Vibrationen im Stand
Hallo Community,
ich bin neue hier und suche nach Experten die mir vielleicht weiter helfen können.
Mein Audi a6 3.0 TDI Avant mit 313 Ps macht seit ein paar Tagen faxen! Als ich nach Hause gefahren bin habe ich an meiner Hofeinfahrt angehalten und den Rückwärtsgang eingelegt. In dem Moment fing das ganze Auto das vibrieren an! Solang man wieder ins Rollen kommt ist es wieder weg & tritt bei erneutem Anhalten wieder auf! wenn man die Gänge dann durchschaltet ist zu spüren das in den Fahrstufen R & D das vibrieren stärker ist als in N & P, hier ist es weniger! Unter der Fahrt ist garnichts zu spüren, lediglich wenn man zum stehen kommt tritt dieses Problem ab und an auf !
Folgendes wurde schon kontrolliert :
Fehler über VCDS ausgelesen –> keine Fehler auf den Steuergeräten vorhanden.
Sichtkontrolle der Motorlager –> kein Ölverlust oder ähnliches sichtbar.
Ruckeltest am Motor –> keine Auffälligkeit
Hatte vielleicht schon mal jemand etwas Ähnliches bei seinem 4G ?
Freundliche Grüße Jul
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15 Antworten
Hört sich wie Zweimassenschwungrad an.
Zitat:
@Marco_HEF schrieb am 8. Januar 2021 um 17:57:41 Uhr:
Hört sich wie Zweimassenschwungrad an.
Okay, macht sich das ganze noch irgend wie anders bemerkbar ?
Zur Ergänzung noch, die Drehzahl hält er sauber im Leerlauf .
Zitat:
Danke, hab ich schon einige Minuten durchsucht und gelesen. Jedoch war nichts wirklich passendes dabei ...
Neue Info : es ist zu bemerken das beim niedertourigen leichten raus beschleunigen ohne runter zu schalten ein Art Zittern kurz bemerkbar ist , in dem Moment wo die turbos einsetzten .
Ich habe den selben Motor und es hört sich genauso an wie es bei mir war.
Audi konnte es am Anfang nicht rausfinden, erst als der 2te Injektor auch angefangen hat und der Leerlauf unruhig wurde wurde der Fehler gefunden injektor 5 u.6 waren defekt.
Dieses Zittern hatte ich auch etwa bei 1400 oder 1600 Umdrehungen fing es an nach einer Zeit war es so stark das ich dachte das Auto fliegt gleich auseinander
Heute ist endlich mal ein Fehler aufgetreten . Zudem habe ich mal die einspritzmengenabweichung angeschaut und festgestellt das diese auf Zylinder 4 nicht zu den andern passt. Was meint ihr
Volllast bei 51 Grad Kühlmittel (Öl wahrscheinlich noch niedriger) ist aber nicht so nett...
Davon mal abgesehen ist die Mengenabweichung bei Zylinder 4 sehr weit aus der Toleranz.
Um sicher zu sein miss das nochmal bei Kaltstart und im Leerlauf aus, da darf kein Zylinder +/- 1,5mg/Hub sein.
Ich würde vermuten dass der Injektor hinüber ist und er den Kraftstoffdruck in den Rücklauf durchbläst. Dadurch auch der zu geringe Raildruck und damit der Fehlerspeichereintrag.
Zitat:
@MoeZart schrieb am 15. Januar 2021 um 15:38:01 Uhr:
Volllast bei 51 Grad Kühlmittel (Öl wahrscheinlich noch niedriger) ist aber nicht so nett...
Davon mal abgesehen ist die Mengenabweichung bei Zylinder 4 sehr weit aus der Toleranz.
Um sicher zu sein miss das nochmal bei Kaltstart und im Leerlauf aus, da darf kein Zylinder +/- 1,5mg/Hub sein.
Ich würde vermuten dass der Injektor hinüber ist und er den Kraftstoffdruck in den Rücklauf durchbläst. Dadurch auch der zu geringe Raildruck und damit der Fehlerspeichereintrag.
War ne Ausnahme weil ich sehen wollte ob er wieder so zittert & dann kam der Fehler gleich :/ ist also nicht die Regel
Kommt mir auch etwas arg hoch vor . Die Messwerte waren direkt nach dem Kaltstart .Kennst du die genaue Anordnung der Zylinder und wo welche Bank ist ?
Rechte Bank (Beifahrerseite) von vorne nach hinten: 1-3
Linke Bank (Fahrerseite) von vorne nach hinten: 4-6
Du suchst also den ganz vorne links.
Kannst du ne Rücklaufmengenmessung machen? Damit wirst du schnell sehen, ob das Problem da liegt. Beim Zylinder 4 kann man auch sehr gut den Krümmer sehen um auszuschließen, dass die Brennraumdichtung durch ist.
Fahrtrichtung--->
- rechts Bank 1 und von vorn Zylinder 1 und nach hinten 2 und 3
links Bank 2 und wieder vorn die 4, Mitte 5 und hinten 6
Okay danke schonmal . Werde sie alle mal raus machen & zur Kontrolle / Überholen bringen. Muss ich die Injektoren dann neu anlernen wenn es die gleichen bleiben am selben Zylinder ? Oder einfach wieder rein & gut ist ? Und falls doch einer komplett neu kommt, muss ich ja die auf dem Injektor angegebene Nummer neu eintragen. Ist hierfür ein Code notwendig um dies auszuführen oder geht es ohne ?
Wenn der Injektor überholt wird kann es sein, dass er einen neuen IMSA-CODE bekommt, dann muss der auch neu angelernt werden. Ansonsten kannst du alles so lassen, wenn du sie wirklich wieder auf denselben Zylinder verbaust.
Zugriffsberechtigung ist für Injektor anlernen mWn nicht erforderlich.
Unbedingt darauf achten, die Injektorschächte blitzblank sauber zu machen und Brennraumdichtungen sowie Schrauben zu erneuern.
Viel Erfolg!
So die Arbeit ist getan & der dicke läuft wieder wie ne 1. vielleicht interessiert es euch , deswegen erleuter ich euch mal was war .
Erstmal hab ich alle Injektoren ausgebaut. Hierbei hab ich festgestellt das mein „Problem“ Injektor Zylinder 4. verdammt locker im Schaft gesteckt war. Als ich ihn dann gezogen hab wurde mir klar was los ist ! Die brennraumdichtung (Kupfer) und der O-Ring waren so gut wie weg! Der injektor hat dementsprechend ausgesehen (Bild).
Ich hab die ganzen Kanäle anschließend gereinigt .
Also nächstes wurden die Injektoren zum Prüfen & reinigen zu einem Bosch Service gebracht . Hierbei wurde festgestellt das der Injektor auf Zylinder 4. defekt ist ! Zudem wurde der Injektor auf Zylinder 5. auf null gesetzt und mit neuer Nummer versehen.
Das reinigen & prüfen kostet pro Injektor : 45€ + Prüfstandsgebür :6€ . Der Autausch Injektor von Zylinder 4. ca 260€.
Mit den Dichtungen , schrauben und dem ganzen war ich somit auf ca 760€.
Dann hab ich alles wieder zusammen gebaut & die Injektoren per VCDS Angepasst. Das
Bild zeigt die neuen werte direkt nach dem Einbau.
Läuft wieder Tip top es ist echt zu empfehlen die Injektoren falls es noch nicht gemacht wurde zu ziehen und neue Dichtungen drauf zu machen! Sind nur paar € & erspart einiges an Ärger!
Nochmals herzlichen Dank für eure Hilfe