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Versorgungssicherheit CNG

Themenstarteram 6. Juni 2010 um 20:13

Hallo,

falls jemand vor der Entscheidung CNG oder LPG steht: Vor zirka 3 Jahren haben Bekannte und ich jeweils auf Gasantrieb umgestellt. Die Bekannten haben einen Opel Zafira B CNG gekauft; ich habe meinen Zafira A auf LPG umbauen lassen.

Anfang des Jahres hat der lokale Erdgasversorger seine CNG Tankstelle wegen hoher Wartungskosten stillgelegt, während es inzwischen rund 10 LPG Tankstellen hier an meinem Wohnort gibt.

Der Bekannte muß jetzt zum Tanken lange Wege fahren und war ziemlich "erfreut". Die Entscheidung für CNG wird er wohl inzwischen bereuen.

Grüße

Martin

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 6. Juni 2010 um 20:13

Hallo,

falls jemand vor der Entscheidung CNG oder LPG steht: Vor zirka 3 Jahren haben Bekannte und ich jeweils auf Gasantrieb umgestellt. Die Bekannten haben einen Opel Zafira B CNG gekauft; ich habe meinen Zafira A auf LPG umbauen lassen.

Anfang des Jahres hat der lokale Erdgasversorger seine CNG Tankstelle wegen hoher Wartungskosten stillgelegt, während es inzwischen rund 10 LPG Tankstellen hier an meinem Wohnort gibt.

Der Bekannte muß jetzt zum Tanken lange Wege fahren und war ziemlich "erfreut". Die Entscheidung für CNG wird er wohl inzwischen bereuen.

Grüße

Martin

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Zitat:

Original geschrieben von renardym

Hallo,

falls jemand vor der Entscheidung CNG oder LPG steht: Vor zirka 3 Jahren haben Bekannte und ich jeweils auf Gasantrieb umgestellt. Die Bekannten haben einen Opel Zafira B CNG gekauft; ich habe meinen Zafira A auf LPG umbauen lassen.

Anfang des Jahres hat der lokale Erdgasversorger seine CNG Tankstelle wegen hoher Wartungskosten stillgelegt, während es inzwischen rund 10 LPG Tankstellen hier an meinem Wohnort gibt.

Der Bekannte muß jetzt zum Tanken lange Wege fahren und war ziemlich "erfreut". Die Entscheidung für CNG wird er wohl inzwischen bereuen.

Grüße

Martin

voller Schadenfreude könnt man jetzt an dieser Stelle den Danke-Knopf betätigen, aber dein Kollege hat mein volles Mitgefühl! Wenn ich mir vorstelle, ich hätt so viel Geld investiert und meine wohlmöglich einzige Tanke im nahen Umfeld mach dicht, glaub das fände ich ziemlich bitter...

Versorgungssicherheit gibt es nirgendwo.

Früher brauchten Autos Benzin mit Blei drin - wurde einfach aus dem Verkehr genommen.

Früher gab es an der Tankstelle Normalbenzin - wurde einfach aus dem Handel gepreist.

Von Mitte der 1970er bis in die 1990er-Jahre war es in Deutschland schwierig Flüssiggastankstellen zu finden. Ich konnte den Tank unseres Wohnmobils fast nur im Ausland füllen, da in Deutschland eine LPG-Tanke nach der anderen zumachte.

Wer weiß, was uns die nächsten Änderungen an den Steuer- und Energiegesetzen bringt. Und ruck-zuck ist dann auch Flüssiggas vom Markt. Oder Diesel wird für PKW teuer. Oder E-Mobile müssen doch Steuern zahlen. Oder ...

Jens

Zitat:

Original geschrieben von jens voshage

Versorgungssicherheit gibt es nirgendwo. ...Wer weiß, was uns die nächsten Änderungen an den Steuer- und Energiegesetzen bringt. Und ruck-zuck ist dann auch Flüssiggas vom Markt. Oder Diesel wird für PKW teuer. Oder E-Mobile müssen doch Steuern zahlen. Oder ...

Jens

Naja, zum Glück ist das in DE eher nicht so "schnelllebig" Der Aufbau der fast 6000 LPG-Tanken hat zwar sehr lange gedauert, ist aber heute eines der besten Netze.

In IT und DK gibt es sehr viele "automatische" Tankstellen, das wär mal eine Idee für die Gasversorger, dort die "Margenarmut" der Tankstellenbetreiber zu beenden.

Fakt ist doch, mit viel Pomp wurden die 1000 Tanken auf den Weg gebracht, heute sind weniger davon übrig - ein Skandal. Dabei geht es weder um Malboro, ne Wurst oder Kaffee (nett aber unnötig) sondern nur darum, ob man den Tank auch vollkriegt. Aber wenn "Onkel Shell" nix am CNG verdient, macht er dicht - verständlich (siehe Biodiesel)

Am besten die Gasversorger richtig anpissen und ständig auf die Nerven gehen, unabhängige Tankautomaten aufzustellen (gibt auch viele LPG-Automaten - kein Problem)

Autohäuser u. -Höfe, Rastplätze, Einkaufszonen ....

Wenn für LPG 1000 Tankstellen reichen (seit meinem Start 2004) sind es bei CNG aber mindestens 1500, um einigermaßen hinzukommen - das ist bislang noch nicht einmal erreicht worden.

Anderer Weg (sozusagen als "Beschleuniger"): Schadenersatz-Sammelklage über ADAC "prüfen lassen"

Die Gasversorger hatten sich zu einem "flächendeckenden Netz bis 2005" verpflichtet - das wars denn wohl nicht. Aber glaub mir, die werden aufschrecken wie ein Hühnerhaufen, wenn jemand (Fuchs) die (reichen) Gasversorger (Monopole) zum Umsatz und Profit machen "verklagen" muß - das wird ein Spaß in der Presse :D

Bei der geringen CNG-Fahrzeugdichte lohnen sich die Tankstellen für die Gasversorger nur in der Regel nicht. Es geht meist nicht mal darum, dass die Marge zu niedrig wäre, sondern dass die Betriebskosten zu hoch sind. Dabei geht es auch nicht um das Tankstellenpersonal (das ist ja eh da), sondern besonders die Verdichter verhageln schnell die wirtschaftliche Bilanz einer Erdgastankstelle.

Vorschlag: Erst sachkundig machen, dann losblubbern. Mit CNG ist es wie mit LPG: Die Nachfrage bestimmt die Tankstellendichte. Wenn genügend Leute Erdgas tanken wollen, werden auch Tankstellen gebaut. Ohne die vielen Flüssiggas-Umbauten hätten wir heute auch nicht so viele Tankstellen in der Republik. Und wenn der Flüssiggas-Umbau wieder zurückgeht, verringert sich auch wieder die Zahl der Tankstellen. So war das immer und so wird das auch in Zukunft sein.

Jens

Zitat:

Original geschrieben von jens voshage

Vorschlag: Erst sachkundig machen, dann losblubbern. Mit CNG ist es wie mit LPG: Die Nachfrage bestimmt die Tankstellendichte. Wenn genügend Leute Erdgas tanken wollen, werden auch Tankstellen gebaut.

Wie soll man sich denn am besten sachkundig machen?

Keine Tankstelle gibt einem die Garantie gibt dass sie in den nächsten Jahren die Zapfsäule nicht abbaut.

Der TE hat ja geschrieben dass es vor 3 Jahren anders ausgesehen hat als es momentan in seiner Gegend der Fall ist.

Ich glaub der Trend geht eher zum Abbau der CNG-Tankstellen, da diese sehr teuer zu betreiben sind und einfach zu wenige tanken.

In unserer Region kannste das total knicken.

Themenstarteram 8. Juni 2010 um 18:48

Hallo,

wenn man bedenkt, daß gerade die Erdgasversorger massiv Werbung für PKWs mit Erdgasbetrieb gemacht haben, ist es dann schon dreist Erdgastankstellen zu schließen. Die Gewinne aus dem Erdgasverkauf subventionieren ja wohl locker eine Erdgastankstelle.

Zumal die CNG PKWs nur einen Nottank haben und ohne Gas wertlos sind.

Grüße

Martin

 

Genau so ist es ; Wertlos in Regionen wo es keine Tanke gibt.

am 8. Juni 2010 um 20:53

Solange keine nennenswerte Chance besteht die Gebiete mit Erdgas zu versorgen, die nicht am Pipelinenetz hängen, ist eh keine flächendeckende CNG-Versorgung möglich.

Eifel, große Teile Bayerns, Meck-Pomm, etc.

... all diese Gebiete werden sowieso regelmäßig von Flüssiggasversorgern angefahren, da lohnen sich LPG-Tankstellen viel besser.

Und dann das Problem mit den Verdichtern, die fressen Strom ohne Ende - da brauchen wir noch den ein oder anderen Technologiesprung bis CNG wirklich "nennenswert" wirtschaftlich (in Fahrzeugen) ist.

Gruß, Frank

am 8. Juni 2010 um 21:06

Die Zukunft geht doch eher in Richtung Elektroautos.

CNG war immer schon eine Nischensparte und wird es auch bleiben.

Auch LPG wird spätestens 2018 den Rückwärtsgang einlegen, wenn die Steuerbefreiung endet.

Zitat:

Original geschrieben von FabJo

Die Zukunft geht doch eher in Richtung Elektroautos.

CNG war immer schon eine Nischensparte und wird es auch bleiben.

Auch LPG wird spätestens 2018 den Rückwärtsgang einlegen, wenn die Steuerbefreiung endet.

Seh ich auch in etwa so...

Hier könnte man dann im Eigenheim eine Kraft-Wärme-Kopplung attraktiv machen, zur Not auch mit CNG :)

Schön Wärme erzeugen um das Haus bzw. Warmwasser oder im Sommer den Pool zu heizen und nebenher Strom um das Auto zu laden :)

Moin,

bis dahin haben wir noch 8 schöne "gasige" Jahre :cool:

Kai

Zitat:

Original geschrieben von FabJo

Die Zukunft geht doch eher in Richtung Elektroautos.

CNG war immer schon eine Nischensparte und wird es auch bleiben.

Auch LPG wird spätestens 2018 den Rückwärtsgang einlegen, wenn die Steuerbefreiung endet.

Sehe ich nicht so, zum einen gibt es die Option Biogas, zum anderen braucht die Entwicklung der Elektrobatterien mindestens nocht 20 Jahre um eine akzeptable Reichweite zu erreichen. Da machen sich alle etwas vor. Zum anderen gibt es ein hoffnungsvolles Konzept Strom in Erdgas zu wandeln um den Zwischenspeicher zu nutzen. Als drittes Waaserstoff verflüchtigt sichaus dem Tank, Das wird sich nicht beheben lassen. Ich denke Erdgas wird zumindest in naher Zukunft der Zwischenspeicher sein. Somit besteht kein Grund den Wirkungsgrad noch einmal zu verschlechtern, wenn man Ergas wieder in Strom umwandelt und eine Batterei lädt. Dann doch eher direkt ins Auto. Dass Kraft Wärmekopplung hinzu kommt ist eine zusätzliche Option.

Die Akkus gäbe es schon....

Nur die Normung noch nicht....

Das grösste Problem, das ich hier sehe, ist die Umweltbelastung durch den Rohstoffabbau.

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