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Verkaufslackierung erkennen ?? oder wie aus rostigen Muscles Geld gemacht wird.

Themenstarteram 20. Oktober 2011 um 7:04

Kürzlich haben wir über ein Fahrzeug gesprochen, typisches Muscle aus 1968/1969, welches ja jeder haben will. Den Kennern werde ich wohl das Modell nicht mehr nennen müssen. Es stellte sich für den armen Käufer heraus, dass das Fahrzeug wohl ein komplett flugrostüberzogenes Wüstenmodell war, welches einfach angeschliffen, schnell gespachtelt und einfach lackiert wurde. KEINE WIRKLICHE GRUNDIERUNG. Zum Verkaufszeitpunkt natürlich super und schön teuer, für den Käufer steht aber eine richtige Lackierung erneut an. Befürchtungsweise werden viele der angebotenen US-Importe ähnlich behandelt.

Jetzt mal eine blöde Frage, ist soetwas nicht zu erkennen??

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18 Antworten

Kann man schon erkennen, aber zum Zeitpunkt des Kaufes sind viele blind. Da überwiegt das "haben wollen" und wenn keine neutrale kompetente Person dabei ist die einen vor sich selbst schützt wird gekauft.

Ging mir genauso, das Ergebnis kann man sich hier ansehen

Nova Restauration

Sicher. indem man sich nicht von den tollen Autos drumrum der guten Beleuchtung und dem Geschwafeldes Verkäufers blenden lässt.

Wenn ein Händler eine ganze Halle voller Autos hat, hat er dievon etwas bezahlt und sein Geld schnell vervielfacht, ergo billig eingekauft. Je billiger gekauft desto höher der Gewinn.

Und Schrott gekauft und Liter Farbe drüber, Reifenschwarz, 2 neue Fussteppiche rein und Chromlutfilter und hopp fertig ist das toprestaurierte MuscleCar

Wer sich aber eine Stunde Zeit nimmt, jemanden mitnimmt der Pessimist ist, hat weniger Überraschungen. Jedes Auto hat Ecken, die die wahre Geschichte verraten, da muss man nicht der Checker oder "was is phase" Det sein um die zu finden

Themenstarteram 20. Oktober 2011 um 9:04

also nur mal zur Klärung: Es geht nicht um meinen Wagen! Als ich meinen kaufte habe ich jemanden mitgenommen, die Tipps holte ich mir auch zuerst hier im Forum. Und außerdem habe ich auch bewußt die Heimreise angetreten um mir nochmals ein paar Nächte zeitgelassen bevor ich ihn kaufte. Mein Lack ist auch nicht der Beste, vor allem die Motorhaube und das Dach sind matt, aber ich sah das als nicht so schlimm an. Der Grundstock ist solide, der Preis widerspiegelte den Zustand. Und dass US-CAR-Verkäufer wie Pilze aus dem Boden sprießen und mit dem Geschäftsmodell Kohle verdienen habe ich auch schon festgestellt. Dagegen ist aber ja auch grundsätzlich nichts einzuwenden.

Die Frage ist, wie kann ein Laie (Lacklaie) soetwas erkennen. Gibt es Hilfsmittel, Lackmesser, die dies Aufdecken?

Und an Pacechris:

Kann man deine Resto auch ohne Anmeldung in US-CAR-FORUM.net sehen?

Außerdem glaube ich kommt fast bei jedem Kauf irgendetwas im nachhinein zum Vorschein, was man nicht gesehen und erwartet hat.

 

 

gute Frage,

ich glaub kaum dass man das einfach so mit dem Auge erkennen kann wenn die Lackschlamperei gut gemacht / kaschiert ist.

Bei ganz originalen Fahrzeugen kann man schon erkennen was noch original is und wo nachgebessert wurde - aber sowas bekommt man hier eigentlich nich angeboten.

Ne andere Möglichkeit ist vllt anhand Rechnung / Bilder der Arbeit sich en Bild drüber zu machen. Aber vor Schmu is man da auch nicht sicher.

P.S.:

sag mir mal schnell einer per PM um was es sich da jetzt eigentlich gehandelt hat, hab das hier in den letzten Monaten nur mit einem Auge verfolgt.

Das zu entlarven dürfte ziemlich schwierig sein. Ein Lackierer sieht sowas bestimmt, die sehen eh Sachen die ein "normal Sterblicher" nicht sieht. Für den Nicht-Lackierer bleiben bloß die alten Regeln. Finger weg von frisch lackierten Autos. Ausnahmen sind Autos mit Foto Doku, die aber auch eindeutig zuzuordnen ist und detailreich genug, um die Vorarbeiten zusehen. Rechnungen über verwendete Materialen fordern. Abklebestellen suchen, Farbnebel auf Anbauteilen? Wer eine Verkaufsdusche macht, klebt selten sorgfältig ab und demontiert kaum Anbauteile. Sowas treibt nur den Preis hoch......

Ein nicht mitlackierten Motorraum dürfte bei einer ordentlichen Resto/Lackierung auch nicht vorkommen.

am 20. Oktober 2011 um 16:54

Hallo,

man(n) erkennt es z.B. wie schon gesagt an Zierleisten, Fensterdichtungen und ähnliches wenn da Farbnebel drauf ist = billige Pfuscharbeit. Oder man stellt sich hinten seitlich vom Auto so das das Licht die Oberfläche spiegelt und man sieht jede noch so kleine Delle. Oder einfach mit der Hand leicht über den Lack gleiten dann spürt man wie der Untergrund bearbeitet wurde. Auf Staubpickel im Lack achten das sagt auch viel aus.

Gruss Rolf

Also unter Dichtungen sieht man häufig den Originallack. Um die Türgummis, unter der Kofferraumdichtung. Vielleicht auch noch in den Scheinwerfereinsätzen (Siehe Bild 6- Ursprungsgrün von 1967),Sprühnebel auf der Scheibe, um die Türschlösser. Und der Tipp mit den Zierleisten ist auch gut. Entweder abgeklebt oder die Halter nicht entfernt, das sieht man immer.

Gruß SCOPE

Unter dem Clip
Unter dem Clip 2
Mitlackiert
+3
am 23. Oktober 2011 um 15:47

Servus Olaf! (Du auch hier?)

Fehlen eigentlich nur noch die Bilder etc. von der neuen Lackierung...

Grüße

Stephan

HAHA!

Unter europäischen Maßstäben ist das was das Lackier-Arschloch gemacht hat auch nur eine Liga über einer amerikanischen Verkaufslackierung. :rolleyes:

Gruß SCOPE

am 23. Oktober 2011 um 22:32

Verkaufslackierungen sind eigentlich ne Geschichte aus dem vorigen Jahrtausend. Das lohnt sich heutzutage nicht mehr.

Wie schon gesagt ist das Abdecken knifflig.

Sind die Türinnenkanten mit lackiert? Auch ruhig mal die Verkleidung anheben. Auf Farbnebel achten.

Türgummis, Radkästen, hinter der Stoßstange, sind beliebte Fuddelstellen. Auch die Dicke der Motorhaube und Kotflügel am Übergang zum Motorraum sind Stellen, die nur mit etwas Aufwand vernünftig lackiert werden.

Wenn jemand den Aufwand betreibt diese Stellen ordentlich zu bearbeiten, wäre er blöde z.B. an einer vernünftigen Rostentfernung oder an der Grundierung zu sparen. Leider gibt es solche "Spezialisten", die versuchen mit nem Eimer Farbe ne "0" an den Preis anhängen zu können immer wieder. Obwohl ich der Meinung bin, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

Noch ein Tipp: Magnet mitnehmen. Damit lassen sich Spachtelstellen leicht identifizieren. ;)

Eine völlig andere Klientel sind die "Baumarktpfuscher".

Rostlöcher werden mit "Hammerit" überpinselt, mit Faserharz zugeschmiert und anschließend die Lackierung in der Garage mit Billiglacken und Steckdosenpistolen durchgeführt.

Hier ist oft kein böser Wille im Spiel, der Heimwerker glaubt tatsächlich er habe alles richtig gemacht, da es von der Werbung so versprochen wird.

Ich mag "ehrliche" Autos wo garnix dran gemacht wurde. Im Endeffekt ist das für alle billiger.

Gruß

Gedönsrat

 

Zitat:

Original geschrieben von Gedönsrat

Eine völlig andere Klientel sind die "Baumarktpfuscher".

Rostlöcher werden mit "Hammerit" überpinselt, mit Faserharz zugeschmiert und anschließend die Lackierung in der Garage mit Billiglacken und Steckdosenpistolen durchgeführt.

Hier ist oft kein böser Wille im Spiel, der Heimwerker glaubt tatsächlich er habe alles richtig gemacht, da es von der Werbung so versprochen wird

Wie ich mach da was falsch??? :D

Ne aber es stimmt schon, ich seh sowas nur als temporäre Lösung um zB innere Kotflügel noch so lange zu schützen bis sie korrekt behandelt und lackiert werden können.

am 28. Oktober 2011 um 20:19

Zitat:

Original geschrieben von falloutboy

Wie ich mach da was falsch??? :D

Ne aber es stimmt schon, ich seh sowas nur als temporäre Lösung um zB innere Kotflügel noch so lange zu schützen bis sie korrekt behandelt und lackiert werden können.

Ne, ne?

Das Temporäre an der Lösung ist, dass man da nicht mehr hin sieht und die kleine Stelle plötzlich über den halben Kotflügel geht und die Dome auch schon so komisch aussehen.

Dann lieber Fertan drauf und gut is. Das hat den Vorteil, dass man ständig auf die Stelle angesprochen wird.

Gruß

Gedönsrat

Fertan?

Zitat:

Original geschrieben von Gedönsrat

Verkaufslackierungen sind eigentlich ne Geschichte aus dem vorigen Jahrtausend. Das lohnt sich heutzutage nicht mehr.

Wie schon gesagt ist das Abdecken knifflig.

dann fahr mal nach Emmerich zu RD-Classic. Da gibt es ganz viele Autos, die einfach nur uebergeduscht wurden; das erkennt sogar der Laie, weil es teilweise sehr schlecht gemacht wurde. Farbnebel sichtbar und Rostpickel einfach ueberlackiert...

Ich bin da deiner Meinung; lieber ehrliches Auto ohne Schein. Lieber "sein" :).

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