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Viel Blech(Arbeit)

Lancia Fulvia
Themenstarteram 9. Januar 2016 um 16:23

Hallo!

Viel rostiges Blech an einem alten Lancia , klar ! Könnte also Rat von Fachleuten gebrauchen. Als Erstes eine Kleinigkeit : Mehrere Stecknadelkopfgroße Löchlein in der Türaußenhülle ( Bild). Was macht man am Besten . Schweißen lohnt wohl nicht und wird die Außenhaut in Wellaform verwandel .Rostumwndler und dann zuspachteln ? Wer weiß Rat ?

Beste Antwort im Thema

Wo wohnst du? Im Zweifelsfall komme ich mal vorbei wenn es in der Nähe ist...

Wenn es tropft solltest du mit dem Strom runter... schaue auch dass du bei dünnen Blechen einen dünnen Draht verwendest- keinen für Gartenzäune oder so ;-)

übe mal an Blechresten... Wenn du eine brauchbare Grundeinstellung gefunden hast kannst du mal testen wie du den Strom reduzieren mußt (eventl. auch den Drahtvorschub) um bei durchgehenden Nähten nicht zu viele Wärme rein zubringen...

wenn du das gut hinbekommst spielst du mit dem Abstand zwischen Brenner und Blech- wenn du den weiter zurück gehst bringst du etwas weniger Wärme rein- so kannst du ein Durchfallen der Naht verhindern, wenn du nicht absetzen willst...

Haste das drauf kannst du an der Optik arbeiten- für schöne Nähte bei unruhiger Hand ist es gut wenn man kleine Kreise macht- ich sehe da das Schweißen fast wie malen- man sieht sein Schweißbad, wo das Material flüßig ist und versucht es mit der "Pinsel"Spitze zu einem Strich zu ziehen- ohne den Anschluß an das Bad zu verlieren...

Weiter variieren kannst du in dem du entweder ziehst oder schiebst...

Achte darauf dass es nicht zieht- weil dir sonst das Schutzgas weg geblasen wird, mache die Spitze regelmäßig sauber und sprühe sie mit Trennspray ein... achte darauf dass das Schlauchpaket nicht in engen Radien liegt...

eigentlich war es das schon...

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Bitte kurzes "Übersichtsbild" zur Einschätzung, wo genau die Löcher sind.

Wenn der Rost einigermaßen "vereinzelt" auftritt (nicht gerade ganz unten am Falz), dann ist es - wenn man kein Originalitätsfanatiker ist - eigentlich keine große Sache und hält "ewig".

Außen und Innen penibel mit Negerkeks entrosten und entfetten.

Dann entweder eine "daumengrosse" Epoxy - Klebe-Knetmasse (=Rolle , ca. 1 cm abschneiden, kneten) von Innen aufbringen oder (mehr Aufwand) eine Glasfasermatte mit Polyster anbringen.

Außen idealerweise 2k Epoxy-Grundierung auftragen, laange aushärten lassen, mit K 120 kurz anköpfen und Spachtel Deiner Wahl auftragen.

Bei den jetzigen Temperaturen wird Dir die Epoxy-Knetmasse nicht zuverlässig aushärten, deshalb z.B. einen Heizlüfter verwenden.

Wenn die Tür handwarm ist, ca. 1 h weiter erwärmen.

Die Epoxy-Grundierung muss mindestens 24 h auf 15-20°C gehalten werden.

Habe so vor 20 Jahren mehrere Fahrzeuge an den Türen behandelt und alle mehr als 10 Jahre in meinem Besitz gehabt.

Keine Rostprobleme.

Themenstarteram 12. Januar 2016 um 16:28

Hallo , Danke ! Große Löcher schweiße ich sowieso , doch bei den kleinen Lackpickel war ich mir nicht sicher . Ich glauge aber , sie gehen nicht ganz durch , deswegen habe ich sie nur mit Rostumwandler behandel . Ist auch so noch arbeit genug . Bild 1 ist Türblatt im Jetztzustand .Bild 2+3 ist typischer Konstruktionsfehler (Verstärkung hinterm Außenblech auf der Schloßseite und mit einem Filsstück wohl zur Schalldämmung versehen .) Bild 4+5 , da bin ich jetzt zugange , der Halter für das Schwenkfenster :

Gruß : Rostklopfer

Ganz ehrlich- mit Epoxy würde ich es nur machen, wenn der Wagen schnell weg muss... Mit genau so einem Zeug habe ich vor 19 Jahren meinen Commodore übernommen- darunter hatte sich der Rost gefühlt 3x so schnell weiter gefressen!

Bei Löchern wirst du nicht um Schweißen drum rum kommen... wenn du Rostnarben hast kannst du die auch penibel entrosten und mit Zinn füllen... Ich würde mich auch nicht scheuen dafür eine kleine Delle zu machen, um da Material auffüllen zu können... (das wird hier gleich nen Aufschrei geben)... damit habe ích sehr gute Erfahrungen gemacht- wie gesagt- meinen Commodore habe ich jetzt 19 Jahre...

Aber wenn ich mir die Fotos so anschaue würde ich versuchen eine (neue?) Tür zu bekommen- mit ordentlichem Lackaufbau und Konservierung dürftest du damit 30 Jahre Ruhe haben...

Themenstarteram 13. Januar 2016 um 7:57

Neue Tür ? Nee , dann schon eher neue Karosserie . Erstens gibt es diese Firma seit 44 Jahren nicht mehr , das ist jetzt Fiat oder Chreysler , und die sind natürlich nicht interessiert . Zweitens wollte ich für meinen Lebensabend noch eine vernünftige Arbeit .Aber Zinn wäre für solchen Kleinkram zu überlegen . Die richtigen Dinge kommen ja noch , nach dem Sandstrahlen . Siehe mal Holm vorne links , mit dem Aufhängungspunktdes Hilfsrahmens .

Gruß : Rostklopfer (Der seinen Namen zu Recht trägt )

Ja, wenn es natürlich keine neuen Teile gibt kann man die auch nnicht einbauen... :-)

Wenn du auch an tragenden Teilen schwißen mußt würde ich dir empfehlen eine Richtbank zu suchen- und wenn du selbst was aus großen Doppel-T- Trägern machst.... hauptsache der Wagen wird fixiert bevor du was tragendes anschneidest- sonst zieht er am End 4 Spuren im Schnee...

Wenn du mit Blech fit bist kannst du auch darüber nachdenken die Türaußenhaut abzulösen und aus einer Tafel eine neue zu machen... ich weiß grad nicht wie beim Fulvia die Wölbung ist- hab so einen nur einmal live gesehen...

Mit Zinn kann man viel machen und es hält ewig- du mußt nur säurefreies Lot/Flußmittel nehmen...

Themenstarteram 13. Januar 2016 um 13:14

Blechteile formen wenn nicht zu groß , ist kein Problem , allerdings eine Türaußenhaut auf einem Schraugstock oder Sandsack ist schon ne andere Nummer . Wo ich am Meisten Probleme mit habe :Schweißen: nachunten ist kein Problem , aber das Theater geht los wenn es um senkrechte ,oder sogar Nähte überkopf geht . da konnte ich nur Autogen . Mit Schutzgas gibts (noch ) Probleme . Vielleicht kann einer Tipps geben . Oft fallen mir die Schweißtropfen mehr auf dei Schuhe statt auf das zu Schweißende . Hab da noch nicht die richtige Einstellung gefunden (Drahtvorschub mehr oder weniger Näher zum Schweißgut usw. Notfalls baue ich meine Karosserieschwenkvorrichtung soweit aus ,daß ich die Karossmarie von der Brust auf den Rücken drehen kann .

Gruß : Rostklopfer

Wo wohnst du? Im Zweifelsfall komme ich mal vorbei wenn es in der Nähe ist...

Wenn es tropft solltest du mit dem Strom runter... schaue auch dass du bei dünnen Blechen einen dünnen Draht verwendest- keinen für Gartenzäune oder so ;-)

übe mal an Blechresten... Wenn du eine brauchbare Grundeinstellung gefunden hast kannst du mal testen wie du den Strom reduzieren mußt (eventl. auch den Drahtvorschub) um bei durchgehenden Nähten nicht zu viele Wärme rein zubringen...

wenn du das gut hinbekommst spielst du mit dem Abstand zwischen Brenner und Blech- wenn du den weiter zurück gehst bringst du etwas weniger Wärme rein- so kannst du ein Durchfallen der Naht verhindern, wenn du nicht absetzen willst...

Haste das drauf kannst du an der Optik arbeiten- für schöne Nähte bei unruhiger Hand ist es gut wenn man kleine Kreise macht- ich sehe da das Schweißen fast wie malen- man sieht sein Schweißbad, wo das Material flüßig ist und versucht es mit der "Pinsel"Spitze zu einem Strich zu ziehen- ohne den Anschluß an das Bad zu verlieren...

Weiter variieren kannst du in dem du entweder ziehst oder schiebst...

Achte darauf dass es nicht zieht- weil dir sonst das Schutzgas weg geblasen wird, mache die Spitze regelmäßig sauber und sprühe sie mit Trennspray ein... achte darauf dass das Schlauchpaket nicht in engen Radien liegt...

eigentlich war es das schon...

Zitat:

@mark29 schrieb am 13. Januar 2016 um 07:13:41 Uhr:

Ganz ehrlich- mit Epoxy würde ich es nur machen, wenn der Wagen schnell weg muss... Mit genau so einem Zeug habe ich vor 19 Jahren meinen Commodore übernommen- darunter hatte sich der Rost gefühlt 3x so schnell weiter gefressen!

"Außen und Innen penibel mit Negerkeks entrosten und entfetten".

Dann funktioniert das auch ... ;)

Nene... das Ergebniss davon hab ich 3 Jahre später gesehen... kann ja mal schauen ob ich Fotos finde...

Themenstarteram 14. Januar 2016 um 9:18

Danke Euch ,und besonders Mark 29 für die Schweißtips : Kommt bei mir beim Schweißen noch erschwerend hinzu , daß mit dem Alter die Adaption an die unterschiedlichen Lichtverhältnisse die Sache erschweren . Habe schon manche , an für sich schöne Naht , neben den eigentlichen Spalt gelegt .

Gruß : Rostklopfer

Wo wohnst du denn? Vielleicht kann ich mal vorbei kommen

Themenstarteram 14. Januar 2016 um 16:34

Sprockhövel (Wiege des Ruhrbergbaus) bei Wuppertal.

Gruß : Rostklopfer

ui... das ist fast zu weit für mich...

aber da gibt es doch bestimmt einige Profis aus dem Forum...

oder du schaust mal ob es einen Kurs gibt...

Durch mein Hobby- Fahrrad kenne ich z.b. in Bamberg einen Rahmenbauer, wo man in 2 Wochen seinen eigenen Stahlrahmen löten kann...

Themenstarteram 15. Januar 2016 um 13:50

Ja , habe schon Fühler ausgestreckt ! Lese Fahrrad und Bammberg .Binn schon oft mit dem Fahrrad durch Bamberg gekommen , weil ich jedes Jahr mit dem Fahrrad nach Roth zumTriathlonzuschauen fahre . Schöne Stadt !

Gruß . Rostklopfer

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