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Vibrationen in Kurven mit vollem Lenkeinschlag

Audi Q5 FY

Hallo liebe Motor Talk Community,

ich habe seit einigen Monaten leider mehrere Probleme mit meinem Audi Q5.

ein paar Daten zum Auto:

Baujahr = 02.2017 (wurde 2020 von mir gebraucht mit 70000 km gekauft)

Motor = 2.0 TDI mit 190 PS.

Getriebe = Automatikantrieb S-Tronic.

Federung = Luftfederung

Antrieb = seit der FY Serie besitzt der Q5 soweit ich bescheid weiß den Ultra Quattro Allradantrieb.

Aktuell hat das Auto 93000 km

Das Auto befindet sich leider seit einigen Monaten nicht mehr in 5 Jahres Garantie und ich hatte jetzt genau nach Ablauf der Garantie 3 Probleme mit dem Auto.

Alle 3 Punkte wurden dem "Freundlichen" beschrieben, leider gabs auf keines der Punkte eine Kulanzlösung. Auch nach Rücksprache mit dem Generalimporteur kam es zu keiner Kulanzlösung, was mich nach wie vor sehr ärgert. (ich war immer treuer Kunde der Fachwerkstätte)

1. Kühlmittelpumpe war defekt und wurde mittlerweile getauscht. Hier hatte ich eine Meldung über die Motorkontrollleuchte bzw. am Audi Virtual Cockpit wurde eine Antriebsstörung gemeldet.

2. Dichtungssatz/Simmering an der Kurbelwelle ist leicht undicht und müsste früher oder später getauscht werden. (das wird aufgrund des hohen Arbeitsaufwandes sehr teuer werden)

3. Das Problem das mich jetzt aber am meisten beschäftigt und mit dem ich mich nun an euch wende, sind doch deutlich spürbare Vibrationen, wenn ich mit vollem Lenkeinschlag zum Beispiel aus dem Stand aus T-Kreuzungen raus beschleunige oder wenn ich zum Beispiel eine Kehre bei einer Bergauf Kurve mit vollem Lenkeinschlag mit etwas mehr Gas fahre. Ich dachte im Sommer bereits, dass mir eventuell der Ultra Quattro Allradantrieb fehlen könnte bzw. das dieser einen Fehler hat, da es sich wie Schlupf an der Vorderachse anfühlt. Das Auto vibriert richtig um die Kurve. Mein Arbeitskollege (er ist KFZ Mechaniker) hat dann wieder gemeint, es könnte eventuell auch von der Hinterachse kommen. Es fühlt sich zumindest nach einer mechanischen Spannung an. Am Auswertegerät sind keine Fehler drauf, um das Problem eingrenzen zu können.

Wie dem auch sei, das Problem tritt nur in den oben beschriebenen sehr engen Kurven auf, die etwas zügig befahren werden. Wenn ich Kurven mit leichten oder mittleren Lenkeinschlag fahre, tritt diesen Problem gar nicht auf. Auch wenn ich mit 100 km/h über kurvige Landstraßen fahre, fühlt sich alles normal an. Wenn ich mit eher langsamer bis mittlerer Geschwindigkeit aus Kurven mit vollem Lenkeinschlag raus beschleunige, merkt man das Problem meistens auch nicht.

Wir hatten in den letzten Tagen mehrmals Schneefahrbahn. Der Allrad hat sich meiner Meinung zumindest beim Geradeausbeschleunigen normal verhalten. Der Allrad ist also ganz normal vorhanden. In engen Kurven war ich mir nicht sicher, ob das Verhalten so in Ordnung war, oder ob die Verhältnisse einfach nur sehr rutschig waren.

Der "Freundliche" hat nun als erstes das Verteilergetriebeöl am Differenzial getauscht. Das alte Öl war aber beim Tauschen ziemlich in Ordnung und das neue Öl hat das Problem nicht behoben.

Bevor ich jetzt wieder zum "Freundlichen" fahre, und dieser womöglich als nächstes das ganze Allrad-Differenzial um mehrere 1000 Euro tauschen möchte, wäre meine Frage, ob jemand von euch weiß, was dieses Fahrverhalten verursachen kann. Vielleicht hatte jemand von euch schonmal das gleiche Problem, und das Problem kommt eventuell von ganz wo anders her...

vielen Dank für eure Unterstützung

LG Marc

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28 Antworten

Das gleiche beobachte ich an meinem SQ5 auch, der hat aber nicht den Ultra Quattro, sondern den permanenten Allrad mit Kronenraddifferenzial. Hier sind es eindeutig Verspannungen des Antriebstrangs.

 

Das Vibrieren bei vollem Einschlag konnte ich auch beobachten. Bei einem 2.0 TFSI mit Quattro ultra sowie beim 3.0 TDI mit permanentem Quattro. Meiner Meinung nach ist es vollkommen normal. (Zumindest so wie es bei mir ausgeprägt ist).

 

Ich hatte bisher die Gedanken, dass es eventuell auch etwas mit der Achseinstellung zu tun hat. Nicht unbedingt, dass etwas falsch oder kaputt ist... Einfach dass es beim Q5 bei vollem Lenkwinkel Bauartbedingt so ist. (Ackermann Winkel bei vollem Einschlag nicht 100% korrekt)

 

Ein anderer Gedanke war, dass auch das ultra quattro ab einem bestimmten Lenkwinkel immer in den Allrad Modus geht, egal welche Geschwindigkeit der Wagen fährt, um bestmögliche Traktion beim anfahren mit (teilweise) eingeschlagenen Rädern zu gewährleisten.

Dass zumindest der permanente Quattro in engen Kurven rubbelt oder pfeift (letzteres gerne in Parkhäusern mit glattem Boden) ist so alt wie der Antrieb selbst. Das ist völlig normal und liegt daran, dass das Mitteldifferenzial nur geringe Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse zulässt. Daher sagt Audi auch, dass die Profiltiefe vorne und hinten nur um 2 mm abweichen darf, sonst hat man das Rubbeln auch bei Geradeausfahrt.

Hier im Forum fiel öfter mal die Aussage, dass auch der Ultra-Quattro bis 30 km/h immer aktiv ist und erst danach ausgekuppelt wird. Wenn das so ist, dürfte man mit dem Ultra dieselben Effekte haben. Ich würde das auch für normal halten. Vielleicht auch verstärkt durch unterschiedliche Profiltiefen vorne und hinten. Hast du da deutliche Unterschiede?

@MarcQ5

Beim quattro ultra ist der Allrad beim Anfahren immer aktiv und erst ab ca. 30 km/h wird geprüft ob die Hinterachse abgeschaltet werden kann.

Was du da beim Anfahren an T-Kreuzungen mit vollen Lenkeinschlag und an sehr engen Kehren beschreibst, sind die Verspannungen im Antriebsstrang. So wie es meine Vorschreiber beschrieben haben.

Die werden immer von der Hinterachse ausgelöst, weil das Differenzial die Drehzahlunterschiede zwischen kurveninnerem und kurvenäußeren Rad nicht zu 100% ausgleichen kann. Ist etwas typisches bei quattro Antrieben und war bei den älteren Audi quattro noch ausgeprägter.

Man spürt es stärker, wenn man sehr breite Reifen fährt oder die Reifen relativ weit abgefahren sind. Auch die Griffigkeit des Straßenbelages hat Einfluss.

Mein Sohn hatte das bei seinem S4 Avant auch, wenn er mit voll eingeschlagenem Lenkrad einen Kreis gefahren oder scharf abgebogen ist. Er hat es dann bemängelt. Der Meister verwies auf die schon weit abgefahren Reifen (2 mm waren noch drauf) und sagte "Machen sie Neue drauf und es ist weg." Gesagt und gemacht und der Meister hatte recht.

Gruß XF-650

Hallo,

Dazu mal eine dumme Frage meinerseits: Tritt das vibrieren auch auf, wenn man hinten das zusätzliche sport Differential hat? Das ermöglicht ja die Räder einzeln anzusteuern hinten?

Nach meinem technischen Verständnis wird es da auch auftreten.

Denn es wird das Drehmoment über 2 Lamellenkupplungen gezielt verteilt, damit sich das Auto mehr in die Kurve dreht.

Es wird nicht auftreten, wenn die Kupplung für das Kurveninnere Rad vollständig öffnet und das Rad ohne Antrieb ist.

Das wird aber wahrscheinlich nicht programmiert sein, weil dann das Rad keinen Vortrieb leisten kann und die restlichen 3 Räder den Anteil mit übernehmen müssen.

Was Sache ist kannst du am besten auf einer griffigen Betonfläche testen. Lenkung voll einschlagen und langsam einen Kreis fahren. Wenn dann das Auto rubbelt/knackt/hüpft ist das Differenzial in Betrieb.

Gruß XF-650

Hier die offizielle Beschreibung vom Sportdifferenzial:

quattro mit Sportdifferenzial

permanenter Allradantrieb mit selbstsperrendem Mittendifferenzial und Sportdifferenzial an der Hinterachse. Hierbei wurde das klassische Hinterachsdifferenzial um 2 Überlagerungseinheiten mit elektronisch geregelten Lamellenkupplungen erweitert. Die intelligente quattro Strategie ermittelt kontinuierlich eine auf hervorragende Fahrdynamik ausgelegte Aufteilung zwischen den Rädern und verteilt

die Antriebsmomente aktiv und variabel zwischen den Hinterrädern. Beim Anlenken oder Beschleunigen in der Kurve werden die Momente überwiegend zum kurvenäußeren Rad gelenkt – sie drücken das Auto in die Kurve hinein. So kann das System der Tendenz zum Über- oder Untersteuern schon frühzeitig entgegenwirken.

Hinweis: bei Q5 nur für 3.0 TDI quattro 210 kW (286 PS) und SQ5 verfügbar

Hallo,

Danke dir. Werde ich mal probieren. Bisher habe ich jedoch keine Vibrationen festgestellt. Oder bin nicht sensibel genug :(

Vielen Dank für eure bisherigen Tipps.

zwei Bemerkungen noch von meiner Seite zu euren bisherigen Antworten:

1. Ich hatte vorher einen Audi A4 Avant B9 2.0 TDI 190 PS mit quattro Antrieb (Baujahr 2016) - dieser hatte soweit ich bescheid weiß keinen Ultra Quattro wie der aktuelle Q5, sondern noch den permanenten Quattro Antrieb. Hier ist mir das Vibrieren bei weitem nicht so stark aufgefallen, als beim aktuellen Q5. Mein Vater fährt aktuell den Q3 (Baujahr 2020). Auch hier fällt das bei weitem nicht so stark auf. Welcher Allradantrieb beim Q3 verbaut ist, weiß ich nicht, würde mich aber nicht wundern wenn es ein 4 Motion ist.

2. Ich habe heuer im Frühjahr 2022 neue Bridgestone Sommerreifen am Auto montiert. Das Problem mit dem vibrieren fällt aber sicher schon seit mehreren Monaten stärker auf. Damals waren die Reifen noch so gut wie neu. Profiltiefe müsste zu diesem Zeitpunkt noch überall gleich gewesen sein.

Beim Räderwechsel von Sommer- auf Winterreifen im November war das Problem nach wie vor vorhanden, ich habe keinen großen Unterschied zwischen Sommer- und Winterreifen bemerkt. Die aktuell am Auto montierten Winterreifen sind übrigens seit 2019 am Auto und haben noch genug Profiltiefe (Ca. 6-7mm). Räder wurden vor dem montieren neu gewuchtet.

Beim Räderwechsel auf die Winterreifen ist aber aufgefallen, dass einer der Sommerreifen an der Außerseite ziemlich stark abgefahren war. Luftdruck war bei allen Rädern in Ordnung. Die Räder waren maximal 15.000 km in dieser Sommersaison am Auto montiert.

Ich denke, ich muss aufgrund des beobachteten Verschleißes an einem der Sommerreifen sicher mal eine Achsvermessung oder Spurvermessung durchführen lassen. Glaubt ihr, dass dies auch mit den Vibrationen/Verspannungen zu tun haben könnte? Könnten sich diese Verspannungen am Auto durch eine Fahrwerksneueinstellung lösen lassen?

vielen Dank für eure Antworten

LG Marc

Richtig, der Q3 hat durch die MQB-Plattform den VW-Antrieb ala 4motion.

@MarcQ5

Ein korrekte Einstellung vom Fahrwerk ist die Grundlage für eine weitere Beurteilung.

Der Radsturz hat einen Einfluss auf das Fahrverhalten. Wenn von einem Rad nicht die ganze Aufstandsfläche gleichmäßig den Bodenbelastet, kann es die ihm zugeteilte Kraft nicht vollständig abgeben, weil es zu wenig Grip hat. Dann rutscht es ganz kurzzeitig ein kleines Stück durch und hat dann wieder Grip und dann geht es wieder los. Das Ganze spürt man dann als Rubbeln/Hüpfen/Knacken im Fahrzeug. Es ist ausgeprägter je griffiger der Belag ist. Bei Eis würde das betroffene Rad gleichmäßig dezent durchrutschen und man würde nichts merken.

Gruß XF-650

Hallo zusammen,

Ich habe das Vibrieren im Lenkrad bei meinem SQ5 3.0 TFSI BJ 2018 seit dem 60000sten Kilometer beim Loslassen des Gaspedals nach dem Beschleunigen bei ca. 65 km/h. Nicht während der Fahrt. In der Werkstatt hat man auf Garantie bis jetzt die Radlager und Antriebswellen getauscht und ich habe seit gestern neue Reifen vorne drauf. Mit der gleichen Profiltiefe (ca. 2 Monate Unterschied) wie hinten .

Ich weiß nicht mehr weiter, weil die Werkstatt jetzt noch die Bremsscheiben tauschen will, obwohl diese im Oktober 2022 getauscht wurden (nicht Original sondern Brembo Scheiben)

Wie geschrieben .. es ist ein Beschleunigungsabhäniges Vibrieren. Ich denke

Man will das aussitzen.. hat jemand ähnliche Erfahrungen?

Nach deiner Beschreibung würde ich auf ein nicht sauber eingestelltes Fahrwerk z.B. Vorspur tippen.

Da es im Schubbetrieb auftritt, könnten es auch ausgeschlagene Gummilager an Quer- oder Längslenker liegen.

Wenn es die Bremsscheiben oder Reifen wären, müsstest du das Vibrieren auch bei konstanter Fahrt haben.

Gruß XF-650

Das war auch meine Vermutung. Oder Differentialgetriebe oder Kardanwelle.. danke für die Info .. ich bleibe dran ..:-)

Themenstarteram 8. März 2023 um 10:26

Hallo Liebe Community,

ich wollte euch über die Neuigkeiten bei meinem Fall informieren,

Das Problem konnte mittlerweile behoben werden.

Ich war in den letzten Monaten mit dem Problem bei diversen Werkstätten (Vertrags- und nicht Vertragswerkstätten),

Alle Werkstätten, kamen zum Ergebnis, dass das Problem extrem spürbar und unnatürlich ist. Nur hatte jede Werkstätte eine andere Meinung zu dem Thema, woher das Problem stammen "KÖNNTE". Keiner hatte eine eindeutige Vermutung.

Von Automatikgetriebetausch, bis hin zum Allrad-Differenzialtausch, bis hin zu extremen Verspannungen in der Karosserie, die nicht mehr beseitigbar sind, war alles dabei.

Für mich war das auf den ersten Blick ein Fass ohne Boden. Jeder hatte nur Vermutungen. Jede Vermutung war mit 5000-10000 EUR Rep. Kosten verbunden und für mich war nicht klar, ob diese Vermutungen das Problem lösen werden.

Ein Fahrzeugverkauf mit diesen Problemen kam auch nicht in Frage, da ich sicher extreme Wertminderungen wegen des Problems hätte.

Einige Kleinigkeiten hatte ich schon probiert. zB Tausch des Allrad-Differenzialöls. Das wurde mir unter anderem von der Vertragswerkstätte empfohlen. Leider ohne Erfolg.

Schlussendlich hab ich dann über einen Bekannten einen direkten Kontakt zu einem Werkstätten-Meister einer Vertragswerkstätte aufbauen können.

Dieser hat sich mit dem Problem intensiv beschäftigt und hat anscheinend im internen System einen Beitrag gefunden, das mit dem Verhalten meines Fahrzeugs übereinstimmt.

Anscheinend hat Audi in einem gewissen Zeitraum beim Q5 ein falsches Mitteldifferenzialöl verwendet (zu dünne oder zu dicke Visko). Dies verursacht dann genau dieses Verhalten beim Auto.

Mein Auto fällt genau in diesen Zeitraum

Anscheinend ist das kein Rückruf für Fahrzeuge dieses Zeitraums und ich hab dann das Mitteldifferenzialöl auf Eigenkosten tauschen lassen. Hat ein paar hundert Euro gekostet. War aber wesentlich günstiger als ein neues Getriebe, Allrad-Differenzial etc.

Siehe da, das Problem war schlagartig beseitigt.

Ich finde es sehr sehr seltsam, warum Audi hier keinen Rückruf gestartet hat, schließlich liegt hier der Fehler klar bei Audi

Ich glaub, viele Leute haben schon sehr teure Reparaturen wegen dieses Problems durchführen lassen, für die es eine viel günstigere Lösung gegeben hätte.

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