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Vibrationen im Fahrzeug (Fehlersuche)

Audi
Themenstarteram 7. Mai 2019 um 11:43

Hallo zusammen,

bei meinem TT 8S habe ich aktuell ein Problem bezüglich Vibrationen im ganzen Fahrzeug. Da mit hier das technische Hintergrundwissen etwas fehlt, würde ich euch gerne um Rat bitten, bevor ich damit erneut zum Händler gehe.

Eckdaten zum Fahrzeug:

- MJ 2016

- 2017 als Jahreswagen vom Werksmittarbeiter gekauft

- 2.0 Liter Maschine, 230PS

- Quattro S-tronic

- derzeit 45.000km

Das Ganze besteht schon seit einiger Zeit (ca. 1 Jahr), ist aber über die Zeit immer deutlicher geworden.

Dass da etwas nicht stimmen kann ist mir erst aufgefallen, als ich einen Audi A3 für mehrere Wochen als Dienstwagen gefahren bin. Obwohl das Fahrzeug technisch gleich/ähnlich zum TT sein sollte, sind keinerlei Vibrationen beim A3 vernehmbar, auch bei höheren Geschwindigkeiten. (Fahrzeug hatte 70k km auf dem Tacho)

Wie sich das genau äußert ist schwer zu beschreiben, aber ich tue mein besten:

- Vorab, das verhalten ist unabhängig vom Fahrbahnbelag: Auf schlechten Untergrund sind die Vibrationen eher zu bemerken, aber auch auf absolut neuem Asphalt merkt man, dass da etwas nicht stimmt.

- Ab ca. 50 km/h merkt man im Lenkrad Vibrationen deren Frequenz, von der der Geschwindigkeit abhängt.

- Im Bereich von 110 bis 140 km/h ist das ganze am Deutlichsten wahrnehmbar. Bei dieser Geschwindigkeit merke ich auch wie das ganze Fahrzeug leicht vibriert, z.B. an den Pedalen.

- Ab 140km/h wird das Ganze wieder etwas besser.

- Tritt gefühlt beim Geradeausfahren und Rechtskurven eher auf. Subjektiv wird es in Linkskurven etwas besser, was aber schwer zu beurteilen ist.

- Unabhängig vom Lastzustand des Motors. Im Segelbetrieb bei ausgekuppeltem Motor (Eco-Modus) sind die Vibrationen genauso vernehmbar wir bei 5.000 u/min.

Mit den Problemen war ich bereits in der Audi-Vertragswerkstatt:

Habe mit dem Mechaniker eine Probefahrt gemacht und er hat mich bestätigt, dass das nicht normal ist. Die Vermutung von uns beiden war, dass es an der Reifen lag. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch Winterreifen drauf, welche bereits ihren Zenit überschritten hatten.

Folglich auf Sommerfelgen gewechselt, neu Auswuchten lassen und auch neue Reifen drauf gemacht (Goodyear Eagle F1, 17 Zoll).

Reifendruck entspricht Herstellerangaben und die Radschrauben sind korrekt mit 120nm angezogen.

Nach nun 2 Wochen testfahren kann ich sagen, dass die Vibrationen zwar etwas abgenommen haben, aber doch noch deutlich vernehmbar sind.

Bevor ich nun wieder in der Werkstatt fahren, wollte ich mir von euch gerne Feedback holen, wie das Beschriebene Verhalten entstehen kann. Was wären den die nächsten Sinnvollen Schritte, wie man die Problemursache eingrenzen könnte?

Danke für euren Input.

 

Beste Antwort im Thema

Das Vibrations-Maximum bei 140km/h und dann stark nachlassend war eine Eigenschaft des Vorgängermodell 8J, wenn mit Reifen, Felgen oder Zentrierringen was nicht stimmte.

Vom FV/8S kenne ich das Problem bisher nicht.

Ich sehe bei den fast gleichen Problemen trotz unterschiedlicher Rad/Reifensätzen bisher einen gemeinsamen Faktor: Deine Vertragswerkstatt.

Vielleicht hat deren Wuchtmaschine einen Hau.

Nimm Deinen neuen Satz und fahr damit zu einem Reifenfachbetrieb und lasse die Wuchtung überprüfen.

Erst danach macht es Sinn nach weiteren möglichen Ursachen zu suchen.

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Das Vibrations-Maximum bei 140km/h und dann stark nachlassend war eine Eigenschaft des Vorgängermodell 8J, wenn mit Reifen, Felgen oder Zentrierringen was nicht stimmte.

Vom FV/8S kenne ich das Problem bisher nicht.

Ich sehe bei den fast gleichen Problemen trotz unterschiedlicher Rad/Reifensätzen bisher einen gemeinsamen Faktor: Deine Vertragswerkstatt.

Vielleicht hat deren Wuchtmaschine einen Hau.

Nimm Deinen neuen Satz und fahr damit zu einem Reifenfachbetrieb und lasse die Wuchtung überprüfen.

Erst danach macht es Sinn nach weiteren möglichen Ursachen zu suchen.

Themenstarteram 7. Mai 2019 um 12:11

Besten Dank für die schneller Rückmeldung.

Probleme mit der Wuchtmaschine kann ich vermutlich ausschließen.

Bis jetzt war ich bez. Reifenmontage bei einer freien Werkstatt. Die hatten meine alten Sommer und Winterreigen/-felgen aufgezogen und montiert.

Um eben hier Probleme ausschließen war ich dieses mal für die neuen Sommerreifen beim Vertragshändler.

Im Winter hab ich die Serienfelgen von Audi montiert, während ich im Sommer Tomason Felgen fahre. Alle 17 Zoll.

Vibrationen treten in allen Konstellationen auf.

Wie Celsi schreibt, war das in der Tat ein häufiges Problem beim Vorgänger 8J. Es gibt da auch eine Empfehlung von Audi. Die Räder sollen mit einer Feinwuchtmaschine gewuchtet werden. Die hat aber nicht jede Werkstatt. Als meine Räder damals beim 8J damit gewuchtet worden waren, war das Vibrieren Geschichte.

Hm, Serienfelgen brauchen keine Zentrierringe, also muss ich nach denen erst gar nicht fragen.

Bei den neuen Reifen, waren die Vibrationen da ab Minuten 1 gleich wieder da? Gibt es Auffälligkeiten am Reifenprofil, einseitiges Abfahren oder Sägezahnbildung? Wurde die Spureinstellung überprüft?

Ansonsten wäre der nächste Schritt, einen Betrieb zu suchen, der "Feinwuchten am Fahrzeug" anbietet, um Einflüsse abseits von Felge und Reifen zu kompensieren und möglicherweise auch zu identifizieren.

Wenn Deine Reifen in zwei verschiedenen Werkstätten gewuchtet wurden, schließe ich ein Wuchtproblem aus.

Ich denke, es liegt an der Radaufnahme, oder am Planlauf der Bremsscheibe. Ich hatte das selbe Problem wie Du, nur rechts hinten (siehe Beitrag von mir). Hier war die Bremsscheibe von Werk aus etwas verzogen und lag nicht plan auf und verursachte die Unwucht. Ich hatte ebenfalls wie Du, ohne Erfolg, Sommer- wie Winterreifen mehrmals wuchten lassen.

Den Rund- und Planlauf kann Deine Werkstatt aber mit einem Magnetständer und einer Messuhr ermitteln. Auf die Hebebühne, gang raus, Magnetständer hinterhalb ansetzen und dann Rundlauf an der Aufnahme und den Planschlag an der Bremsscheibe messen, wo die Felge aufliegt. Es sollten im Planschlag 0,1 mm nicht überschritten werden (summiert sich im Radius ordentlich!).

Themenstarteram 7. Mai 2019 um 13:24

Danke nochmal für euer weiteres Feedback.

Die Vibrationen waren auch bei den neuen Reifen direkt da. Ist mir direkt am Tag nach dem Reifenwechsel bei der Fahrt zur Arbeit aufgefallen. Subjektiv haben die Vibrationen etwas abgenommen. Das ist aber recht schwer für mich zu beurteilen: Die alten Winterreifen waren vom Profil her recht hart am Limit und Art sowie Gewicht meiner Sommer-/Winterfelgen sind auch verschieden.

Zentrierringe auf meinen Sommerfelgen passen, das habe ich die Werkstadt prüfen lassen.

Da die Bremsen angesprochen wurden: Während der HU im Februar wurden die Bremsklötze, Scheiben und Radaufnahme hinten außerhalb der Intervalle getauscht. Ursache war, ein Standschaden: Das Fahrzeug stand 5 Monate auf dem Hof des Händlers bevor ich es gekauft hatte. Dadurch hatte sich Rost am äußeren Rand der Bremsscheibe gebildet. Generell sehen alle Radnarben des Fahrzeugs relativ bescheiden aus.

Scheint aber ein VAG weites Problem zu sein, basierend auf dem was ich hier so lese.

Ich verlinke hier nochmal ein Foto, welches in den Thread "ROST an der Radaufnahme" gepostet habe:

https://www.motor-talk.de/.../radnabe-tt-i208724319.html

Foto stammt vom Tag nach dem Kauf. Die Radaufnahme vorne sieht derzeit noch immer so aus, auch wenn die vordere Bremse ansonsten OK ist.

Bez. der Vibrationen konnte ich keine Änderungen vor/nach dem Bremswechsel feststellen.

Ich würde nun nochmal meine Vertragswerkstatt kontaktieren. Da ich aktuell noch den Wartungsvertrag am Laufen habe, würde ich versuchen den nächsten Schritt nochmal über die Audi-Werkstatt zu gehen, bevor ich zu einer freien Werkstatt zum feinwuchten fahre.

Meine Bremsen sahen hinten bei 5.000 KM genauso aus. Da es laut meinem Freundlichen an meiner Fahr- bzw. Bremsweise liege und es sich bei den Bremsen um ein Verschleißteil handele, ging ich direkt über Ingolstadt. Mit dem Ergebnis, dass der Werkstattleiter bei der Probefahrt das Problem zwar zugab, mich für eine Freigabe zum Austausch an Ingolstadt verwies, die beiden sich kannten und nochmals untereinander absprachen und ich letztendlich lehr ausging. Was natürlich klar ist, denn solch eine Freigabe kann eine ordentliche Rückrufaktion auslösen...! Fahrt mal zu einer großen Niederlassung und schaut euch mal die Ganzen Gebrauchten an! Ich glaube nicht, dass die halbe Kundschaft zu doof zum bremsen ist!

Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe in Eigeninitiative, hinten und vorne, Scheiben und Beläge gewechselt und seitdem schnurrt er wie ein Kätzchen auf der Autobahn.

ich bin nach 2 8J sehr sensibel bezüglich der Vibrationen, und der 8S ist definitiv entspannter was das Thema Reifen/Felgen/wuchten/Zentrierung angeht.

ABER, auch mein 8S vibrierte mit den Sommerrädern, allerdings bei über 145km/h und relativ gering.

Nach dem Winter habe ich die SR selbst von Hand montiert. Ich gehe da aufgrund meiner Erfahrungen vom 8J sehr penibel vor und ziehe nach und nach über Kreuz an. Und siehe da, die Vibrationen sind deutlich minimiert, fast weg.

Das bedeutet, daß es halt immer wieder auf den perfekten Rundlauf der Felge ankommt, und wenn die "Fachwerkstatt" die erste Schraube mit dem Druckluftschrauber ansetzt, dann war es das mit einer zentrischen Montage.

Wuchten/Feinwuchten brachte am 8J weniger Erfolg, als eine Neumontage der Räder von Hand. Die Qualität der Zentrierung ist hierbei essentiell.

Ich würde mal genau da angreifen...

Zitat:

@Mogli_A4 schrieb am 9. Mai 2019 um 08:16:35 Uhr:

 

, und wenn die "Fachwerkstatt" die erste Schraube mit dem Druckluftschrauber ansetzt, dann war es das mit einer zentrischen Montage.

Hallo Zusammen,

kann das nur bestätigen.

Meine Erfahrungen:

Auto neu mit orig Felgen - keine Probleme

wechsel auf Winterräder, Felge von Brock und Reifen von Hankook, große Vibrationen zwischen 120-140km/h, mehrmals gewuchtet, Aludistanzringe eingezogen, Reifen von vorne nach hinten gewechselt,

alles keine Besserung :-(

wieder auf Sommerreifen mit orig. Felge und Distanzscheiben gewechselt, alles gut :-)

Räder selber gewechselt

nächster Winter kommt bestimmt.

diesmal selber die Räder gewechselt.

alles schön sauber gemacht, und die Schrauben erst über kreuz und auch gleichmäßig leicht angezogen,

dann alle fester und danach mit Dremo

Und..............

die Vibrationen zwischen 120-140 waren zu 95% weg.

Im März musste der Wagen zur Inspektion und dabei wurden auch die Bremsbeläge hinten gewechselt.

Ich hol den Wagen ab und was ist? Vibrationen zwischen 120-140

E waren nur die hinteren Räder ab.

Egal nach 3 Wochen kamen die Sommerreifen wieder drauf.

Selber gewechselt und wieder alles OK

Meine Vermutung:

mit Schlagschrauber werden die Felgen zu einseitig angezogen und dadurch könnten die Vibrationen entstehen.

Wechsel die Räder nur noch selber :-)

 

Viele Grüße

Themenstarteram 18. Oktober 2019 um 13:55

Und die Geschichte geht weiter. Nachdem mit der oben genannte Audi-Servicepartner quasi wörtlich gesagt hat:

"Ich weiß nicht was ich da jetzt machen soll. Gehen Sie mal in eine andere Werkstatt und lassen die Räder Huntern"

bin ich nun wieder in der nächsten Werkstatt.

Dort habe ich im Eingangspost erwähnten Räder (mit den neuen, Mittlerweile ~4000km gelaufenen Goodyeaer Reifen) mit einer Hunter-Auswuchtmaschine testen, neu Wuchten und Matchen lassen.

Dabei kam raus, dass 3 der 4 Reifen in recht schlechten Zustand sind. Gemessen wurden bis zu 15g als Ausschlag. Ich als Laie kann dieses Resultat nicht richtig einordnen.

Die Felgen allein wurden auch vermessen. Hier wurde mir gesagt, dass alles im grünen Bereich ist.

Nachdem neuen Auswuchten, Matchen und dem Tauschen des Rades vorne-Links nach hinten-Links ist das ganze beim Fahren besser geworden, jedoch bei weitem noch nicht deutlich merkbar. Subjektiv kommen die Vibrationen jetzt tendenziell von Hinten.

Man sagte mir, dass es mit diesen Reifen kein gutes Ergebnis mehr erzielt werden kann und dass Matchen die Vibrationen lediglich verringern werden. Es müssten neue Reifen drauf.

Kann doch nicht sein, bei Markenreifen, gekauft und montiert von einem Audi-Servicepartner - die ein halben Jahr alt und 4000km alt sind.

Die ganze Geschichte habe ich natürlich selbst zahlen müssen.

Nachdem ich meine letzte Werkstatt heute mit den Resultaten konfrontiert habe, haben die versprochen sich kommenden Montag nochmals zu melden. Wenn mir hier nicht entgegengekommen wird, geht die Geschichte an den Rechtsanwalt. Die Messresultate vom Huntern habe ich schriftlich.

Kommende Woche lasse ich jedenfalls die Winterräder (mit den original Audi-Felgen) aufziehen (mit denen ich ebenfalls letzte Saison Vibrationsprobleme hatte).

Da wird mir vermutlich gesagt, dass ebenfalls neue Reifen drauf müssen.

Ich hab’s langsam satt unnötig Geld und Zeit zu investieren, ohne Resultate zu erziehen. Zumal der TT kommendes Jahr verkauft werden soll, zwecks Anschaffung eines Firmenwagens. Nur so bekomme ich das Auto nicht verkauft.

Weiterhin verstehe ich auch nicht, weshalb sich jede Werkstatt weigert sich mal die Radnabe und Kugellager anzuschauen. Es ist von außen Bereits ersichtlich, dass da Rost ist. Ein verschlissenes Kugellager erscheint mich noch immer wahrscheinlicher als dass zwei verscheidene Felgensätze mit mittlerweile drei verschiedenen Reifensätzen allesamt fehlerhaft sind.

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