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Verkaufen oder Weiterfahren?

Mercedes A-Klasse W169
Themenstarteram 10. März 2013 um 18:59

Moin,

ich habe hier ja von so einigen großen Reparaturen gelesen.

Da stellt sich für mich so langsam die Frage, ob ein Verkauf nicht sinnvoll ist. Auf der anderen

Seite gefällt mir das Auto nach wie vor gut (A180CDI, 2005, 126000km). Da klappert nichts. Und der erzielbare Verkaufspreis scheint mir auch nicht gerade attraktiv. Ein teurer Schaden wäre aber auch schlecht, da wäre der wirtschaftliche Totalschaden ja nicht weit. Ok, eine Garantie gibt es nicht. Aber mich würden Erfahrungen interessieren.

Jens

Beste Antwort im Thema

Zugegeben, ich verkaufe unsere Fahrzeuge i. d. R. vor Erreichen von 100tsd km, da dann noch relativ gute Preise zu erzielen sind. Aber immer in technisch und optisch einwandfreiem Zustand. Der Käufer erhält ein gut gepflegtes und gewartetes Fahrzeug, mit dem er oder sie bei pfleglicher Behandlung noch lange Freude haben kann.

Wenn aber der Gebrauchtwagenkäufer anfängt, an dem Wagen herumzubasteln, oder die Wartung mit gutem Motoröl vernachlässigt, dann muss er sich nicht wundern, wenn Vorfälle eintreten, die man niemandem wünscht.

Mein alter Schulfreund, bei einer MB-NL beschäftigt, berichtet von haarsträubenden Schimpfattacken auf Mercedes, wenn verbastelte Benz zur Reparatur vorgestellt werden mit Kulanzforderungen, da ja ein Benz unkaputtbar sein muss.

Es gibt also immer zwei Seiten,

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Moin,

hab meinen im Januar verkauft. A80CDI, EZ 2006, 150000 km.

Der VP ist in der Tat ernüchternd. Fahrzeugwert hat sich innerhalb von 2 J. und 9 Monaten (hab ihn gebraucht gekauft) mehr als halbiert. Dass die Karre weniger wert wird, ist schon klar, aber mit so einem Wertverfall hätt ich nicht gerechnet.

Abgesehen davon würd ich an deiner Stelle überlegen ihn zu behalten:

+ gibt kaum Fahrzeuge, die sparsamer sind (auch jetzt noch nicht)

+ falls du pfleglich mit dem Elch umgehst, kommen meiner Meinung auch keine größeren Rep.

- einzig der Rost könnte problematisch werden...

Hallo Isjoeckel

Gleiche Frage haben wir uns auch gestellt. Unser 180 CDI lief auch sehr gut, bis es bei Kilometer ~ 170.000 anfing.

Domlager vorne defekt.

Bei ~ 195.000 KM Kupplung und Getriebe verabschiedet.

Restwert 2500 €

Hoffe bei euch läuft es besser. Muss ja nicht bei jeder A Klasse passieren. Haben uns einen Jahreswagen geholt mit 12000 KM.

 

Gruß

Alpenfreund

Vor der selben Frage stehen wir auch. Unser A 160 CDI wird jetzt 7 Jahre bei 102.000 km. Wenn er bis 170.000 ohne große Rep. durchhält, muß man ihn natürlich noch die 3-4 Jahre weiterfahren. Dann wäre der Restwert eh unter 0,0 €, wenn man den Wertverlust des nachfolgenden Wagen berücksichtigt. Hab auch mal in mobile.de geschaut. Da sind ja etliche mit über 300.000 km. Hab nichts finden können, dass da jemand was von wertsteigernden Reparaturen (neuem Motor oder Getriebe) geschrieben hat. Wir warten noch und werden dann nach Ostern entscheiden.

Gruß Wilhelmus

Die meisten Autos fahren ziemlich unproblematisch.

Wenn Du im Forum liest wirst Du aber quasi nur Problemfälle finden.

Ich find unseren A klasse - aber der hat ja gerade erst was um 25Tkm runter.

An Deiner Stelle würde ich weiterfahren - allerdings solltest Du grundsätzlich keine materialmordende Fahrweise an den Tag legen. Das rächt sich eigentlich immer ... irgendwann.

H.

am 10. April 2013 um 19:49

Vor genau dieser Frage stehe ich momentan auch. In diesem Jahr war ich schon 3 mal in der Werkstatt und hab schon 2000 Euro reingesteckt, die sich auf ca. 400€ Material und 1600€ Arbeitskosten aufteilen. Meine Tendenz ist eher zum Verkauf. Die Frage ist nur, wer kauft sowas... Und zu welchem Preis... Man bekommt ja leider nicht mehr viel. Und vor allem welches Auto sollte man sich als nächstes kaufen?

am 10. April 2013 um 20:22

Die Sache mit dem Totalschaden bei größeren Reparaturen hat ja zwei Seiten (ähnlich wie mit dem halb vollen oder halb leeren Glas): Das was derzeit der Markt für gebrauchte W169 hergibt, spiegelt aus meiner Sicht in keiner Weise den tatsächlichen Wert wieder, weil es keinen richtigen Ersatz gibt. Außerdem kommt ein neuer als Ersatz immer deutlich teurer.

Insofern: Wer weiss, wie mit dem eigenen Auto umgegangen wurde oder den bereits solange in 2. Hand fährt, dass da keine Überraschungen mehr zu erwarten sind, ist gut beraten das gute Stück zu behalten. Wer aber weiss, dass er oder einer der Vorbesitzer einen "wenig materialschonenden" Umgang mit dem Fahrzeug gepflegt haben, sollte sich davon trennen.

am 11. April 2013 um 5:03

Zitat:

Original geschrieben von klappohr

Insofern: Wer weiss, wie mit dem eigenen Auto umgegangen wurde oder den bereits solange in 2. Hand fährt, dass da keine Überraschungen mehr zu erwarten sind, ist gut beraten das gute Stück zu behalten. Wer aber weiss, dass er oder einer der Vorbesitzer einen "wenig materialschonenden" Umgang mit dem Fahrzeug gepflegt haben, sollte sich davon trennen.

Natürlich sollte man pfleglich mit seinem Auto umgehen, aber ich denke, das machen die meisten ja sowieso. Außerdem ist der Großteil der Probleme, die bei dem Fahrzeug auftreten, kaum von der Fahrweise abhängig. Mir wurde bei meinem AGR-Problem sogar geraten nicht immer Piano und spritsparend zu fahren, sondern auch mal ein wenig durchblasen und freibrennen. Seit ich das mache ist ruhe. Überraschungen kann man jedoch immer erleben, sowohl mit dem Fahrzeug, das man schon Jahre fährt, als auch mit einem neu erworbenen Fahrzeug. Wenn ich, wegen sich häufenden Problemen, über einen wechsel nachdenke, dann wird es wohl nicht nur ein Modellwechsel, sondern wahrscheinlich gleich ein Herstellerwechsel sein.

Ich verstehe nicht, was Ihr so Angst habt vor hoher KM???

ein Diesel mit 120tkm ist gerademal eingefahren. Natürlich gehen mal Verschleissteile kaputt. Wenn man wie z.B. unter daparto.de die günstigsten Teile besorgt und in eine freie Meisterwerkstatt geht und dies einbauen lässt, hat man immer Geld gespart. Deine A Klasse ist circa 5-6.000 Euro Wert mit der KM Leistung. JEtzt würdest du Ihn verkaufen und kaufst dir einen jüngeren (egal welche Marke) wahrscheinlich um die 50tkm für mindestens 12-15.000 Euro... Der wird auch in den nächsten 2-4 Jahre Reparaturen haben. Ergo auch den Wertverlust, er wird dann in 4 Jahren noch ca. 6-7.000Euro Wert haben. So hast du erstmal 5-8.000 Euro Verlust + auch die Reparaturen. Deine A klasse wird aber mit 170tkm - 200 tkm noch mindestens 2500-3000 Euro Wert haben und du hast ca. 1000€ (daparto) an Kosten. Also hast du nur 4000 Euro Geld verbrannt als wie die o.g. doppelten Kosten!!

Ein Diesel läuft generell problemlos wenn man es ordentlich warm und kalt fährt. Probleme haben alle Autos die je gebaut worden sind. von deinen 120tkm bis 200tkm wirst du eigentlich nur Kosten für den Ölwechsel + alle Filter sowie hier und da mal paar Reparaturen.

Bedenke, dass es mehrere Tausend A Klassen gibt, aber hier oder in anderen Foren melden sich vielleicht 5 % die halt irgendwelche Probleme haben. Die die keine Probleme haben, werden sich nicht melden.

Ich persönlich würde ein 180.000 KM und aufwärts kaufen als wie 70.000km und fast der doppelte Preis.

Ich könnte euch jetzt duzende Beispiele nennen... eins nenne ich euch

Mein Freund hat sich einen 3 Jahr alten Audi A4 2.7 gekauft mit 182.000 km nahezu voll ausgestattet, lückenlos Scheckheft bei Audi, Leasingrückläufer. Kaufpreis 13000€ , ein vergleichbarer Audi mit ca. 60.000km sollte 19.000 - 22.000 Euro kosten.. Mein Freund hat jetzt 211.000KM auf der Uhr und bis jetzt nix an Problemen. Bei 230tkm will er Ihn wieder verkaufen und bekommt locker noch 11.000€ (schaut gerne bei mobile.de nach) Aber der andere Audi würde jetzt nur noch 15.000€ bringen da er ja jetzt auch knapp 100.000tkm auf der Uhr hätte. So wer ist jetzt der schlaue??

Die Vertragsautohäuser verdienen sich dumm und dusselig an eben diesen Leuten, die denken.. 120tkm oder 160tkm wären zu hoch..

Themenstarteram 29. April 2013 um 20:31

Moin,

ist will mal einen Kurzen Zwischenbericht geben.

Der Motor ist (noch) nicht das Problem. Das Problem ist, dass Reparaturen extrem ins Geld gehen.

Aktuell gerade wieder das Radlager. Der Austausch einer Seite, allerdings incl. Klimaanlagentest, soll

565,-- Euro kosten. Ein Vergleichsangebot beim Bosch Dienst brachte auch keine Besserung. Nun muß ich mal die freien Werkstätten abklappern.

Auf jeden Fall bringt mich das wieder zur Ausgangsfrage. Mir ist der Kleine zwischenzeitlich im Unterhalt einfach zu teuer. Ok, vielleicht könnte ich das mit der Nichtbeachtung der Inspektion und der Reparatur

in freien Werkstätten erträglicher gestalten.. Aber auch dort ist die A Klasse kein gern gesehener Gast, da die Reparaturen immer sehr, sehr zeitaufwendig sind. Ich habe mir die Reparatur/Inspektionskosten der letzten beiden Jahre mal durchgerechnet. Das ist schon sehr erschreckend.

Im Moment stehen die Zeichen eher auf Trennung. Mal sehen was der Markt hergibt, einige Statements hier sind da ja auch nicht sehr vielversprechend.

Es bleibt spannend, und vermutlich ist jede Entscheidung irgendwie falsch.

Jens

 

Meiner Meinung nach sollte man bei der A-Klasse vieles selber machen können. Wenn man einen Kumpel hat der einem zur Hand langen kann, dann lässt sich das Auto auch verhalten.

Beispiel. Antriebswelle:

Statt neu von MB für etliche hundert Euro. Einfach maleine gebrauchte von Ebay ordern. 150-200 + Einbau. Solche Sachen lassen sich verschmerzen.

Bei mir war der Motorlüfter he:

Neuer samt Relai hat mich bei Ebay, 140 gekostet. Dann mit einem Freund montiert. Ca. 2 Stunden gebraucht. Statt 700 Euro bei Daimler also zum Schluss unter 200 Euro weg gekommen.

Beispiel Fehlerdiagnose auselsen löschen:

So eine Software mit Stecker für das Auto zum am Laptop anschliessen sollte jeder haben. Denn Fehler tauchen bei dem Auto schnell auf. Bei Ebay kostet sowas um die 30 Euro. Damit lässt sich zumindest Fehler auslesen und löschen. Man spart nicht nur ne Menge Geld sondern auch Zeit.

Beispiel Geräusche:

Geht gleich zum Tüv auf die Rüttelbühne. 10 Euro für die Kaffekasse und der kann die Teile die gebraucht werden eingrenzen. Da die Werkstatt keine Rüttelbühne hat (hat der Daimler in der Regel auch nicht) sind alle anderen Test meistens mehr Glücksgriffe. Wenn man Teile auf Verdacht tauscht, dann wirds teuer.

 

Rost:

Hier einfach mit einem Schifsschutzfett hergehen. Seit dem habe ich ruhe. Sieht zwar kacke aus in der Türpfalz und wenn es warm ist läufts mal gelegentlich raus. Aber es funzt 100% und bei mir 1 Behandlung hebt schon 1 Jahr. 30 euro die Dose bei Ebay. Reicht für 3 Jahre.

Unterbodenschutz:

Mal mit dem Auto auf die Bühne und Plastikteile unten runter und kräftig vorsorgen. Den Vorsorge ist bei diesem Auto besser wie Nachsorge.

Lenkung / Lenkgetriebe:

MB macht es sich oft sehr leicht in dem man gleich die komplette Lenkung tauscht. Natürlich kostet das dann gleich mal 2.500 - 3.000 Euro. Und nach der Garantie fängt das ganze gleich wieder ein. Besser auch hier regelmässig schmieren und vorsorgen. Viele Teile gibt es auch hier gebraucht. Nicht alles muss neu sein, da das neue ehe auch gammeln wird.

Ansonsten werdet ihr arm und Daimler reich.

Ich wäre dieses Jahr 2.400 Euro los, ließe ich alles bei Daimler machen. Durch eigeninitative, Ebay und den Verzicht auf Neuteile bin ich mit 800 Euro davon gekommen. Damit kann ich leben.

Beispiel: Bremsscheiben hinten von Ebay = 35 Euro. Freund hats montiert = 20€ = 55€ fertig! Daimler 150 Euro. Riesen Unterschied.

 

Es gibt natürlich auch Repairaturen die nur Daimler machen kann. Aber nur eben solche würde ich dort machen lassen. Und letzt endlich muss man den Restwert beachten.

 

Noch ein Biepsiel Tank samt Pumpe bei MB: 780 Euro. Ebay beides zusammen gebraucht 150 Euro + Einbau. Es kommen riesen Unterschiede zusammen.

Und fragt euch mal eines. Wozu braucht ein wegen mir 7 Jahre altes auto einen nigel nagel neuen Tank zum Beispiel?

Viele Steuergeräte die etlich viele hunderte wenn nicht tausende Euros kosten lassen sich für 100-300 Euros von Fachfirmen repairieren. Beispiel: Airbagsteuergerät 100€ (statt 400Daimler) Motorsteuergerät 300 Euro Statt (1.500 Daimler) usw..... Das einzige manko, man verzichtet ne Woche aufs Auto. Aber mein Gott selbst ein Leihwagen ist oft billiger. Oder eben mal ne Wochenkarte fürs öffentliche Netz.

Zu diesen Gerüchten "sowas würde ich gleich neu kaufen" diese Firmen sind auf sowas spezialisert und machen das Tag täglich. Ein Aribag Steuergerät gilt zum Beispiel als defekt, wenn ein Fehler gespeichert wurde.

Letzt endlich kann man natürlich über Sicherheit streiten. Ich fahre sogar gebrauchte Reifen. Aber ich war letztens beim Tüv und was antrieb Bremsen Zustand alles war TOP ohne einen Mangel. Der Prüfer war mehr als zufrieden. Wenn jemand also das Gegenteil behauptet soll er in seinem Glauben verbleiben.

Noch ein Nachtrag. Wenn ihr keinen habt der euch zur Hand gehen kann. Fragt euch rum, bei Freunden in der Nachbarschaft überall eben. Fragt andere. Wenn ihr dann mal einen kennt werdet ihr den Kontakt schätzen. Vorausgesetzt die Person ist wirklich tauglich und kein Geschichtenerzähler.

Themenstarteram 3. Juni 2013 um 16:34

Entscheidung ist gefallen!

Das Auto ist verkauft. Die Angebote der Händler bei Inzahlungnahme waren wirklich indiskutabel. Daher also privat verkauft.

Damit ist das Kapitel A Klasse beendet.

Jens

am 3. Juni 2013 um 17:25

Glückwunsch!

Hab auch schon wieder Ärger mit dem Wagen und werde auch nicht mehr lange mitmachen!

am 18. März 2016 um 20:06

So, 3 Jahre nach meinem letzten Beitrag hier und der Überlegung zu verkaufen oder weiter zu fahren, habe ich nun endgültig die Schnauze voll. Und selbst jetzt noch, wo der Verkauf immer näher rückt, macht diese Zecke, dieser Blutsauger, dieses Millionengrab und wie ich ihn sonst noch in der letzten Zeit genannt habe, Probleme mit jedem km den er noch bewegt wird. Ich trau mich schon gar nicht mehr zu fahren, aus Angst, wieder irgend ein neues Geräusch zu hören oder einen Defekt zu entdecken. Am Besten wäre es, den Dreckskarren zu verschrotten, denn so einen Zustand kann man keinem späteren Käufer reinen Gewissens andrehen. Mag sein, dass ich ein Montagsauto erwischt habe, aber dann war jeder Fertigungstag ein Montag oder die haben mienen aus Ausschussteilen zusammen gebastelt, 2. Wahl Teile oder so.

Ich kann jedem, der sich mit der Titelfrage beschäftigt, nur raten zu verkaufen, solange man noch Geld bekommt und nicht noch was unter den Sitz legen muss.

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