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Vialle LPDi Pumpe im Tank mit Steuergerät

Themenstarteram 8. Juli 2014 um 11:23

Hallo zusammen,

ich habe mal wieder ein Problem.

Die bei mir verbaute Vorfüllpumpe im Tank machte komische Geräusche, brachte verminderte Leistung und wurde gestern von meinem Umrüster ausgebaut, ich konnt ihm dabei über die Schulter schauen.

Das erste was auffiel war, das sich das Steuergerät für die Pumpe an der vergossenen Seite braun verfärbt hatte, wahrscheinlich durch einen zu hohen Strom der geflossen ist.

Nachdem die Pumpe aus dem Tank raus war bemerkte man das noch "Restflüssigkeit" im Tank war und kleine Bläschen waren zu sehen. Mein Umrüster hielt sich etwas bedeckt, aber ich vermute aufgrund des Geruchs, das es sich um Benzin, mit darin gelöstem Gas handelte. Kann es sein das die erst vor ein paar Monaten bei mir neu eingebaute Hochdruckpumpe, die ja von Vialle "modifiziert" wurde, mir im Benzinbetrieb über die Rücklaufleitung Benzin in den Gastank drückt?

Die Ausgebaute Pumpe aus dem Tank habe ich mit sammt Steuerteil bei mir zu liegen.

Weiß jemand wie das Steuerteil funktioniert bzw. mit welcher Spannung die Pumpe angetrieben wird? Ich habe da etwas von Drehstrom gehört?

Für eure Hilfe, Tips, Kommentare usw. schonmal vorab ein Dankeschön...

Beste Antwort im Thema
am 8. Juli 2014 um 20:18

Bei "Flüssigas-Direkteinspritzungs-Anlagen" ist der Benzineintrag im LPG-Tank nicht zu verhindern !

Bei jedem Umschaltvorgang gelangt der EINE Kraftstoff in das jeweilige Andere Kraftstoffsystem. Je nach eingestellter Strategie, Mehr oder Weniger)

Also bei einer Umschaltung von Benzin auf LPG gelangt über den LPG-Rücklauf das restliche Benzin, welches noch in den Bauteile ist, in den LPG-Tank.

Da es ja komplett vorgefertigte Systeme sind, ist auch z.B. die Längen der jeweiligen Kraftstoffleitung in der Strategie der "Umschaltung" berücksichtigt. Man weiß z.B. dass bei einer 20cm langen Leitung, eine bestimmte Menge an Kraftstoff vorhanden ist, für die es eine gewisse Zeit X benötigt um diese Leitung mit dem anderen Kraftstoff zu füllen.

Deshalb kann man diese Systeme auch nicht universell herstellen, und mit x-beliebigen Leitungslängen verbauen.

Wenn jetzt diese Strategie "schlecht" umgesetzt wurde, kommt mehr Kraftstoff in das jeweilige andere System.

Es gab aber auch schon Berichte hier im Forum, oder in einem anderen GAS-Forum, bei dem ein defektes Ventil zu wesentlich mehr Benzineintrag in den Gastank geführt hat. Sie wären also nicht der Einzigste mit Benzin im Gastank !

Wie gesagt, ein kleiner Eintrag Eines Kraftstoffes in das andere Kraftstoffsystem ist bei diesen Systemen leider Normal.

Beide Kraftstoffe verwenden ja das Hochdrucksystem des Fahrzeuges.

Man kann ja beim Umschaltvorgang nicht vorher das HD-System entleeren, bevor man es mit dem anderen Kraftstoff füllt.

Es wird auch so im übrigen bei Schulungen der Systeme so mitgeteilt, also der Eintrag in das andere System !

Generelle Anmerkung:

Bei diesen Systeme solltem möglichst vermeiden, dass die Anlage auf Benzin zurückschaltet, um den Eintrag von Benzin in den LPG-Tank möglichst gering zu halten !

Für Endkunden die Ihren Tank oft leer fahen sind diese Anlage einfach nicht geeignet !

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Benzin im Gastank halte ich für nicht möglich.

Natürlich kann man einen Gastank auch öffnen wenn noch LPG darin ist.

Allerdings ist ein Montieren unangenehm und im Fahrzeug sowiso.

Problem dabei ist, dass Restflüssigkeit durch die größe Öffnung schnell verdampfen will (deshalb die Bläschen) den Tank runterkühlt und das Butan sehr lange stehen bleibt.

Als absolute Notlösung geht das mal, allerdings beim Einsetzen der Multiventilplatte baut sich wieder schnell Druck auf, womit man nie sicher sein kann, inwieweit der Dichtring durch entstehenden Druck richtig sitzt .

Rot Plus 12 Volt und Schwarz Minus und die Pumpe müsste 2000 U/min laufen.

Wenn die schon aufgedunsen ist, in die Tonne damit.

am 8. Juli 2014 um 20:18

Bei "Flüssigas-Direkteinspritzungs-Anlagen" ist der Benzineintrag im LPG-Tank nicht zu verhindern !

Bei jedem Umschaltvorgang gelangt der EINE Kraftstoff in das jeweilige Andere Kraftstoffsystem. Je nach eingestellter Strategie, Mehr oder Weniger)

Also bei einer Umschaltung von Benzin auf LPG gelangt über den LPG-Rücklauf das restliche Benzin, welches noch in den Bauteile ist, in den LPG-Tank.

Da es ja komplett vorgefertigte Systeme sind, ist auch z.B. die Längen der jeweiligen Kraftstoffleitung in der Strategie der "Umschaltung" berücksichtigt. Man weiß z.B. dass bei einer 20cm langen Leitung, eine bestimmte Menge an Kraftstoff vorhanden ist, für die es eine gewisse Zeit X benötigt um diese Leitung mit dem anderen Kraftstoff zu füllen.

Deshalb kann man diese Systeme auch nicht universell herstellen, und mit x-beliebigen Leitungslängen verbauen.

Wenn jetzt diese Strategie "schlecht" umgesetzt wurde, kommt mehr Kraftstoff in das jeweilige andere System.

Es gab aber auch schon Berichte hier im Forum, oder in einem anderen GAS-Forum, bei dem ein defektes Ventil zu wesentlich mehr Benzineintrag in den Gastank geführt hat. Sie wären also nicht der Einzigste mit Benzin im Gastank !

Wie gesagt, ein kleiner Eintrag Eines Kraftstoffes in das andere Kraftstoffsystem ist bei diesen Systemen leider Normal.

Beide Kraftstoffe verwenden ja das Hochdrucksystem des Fahrzeuges.

Man kann ja beim Umschaltvorgang nicht vorher das HD-System entleeren, bevor man es mit dem anderen Kraftstoff füllt.

Es wird auch so im übrigen bei Schulungen der Systeme so mitgeteilt, also der Eintrag in das andere System !

Generelle Anmerkung:

Bei diesen Systeme solltem möglichst vermeiden, dass die Anlage auf Benzin zurückschaltet, um den Eintrag von Benzin in den LPG-Tank möglichst gering zu halten !

Für Endkunden die Ihren Tank oft leer fahen sind diese Anlage einfach nicht geeignet !

Themenstarteram 9. Juli 2014 um 7:53

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Allerdings ist ein Montieren unangenehm und im Fahrzeug sowiso.

Problem dabei ist, dass Restflüssigkeit durch die größe Öffnung schnell verdampfen will (deshalb die Bläschen) den Tank runterkühlt und das Butan sehr lange stehen bleibt.

Der Tank hatte Umgebungstemperatur und die Bläschen waren nur minimal und punktuell, so wie wenn sich eine Brausetablette fast vollständig aufgelöst hat. Dabei ist die Flüssigkeit nicht merklich weniger geworden.

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Rot Plus 12 Volt und Schwarz Minus und die Pumpe müsste 2000 U/min laufen.

Wenn die schon aufgedunsen ist, in die Tonne damit.

Es gibt an der Pumpe drei Adern, rot, schwarz und weiß. Daher die Frage nach Drehstrom.

Zitat:

Original geschrieben von c.c.i

Bei diesen Systeme solltem möglichst vermeiden, dass die Anlage auf Benzin zurückschaltet, um den Eintrag von Benzin in den LPG-Tank möglichst gering zu halten

Aber im Fehlerfall muss ich doch die Möglichkeit haben, so wie vergangene Woche, auch immer mal einige Strecken unter Benzin zu fahren ohne gleich eine Menge X Benzin im Gastank zu haben. Ich kann doch nicht auf Verdacht jedes Jahr den Tank leeren lassen um das Benzin heraus zu bekommen!

Kann das Benzin die Pumpe schädigen oder andere Bauteile?

Der Mittelpol der der Pumpensteuerung bedarf eines PWM-Signals und ist zur Prüfung Nonsens. Funktioniert die Pumpe mit angeschlossener Pumpensteuerung wie beschrieben, ist davon auszugehen, dass diese zunächst in Ordnung. Kann natürlich im Betrieb schwächeln, was herauszufinden ist.

Benzin und Flüssiggas bestehen aus Kohlenwasserstoffe und mischen sich exellent, womit ein Eintrag unter bestimmten Bedingungen völlig unrelevant ist, absolut zu vernachlässigen ist, ja nicht mal trotz bautechnischer Möglichkeiten darauf eingegangen wird. (z.B. Differentschaltung)

Beim Hin- und Herschalten was normal nicht der Fall ist, ist ein Eintrag von 13ml Benzin möglich. Nicht zu vergessen, wir starten und fahren mit Gas.

Wer in der Schule aufgepasst hat, der kann sich mal ausrechnen welche Menge 13 ml bei ca. 40 Liter LPG ausmacht.

Ausnahmezustand wäre, wenn die LPdI-Notvorrichtungen wirken, wie zum Beispiel Bei Ausfall der LPdI-Anlage.

Oder wenn ein absolut leerer Tank montiert wird, dann ist dieser zunächst mit 2/3 zu befüllen.... gilt auch beim Öffnen. Hier ist zuvor mal 10 Minuten mit Benzin zu fahren vor Öffnen des Tanks.

Ein Eintrag von Gas in das Kraftstoffbenzinsystem ist absolut unmöglich.

Bei Schulungen sollte man schon etwas aufpassen:p

am 9. Juli 2014 um 8:59

Im Fehlerfall, natürlich, aber nicht Generell.

Wenn natürlich regelmäßig ein Fehler auftritt, und das System zurückschalten muss, dann ist die Anlage einfach nicht ausgereift oder richtig appliziert.

Ob das Benzin auf Dauer der Pumpe, den Dichtungen, den LPG-Leitungen schadet, kann ich so nicht beurteilen. Ausgelegt sind sie dafür aber von Haus aus bei ihrem Hersteller, denke ich, nicht. Es wird ja die normale Tankpumpe, Leitungen etc. verwendet die auch bei den normale Anlagen seither verwendet wurden. Wir reden auch nicht von zig Litern Benzin, wenn kein Defekt vorliegt.

Wenn die Anlage optimal eingestellt ist, also die Umschaltstrategien richtig umgesetzt wurden und es keine Universal-Müll-DFGE-Anlage ist, und die Vialle ist ja KEINE universelle Anlage, dann reden wir hier pro Umschaltvorgang von vieleicht 1-3 Fingerhüten voll Benzin.

man kann auch nach dem entleeren des Gastanks nicht genau sagen, wie viel Benzin wirklich im Tank vorhanden wir, da eventuellem Abpumpen oder abblasen des Restgases auch das im Tank evebtuell vorhandene Benzin größtenteils mit entweicht.

Daher auch mein Ratschlag, eben nicht den Tank immer zu entleeren, damit die Anlage automatisch auf Benzin zurückschaltet. Bei jedem Umschaltvorgang kommt nunmal im Normalfall, Systembedingt, eine geringe Menge Benzin in den LPG-Tank.

Wenn man dann ein Netto Tankvolumen von z.B. nur 30L hat und man eben damit nur 300km Reichweite hat, dann muss man eben wirklich alle 300km LPG-Tanken um das Rückschalten zu vermeiden.

Da wir selbst so eine Kiste fahren mit eine Flüssiggas-Direkteinspritzung mit nur 300-350km Reichweite, kenne ich es eben. Man muss sich schon manchmal zwingen nicht erst am nächsten Tag tanken zu fahren wenn er vieleicht schon zurückgeschaltet hat.

Man sollte aber auch erst einmal sicher sein, ob das was Sie im Tank sehen, auch wirklich Benzin ist ?

Meine Anmerkung war ja generell gemeint, dass bei diesen Systemen Benzin im LPG-Tank "leider Normal" ist.

Wenn man die Kunden vorab darüber aber aufklärt, kann man den Benzineintrag nahe Null bringen. Aber genau das ist das Problem, darüber wird ein Mantel des Schweigens gelegt, vieleicht wegen Problemen mit der ECE-Konformität ??? ;), oder wissen es die Umrüster einfach AUCH nicht ?

Sie wußten es ja auch nicht, dass dies NORMAL ist !

Aufklärung ist hier angesagt !

Wie gesagt, es handelt sich um mischbare Kahlenwasserstoffe und Einträge sind sowas von zu vernachlässigen, dass sich niemand Gedanken um Einträge macht oder technische Abhilfe schaffen muss.

Ebensowenig macht sich ein Autofahrer Gedanken welchen Einfluss rückgeführter Öldunst aus dem Kurbelgehäuse auf die Verbrennung und Verkokungen hat.

Es sei denn man zählt gerne Erbsen...... Lach

Sehe ich das richtig, das dieses Problem nur direkt einspritzenden Anlagen betrifft ?

Bei der Saugrohreinspritzung (LPI) dürfte das doch kein Thema sein, oder ?

am 10. Juli 2014 um 6:25

Richtig, den Benzineintrag in den Gastank betrifft nur Flüssiggas-Direkteinspritzung und keine Flüssigaseinspritzung !

Weil über Hochdruckpumpe und Benzineinspritzventile LPG eingespritzt wird.

Themenstarteram 10. Juli 2014 um 9:27

OK, die Sache mit der Flüssigkeit im Tank muss ich noch mit meinem Umrüster klären.

Die Pumpe und das Steuergerät dazu werde ich die Tage mal auf unseren Prüfstand legen, vielleicht kann man da ja noch was machen. Die Ersatzteile sind mir in jedem Fall viel zu teuer, wenn man bedenkt das die Pumpe keine 50Tkm gehalten hat.

Die Erkenntnisse werde ich hier posten.

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