Verteilergetriebeöl

[Kurvenräuber33538]

Hallo,

da hier einige Probleme mit dem Verteilergetriebe hatten (haben) - Ursache unbestimmt.

Ein Lösungsvorschlag lautet: das Verteilergetriebeöl wechseln.

Meine Frage: Welches Öl ist vorgeschrieben, Viskosität, welche Menge.

Soll man am Besten auch das gesamte Getriebeöl wechseln, Handschalter, 2,o D, Bj. 09, 40.000 km.

Laienfrage: Wo liegt eigentlich das Verteilergetriebe? Vorne oder hinten?

Danke!

Gruß

Fritz968

 

[Genie21]

Du hast mit Sicherheit recht, Ölwechsel beim Getriebe sind erforderlich und wichtig. Wenngleich die Zeiten sich geändert haben zu damals. Dass Hersteller die Getriebefüllung als lebenslange Füllung betrachten ist darin begründet dass ein Autoleben für einen Hersteller nicht das Gleiche ist wie für seinen Benutzer.

Das Verteilergetriebe liegt hinter dem Hauptgetriebe und hat den Job die Kraft die das Hauptgetriebe nun abgibt auf die Vorder- und Hinterachse zu verteilen.

Die Viskoanforderung habe ich nicht, aber würde BMW fragen oder hier auf einen anderen warten.

Es ist mit Sicherheit ein sogenanntes Automatikgetriebeöl, leider klingt das einfacher als es ist, denn es gibt diese in den "lustigsten" Mischungen und wenn Du ein falsches erwischt ist es im ungünstigsten Fall ein baldiger Getriebeschaden und im anderen Extrem ein beim Fahren ünglücklich machendes Öl ist. Wäre es zu steiff ändert sich drastisch das Kraftverteilverhalten des Verteilergetriebes.

In der Tat bestätige ich dass das Verteilergetriebe beim X3 ein Stinker sein kann. Unseres ist nicht kaputt aber niedrige Drehzahlen in höheren Gängen und kaltes Öl führt zuheftigen Vibrationen im Innenraum und zu einem richtigen "eiern" oder "schütteln" des Autos. Solange bis die Kiste warm ist....was bekanntlich beim einem X3 ewig dauert.

Was auch eine Möglichkeit wäre ist ledigliche ein Aditiv dem Öl beimischen. Ein Aditiv verbessert eine/zwei/drei besondere Eigenschaften eines Öl und führt zu einer erheblichen Verbesserung der Leistung des Öls. Bei einem älteren schon etwas lauteren Getriebe vollführt so ein Aditiv wahre Wunder und das Getriebe lebt in Summe länger.

Und zu guter letzt: Der Ölwechsel bei BMW mag vielleicht sogar einen "Hunni" kosten und ist dennoch ein Klacks im Gegensatz zu einem neuen Getriebe. Ich erachte ~ 80.000 Tkm als guten Zeitpunkt wenn man lange weiterfahren möchte.

[doktor291]

Bin gerade auf den Artikel aufmerksam geworden.

Habe ich richtig gelesen, dass das Öl im Verteilergetriebe bei dir das Ruckeln, eiern und shcüttel auslöst, wenn das auto kalt ist?

Das kann ich von meinem nicht bestätigen!

Woran liegt das bei dir? Wurde das falsche Öl verwendet? Ist es noch das Originalöl?

Habe einen X3 Diesel 2.0 Bj 2009, Schalter, ca. 85.000 km und keine Probleme mit dem Auto.

Ich bin am überlegen ob ich beim nächsten Service das Öl wechseln lassen soll!

Wie ich gerade gelesen habe, ist es im Wartungsplan des Freundlichen nicht drin!

Warum eigentlich nicht?

Danke

P. S.

Meiner wird auch ziemlich schnell warm. Besser als der Opel Vectra Diesel welchen ich vorher fuhr :-)

[pewoka]

Der Ölwechsel im VTG ist im Wartungslan enthalten (Bei jeder Inspektion Auslesen des Fehlerspeichers bezüglich des Ölverschleißfehlers VTG). Leider wird es aber oft bei BMW nicht geprüft bzw. abgearbeitet.

Das VTG bekommt ca. 0,8 Liter Öl. Anschließend müssen die Ölverschleißwerte im Steuergerät zurückgesetzt werden.

Das VTG-Öl gibt es nur bei BMW. Alternativen im freien Handel gibt es nicht. Sämtliche Ölwegweiser der Ölhersteller verweisen beim VTG-Öl auf BMW. Hersteller ist wohl Shell, die es aber auf dem freien Markt auch nicht anbieten.

[Achsmanschette136929]

kostet bei Leebman24 ca.32 Euro der Liter.

[Trennschleifer47803]

Ich hab beim Händler für den Wechsel und zurückstellen 58€ bezahlt.

War selber positiv überrascht und das Ruckeln ist weg!

[Achsmanschette136929]

Das wär mal ein günstiger Preis.

[Fensterheber137241]

Im Dez. 2012 habe ich den X3, 2,0 Diesel,Euro 4, Schalter mit 109 .000 km, Scheckheft, 1. Hand als "Winterauto"gekauft. Heute hat er 145.000 und ich werde ihn bald verkaufen und auf Mercedes ML umsteigen.

Mein Sohn nutzte ihn in den ersten Monaten für Langstrecken und ich für zwei Fahrten nach Österreich und bei schlechter Witterung zu Hause. Mit und mit wurden die Geräuche immer lauter; besonders in engen Kurven. Es hörte sich an, als würde eine dicke Eisenkugel durch die hintere Achse rollen und in der Kurve anschlagen.

Ich besuchte dann die BMW Fachwekstatt und erfuhr sofort vom Meister.....Ausgleichgetriebe,,,muß neu...ca. 2.500 bis 2.900 Euro. Nach einer ca. 3 minütigen Probefahrt bestätigte der Meister seine Vermutung.

Diese Summe, bei einem Fahrzeugwert von ca. 7-8000,-Euro ??? Nun besuchte ich eine 2. BMW Fachwerkstatt und...die Diagnose war fast eine Kopie der ersten-.

In einem Forum habe ich vom erfolgreichen Ölwechsel gelesen.

Ich fuhr wieder zur 2. Wekstatt und sprach mit dem Meister über diesen Versuch.

Er meinte, ich solle das Geld - es waren dann 86,-- Euro - sparen.

Kurz und Gut, der Ölwechsel wurde gemacht - alle Geräuche weg ! - knapp 3000,-- Euro gespart.

Ich bin in Sachen KFZ Technik absoluter Laie, stelle mir aber die Frage: Überholt sich hier die Technik selbst

Wie kann mann im 21. Jahrhundet solche haarsträubenden Techniken verbauen ?

Beispiel aus den Foren: Der Reifendruck muß absolut stimmen, usw. wsw.

Ich will in ein Auto einsteigen und fahren; kurios, daß solche Dinge immer nach der Garantiezeit passieren und, jeder BMW Meister kennt dieses Problem; kommt wohl ab und zu vor.

Dies ist mein erster Kommentar in einem Forum und ich möchte hier nur helfen evtl. Geld zu sparen.

Mein Altagsauto ist Mercedes cls und ein bisschen Spass habe ich mit einem Saab Cabrio 9000 i.

Gute Fahrt wünscht Euch

OldSaab

[pewoka]

Danke für deinen Beitrag, der meine These und Erfahrungen bezüglich des Verteilergetriebes untermauert.

Die Sensibilität der verbauten Technik ist der Tatsache geschuldet, daß die Allradregelung bei dieser Art Fahrzeugen, egal ob BMW (Verteilergetriebe xDrive), VW (Haldexkupplung) etc. immer durch eine elektronisch geregelte Kupplung erfolgt, deren Funktion in Abhängigkeit mehrerer Sensoren und Steuergeräte erfolgt. Unterschiedlicher Abrollumfang der Räder zwischen Vorder- und Hinterachse wird immer durch Schlupf in dieser Kupplung ausgeglichen. Das erfolgt nicht mehr mechanisch wie bei Verteilergetrieben von reinen Geländewagen. Die Regelung des variabel zuschaltenden Allradantriebes erfolgt über eine Vielzahl von Sensoren und Berechnungen in diversen Steuergeräten. Vorteil ist das schnelle Reagieren in Gefahrensituationen, Nachteil die Störanfälligkeit durch die Sensibilität.

Leider sind die Werkstätten hier auch häufig überfordert oder wollen lieber schnell Teile tauschen als sich mal mit der Materie auseinanderzusetzten.