verhalten nach unfall
hallo
ich hoffe die frage ist hier richtig aufgehoben und stört keinen obwohl sie sicher bereits öfter vorhanden ist.
mich hat heute ein volvo SUV (ich glaub XC90) bei einer ampelkreuzung von hinten gerammt (hat die gerade anfahrende kolonne übersehen und ich war leider das letzte auto), ist danach auch noch seitlich vorbeigeschlittert und hat mir die beifahrerseite zerkratz und teilweise verbeult. der volvofahrer war betrunken (ihm wurde danach der führerschein abgenommen, prommillewert weis ich nicht).
ich habe gleich nach dem unfall die polizei verständigt, welche die daten und den unfallhergang aufgenommen hat. mein auto steht nun ca 300km von mir entfernt beim ARBÖ (wie ADAC in deutschland). nachdem der polizist der meinung war, es ginge in ordnung bin ich die 10km vom unfallort zum ARBÖ selbst mit dem auto gefahren. er hat nicht verzogen, lief brav geradeaus und es waren keine seltsamen geräusche zu hören. lediglich etwas luftig wars, so ohne heckscheibe ;-).
was gibt es nun zu beachten? ich will dadurch keinen finanziellen schaden erleiden, weil mich einfach absolut keine schuld trifft. wertminderung nach unfall, zeitwert bei totalschaden (steht noch nicht fest obs einer ist) hört sich jedoch beides ziemlich danach an. schmerzensgeld gibts auch keines, weil ich mir nichtmal den nacken verrissen habe.
wäre nett wenn ihr mir ein paar tipps geben könntet.
mfg Oliver
PS: ich bin österreicher und der unfall war ebenfalls in österreich (unfallgegner auch ein österreicher)
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18 Antworten
bild von der seite, leider erkennt mans nicht sehr deutlich
nahaufnahme hinten
Na gut, Totalschaden wird es wohl nicht sein, da Du ja ein spätes BJ hast nehme ich an, zumal Diesel ja auch etwas teurer gehandelt werden. Dennoch kannste mal eben hier die groben Daten schildern.
Am besten wäre es natürlich wenn Du einen Anwalt hättst, der weiss auf jeden was zu tun ist und die Chance, dass Du "übernTisch" gezogen wirst ist schon sehr klein.
Normalerweise musste Deinen Wagen zu einem Audi-Händler bringen (ich würde auch mal behaupten, dass die 300 km überfahrt auch der Schuldige bezahlen muss), dann soll DEIN Freundlicher einen Gutachter bestellen, welche sich die Karre anguckt und den Schaden ermittelt. Dein Freundlicher macht ihn wieder fertig und die Versicherung zahlt. So soll es sein...
Was auch ganz sinnig sein kann ist, wenn Du einfach mal zu Deiner Versicherung gehst und denen das genauso schilderst, also auch mit Schadenersatz o.ä.
Mfg
sieht es wenig gestaucht aus hinten rechts -- Könnte tatsächlich Totalschaden sein.
sieht in der Tat ein wenig gestaucht aus, das sollte aber fest zu stellen sein.
Wenn er gerade aus fährt so wie du sagst, dann sind die chancen gut, dass er nicht verzogen ist o.ä. Wenn ja ists Scheisse.
Würde aber, wie bereits erwähnt, auf jeden Fall Gutachter, Anwalt usw verständigen. Vl bist du rechtsschutz versichert? Wäre nicht schlecht.
Der Versicherung würde ich das auch stecken. Hast du einen eigenen Markler bei der Versicherung? Dann ginge es etwas einfacher.
Ich würd sagen das geht stark in Richtung Totalschaden.
Und du kamst da raus ohne eine Verletzung? Keine Schmerzen im Nacken? Hat der dich auf deinen Vorderman draufgeschoben oder war da noch Platz?
hallo.
das auto hat leider nicht viel ausstattung: stoffsitze, klima, perleffekt-lack, der rest war glaub ich beim facelift serie (beleuchtete makup-spiegel, ambient-bel., elektr. lordosenstütze,15zoll alus...)
motor: 110PS AFN
laufleistung: 201000km
fällige reperaturen: zahnriehmen seit 1000km, service seit 4000km (ja ich weiß, war etwas nachlässig)
auto habe ich von privat im jänner für 8300€ (km 187000) gekauft. der preis war damals, in österreich, vergleichsweise günstig.
die versicherung ist verständigt und wir haben dort einen eigenen makler (freund der familie...). zusätzlich hat die versicherung für die schadensbestimmung einen unabhängigen sachverständigen angefordert, welcher das auto dann dort vor ort begutachten wird (kann es sein, dass hier ein unterschied zu deutschland besteht?).
ist der anwalt wirklich notwendig? der unfallgegner ist zu 100% schuld, was er auch einsieht.
jedoch hat er mir auch das angebot gemacht, dass er mir den schaden ohne versicherung ausbezahlt. das unfallauto gehörte nicht ihm, sondern hat er sich anscheinend von einem freund geborgt gehabt. damit er nun nicht auch noch seinen freund finanziell belastet war er der meinung, es wäre ihm am liebsten wenn er den unfallschaden direkt an mich bezahlen könnte. ich habe aber abgesagt und lasse nun alles der versicherung machen.
die rückstellkosten werden wohl leider nicht übernommen, sondern dass auto kommt nach der begutachtung in die nächstgelegene audi werkstätte (außer bei totalschaden...) soweit zumindest die aussage meiner versicherung. mir persönlich wäre eine überstellung zu unserem audi händler auch lieber, man will ja schließlich auch was für betriebe in der nähe tun.
zusätzlich haben wir momentan einen leihwagen vom ARBÖ (opel meriva...) mit dem wir nach hause gefahren sind. dieser leihwagen wird aber anscheinend weder von meiner versicherung (bloß haftpflicht) noch von der anderen gedeckt, weshalb wir ihn vermutlich so bald wie möglich wieder zurückbringen (macht wieder min. 600km fahrt).
ganz schön ärgerlich...vorallem wenn man die zusammenhänge wie es zu diesem unfall kam ansieht:
meine schwester wollte vorgestern in der nacht von graz zu uns fahren (ca 400km) um am nächsten tag nach salzburg zum flughafen zu fahren (urlaub :-)) auf der autobahn, zu uns, läuft ihr motor heiß (motorschaden), sie lässt sich zum ARBÖ schleppen und bekommt dort einen leihwagen, mit dem sie dann zu uns fährt. am nächsten tag wollten wir den leihwagen wieder zurückbringen, also habe ich sie mit meinem auto zum flughafen gefahren während sich meine eltern mit dem leihwagen auf dem weg zum besagten ARBÖ machten. 10km bevor ich dann dort angekommen wäre, um sie abzuholen stehe ich vor einer roten ampel. als diese auf grün schaltet machts bumm und ich entdecke im rückspiegel eine rießige volvo front welche dann auch noch rechts an mir vorbeischleift. der fahrer dieses autos war am freitag in moskau (!!!, war wohl jagen oder so) weggefahren und auf dem weg in seine heimat nach wien. vor dem unfall machte er anscheinend eine rast im wirtshaus und trank auch was, was mir beim ersten gespräch mit ihm auch gleich aufgefallen war. wie dem auch sei, wir sind jedenfalls mit dem selben leihauto wieder nach hause gefahren.
ich hatte wohl auch glück und eine akzeptable reaktion, war beim unfall nicht auf der bremse sondern hab grad gekuppelt (1. auf 2. schalten) dadurch schob der volvo mich beim aufprall wohl soweit von sich weg, dass er als er zum 2. mal auf mich traf rechts vorbeikonnte (habe zu diesem zeitpunkt auch leicht nach links gelenkt und zu bremsen begonnen).
nun danke ich euch fürs lesen dieses romans, aber hier steht nun auch alles was ich momentan weis.
mfg oliver (der dank audi nur minimalste nackenschmerzen hat, die womöglich vorm unfall schon vorhanden waren)
edit: ich stieg tatsächlich ohne jeglicher verletzung aus (dank richtig eingestellter kopfstütze). vorne habe ich, fragt mich nicht wie ich dass geschaft habe, niemanden gerammt und der volvo hat auch sonst keinen erwischt, obwohl der nachdem er an mir vorbei war noch ca 100m gefahren ist (hat wohl überlegt abzuhauen).
wenn er bereit ist den Schaden in bar zu zahlen, mußt du das nicht über die Versicherung machen.
Nur wird das sicher einiges kosten und so lange der Besitzer des anderen Fahrzeuges das bei seiner Versicherung nicht einreicht, kannst du das sowieso einmal vergessen. Zumindest wars bei nem Freund von mir so.
Wenn er bereit ist dir den Schaden so zu bezahlen, dann mach das. Schriftlich fest gehalten, wie das aber genau funktioniert, weiß ich nicht.
Auf keinen Fall Bar bezahlen lassen. Das führt in den meisten Fällen nur zu Ärger. Lass das alles die Vers. machen. Nehm dir nen Anwalt und lass den sich um alles kümmern. Den zahlt normalerweise die Vers. des Volvos. Anspruch auf einen Leihwagen solltest du auch haben, den zahlt auch die Vers. des Volvos. So ist es zumindest hier in Deutschland.
ja in DE is das vl so.
In AT ists ein bissl anders. Will da keine 100pro Aussage machen, aber wenn er bereit wäre das bar zu bezahlen dann lass ihn doch.
Fahr in die Werkstatt und lass dir nen Kostenvoranschlag machen. Den soll der bezahlen.
Natürlich kannst das auch über die Versicherung machen. Bleibt dir überlassen.
Zitat:
Original geschrieben von hochstaedter
Keine Schmerzen im Nacken?
Schmerzen im Nacken bringen übrigens 1000 € hab ich auch schon kassiert.
Gibt ja recht viele die haben nach einem Auffahrunfall irgendwie automatisch Nackenschmerzen *g*
Schleudertrauma atestieren dir fast alle Ärzte auch wenn da keins ist. Das können die schlecht sicher feststellen. Aber du sagtest ja das es sogar ein bischen weh tut.
war gerade im krankenhaus und hab mich doch noch untersuchen lassen, weil die ursprünglich sehr leichten nackenschmerzen im verlauf des tages doch stärker geworden sind.
hab wohl doch ein schleudertrauma abbekommen und lauf jetzt mit einer "wunderschönen" halskrause umher...hatte aber nichts mit dem von dir angesprochenen schmerzensgeld zu tun, sondern ich wollte einfach folgeschäden ausschließen und hab mich deshalb durchchecken lassen.
mfg Oliver
ja die Krause hab ich auch bekommen machen die immer--- hab ich noch als ich im Auto saß nach dem Arztbesuch abgenommen....................
so... seit heute steht fest, dass es ein totalschaden ist.
geschätzter zeitwert: 8900€
geschätzte reparaturkosten: über 10000€
restwert steht noch nicht fest, weil er jetzt erstmal für 3 tage in einer börse ist.
wir haben uns heute von einer freien werkstätte ein angebot machen lassen: 5000€ min.
jetzt heißts abwarten welchen restwert er hat...meine befürchtung ist, dass er sehr hoch gehandelt wird, weil bloß karosserieteile beschädigt sind. auto ist einwandfrei fahrtauglich, bis auf die zerstörte heckleuchte.
lohnt es sich so ein auto selbst auszuschlachten?
mfg oliver