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Verschrotten ohne Unterschrift und Papiere?

Themenstarteram 4. Dezember 2017 um 16:35

Hallo,

ich habe eine dringende Frage an euch.

Wir haben uns vor Kurzem ein älteres Auto für 500 Euro gekauft. Ein Bekannter wollte es sich anschauen, was genau repariert werden muss. Solange stellte er es bei einem Bekannten in der Halle unter. Leider kam es nie dazu.

Heute musste ich erfahren das mein Auto einfach verschrottet wurde! Ohne Papiere und meine Erlaubnis! Ich habe natürlich sofort den Verantwortlichen angerufen, der mir nur frech sagte" Ihr Bekannter hats doch erlaubt und das Auto war eh Schrott". Die Ersatzteile, die dabei lagen, hat er sich ins Lager gepackt, falls er sie mal braucht.

Jetzt zu meiner Frage. Wie würdet Ihr hier vorgehen? Ich bin grad total geschockt und von der Rolle. In wie weit hat dieser "Händler", oder was auch immer er ist, sich gesetzwidrig verhalten? Was würdet ihr in dem Fall vom Verkäufer verlangen? Oder würdet ihr direkt Anzeige erstatten? Bis jetzt kam nichts von dem "Händler". Er hat einfach am Telefon nicht mehr geantwortet.

Ich hoffe ihr könnt mir da ein wenig auf die Sprünge helfen. Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Der Bekannte hat das Auto dort abgestellt, oder du?

 

Wie dem auch sei. Auch ohne schriftliche Vereinbarung kann ein Vertrag zustande kommen. Dies sogar konkludent, ohne das es dafür einer expliziten Vereinbarung bedarf.

 

Wie wichtig ist einem denn die Beziehung der Tochter? Diese könnte nachhaltig geschädigt werden.

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Gab es da einen Unterstellvertrag für die Halle oder nur eine mündliche Abmachung. Und wer hat den Vertrag geschlossen. Der Bekannte wohl und der hat dann auch wohl die Erlaubnis zum Verschrotten gegeben.

Dann wirst du dich wohl an deinen Bekannten halten müssen.

Themenstarteram 4. Dezember 2017 um 16:59

Also schriftlich wurde von niemanden was gegeben. Unser Bekannter (der Freund der Tochter) hat dort oft seine Autos repariert, was er eben auch mit meinem tun wollte. Gerade habe ich mich einem befreundeten Kfz-Mechaniker unterhalten, der mir bestätigte dass diese Vorgehensweise absolut daneben ist. Ich werde wohl jetzt wirklich Anzeige erstatten und wenigstens meine 500 Euro wieder raus holen.

Wie lange war das Auto in der Halle abgestellt und hat sich zwischenzeitlich mal jemand um das Auto (ab und zu) gekümmert?

Themenstarteram 4. Dezember 2017 um 17:03

Das stand genau eine Woche da und unser Bekannter hatte sehr wohl Kontakt mit dieser Person. Ich hatte nicht erwartet das Jemand mein Auto innerhalb einer Woche repariert hat.

Der Wortlaut:

Solange stellte er es bei einem Bekannten in der Halle unter. Leider kam es nie dazu. hat mich irritiert.

Deshalb dachte ich der Wagen wäre viel länger dort gestanden.

Nach so kurzer Zeit darf man einen Wagen nicht verschrotten. Da hast du gute Chancen dein Geld zu bekommen.

Wo sind die Papiere des Autos? Nur wer die Papiere (Brief) hat darf bestimmen was damit passiert. Wenn das Auto einfach so verschrottet wurde dann ist das ein ganz klarer Fall. Du musst Dich an den wenden der es verschrottet hat. Gibt es denn wenigstens einen Entsorgungsnachweis? Ohne den wird es nochmal spannend wenn Du das Auto abbmelden willst.

Und was deine Kosten angeht: Ganz klarer Schadenersatz. Geh zu Deinem Anwalt. Der Schreibt den Haendler an und dann wirst Du schon sehen was da kommt. wenn der dann noch immer nicht reagiert musst Du mahnen etc. Dein Anwalt wird das schon wissen.

Der Bekannte hat das Auto dort abgestellt, oder du?

 

Wie dem auch sei. Auch ohne schriftliche Vereinbarung kann ein Vertrag zustande kommen. Dies sogar konkludent, ohne das es dafür einer expliziten Vereinbarung bedarf.

 

Wie wichtig ist einem denn die Beziehung der Tochter? Diese könnte nachhaltig geschädigt werden.

Themenstarteram 4. Dezember 2017 um 18:47

Allen Anderen ... danke für eure Antworten. Ich war vorhin einfach nur total geschockt. Es war ein wirklich total schnuckliger Lancia, auch wenn alt ... aber ich hab ich auf dieses "besondere" Auto gefreut ....

Entweder ich höre bis morgen etwas von dem "Händler", mit einem angemessenen Angebot oder ich werde dann wirklich zum Anwalt gehen. Davon mal ab, dass er MEIN Auto einfach angeblich verschrottet hat, hätte er es doch eh nie ohne eine Bestätigung meinerseits und ohne Fahrzeugpapiere gedurft. Ich kann und will es nicht hoffen , dass er es darauf ankommen lässt.

Zitat:

@Zwiebelchen1973 schrieb am 04. Dez. 2017 um 19:47:50 Uhr:

hätte er es doch eh nie ohne eine Bestätigung meinerseits und ohne Fahrzeugpapiere gedurft.

Unter Umständen eben schon. Und selbst wenn nicht bleibt im Zweifel immer noch ein gewaltiges Beweisproblem bei dir hängen.

Dass er es ohne Papiere nicht darf, würde ich auch nicht verwetten.

Also wenn eine Werkstattoder was auch immer den Wagen verschrottet dann sollte sie schon einen Beweis haben daß der Besitzer gesagt hat Verschrotten und nicht Reparieren. Einfach mal so hergehen - da steht doch einer den tun wir weg geht da nicht so einfach.

Zitat:

@grilli9 schrieb am 4. Dezember 2017 um 20:52:59 Uhr:

Also wenn eine Werkstattoder was auch immer den Wagen verschrottet dann sollte sie schon einen Beweis haben daß der Besitzer gesagt hat Verschrotten und nicht Reparieren.

Vielleicht ging ja die Werkstatt davon aus das der Freund der Tochter der Besitzer ist. Schließlich hat er ja das Auto zur Reparatur dort gelassen und laut Eingangsbeitrag auch das OK zur Verschrottung gegeben. Ich würde mich erst mal an den wenden was genau gelaufen ist.

Die Frage ist wo sind die Papiere. Verschrottung ohne Papiere ist so nicht möglich, dann gibt's keinen Entsorgungsnachweis der auch für die Zulassungsstelle wichtig ist.

Oder der Freund der Tochter hat das Auto doch genauer geprüft, dann gesehen dass es sich wirklich nicht mehr lohnt. Sagt es dem Hallenbesitzer in etwa so und der ist der Meinung er könne den Wagen entsorgen....

Wahrscheinlich war der Wagen ja abgemeldet.

Wenn anders (mit vernünftigem Gespräch aller Beteiligten) keine Klärung herbeigeführt werden kann, könnte man das Fahrzeug bei der örtlichen Polizei ja als gestohlen / unterschlagen melden.

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