arbeitsmarkt waren.
Ich weiß z.B, dass ein externer normal geschulter Security-Mitarbeiter, der als Pförtner/Rezeptionist in unserem Betrieb eingesetzt wurde, damals etwa auf 8-10 € Brutto pro Arbeitsstunde kam. Der Standardtarif BAT (=Bar Auf die Tatze) für eine Putzfrau lag damals übrigens bei 10-12 € und liegt heute bei 15-20 € / Stunde (Raum M-Land).
Nun kann man ja selbst ausrechnen, wer länger für 1 l Benzin arbeiten musste. Große Unterschiede bestehen hier zwischen 2003 und der aktuellen Preissituation am Benzinmarkt jedenfalls nicht.
Ein Problem kann in einer Preishochphase die höhere Volalität bei den Benzinpreisen sein. Momentan ist Treibstoff relativ günstig, aber es kommt manchmal innerhalb von Monaten auch zu Preiserhöhungen um bis zu 50%. Solche Sprünge nach oben gibt es bei den Löhnen/Gehältern dagegen grundsätzlich nicht und auch die gesetzlichen Mindestlöhne stiegen bisher immer nur im 1-stelligen Prozentbereich, und dass erst nach Jahren des Verharrens auf einer Stufe.
Moin
Die Betrachtung ist dennoch mit zu großen Scheuklappen getätigt. Wenn man nur die Einnahmen sieht, dann sind wir in Deutschland eh ein Niedriglohnland, und das hohe Durchschnittseinkommen von 3000 Netto kommt eben von Menschen wie Onkel Aldi.
Schaut man sich aber die Schweiz an, dann stimmt es das sie sehr viel verdienen, sie zahlen aber auch für alles sehr viel. Ein Bekannter verdient dort gute 3500 Netto und liegt damit in seiner Firma im unteren Ende. Von hier betrachtet, sehr viel. In der Schweiz ist das zum Leben quasei nötig. In die andere Richtung habe ich Dänemark, das gleiche Spiel. Dort verdient man auch mal eben nen 1000er mehr als bei uns, Spritkosten sind ähnlich pro km, Arbeitszeit um einige Stunden kürzer pro Woche. Dennoch ist das nur dann viel Geld wenn man nicht in Dänemark wohnt. Steuern und sonstige Abgaben auf alles im Leben zehren dort das hohe Gehalt auf.
Wir brauchen nichtmal ins Ausland gehen. Freunde meiner Eltern zogen mal vom Norden nach München. Sie verdiente das doppelte von hier oben und konnte sich dennoch in München keine Wohnung leisten. (Hier hatte sie ein Haus) Auch mit gleichen Spritkosten war das Geld nach der Miete einfach alle, hier oben waren sie mit halben Einkommen hingegen fast reich.
Moin
Björn
Du irrst Friesel. Der Median liegt deutlich höher als du unterstellst. Siehe https://www.finanzen100.de/.../
Deutschland ist was den Unterschied zwischen Durchschnittseinkommen (Einkommensmillionäre gehen ein) und dem Medianeinkommen weltweit bei den "eher Guten". Da haben sehr viele andere Staaten ganz andere "Lücken". Deswegen wird auch die Armutsquote eher an der Fragestellung bemessen "Wie viel Prozent der Bevölkerung haben weniger als X% des Medianeinkommens". Und da sieht es in Deutschland für die ärmeren eher gut aus. Italien hat zum Beispiel genau wie Griechenland AFAIK keine Sozialhilfe bzw. das bei uns viel gescholtene Hartz-IV. Nach Arbeitslosengeld kommt genau "nichts".
..... und dies sollte auch so bleiben.
Beziehe mich auf Garys Beitrag.
Gruß dudel
Zitat:
@dudel27749 schrieb am 15. August 2019 um 13:56:58 Uhr:
..... und dies sollte auch so bleiben.
Beziehe mich auf Garys Beitrag.
Gruß dudel
Dass in Deutschland eine Mehrheit der Bevölkerung ein bisschen wirtschaftlichen Spielraum hat oder dass es in Südeuropa kein nennenswertes staatliches Auffangnetz für die ärmere Hälfte der Arbeiterklasse gibt?