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Verständnisfrage ZU 16V
Hallo,
Ich suche ein gebrauchtes Auto, das nur eins sein muss, nämlich solide.
Ein Beispiel: Scenic 2 2.0 16v RXI
16V heisst 16 Ventile, oder? Falls ja, glaube ich mich erinnern zu können, das es Autos mit weniger als 16 Ventilen gibt.
Kann man allgemein sagen je mehr Ventile desto anfälliger für Reparaturen?
Kann mir bitte jemand erklären wie das mit den Ventilen funktioniert?
Besten Dank,
Thomas
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@MrBerni schrieb am 16. August 2017 um 13:22:34 Uhr:
Waaas da läuft der Gummiriemen durchs Öl???
Gruß
Ja, da läuft der Gummiriemen durch's Öl. Continetantal ist ganz stolz darauf, das sie ein Material gefunden haben, das diese für Gummi widerlichen Bedingungen so lange aushält.
Aaaaber: Honda setzt so einen Zahnriemen im Öl schon lange ein. In ihren Rasenmähermotoren...
Für mich ein absolutes Unding. Die perfekte Symbiose aus den Nachteilen beider Systeme. Ein vorgeschriebener Wechsel des Zahnriemens, bei gleichzeitiger Unzugänglichkeit einer Steuerkette. Das nenn' ich mal konsequent.
Grüße,
Zeph
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32 Antworten
Ich versuche es mal. Ein Viertaktmotor braucht zum Gasaustausch Ventile: ein Auslassventil, um die Abgase rauszulassen und ein Einlassventil, um frische Gase zum Verfeuern reinzulassen.
Je größer die Ventile sind, desto schneller und mehr Gasaustausch kann stattfinden. Da jedoch die Größe im Zylinderkopf für die Ventildurchmesser begrenzt ist - die Zündkerze muss ja auch noch irgendwo hin - greift man dann auf eine höhere Anzahl an kleineren Ventilen zurück, mit den oben beschriebenen Vorteilen. Nachteil: Zwei Ventile pro Zylinder mehr müssen natürlich zusätzlich bedient werden. In der Praxis kann man aber imho nicht von mehr Ausfällen bei Mehrventilern sprechen und das Einstellen der Ventile hat sich heutzutage auch meistens erledigt.
Ich hoffe, dass das so fürs Erste geht.
mfg
Mehrventiler haben einen besseren gasaustausch! Somit in der Regel effizienter! Sie Sind alles in allem nicht anfälliger als 2ventiler! Nur wenn mal ein Schaden Auftritt teuerer da mehr Ventile + evt ventilsitze getauscht werden müssen! Bzw sollten Hydrostößel verbaut sein und kaputt gehen klar wirds teuerer! (Aufgrund der höheren Anzahl)
Besten Dank an alle für die gute Erklärungen. Reicht mir vollkommen.
Zitat:
@Go}][{esZorN schrieb am 14. August 2017 um 14:22:31 Uhr:
In der Praxis kann man aber imho nicht von mehr Ausfällen bei Mehrventilern sprechen und das Einstellen der Ventile hat sich heutzutage auch meistens erledigt.
Im Gegenteil, es herrscht momentan ein dummer Trend, der zum Wegfall der früher stark verbreiteten Hydrostössel führt. Das bedeutet: Der Kunde muss wieder zum Einstellen der Ventile in die Werkstatt.
Blödsinn. Wie oft müssen die Fordmotoren ohne Hydros zum Einstellen? Der Intervall ist so kurz das man das Prüfen des Spiels aus den Wartungsvorschriften rausgenommen hat. 
Wenn man nicht gerade mit Gas fährt hält das Spiel bis zum Ende des Motors. Wobei ab 200000km auch Hydros zunehmend defekt werden, haben auch nicht das ewige Leben.
Zitat:
@hooge789 schrieb am 14. August 2017 um 13:35:31 Uhr:
Hallo,
Ich suche ein gebrauchtes Auto, das nur eins sein muss, nämlich solide.
Ein Beispiel: Scenic 2 2.0 16v RXI
Da biste mit der Kiste genau richtig 
Ich hätte Franzosen in Italiener aus den Baujahren gemieden....
Ich werde mir mal das Scenic-Forum geben, um die klassischen Leiden des Scenics zu kennen. Das Mindeste wäre ja mal die verschiedenen Motorisationen zu kennen.
Defekte Zündspulen, Defekte Drosselklappen, Defekte Ot-Geber, Defekte Nockenwellenräder, Vorderachsaufhängung nicht wirklich haltbar, Hintere Bremse oft vergammelt, Traverse an Hinterachse durchrostet, Qualität Innenraum mies, häufig Theater mit Airbag, Elektrikprobleme(massefehler) usw. ...!
In der Aufzählung fehlt noch bremsleitungen rosten gerne durch! Anlasser/Lima nicht sonderlich zuverlässig
@CrankshaftRotator
Das ist mir auch nicht entgangen, hat mit dem von früher aber herzlich wenig zu tun. Wenn du keine Hydros hast, fährst du halt einmal im Autoleben deswegen in die Werkstatt, statt wie früher teilweise alle 5tkm. Ich kann also kein "ganz im Gegenteil" erkennen.
Zumal der TE, wenn ich ihn richtig verstanden habe, überhaupt erst mal erklärt haben wie und warum das so funktioniert, da ist es wenig hilfreich, mit allem anzukommen, was es so gibt. Sonst könnte man noch mit Nockeneellenverstellung, druckluftbetätigten Ventilen, ZzP und dessen Verstellung, Gasschwingungen usw. kommen.
Dann würde der TE schreiend davonlaufen und dieser Thread hätte innerhalb kürzester Zeit wieder Myriaden von Seiten generiert, wo keiner mehr durchsteigt.
Ich denke, ich habe dem TE so etwas mehr geholfen. 
mfg
[{esZorN@ das was ich aufgezählt habe ich auch nur auf Bezug des von ihm genannten Renault erläutert...sind ganz typische fehler bei den Dingern! Franzosen aus diesem Baujahr sind nun mal Schrottkisten!!!
Zitat:
Im Gegenteil, es herrscht momentan ein dummer Trend, der zum Wegfall der früher stark verbreiteten Hydrostössel führt. Das bedeutet: Der Kunde muss wieder zum Einstellen der Ventile in die Werkstatt.
Wer präzise Steuerzeiten fahren will, der wird mit Hydros nicht glücklich.
Zitat:
@Anarchie-99 schrieb am 15. August 2017 um 12:48:29 Uhr:
Zitat:
Im Gegenteil, es herrscht momentan ein dummer Trend, der zum Wegfall der früher stark verbreiteten Hydrostössel führt. Das bedeutet: Der Kunde muss wieder zum Einstellen der Ventile in die Werkstatt.
Wer präzise Steuerzeiten fahren will, der wird mit Hydros nicht glücklich.
Oder sehr hohe Drehzahlen.
Gruß
Zitat:
@Tom1182 schrieb am 14. August 2017 um 14:32:12 Uhr:
Mehrventiler haben einen besseren gasaustausch! Somit in der Regel effizienter!
... bedingt ;-)
Durch den geringeren Querschnitt haben 2-Ventiler bei niedrigeren Drehzahlen eine höhere Strömungsgeschwindigkeit der Frischgase, was zu einer besseren Durchmischung führt.
Das führt i.d.R. dazu, dass ein vergleichbarer 2-Ventiler, Sauger, etwas mehr "Bumms" unten rum hat, ein 4-Ventiler dann aber besseren Durchzug bei höheren Drehzahlen.
In Zeiten von VTG-Turbos wird das natürlich alles ausgeglichen.
Es grüßt
der "Stevie"