Vibration beim Beschleunigen und anderes ab 110km/h
Hallo zusammen
Habe wieder mal eine Frage an die Gemeinde.
Es geht um meinen 528i Limousine aus dem Jahre 99.
Ich habe seit einiger Zeit ein Vibrieren und Brummen während dem Fahren.
Ich erkläre mal bisschen den Ablauf.
Vor einiger Zeit hat es angefangen, dass ich ab 110 km/h starke Vibrationen während der Fahrt habe. Dabei spielt es keine Rolle, ob ich Geschwindigkeit konstant halten oder mehr beschleunige. Ab 110 km/h tritt die Vibration auf
Dann habe ich nach Recherche die Hardyscheibe und Kardanwellenlager gewechselt. Hardyscheibe hatte ganz leichte Risse, aber wirklich sehr fein und beim Wellenlager hat man gut gehört, dass dieses durch war.
Dachte da wäre die Sache jetzt gegessen, aber denkste.
Jetzt habe ich Vibrationen/Brummen ab ca. 45-50 km/h. Das aber nur wenn ich das Gaspedal betätige. Nehme ich Gas weg, ist auch die Vibration weg.
Und das Problem mit ab 110 km/h ist immer noch vorhanden und nicht gelöst.
Habe schon sehr viel in den Foren gelesen und auf anderen Plattformen, aber ich komme einfach auf nichts gescheites.
Deswegen hoffe ich, dass mir jemand helfen kann.
Bin für jede Hilfe dankbar.
Liebe Grüsse
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12 Antworten
Hallo,
denke Deine defekten Teile haben das wahre Problem verschleiert. Mir fällt da noch ein Eingangslager des Diffs und Antriebswellen.
Hast Du Automatik? Da fällt mir gerade ein, früher beim E21 ist da mal am Wandler eine Kühlrippe abgebrochen, da war dann auch eine Unwucht mit Brummen.
Tschüß,
Bernd
@eisenbahnerniklas
Hallo
Danke für die Antwort.
Ja ich habe ein Automatikgetriebe.
Die Teile, die gewechselt wurden, waren ja auch angeschlagen oder defekt. Schliesst aber natürlich nicht aus, dass noch etwas offen ist und nicht alles behoben ist
Das Eingangslager, welches du erwähnst, ist nicht gewechselt worden.
Ich werde dem mal bisschen auf den Grund gehen.
Falls noch jemand andere Ansätze hat, bin ich sehr dankbar.
Grüsse
Hallo, Sale_st,
die Kardanwelle ist als eine Einheit gewuchtet. Für den Austausch des Wellenlagers muss sie in der Mitte getrennt werden. Dabei ist es wichtig, dass vor dem Trennen eine Markierung gesetzt wird, damit sie nachher genau auf dieselbe Weise zusammengesetzt wird. Ansonsten enteht eine Unwucht. Frag mal deine Werkstatt, ob sie das beachtet hat. Dass die Geschwindigkeit, ab der nun die Vibrationen anfangen, derart geringer ist als zuvor, klingt verdächtig nach einer Unwucht im beschrieben Sinne.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Liebe Grüße
Ist mit dem Kardanwellenlager bzw. Wellenlager das Mittellager gemeint?
Ja, exakt!
Hallo,
da könnte er ja selbst schauen wenn nicht das Wärmeschutzblech wäre. Normalerweise sind ab Werk ja Farbkleckse auf beiden Hälften der Kardanwelle. Ich selbst würde das Wärmeschutzblech einseitig lösen und mal sehen ob ich da dann nach oben schauen kann. Und dann ein Rad hinten aufbocken, Getriebe in Leerlauf und Welle drehen.
Tschüß,
Bernd
Hallo @Alex_E39
Danke für den Tipp, habe gestern bei der Werkstatt gefragt und der Meister (ein sehr guter Bekannter von mir und überaus vertrauenswürdig) hat mir versichert, dass sie das immer auf diese Weise machen und das auch der übliche Ablauf ist wie Welle anzuzeichnen wenn man diese voneinander nimmt. Der gute Herr hat schon über 20 Jahre Erfahrung und beherrscht sein Handwerk
Aber war ein guter Ansatzpunkt, hätte ja sein können.
Ich werde dies aber sicher nochmal anschauen.
Was die Vibration über 110km/h angeht, habe ich Neuigkeiten. Anscheinend waren es die Felgen/Reifen, da nachdem ich den Wintersatz montiert habe die Vibration in diesem Bereich weg ist.
Die Sommerräder waren ausgewuchtet und die Vibration war nicht von Anfang an.
Kann es sein, dass sich ein Auswuchtgewicht verabschiedet hat in der Zwischenzeit?
An den Felgen selber sehe ich nichts, was ein Abfallen dieser Bestätigen würde.
Aktuell sind nur noch Vibrationen zwischen 50-65km/h vorhanden, und das nur, wenn ich in diesem Bereich Gas gebe. Wenn kein Gas, dann auch keine Vibration.
Zitat:
@Alex_E39 schrieb am 4. Dezember 2024 um 11:37:39 Uhr:
Hallo, Sale_st,
die Kardanwelle ist als eine Einheit gewuchtet. Für den Austausch des Wellenlagers muss sie in der Mitte getrennt werden. Dabei ist es wichtig, dass vor dem Trennen eine Markierung gesetzt wird, damit sie nachher genau auf dieselbe Weise zusammengesetzt wird. Ansonsten enteht eine Unwucht. Frag mal deine Werkstatt, ob sie das beachtet hat. Dass die Geschwindigkeit, ab der nun die Vibrationen anfangen, derart geringer ist als zuvor, klingt verdächtig nach einer Unwucht im beschrieben Sinne.
Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen.
Liebe Grüße
Da die Vibrationen zwischen 50-65 vor anfassen der Gelenkwelle nicht waren, ist etwas beim erneuern der Hardyscheibe bzw Mittellager schief gelaufen.
Es ist nicht nur wichtig die einzelnen Teile der Gelenkwelle vor dem trennen zu markieren, auch der Dreilochflansch vom Getreide ist in der angeschraubten Position zur Gelenkwelle zu markieren.
Ebenso ist auch eine Reihenfolge beim befestigen der Gelenkwelle einzuhalten, da die Gelenkwelle ein Längenausgleich hat.
Also erst Getriebe, dann Differential und zum Schluss das Mittellager parallel zur Querachse mit etwas Vorspannung anziehen.
Geht auch erst Differential, dann Getriebe, aber das Mittellager muss zuletzt befestigt werden.
Aber auch das Mittellager darf nicht von minderwertiger Qualität sein, ist die Aufhängung des Mittellager zu weich, hat die Gelenkwelle ein Beugefehler.
All diese Punkte führen zu geschwindigkeitsabhängige Vibrationen, daher würde ich den Fehler an der Gelenkwelle suchen, war ja vorher nicht.
Danke für den Tipp.
Ist es aber nicht so, dass die Gelenkwelle auch ohne Betätigung des Gaspedals mitläuft und die Vibration auch ohne Gas vorhanden wäre?
Ich habe wirklich nur die Vibration, wenn ich im Bereich von 50-65 km/h Gas gebe. Wenn ich den Wagen rollen lasse, dann ist es so wie es sein sollte.
Zitat:
@Schmiedekolben schrieb am 7. Dezember 2024 um 21:08:19 Uhr:
Da die Vibrationen zwischen 50-65 vor anfassen der Gelenkwelle nicht waren, ist etwas beim erneuern der Hardyscheibe bzw Mittellager schief gelaufen.
Es ist nicht nur wichtig die einzelnen Teile der Gelenkwelle vor dem trennen zu markieren, auch der Dreilochflansch vom Getreide ist in der angeschraubten Position zur Gelenkwelle zu markieren.
Ebenso ist auch eine Reihenfolge beim befestigen der Gelenkwelle einzuhalten, da die Gelenkwelle ein Längenausgleich hat.
Also erst Getriebe, dann Differential und zum Schluss das Mittellager parallel zur Querachse mit etwas Vorspannung anziehen.
Geht auch erst Differential, dann Getriebe, aber das Mittellager muss zuletzt befestigt werden.
Aber auch das Mittellager darf nicht von minderwertiger Qualität sein, ist die Aufhängung des Mittellager zu weich, hat die Gelenkwelle ein Beugefehler.
All diese Punkte führen zu geschwindigkeitsabhängige Vibrationen, daher würde ich den Fehler an der Gelenkwelle suchen, war ja vorher nicht.
Nö, gerade wenn beim beschleunigen Last auf die Gelenkwelle kommt, kann diese in der Mittellagerung oszilieren.
Ist Last und Beschleunigung weg, wird die Gelenkwelle über dem Differential gebremst mitgeschleppt, es wirken keine Kräfte im Gelenk.
Ach ja, auch kann das Mittellager 180° verkehrt angeschraubt werden, auch dann hat die Gelenkwelle ein Beugefehler.
Es würde wirklich Sinn machen, das komplette Geschehen komplett zu prüfen, so ein Fehler sollte nicht passieren, Menschen machen aber auch Fehler.
Und meist ist der neue Fehler an der Stelle, wo man eben zuletzt dran war.
Danke dir.
Ich werde das auf jeden Fall in Betracht ziehen und bei Gelegenheit nochmal prüfen lassen.
Da gebe ich dir absolut Recht, Menschen machen alle Fehler.
Bevor ich aber hierzu komme, kann es eine Zeit dauern, da wir am Wochenende in Urlaub fahren und erst wieder im Neujahr da sind. In den Urlaub gehts mit dem VW T5 Multivan und der 5er bleibt warm und trocken in der Garage.
Wünsche allen hier frohe Festtage und einen guten Rutsch und danke für die guten Ansätze.
Bis im neuen Jahr wieder.
Zitat:
@Schmiedekolben schrieb am 8. Dezember 2024 um 18:26:59 Uhr:
Nö, gerade wenn beim beschleunigen Last auf die Gelenkwelle kommt, kann diese in der Mittellagerung oszilieren.
Ist Last und Beschleunigung weg, wird die Gelenkwelle über dem Differential gebremst mitgeschleppt, es wirken keine Kräfte im Gelenk.
Ach ja, auch kann das Mittellager 180° verkehrt angeschraubt werden, auch dann hat die Gelenkwelle ein Beugefehler.
Es würde wirklich Sinn machen, das komplette Geschehen komplett zu prüfen, so ein Fehler sollte nicht passieren, Menschen machen aber auch Fehler.
Und meist ist der neue Fehler an der Stelle, wo man eben zuletzt dran war.
Zitat:
@Schmiedekolben schrieb am 7. Dezember 2024 um 21:08:19 Uhr:
Da die Vibrationen zwischen 50-65 vor anfassen der Gelenkwelle nicht waren, ist etwas beim erneuern der Hardyscheibe bzw Mittellager schief gelaufen.
Es ist nicht nur wichtig die einzelnen Teile der Gelenkwelle vor dem trennen zu markieren, auch der Dreilochflansch vom Getreide ist in der angeschraubten Position zur Gelenkwelle zu markieren.
Ebenso ist auch eine Reihenfolge beim befestigen der Gelenkwelle einzuhalten, da die Gelenkwelle ein Längenausgleich hat.
Also erst Getriebe, dann Differential und zum Schluss das Mittellager parallel zur Querachse mit etwas Vorspannung anziehen.
Geht auch erst Differential, dann Getriebe, aber das Mittellager muss zuletzt befestigt werden.
Aber auch das Mittellager darf nicht von minderwertiger Qualität sein, ist die Aufhängung des Mittellager zu weich, hat die Gelenkwelle ein Beugefehler.
All diese Punkte führen zu geschwindigkeitsabhängige Vibrationen, daher würde ich den Fehler an der Gelenkwelle suchen, war ja vorher nicht.
Ganz gleiches Problem hatte auch ich erst vor 2 Wochen und dachte auch an alles mögliche wie Tonnenlager und Mittellager und sogar Antriebswellen. Bis ich auch Sommerfelgen runternahm und Winter drauf. Man war ich froh, dass es "nur“ daran lag