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Verkehrsunfall
Hallo, und zwar hatte eben mein Sohn ein unfall.
Es soll so gelaufen sein. 1 Spurige Straße soll der vordere fahrer an der nächsten ecke ,,rechts gebinklt haben" in die richtung eines parkplatzes. Und fuhr Links in ein Fachgeschäfft rein. Da mein sohn scheinbar nicht warten konnte, hat er überhollt auf der spur der entgegen kommenden fahrzeugen, und der vordere fahrer fuhr ebenfalls links rein und es kommt zu einem unfall. Natürlich ist der schaden an mein Sohns fahrzeug größer.
Der Fahrer hatte auch einen Zeugen ein Fahrrad fahrer..
Mein Sohn tat keine Aussage neben der Polizei.
Auf der unfall mitteilung steht von der Polizei: Verkehrsunfallanzeige wird gefertigt, da Bußgeldtatbestand.
Der beamter sagte noch meinen Sohn (3 Monate noch in der Probezeit) er werde versuchen sein Führerschein abzunehmen.
Kann nun mein Sohn mit einer abnahme seines Führerscheines rechnen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Golf38 schrieb am 8. April 2015 um 18:10:07 Uhr:
Kann nun mein Sohn mit einer abnahme seines Führerscheines rechnen?
Er kann ihn auch freiwillig abgeben.
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41 Antworten
Zitat:
@Golf38 schrieb am 8. April 2015 um 18:10:07 Uhr:
Kann nun mein Sohn mit einer abnahme seines Führerscheines rechnen?
Er kann ihn auch freiwillig abgeben.
Du, kannst ihm auch sein Schaden übernehmen?
wenn das als "grob verkehrswidriges und rücksichtsloses" Überholen gewertet wird, dann schon. Für mich hört sich das aber eher nach Drohkulisse an. Ein A-Verstoß mit Aufbauseminar und Probezeitverlängerung wird es aber schon werden, weil in einer unklaren Verkehrssituation überholt wurde. Vermutlich lohnt sich ein Anwalt.
Danke für dein hilfreichen kommentar.
Ich denke das er seine Aussage verweigert hat ist nun zum vorteil.
Zitat:
@Golf38 schrieb am 8. April 2015 um 18:10:07 Uhr:
Der Fahrer hatte auch einen Zeugen ein Fahrrad fahrer..
Und was sagt der?
Generell scheint das was dein Sohn mit dem rechts blinken eher eine Schutzbehauptung zu sein.
Kein Blinksignal vernommen zu haben, dürfte am Ende der schlauere Standpunkt sein, dann läuft es auf die unklare Verkehrssituation hinaus.
Am Ende muss man aber erst einmal alle Zeugenaussagen haben.
Wie es wirklich war wissen wir nicht. Eins ist aber klar, der links Abbiegende hat genauso den Rueckwaertigen Verkehr nicht beachtet. Hier lohnt sicher ein Anwalt da die Schuldfrage nicht 100% geklaert ist.
Ob der Anwalt lohnt, ist lange nicht gesagt.
Zitat:
@mattalf schrieb am 8. April 2015 um 19:44:15 Uhr:
Wie es wirklich war wissen wir nicht. Eins ist aber klar, der links Abbiegende hat genauso den Rueckwaertigen Verkehr nicht beachtet. Hier lohnt sicher ein Anwalt da die Schuldfrage nicht 100% geklaert ist.
Muss der denn damit rechnen, dass ihn jemand überholt, wenn er links blinkt und langsamer wird?
Wenn ich links abbiege, dann achte ich bevorzugt auf den Gegenverkehr.
Eine Teilschuld kann ich hier beim besten Willen nicht entdecken aber natürlich sollte der Junior sich einen Anwalt nehmen. Besser ist das allemal.
Zitat:
@einTraumtaenzer schrieb am 8. April 2015 um 21:05:46 Uhr:
[...] Muss der denn damit rechnen, dass ihn jemand überholt, wenn er links blinkt und langsamer wird? [...]
Ja! Unbedingt Spiegelblick vor dem Abbiegen!
§ 9 StVO Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren
(1) (...) Vor dem Einordnen und nochmals vor dem Abbiegen ist auf den nachfolgenden Verkehr zu achten; vor dem Abbiegen ist es dann nicht nötig, wenn eine Gefährdung nachfolgenden Verkehrs ausgeschlossen ist.
Zitat:
@einTraumtaenzer schrieb am 8. April 2015 um 21:05:46 Uhr:
Muss der denn damit rechnen, dass ihn jemand überholt, wenn er links blinkt und langsamer wird?
Ja muss er. Was meinst du wie oft meine Fahrschüler schon nach links abgebogen sind und links überholt wurden. Und dabei haben wir alles korrekt gemacht.
Einmal hat uns eine Fahrerin über ein Bahngleis noch überholen wollen. Also wir sind korrekt abgebogen, doch sie ist verbotenerweise dort drauf. Ich habe meinem Schüler noch gesagt das er sie im Auge behalten soll, aber solange sie hinter uns bleibt, er weitermachen könne. Doch kurz bevor wir dann gelenkt haben, gab sie Gas und fuhr uns fast in die Seite.
Nach der Kreuzung hatte sie dann nichts besseres zu tun als uns zurecht zu weisen was wir für Blödsinn gemacht hätten. Dabei fuhr sie falsch.
Auch auf einer 1 spurigen Strasse beim links abbiegen hat man uns schon mitten in der Kreuzung in der Gegenfahrbahn überholt.
Wer also blind Auto fährt, muss sich nicht wundern wenn es knallt.
Ein Leitspruch den ich meinen Schülern immer mitgebe, ist überall dorthin zu schauen wo ein anderer Verkehrsteilnehmer herkommen kann und beim links abbiegen kann er eben auch von hinten kommen.
Das hilft dem TE jetzt nicht wirklich, da ich aus der Schweiz bin. Aber mich würde auch die Zeugenaussage des Fahrradfahrers interessieren. Denn wenn dieser auch den Blinker in die andere Richtung gesehen hat, der andere eventuell sogar eine BlackBox hat...........
Wobei man immer aufpassen muss, auch beim überholen, genau aus dem Grund.
Zitat:
@Golf38 schrieb am 8. April 2015 um 18:10:07 Uhr:
Mein Sohn tat keine Aussage neben der Polizei.
Warum eigentlich? Das wundert mich immer wieder wenn wir nen VU aufnehmen 
So wie du den Sachverhalt hier geschildert hast, hätte er sich damit nämlich nicht schlechter gestellt, da sein Verhalten ohnehin ursächlich für den Unfall war, egal wie man es dreht.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 8. April 2015 um 20:03:01 Uhr:
Ob der Anwalt lohnt, ist lange nicht gesagt.
Für den Anwalt lohnt es sich bestimmt.
Zitat:
@cornerbackX24 schrieb am 11. April 2015 um 14:49:22 Uhr:
@Golf38 schrieb am 8. April 2015 um 18:10:07 Uhr:
Mein Sohn tat keine Aussage neben der Polizei.
Warum eigentlich?
Was sollte eine Aussage in diesem Fall zur Polizei auch bringen ? Die Polizei entscheidet nicht über Schuld oder Unschuld.
Kann aber die Richtung vorgeben.