Viano: Motor ging während der Fahrt aus / springt nicht mehr an
Hallo,
mein Viano (Automatik) ist auf der Autobahn während der Fahrt völlig unvermittelt ausgegangen.
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Mercedes Viano 3.0 V6 24V CDI (639)
Motorcode 642.890
Bj. 2011
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Seitdem ist er auch nicht wieder angesprungen.
Überbrücken, alte Batterie raus und neue rein hat nichts gebracht.
Sicherungen habe ich auch alle geprüft.
Anfangs hat er beim Starten zumindest noch "Klick" gemacht (also anscheinend irgendein Relais angezogen). Sonst weiter aber keinen Muckser gemacht.
Mittlerweile nach zig mal probieren zu starten macht er nicht mal mehr "Klick". (Trotz paralleler Überbrückung von Fahrzeug mit laufendem Motor - Batterie sollte also nicht das Problem sein)
Mittlerweile habe ich das Fahrzeug mit einem Diagnosegerät ausgelesen.
Zum Motor war folgendes auszulesen:
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Fehlercode - Motor
CR4 NFZ 6-Zyl. OBD
Fehlercode: 4190
CAN-Bus Kombiinstrument
-Aussentemperatursignal unplausibel
Fehlercode: 4692
CAN-Bus/Datenkabel zwischen Auslese- und
Klimaanlagensteuergerät
-Signal unplausibel
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Neben den beiden Fehlercodes für den Motor waren für die meissten weiteren Komponenten auch Fehlereinträge vorhanden. Alle in Richtung "CAN-Bus ..."
Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte?
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26 Antworten
Vielleicht ein Masse Problem. Leg doch mal ein Starthilfekabel vom Motor zur Batterie.
Servus. Ich hatte genau das gleich Problem bei meinem Viano 2.2.
Keine Fehlerleuchte, einfach nur auf der Autobahn OnRamp ohne Ankündigung ausgegangen. Im Endeffekt war es dann die Kraftstoffpumpe. Kostet Dich beim Freundlichen zusammen ca 1200€ wenn Standheizung vorhanden.
UPDATE: Lese gerade Deinen Text nochmal und denke es handelt sich um was anderes. Schliesslich hat sich bei mir der Anlasser noch gedreht. Thx
Hm ...
Die Batterie sitzt ja unter dem Fahrersitz. Im Motorraum gibts einen Plus- und einen Minuspolanschluss (eben wahrscheinlich zum überbrücken). Ich habe von diesem Minuspol auf verschiedene Metallpunkte des Motorblocks schon mal gebrückt (also Masse drauf gelegt) - hat aber auch nichts gebracht.
Ich hatte mal ein verschmortes Kabel von Anlasser über Generator zum Sicherungskasten im Motorraum. Wenn das auf Masse liegt geht auch nix mehr.
Man sieht es, wenn man vor dem Sicherungskasten am Motor vorbei nach unten Schaut.... liegt auf dem Achsträger..
Wenn es das ist kostet es nicht viel... Kabel ca 70€, + 1h Arbeit.
Bei mir war 50% Kulanz nach Anruf in Maastricht.
Meiner ist auch 3.0 aus 2011
Danke schipper1 - das hörte sich plausibel an - ist es aber leider auch nicht. Ich habe das Kabel gecheckt und auch sonst noch alle Kabel in dem Umfeld so gut man halt ran kommt von oben und unten.
Allerdings habe ich als Verzweiflungstat meine Sicherungen noch einmal geprüft. Siehe da die Sicherung Nr. 16 (Starter) war durchgebrannt.
Also eine neue 20A Sicherung rein, und starten probiert. Jetzt hat er zumindest wieder "Klick" gemacht (das Klick kommt vom Magnetschalter am Anlasser, wie ich feststellte). Aber mehr nicht. Auf der eigenen Batterie waren nur 11,3V. Deshalb habe ich wieder mal überbrücken versucht. Da brennt dann aber nach einigen Versuchen jedesmal wieder die Starter-Sicherung durch. Beim Starten bricht die Spannung auch auf 5V (!) zusammen.
Ich habe auch mal die Lichtmaschine abgeklemmt um auszuschliessen, dass die einen Defekt hat und die Spannung zusammenbrechen lässt. Hat aber keinen Unterschied gemacht.
Hm ... noch irgendwelche Ideen?
Vielleicht der Starter selber kaputt? Aber warum ist der Motro dann einfach ausgegangen ...?
Hier mein Beitrag zum Ratespiel: Der Zusammenbruch auf 5Volt direkt an einer Batterie gemessen ist unwahrscheinlich. Da müßten mehrere hundert Ampere fließen - oder die Batterie ist innen zerbrochen o.ä.
Warum ging der Motor aus? Könnte es irgendeinen Kurzschluß gegeben haben, der tatsächlich die Batterie so weit heruntergezogen hat, dass die gesamte Elektrik nichtmehr funktionierte??? Dieser Strom müßte über ein sehr dickes Kabel geflossen sein - also doch der Anlasser?
Ich habe mir dafür das UT210E Zangenamperemeter gekauft, mit dem ich den Strom ohne Abklemmen messen kann. Das kann auch nicht durchbrennen! :
http://www.elv.de/elv-zangenmultimeter-ut210e.html?...
Viel Erfolg!
Danke webworker.bi. Aber soweit war ich ja auch schon.
Da brauch ich kein zangenmultimeter von elv dafür.
Irgendetwas lässt die Spannung massiv einbrechen - hab ich ja schon geschrieben. Und da fliessen dann natürlich Ampere in hohem Maße.
Auf dem "sehr dicken Kabel", welches von Batterie über Anlasser zur Lichtmaschine geht ist ja quasi Dauerstrom darauf. Beim Starten wird dann über den Magnetschalter am Starter eben diese Dauer-Spannung (oder auch der Dauer-Strom) auf den selbigen geschaltet.
Das heist:
1.)
Das dicke Kabel selber kann es nicht sein, dass den Spannungseinbruch verursacht - sonst müsste die Batteriespannung ja dauerhaft zusammenbrechen. Und die Batterie wäre somit in allerkürzester Zeit komplett entladen - wenn nicht defekt.
2.)
Wenn der Anlasser selbst der Verursacher ist wäre das für das Startproblem plausibel - nicht aber warum der laufende Motor einfach ausging. Bei laufenden Motor ist der Starter über den Magnetschalter ja überhaupt nicht elektrisch zugeschaltet.
Frage:
Gibt es noch andere "größere" elektrische Verbraucher, die ebenso beim Starten zugeschalten werden und dann aber auch bei laufendem Motor ständig aktiv sind?
Vielleicht sollte ich auch mal Lichtmaschine und Anlasser (also das dicke Kabel) vom Bordnetz abtrennen und nur den Starter über eine externe Batterie versuchen zu betreiben ...
Wenn der dann dreht könnte ich den wenigstens ausschliessen.
Hast du schon mal probiert den Motor mit der Hand durchzudrehen. Hatte schon öfters Motoren die auf Grund zu geringen Lagerspiels ausgegangen sind.
Genau, prüfe ob der Motor sich drehen lässt, oder gefressen hat. Das würde auf jeden Fall auch die erhöhte Stromaufnahme des Starters erklären.
Frage an Experten: Welche elektrischen sog. Zuheizer gibt es bei diesem Auto?
Ich beobachte Spannungsabsenkungen besonders nach dem Kaltstart mit einem ständig eingebauten Voltmeter.
Ihr macht euch alle immer sorgen. Solange keine Batterie Leuchte an ist und die Batterie i.o. Ist ist doch alles gut. Du fährst doch nicht wirklich die ganze Zeit mit nem Voltmeter durch die Gegend. Es sind geregelte Lichtmaschinen verbaut. Die laufen nicht ständig voll mit.
Äh ist euch schon mal der Gedanke gekommen das der Motor fest sitzen könnte!?
Tatsächlich - der Motor sitzt fest!!!
Fahrzeug war jetzt 2 Wochen herumgestanden weil keine Zeit war danach zu sehen.
Jetzt hab ich den Lüfter ausgebaut (anders kommt man nicht ran) und versucht den Motor zu drehen.
Lässt sich selbst unter größter Kraftanstrengung kein zehntel Grad drehen.
Fahrzeug ging einfach während der Fahrt aus (zugegeben bei ca. 180 Kmh) ohne irgendein Geräusch, Ruckeln oder sonst etwas von sich zu geben. Und nun sitzt der Motor fest.
Wie ist das möglich?
Hat schon mal jemand einen fest sitzenden Motor (Mercedes Viano 3.0 V6 24V CDI (639)) gehabt?
Das Auto ist 5 1/2 Jahre alt und hat 116 TKM drauf.
:-(
Wir hatten das schon mal bei 50 Tausend Kilometer. Ich schätze mal Lagerschalen fest. Kommt leider öfter vor wie man denkt.