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- Verschleiß - welche Kosten bei höherer Kilometerleistung/Jahr?
Verschleiß - welche Kosten bei höherer Kilometerleistung/Jahr?
Hallo liebe Leute,
bin neu hier im Forum. Mein Anliegen:
Ich habe einen Hyundai i20, gekauft als Neuwagen 2012 (mein 1. Baby, hat auch viel meines Ersparten verschlungen ^^"). Die ersten 3 Jahre bin ich insgesamt knappe 30.000km gefahren, da ich in
Österreich studiert und dann meine Promotion begonnen habe, und viel mit dem Rad fahren konnte.
Nun ist es so, dass ich nach D/München wechseln durfte/musste, während mein Freund noch in Graz/Österreich studiert. Ich habe also eine Fernbeziehung, 1x hin und zurück sind ca. 950km (inkl. bisschen fahren dort).
Ich hatte ursprünglich geplant, übers Jahr gemittelt ca. 1-2x/Monat, also ca. 18x diese Strecke zu fahren.
Nun wurde mir aber gesagt, dass ich bei einer so hohen Fahrleistung, also ca. 20.000km im Jahr, damit rechnen müsste, dass das Auto dann in 2-3 Jahren schrottreif/zum Austauschen sein wird.
Weiters würde ich damit im Jahr einen Reifensatz verfahren (ca. 250€?). Zusätzl. würde ein Ölwechsel im Jahr sowie Bremsenaustausch nötig werden. 
Ich habe leider keine Ahnung von der Wartung/dem Erhalt, bin bis jetzt eben nur 1x/Jahr zum Service gefahren. 
Könnt ihr mir hier weiterhelfen und sagen, mit wieviel mehr Verschleiß ich bei ner Fahrleistung von 20.000km im Vgl. zu unter 10.000km rechnen kann? Und wieviel mich das ca. kosten wird?
Ist wichtig für meine Kalkulation Bahn vs. Auto... behalten werde ich das Auto auf jeden Fall, aber wenn mir der Verschleiß so teuer kommt, muss ich eben öfter Bahn fahren. Kostet mich mit Hund 1x hin und retour 115€. 
Bitte um eure Hilfe/Einschätzung/Erfahrungswerte!
Danke im Voraus und LG aus München 
- asymmetry
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9 Antworten
Hallo erstmal,
lass dir nichts erzählen, von wegen Schrottreif nach 6 Jahren. OK, sowas soll es geben aber wer nicht auf Dauervollgas fährt und ab und zu zum Öl schaut sollte sein Auto doch um die 10 - 12 Jahre fahren.
Auch die Mehrkosten sollten sich in grenzen halten da du ja sowieso jedes Jahr zum Händler fährst.
Die Intervalle liegen doch zwischen 15000 und 20000 oder einem im Jahr, oder bin ich da auf dem Holzweg?
Zu deiner Frage mit Bremsen, meine haben wir um 45000km getaucht. Und Reifen sollten auch so um die 50000km halten, das liegt aber bei jedem selber an der Fahrweise.
Mal so am Rande, bin mit meinen Opel Astra H Caravan 80000 km gefahren erst dann waren hinten die Bremssteine runter und bei 100000 km vorne. Bei 170000 gab es neue Bremsen mit Scheiben.
Bei 210000 in 10 Jahren hatte ich ich insgesamt 4 Sommereifen, 4 Winterreifen verfahren. Die Winterreifen habe ich beim Verkauf mit gegeben die waren noch gut.
So das solls gewesen sein. Bei Fragen Mailen....
Das ist Unsinn, dass dein Auto diese Strecken nicht mitmacht. Du kannst natürlich auch 20.000 km im Jahr mit deinem i20 fahren.
Es gilt natürlich: Je mehr du fährst, umso mehr verschleißen deine Verschleißteile (Bremsen, Reifen etc). Du wirst etwas häufiger zur Wartung müssen (alle 15.000 km), also dann mehr als einmal im Jahr.
Mehr fahren kostet nunmal mehr Geld, aber dein Auto kann das.
Vielen vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten!
Ja, mir wurde eben gesagt, dass ein Hyundai i20 eben kein BMW ist, der für wahnsinnig viele KM gebaut ist...
Ja, Wartung ist nun ab dem 3. Jahr nur alle 20.000km, also wird es sich vl. trotzdem mit ca. einem Jahr ausgehen.
8 Reifensätze in 10 Jahren klingt für mich auch realistisch. Das wären dann also ca. 8x 250€/10 Jahre --> 400€ in den nächsten 2 Jahren.
Mit wieviel € kann man für Bremsentausch und Öl/sonstige zusätzliche Wartung denn rechnen, was meint ihr?
Und kann es dann nicht sein, dass beim Jahresservice höhere Kosten auftreten?
8 Reifensätze in 10 Jahren? Wenn man eine verschleißfreudige Fahrweise an den Tag legt, dann kommt so etwas heraus.
Meine Bilanz: Fahre meinen C1 (EZ 1.2009 - ok, ist ein Kleinstwagen) mit inzwischen 158.000 km mit dem ersten Satz Reifen (Winter-/ Sommerräder) und Bremsklötze...(sehen immer noch sehr gut aus). Eine vorausschauende Fahrweise hilft dabei ungemein!
Zitat:
@asymmetry schrieb am 18. Juni 2015 um 13:11:34 Uhr:
Vielen vielen Dank für die aufschlussreichen Antworten!
Ja, mir wurde eben gesagt, dass ein Hyundai i20 eben kein BMW ist, der für wahnsinnig viele KM gebaut ist...
Ja, Wartung ist nun ab dem 3. Jahr nur alle 20.000km, also wird es sich vl. trotzdem mit ca. einem Jahr ausgehen.
8 Reifensätze in 10 Jahren klingt für mich auch realistisch. Das wären dann also ca. 8x 250€/10 Jahre --> 400€ in den nächsten 2 Jahren.
Mit wieviel € kann man für Bremsentausch und Öl/sonstige zusätzliche Wartung denn rechnen, was meint ihr?
Und kann es dann nicht sein, dass beim Jahresservice höhere Kosten auftreten?
Es wird so viel von selbst ernannten 'Autoprofis' gesagt - im Prinzip alles nur BLAHBLAH ...... und sonst nichts. Es gibt absolut keinen Beweis, das ein BMW bei gleichem Streckenprofil länger hält als ein Hyundai. Es ist eben so, das gerade die 'Deutschen' einen Hang dazu haben, ihre einheimischen Blechkisten ein wenig ...... bis deutlich zu überschätzen. Wenn dann noch der Ausdruck 'Premium' fällt, ist's komplett um sie geschehen 
Mein i20 ist von 2010 mit jetzt aber erst 50' KM (brauche das Auto nur an zwei Tagen/Woche) - Streckenprofil 90% BAB - Reifen haben noch fast 6mm, Bremsen noch locker 70% , ich fahre aber extrem vorausschauend und niemals unnötig schnell (meist so 120-125 auf der AB, über 130 praktisch nie), Luftdruck immer bei mindestens 2,5 Bar.
Auf der Autobahn ist der Verschleiss normalerweise am geringsten - wenn man das Hirn einschaltet. Fünfter Gang rein und rollen lassen. Die 20000 KM Ölwechselintervall würde ich aber nicht überziehen, länger könnte unter Umständen die Steuerkette belasten. Dann braucht die Kiste alle 40'KM einen neuen Luftfilter und neue Kerzen, dann mal alle zwei Jahre Bremsflüssigkeit - ansonsten sind die meisten Punkte beim Service Geldmacherei. Klar brauchst Du irgendwann neue Brembeläge und Reifen - das hängt aber am meisten vom Fahrer ab 
Gruss
knochiknacki
Zitat:
@asymmetry schrieb am 18. Juni 2015 um 13:11:34 Uhr:
Ja, mir wurde eben gesagt, dass ein Hyundai i20 eben kein BMW ist, der für wahnsinnig viele KM gebaut ist...
Unsinn.
Nur mal so: Wir haben hier jemanden im Forum, der mit seinem i30 schon weit über 400.000 km gefahren ist. Der geht schon auf die halbe Millionen zu. Ohne größere Reparaturen.
Zitat:
@asymmetry schrieb am 18. Juni 2015 um 13:11:34 Uhr:
Ja, Wartung ist nun ab dem 3. Jahr nur alle 20.000km, also wird es sich vl. trotzdem mit ca. einem Jahr ausgehen.
Ach so, na dann passt das doch. Dann kommst du mit einem Service pro Jahr hin.
Zitat:
@asymmetry schrieb am 18. Juni 2015 um 13:11:34 Uhr:
8 Reifensätze in 10 Jahren klingt für mich auch realistisch. Das wären dann also ca. 8x 250€/10 Jahre --> 400€ in den nächsten 2 Jahren.
8 Reifensätze in 10 Jahren? Das ist zu viel.
Du kannst mit einem Satz ca 50.000 km fahren (grob geschätzt), das wären bei 20.000 km pro Jahr 200.000 km in 10 Jahren, also 4 Reifensätze in 10 Jahren.
Hängt natürlich immer von der Fahrweise ab, aber ich glaube nicht dass du mit deinem i20 Rennen fährst.
Zitat:
@asymmetry schrieb am 18. Juni 2015 um 13:11:34 Uhr:
Mit wieviel € kann man für Bremsentausch und Öl/sonstige zusätzliche Wartung denn rechnen, was meint ihr?
Die Preise schwanken etwas, 1 Satz Bremsen vorne sollte etwa auf 250 € kommen. Die halten aber auch relativ lange.
Zitat:
@asymmetry schrieb am 18. Juni 2015 um 13:11:34 Uhr:
Und kann es dann nicht sein, dass beim Jahresservice höhere Kosten auftreten?
Der Service an sich wird dadurch nicht teurer, du musst so oder so einmal im Jahr hin.
Vielen lieben Dank, Leute!!!
Ihr seid echt die Besten!
Bin sehr erleichtert
Danke für eure Zeit und Mühe!
*virtuellen Kuchen back und hinstell*
Zitat:
Ja, mir wurde eben gesagt, dass ein Hyundai i20 eben kein BMW ist, der für wahnsinnig viele KM gebaut ist...
BMW hat doch selber mal bei einem Rechtsstreit vor Gericht gesagt, dass deren Autos nach 150.000 km ihr Lebensende erreicht hätten.. 
warum wundert mich das nicht - das sagt ein Hersteller der seine Produkte ohne Neuwagen-Garantie verkauft