Verständnisfrage LiMa - Spritverbrauch
Ich eröffne hierzu einen neuen Thread, da ich es nicht mag, sich mit eigenen Fragen in den Thread von anderen einzuklinken.
Also:
Wie ich schon öfter hier im Forum und draussen gehört habe, steigt der Spritverbrauch, je höer der Stromverbrauch ist (was weiss ich, fette Musikanlage, etc.).
Das verstehe ich insofern nicht, da doch die LiMa unabhängig von der Motordrehzahl eine konstante Spannung abgibt und die Verbraucher sich ihren Saft aus der Batterie ziehen die wiederum von der LiMa gespeist wird.
Wo ist da der Zusammenhang zum Spritverbrauch?
Ich meine, wenn die Lima den Saft abhängig von der Motordrehzahl abgeben würde, könnte ich das ja ansatzweise nachvollziehen, aber so????
Ich hoffe, ich konnte meine Verwirrung verständlich machen.
Kann mich da mal jemand aufklären??
Vielen Dank!
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22 Antworten
Die Spannung die die LiMa produziert ist bei jeder Drehzahl dieselbe, nicht aber die Stromstärke. Je höher die Drehzahl desto mehr Strom (Ampere) liefert die LiMa bis zu ihrer maximalen Leistungsgrenze (hängt von der verbauten LiMa ab), zB 70A.
Es dauert deutlich länger deine Autobatterie bei Leerlaufdrehzahl zu laden als bei zB 3000Upm.
Wird die LiMa gefordert (weil viele Verbraucher an sind) so muss sie mehr Leisten. Der Motor muss mehr Kraft aufwenden um die LiMa zu drehen und genau das verursacht den Mehrverbrauch an Kraftstoff.
Den Thread finde ich auch interessant, vorallem weil ja gerade diskutiert wird, ob wir bald auch mit Tagesfahrlicht fahren müssen...
Mit wieviel Mehrverbrauch muss man da rechnen?
Gruss Kevin
Zitat:
Original geschrieben von Habichnet
Wird die LiMa gefordert (weil viele Verbraucher an sind) so muss sie mehr Leisten. Der Motor muss mehr Kraft aufwenden um die LiMa zu drehen und genau das verursacht den Mehrverbrauch an Kraftstoff.
Genau das ist der Punkt, wo mein Verständnis aushakt. Du schreibst, daß die Spannung unabhängig von der Motordrehzahl gleichbleibt, aber die Stärke nicht. Nach meinem Verständnis kann die LiMa doch nur so viel Strom abgeben, wie dann die Motordrehzahl eben vorgibt, sagen wir mal 50 Ampère. Wenn die Karre jetzt 55 verbraucht, wird doch der Rest aus der Batterie gesaugt. Wie soll sich dann die LiMa anstrengen, bzw. wie kann es sein, daß sich der Motor mehr "anstrengen" muss um die LiMa anzutreiben, denn der mechanische Wiederstand der LiMa bleibt doch immer gleich....?
Irgendwie habe ich das Gefühl, in meinem Verständnis fehlt ein klitzekleines Klick....
Hi,
Ich glaube, bin mir jetzt nicht sicher, dass dann die Drehzahl im Stand höher ist
Ansonsten kommt der Saft aus der Batterie, aber für 55A brauchste ne Menge Verbraucher
Zu dem: Dann ist die LiMa zu klein...
Markus...
Argh, darum geht es doch gar nicht, das waren fiktive Zahlen zum Veranschaulichen!
Hallo zusammen!
@Alaniel
Stell es dir einfach so vor: Desto mehr Strom du aus der Lima ziehst, desto schwerer lässt diese sich drehen. Und desto schwerer sich die Lima drehen lässt, desto mehr Kraft muß der Motor aufwenden und desto mehr Sprit verbrauchst er.
Beispiel: Schalte mal im Stand die Heckscheibenheizung ein: Du wirst merken das die Drehzahl ein klein wenig ansteigt.
Das sich die Lima schwerer drehen lässt, wenn sie viel Strom liefern muß, ist für den Laien nicht so leicht verständlich.
Einfach ausgedrückt: Die Physik lehr uns, das Energie nicht aus dem Nichst entstehen kann und auch nicht verloren geht. Es kann nur immer die eine Energieform in eine andere umgewandelt werden. Will ich also mehr Energie aus meiner Lima ziehen, muß ich auch mehr Energie reinstecken, um diese auf der selben Drehzahl zu halten.
Die Lima ist ja im Grunde nur ein Energieumwandler: Er wandelt Bewegungsenergie in elektrische Energie um.
Gruß, Berni
Bei vielen Verbrauchern steigt das erzeugte Magnetfeld in der LiMa und folglich läßt sie sich schwerer drehen. Das hört man ja schon im Leerlauf wenn man einige Verbraucher einschaltet. Die Motordrehzahl wird dann kurzzeitig etwas weniger, bis die Leerlaufregelung das wieder ausbalanciert hat.
Vielen Dank, an MrBerni und far out, das habe ich auch verstanden.
Super, jetzt bin ich wieder ein wenig schlauer!
Danke!
Das einzige, was mich nch ein wenig stört, ist, daß zwischen LiMa und der Heckscheibenheizung (aus dem Beispiel) noch die Batterie als Puffer hängt.
Aber ich gehe mal davon aus (bitte um kurze Bestätigung), daß die Drehzahl sich deswegen sofort ändert, weil die LiMa dieses Lutschen aus der Batterie sofort wieder auffüllen "will", oder?
Richtig: Da Batterie und Lima parallel geschaltet sind, ist der Strom, welcher durch die Verbraucher gezogen wird, bei beiden gleich.
Gruß, Berni
Wow, vielen Dank, jetzt habe ich es vollständig verstanden!
Ich weiss, das hängt von vielen Faktoren ab, aber gibt es vielleicht eine Faustformel nach dem Motto 10ah mehr Stromverbrauch macht Pi mal Daumen mal Schuhgröße 0,5 Liter mehr Verbrauch? ODer so ähnlich?
Ich denke, das hängt vom normalen Verbrauch, Motorisierung, Größe der LiMa / Batterie etc ab, aber villeicht gibt es ja tatsächlich so Richtwerte...
Zitat:
Original geschrieben von MrBerni
Richtig: Da Batterie und Lima parallel geschaltet sind, ist der Strom, welcher durch die Verbraucher gezogen wird, bei beiden gleich.
Gruß, Berni
Böööp FALSCH
Die Batterie wird erst dann mit laufedem Motor entladen wenn die LiMa nich in der Lage ist die gesamte Leistung zu erbringen ... weil wenn LiMa und Batterie die gleiche Leistung an die Verbraucher abgeben .. wie wird die Batterie dann wieder voll ?? dafür muss ja Strom vom "Netz" in die Batterie reinfliessen .. gelle ;-)
normal sollte es so sein das
die Batterie zum Starten des Motor genutz wird und dann mit laufendem Motor die LiMa die Stromversorgung übernimt ... dabei Liefert die LiMa eine Spannung die etwas höher ist als die Spannung der Batterie ... durch die niedrigere Spannung der Batterie wird diese selbst zu einem "Verbraucher" .. die Batterie wird geladen ... allein der Spannungsunterschied zwischen Lima und Batterie bestimmt die grösse des Ladestroms ... ... dieser Zustand bleibt so lange bestehen bis
1.) die Batterie voll ist ( dann ist der Ladestrom fast Null)
2.) die Verbraucher im Fahrzeug soviel Strom wollen das die LiMa desen Bedarf nicht decken kann und in der Spannung einbricht (absinkt)
LiMa und Sprit verbrauch
Die LiMa erzeugt in ihren eingeweiden eine Spannung die deutlich höher ist als die Spannung die sie später ans "Netz" abgibt .. in der LiMa ist eine Elektronik verbaut (Spannungsregler) der bemüht ist die Spannung (bei meiner Delco LiMa) auf 14 Volt zu halten ... .. dies ist bei wenig elektrischer Leistung die verbraucht wird relativ leicht ... es wird wenig mechanische (Motor) Leistung benötigt ... .. steigt nun der Bedarf an elektrischer Leistung
zB durch das einschalten der Heckscheibenheizung ... sinkt die Spannung am Ausgang der LiMa ...der Spannungsregler merkt das und regelt entsprechend nach gibt also mehr elektrische Leistung ans "Netz" ab ... dazu benötigt die LiMa dann auch mehr mechanische (Motor) Leistung ...
Pi mal Daumen rechnerei
also man müsste theoretisch auch erechnen können wieviel mehrverbauch zB Tagfahrlich bedeutet ...
weil Beleuchtung is ja nunmal auch ein elektrischer Verbaucher den man mit WATT Angaben klar ermitteln kann
(mein Tagfahrlicht hat 2 x 21Watt)
und ich meine irgendwo mal gelesen zu haben das zwecks Motorenvergleich auch eine Formel im Umlauf war die Motorleistung ins Verhältniss zum Spritverbrauch stelle ... wenn man dann noch den Wirkungsgrad der Lichtmaschine kennen würde könnte man das sicher auch ausrechnen
Beleuchtung in kW <-> Wirkungsgrad LiMa = Belastung des Motors mit kW <-> kW/Spritformel = Mehrverbrauch durch Tagfahrlicht
auf jedenfall weniger als mit normalem Licht zu fahren da ...
Normal Licht sind ja
2 mal vorne je 55 Watt (sind das 55 Watt ?? meine Ja)
2 mal hinten je 21 Watt
macht gleich 152 Watt
Tagfahrlicht dagegen nur 2 x 21 vorne = 42 Watt also ne gaaaaanze Ecke weniger
so und nun S O O R Y für den megaga Post
UND !!!!
wer Fehler findet darf sie behalten und mir nich damit das Wochenende versauen ;-)
Hi,
100W stellt euch vor, ihr hättet 0,136 Pferde mehr zu füttern, dann habt ihr die Leistung der Lampen abgedeckt, da dazu aber noch mehrere Energieklauer (Reibung, Widerstand, Trägheit... etc.) kommen rechnet mal mit einem Pferd mehr zu tränken/füttern, ist also nicht die Welt kann bei denen mit 116 PS (C20NE) mit 1% verbuchen, also nix... ABER: Hier wäre der Wirkungsgrad 100% wenn ihr den mit 25% einstuft seit ihr dann schon bei 4% und das sind fast 0,5l auf 100km, so falsch war das also nicht
^^^^^^^^^^^^^^^^^^ das da ist aber alles nur Theorie
Für die Praxis: Testen
PS: @skytor: Du hast die Tachobeleuchtung etc. vergessen! böser Bub!
Markus...
@MKC
oh verdamt die hab ich vergessen .. dann musst du aber auch die verdunstungsmenge beim tanken mit rein rechnen *FG
Wer eine Lima ausgebaut hat. kann ja mal ein kleines experiment starten.
-Ich hoffe mich versteht mal wieder keiner Falsch-
Die Welle wo die Riemenscheibe drauf war, spannt ihr in eine Bohrmaschine ein. Zwei Kabel schliesst ihr an je eins an B+ und B-. Nicht zusammen schliessen! Kurzschlussgefahr.
Dann lasst ihr die Lima ohne Stromverbraucher drehen, sollte schön leicht gehen.
Als zweiten Versuch schliesst ihr mal eine 55Watt Lampe an und beobachtet dann das Ganze, Jetzt sollte die Bohrmaschine arge Schwierigkeiten bekommen. Damit könnt ihr sehen, dass das erzeugte Magnetfeld eine ungeheure Kraft abverlangt.
Das Gleiche ist wie beim Fahradfahren, wer sich noch daran erinnern kann, mit einem Dynamo am Reifen hat man ganz schön schwer zu tretten! Weil auch hier das Magnetfeld etwas Kraft verschluckt!