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Vibrieren/ Ruckeln bei lang anhaltenem Bremsen
Hallo Ford-Schrauber,
ich bin nur sehr sporadisch hier, fahre einen gut erhaltenen Focus Mk1 1.6 Benziner aus 2004 mit ca. 78.000 Kilomtern und bin grundsätzlich sehr zufrieden damit.
Nun habe ich seit einiger Zeit ein eigenartiges Problem. Bei höheren Geschwindigkeiten... so ab 150 oder 160 km/h und lang anhaltenem normalen Runterbremsen, baut sich ein immer stärker werdendes wirklich kräftiges Ruckeln von vorne links auf. Beinahe von -nichts spürbar- beim Anbremsen bis -sehr kräftig-, um so länger man drauf bleibt... also wirklich beim Bremsen regelrecht aufbauend.
Bremsen (Scheiben und Beläge) wurden vor zwei Jahren gemacht, dementsprechend alles andere als verschlissen. Sonst bei normaler Fahrweise im Stadtverkehr, auf der Landstraße oder auf der Autobahn bei 120-130 km/h nichts zu spüren. Weder im Bremspedal, noch im Lenkrad.
Beim Besuch in der Werkstatt... Probefahrt... logisch... Vorführeffekt... nichts!
Fahrwerk (Querlenker/Koppelstangen/Spurstangenköpfe) laut Werkstatt angeblich kein Spiel.
Habe allerdings ab und zu beim Linksabbiegen und Einfedern des Fahrwerkes nach dem Überfahren eines abgesenkten Bordsteines eine Art metallerndes Geräusch, als würde etwas Spiel haben und beim Einfedern hörbar sein. Auch hier... Vorführeffekt bei Probefahrt durch Werkstatt... nichts! DAS kommt meiner Meinung nach allerdings eher von rechts!
Als ich beim vorletzten Mal nach dem Bremsen-Ruckeln die Bremsscheiben begutachtete, so waren hier leichte Spuren drauf drauf zu sehen... so von der Art: Bremsbelag-Kontakt... Bremsbelag-KEIN-Kontakt... Bremsbelag-Kontakt... ... ... !
Nun meine Frage: Kennt jemand das Problem? Oder zu den Querlenkern die Frage, ob die Führungsgelenke verschlissen sein können, obwohl sie beim Testen auf der Bühne kein Spiel haben?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Dafür vorab Danke!
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10 Antworten
Ab und an ein Knacken von rechts wieder geradeaus habe ich auch.
Habe den Fehler auch noch nicht gefunden
Das, was du beschreibst, nennt man "Fading"
Zwischen Belag und Scheibe entsteht ein "Luftposter" .....
Bei meinem DTDI habe ich das "Problem" eliminiert, durch Einbau von gelochten Bremsscheiben und EBC - Belägen.
Nach 3 mal Werks - (Schrott) kamen gelochte Scheiben rein, und dann war 300 000 Km Ruhe. ( klar, alle 80 T Km waren Scheiben und Klötze fällig, aber kein Vergleich zu alle 5-8 T Km neuem Werksschrott)
@Urgrufty. Hm.... okay... nehme ich erstmal so hin. Danke für den Tipp.
Zitat:
@Urgrufty schrieb am 7. Juli 2024 um 20:10:58 Uhr:
Das, was du beschreibst, nennt man "Fading"
Zwischen Belag und Scheibe entsteht ein "Luftposter" .....
Kann man da nicht mit einer Art Unterdruckpumpe versuchen das Luftpolster abzusaugen?
Bei innenbelüfteten und gelochten Scheiben besteht auch das Risiko, dass durch den Staudruck bei der Fahrt zu viel Luft in den Kühlspalt zwischen den Scheiben gerät, die dann durch die Löcher versucht seitlich zu entweichen. Dabei kann es passieren, dass dieses Luftpolster die Beläge von den Scheiben abhebt.
Das habe ich noch nie gehört, dass der Luftstrom sich umkehrt.
Bei innenbelüfteten Scheiben müsste der Luftstrom dann bremsen, weil die Luft in die immer schmäler werdenden Luftkanäle gepresst würde.
Nee, die Luftrichtung ist immer von Innen nach Außen.
Der Hauptgrund für gelochte Scheiben war für mich folgender:
Ich wohne am Berg, wenn ich morgens los fuhr, kam es vor, dass ich ungebremst über die nächste Kreuzung schoss, obwohl ich super Bremsdruck hatte und mit 3 Füssen auf dem Bremspedal stand.
Ursache ist das scheiss Feuchtsatz, welches eine Schicht auf den Bremsflächen bildet und die Reibung nahe Null setzt.
Seitdem haben alle meine Fahrzeuge gelochte Scheiben und nie wieder das Problem. (seid Capri, also schon lange )
Viele Hersteller mussten wegen diesem Problem seitlich "Flaps" anbringen, damit nicht mehr soviel Sprühnebel auf die Scheiben kommt.
PS: Müssen keine Gelochte sein, Geschlitzte tuen es genauso.
Zitat:
@Urgrufty schrieb am 16. Juli 2024 um 15:59:11 Uhr:
Ich wohne am Berg, wenn ich morgens los fuhr, kam es vor, dass ich ungebremst über die nächste Kreuzung schoss, obwohl ich super Bremsdruck hatte und mit 3 Füssen auf dem Bremspedal stand.
Ja klar, so ist das.
Zitat:
@rp-orion schrieb am 25. Juli 2024 um 16:41:40 Uhr:
Zitat:
@Urgrufty schrieb am 16. Juli 2024 um 15:59:11 Uhr:
Ich wohne am Berg, wenn ich morgens los fuhr, kam es vor, dass ich ungebremst über die nächste Kreuzung schoss, obwohl ich super Bremsdruck hatte und mit 3 Füssen auf dem Bremspedal stand.
Ja klar, so ist das.
Dachte ich beim lesen auch.
Geschichten ausm Paulanergarten.
Leider nein !
Bei dem bei uns verwendetem Feuchtsalz bildet sich beim Abtrocknen eine dünne Schicht, welche den Reibwert der Beläge gegen Null setzt !
Bevor Ihr Flachland-Tiroler mir unterstellt, dass ich euch Blödsinn erzähle, gebe ich Euch einen Tipp:
Gebt doch in einer Suche "Feuchtsalz und Bremswirkung" ein
Viel Spaß bei der Lektüre !
Das Knirschen und verminderte Bremswirkung beim ersten Bremsen morgens wegen Feuchtsalz auf der Scheibe kennt sicher jeder Autofahrer. Aber Bremswirkung 0 bei vollem Tritt/ungebremst über die Kreuzung klingt wie im Kino.
Man fühlt sich auch wie in einem schlechtem Film, wenn man vollen Bremsdruck hat, aber die Kiste nicht bremst !
Eure "Ungläubigkeit" habe ich in der Werkstatt oft genug erlebt. Wie erklärt man den Kunden, dass ihre Bremsen voll okay sind ?
Abhilfe schaffte es auch, wenn man die Scheiben vor dem Abstellen trocken bremste. ( soweit möglich )
Gab bei uns aus dem Grund mehrere Unfälle, und es mussten zbs bei VW`s seitlich so kleine Abweiser nach gerüstet werden. Focus MK3 hat zbs die Flaps links und rechts ab Werk. (sind die meist zerfetzten Teile oder fehlen gleich ganz)