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Vibration vom Amaturenbrett bei 1500Umin, keine Ahnung woher

Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 17. Mai 2016 um 11:36

Hallo an alle,

bei ca. 1500Umin, meisstens beim Beschleunigen, tritt eine Vibration aus dem Armaturenbrett kurzzeitig ein. Ich kann nicht Orten woher es kommt. Meine Versuche waren bereits: Mittelkonsole & Autoradio ausgebaut und überall festgehalten und gehorcht, aber keine Änderung feststellbar bzw. Stelle lokalisierbar. Vibration immer noch vorhanden. Weiterhin die Scheibenwischerabdeckung entfernt, um an die 4 Schrauben heranzukommen, die ein großen Teil der Armatur festhalten. Diese Schrauben nachgezogen, kein Unterschied, leider. Nun bin ich ratlos. Kann mir evtl. jemand weiter helfen? Gibt es da evtl. sowas wie Techniker Bulletin o. Geheimtips, die nur der Freundliche weiß?

Vielen Dank,

Mario

Volvo, BJ2000, 200Tkm, Benziner, 140PS

Beste Antwort im Thema

Hi zusammen,

 

habe kürzlich sämtliche Motorlager gewechselt, drum kann ich ein bisschen was dazusenfen.

 

Hatte mich reichlich zu den verschiedenen Marken belesen, der gemeinsame Konsens aller Beiträge war: Nimm Lemförder. :) Einige der OEM-Lager bei diesem und anderen Modellen stammen aus dem Hause Lemförder, insgesamt genießt die Marke einen - offenbar zurecht - guten Ruf. Lager wechseln ist in innerhalb eines Tages machbar, aber dennoch eine der Arbeiten, die man tendenziell nur einmal machen möchte, deshalb 1x teuer statt 2x günstig. ;) Hab die beiden hydraulischen Lager, das Riemenscheibenlager und die Getriebe-Drehmomentstütze von Lemförder bei eBay neu für zusammen 240€ gekauft. Insbesondere bei der Getriebestütze UNBEDINGT (!) Gummi nehmen, bei PU-Lagern hat man nach zwei Wochen eine Polyneuropathie an den Griffeln vor lauter Vibration im Lenkrad. Bei der oberen Stütze konnte ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen PU und Gummi feststellen, im Zweifelsfall aber Gummi und gut ist.

 

Zum Wechsel der Lager unbedingt bei YouTube "FCP Volvo 850 mounts" suchen und die beiden Videos dazu reinziehen, ist super erklärt und gezeigt.

 

Ergänzend dazu: die Schrauben des Lagers bei der Riemenscheibe sind der Tod zu öffnen, meistens absolut mumifiziert. Am besten mittels zB 65cm-Gelenkgriff (oder sonstigem Monstersteckschlüssel) Aufdrehen versuchen.

 

Vorderes hydraulisches Lager lässt sich schraubentechnisch mit Verlängerungen und Kardangelenk am Steckschlüssel recht gut lösen; dann Motor mit Wagenheber und Hölzern unter Ölwanne und oder Getriebe hochbocken (Riemenscheibenlager und Getriebelager müssen dafür losgeschraubt sein), Lager rausklopfen und neues reinfummeln. Man liest überall, dass man den Motor nicht aufbocken soll wie ein Kranker, weil sonst die Antriebswelle des Getriebes beschädigt werden kann - andererseits braucht man auch wirklich einiges an Hub, um schlussendlich auch das unkomprimierte neue Lager reinzubekommen, also nur Mut (dennoch Vorsicht!).

 

Hinteres hydraulisches war Katastrophe: das alte ging raus, das neue aber ums Verrecken nicht rein mit seinen 2 ,3 Zentimeterchen mehr. Lösung: Die 3 langen 14er Bolzen des Dreieckarms lösen, der das Getriebe mit dem Motorlager verbindet (davor natürlich Getriebe mit Wagenheber abstützen!). Wenn der Arm weg ist, Lager ganz entspannt in Position legen, Arm auflegen und wieder am Getriebe festmontieren.

 

Nachteil: dauert alles, Auto richtig gründlich Absichern beim Aufbocken weil man lang tief drunter liegt

Vorteil: fährt wie Neuwagen im Anschluss. :):):)

 

 

Ganz viel Erfolg und Gruß,

Nikolai

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23 Antworten

Kontrollier mal das Motorenlager im Motorraum.

Hier sieht man wo das ist:

https://www.youtube.com/watch?v=N607XfvGyfk

Und hier wie es nicht sein sollte:

https://www.youtube.com/watch?v=_Gs_Kg_E6hc

Des weiteren kannst Du das Armaturenbrett, besser gesagt die Schrauben, anziehen.

Wie man das macht sieht man hier ab Minute 6:

https://www.youtube.com/watch?v=ODwxmHMm9Wk#t=361

Mein erster Gedanke war auch Motorlager /Aufhängung..

Das kann aber auch ,wie bei meinem das untere Motorlager unten an der Riemenscheibe sein .?

Stimmt...

Die 4 Schrauben anzuziehen ist in Ordnung, allerdings nur, wenn die Befestigungspunkte nicht gebrochen sind. Also falls es die anderen Stellen nicht bringen, dann solltest Du das Amaturenbrett soweit zerlegen, daß Du an die Befestigungspunkte herankommst, um diese zu überprüfen und ggf. zu reparieren.

Gruß Matthias :)

Hier siehst du die "Kollegen"

2013-01-12-16-52-02

Man scutyde, dein Wohnzimmer möchte ich sehen:D. Oder wohnst Du inzwischen in deiner Garage, weil da mehr Platz ist?

Garage leider nicht vorhanden nur ein überfüllter Keller der nicht schrauberfreundlich ist :)

So sah es aus als ich aus 2 Armaturenbretter einen gebaut habe im Rahmen des beigen Umbaus :) Ist aber schon wieder über 3 Jahre her...

2013-01-12-10-52-46
2013-01-12-13-16-15
2013-01-020
+2

Hättest Du nicht Johnny's Wohnung übernehmen können...

so als "Rückzugsgebiet zum Lagern und Schrauben von und an Volvoteilen". Ein Zimmer voll mit Jever-Fun und die anderen beiden mit Volvoteilen.

:D:D:D:D

Markus

Themenstarteram 18. Mai 2016 um 13:54

Ok, ich habe mich nun ein bissl belesen, was die Lager anbelangt. Es gibt das obere Lager, das untere nähe Getriebe, das rechte nähe Riemenscheibe und die beiden Hydrauliklager. Ist das soweit richtig?

Woran erkenne ich, ob die Lager defekt sind? Am Spiel, wenn ich den Motor verschiebe? Das untere rechte Lager ist ja scheinbar an dem kleinen Nippel erkennbar, wenn dieser fast unten aufliegt? Das nähe Getriebe, wenn ich sehe, dass die Gummimuffen zuviel Luft haben? Und was mache ich mit den Hydrauliklagern? Woran erkenne ich, dass die gewechselt werden müssten? Der Wechsel scheint bei diesen ja am schwierigsten zu sein?

Wo bestelle ich am besten und von welcher Marke? Ich würde gern für das obere kein PU nehmen, sondern Gummi, da ich glaube es gern weicher als zu hart gedämpft zu haben. Auch mit der Hinsicht, dass die Vibrationen in der Armatur verschwinden beim Beschleunigen bei 1500umin.

Kann ich eigentlich die Lager austauschen, ohne den Motor abzufangen?

Im Anhang mal ein Bild von meinem oberen Lager.

Danke und VG

Mario

Img-1776

Das obere kannst du so wechsln, das neben der Riemenscheibe musst du abstützen, kleiner Wagenheber unterm Motor und leicht anheben, wenn du die gewechselt hast, müßte das wackeln weg sein, so war es bei mir, habe das von oben aus dem Zubehör und das neben der Riemenscheibe vom freundlichen Original geholt, Gruß aus Moers

Themenstarteram 18. Mai 2016 um 18:46

Hallo,

würdet ihr Febi empfehlen? Oder lieber Meyer, Vaico oder Lemförder?

Danke

Hi zusammen,

 

habe kürzlich sämtliche Motorlager gewechselt, drum kann ich ein bisschen was dazusenfen.

 

Hatte mich reichlich zu den verschiedenen Marken belesen, der gemeinsame Konsens aller Beiträge war: Nimm Lemförder. :) Einige der OEM-Lager bei diesem und anderen Modellen stammen aus dem Hause Lemförder, insgesamt genießt die Marke einen - offenbar zurecht - guten Ruf. Lager wechseln ist in innerhalb eines Tages machbar, aber dennoch eine der Arbeiten, die man tendenziell nur einmal machen möchte, deshalb 1x teuer statt 2x günstig. ;) Hab die beiden hydraulischen Lager, das Riemenscheibenlager und die Getriebe-Drehmomentstütze von Lemförder bei eBay neu für zusammen 240€ gekauft. Insbesondere bei der Getriebestütze UNBEDINGT (!) Gummi nehmen, bei PU-Lagern hat man nach zwei Wochen eine Polyneuropathie an den Griffeln vor lauter Vibration im Lenkrad. Bei der oberen Stütze konnte ich keinen nennenswerten Unterschied zwischen PU und Gummi feststellen, im Zweifelsfall aber Gummi und gut ist.

 

Zum Wechsel der Lager unbedingt bei YouTube "FCP Volvo 850 mounts" suchen und die beiden Videos dazu reinziehen, ist super erklärt und gezeigt.

 

Ergänzend dazu: die Schrauben des Lagers bei der Riemenscheibe sind der Tod zu öffnen, meistens absolut mumifiziert. Am besten mittels zB 65cm-Gelenkgriff (oder sonstigem Monstersteckschlüssel) Aufdrehen versuchen.

 

Vorderes hydraulisches Lager lässt sich schraubentechnisch mit Verlängerungen und Kardangelenk am Steckschlüssel recht gut lösen; dann Motor mit Wagenheber und Hölzern unter Ölwanne und oder Getriebe hochbocken (Riemenscheibenlager und Getriebelager müssen dafür losgeschraubt sein), Lager rausklopfen und neues reinfummeln. Man liest überall, dass man den Motor nicht aufbocken soll wie ein Kranker, weil sonst die Antriebswelle des Getriebes beschädigt werden kann - andererseits braucht man auch wirklich einiges an Hub, um schlussendlich auch das unkomprimierte neue Lager reinzubekommen, also nur Mut (dennoch Vorsicht!).

 

Hinteres hydraulisches war Katastrophe: das alte ging raus, das neue aber ums Verrecken nicht rein mit seinen 2 ,3 Zentimeterchen mehr. Lösung: Die 3 langen 14er Bolzen des Dreieckarms lösen, der das Getriebe mit dem Motorlager verbindet (davor natürlich Getriebe mit Wagenheber abstützen!). Wenn der Arm weg ist, Lager ganz entspannt in Position legen, Arm auflegen und wieder am Getriebe festmontieren.

 

Nachteil: dauert alles, Auto richtig gründlich Absichern beim Aufbocken weil man lang tief drunter liegt

Vorteil: fährt wie Neuwagen im Anschluss. :):):)

 

 

Ganz viel Erfolg und Gruß,

Nikolai

Themenstarteram 19. Mai 2016 um 13:59

Danke für deine Zeit Nikolai, das war sehr ausführlich und hilfreich.

Ich finde leider kein Kit oder überhaupt alle Lager von Lemförder bei Ebay. Die Suche erweist sich als ein bissl schwierig.

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