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Viel Öl im Kühlwasser - Peugot Expert 1.6 Blue Hdi 115
Hallo Zusammen,
hatte gehofft so einen Beitrag nie zu schreiben, aber nun ist es wohl soweit.
Im Dezember habe ich das erste mal ein (für meine Verhältnisse) neueres Auto gekauft - einen Peugot Expert L2 mit 1.6l Blue Hdi 115 BJ 2016 den ich zum Camper ausbauen wollte. FIN:VF3VBBHXHHZ041907
Der Wagen hat ca 110.000km ist 1.Hd und war immer bei Peugot zu den Servicen, gekostet hat er 10.000€. Bei der Probefahrt habe ich die üblichen Dinge gecheckt, habe mir Kühlwasser und Öl angeschaut, war alles i.O ohne sichtbare verunreinigungen.
Gekauft habe ich das Auto - hier fangen leider die Probleme an - Privat. Der Verkäufer hat das Auto nur weiterverkauft, der eigentliche Vorbesitzer war ein Sanitärbetrieb. (vermutlich um so der Gewährleistung zu entgehen) Habe zwar sein Wort darauf bekommen, dass sollte mit dem Wagen etwas sein, er das Auto auch wieder zurücknimmt, aber ob dem dann so sein wird wenn es hart auf hart kommt werden wir sehen.. Im Kaufvertrag steht "gekauft wie gesehen" aber kein expliziter Ausschluss der Gewährleistung.
Zum eigentlichen Problem: ich habe das Auto im Dezember ca 400km überführt und bin danach noch weitere ca 160km gefahren. Alles soweit ok, habe einmal nach dem öl geschaut und mich gewundert, dass der Stand relativ niedrig ist. war mir aber auch nichtmehr sicher ob ich bei der Probefahrt im warmen oder kalten Zustand geschaut hatte. Daraufhin ca 2-300ml nachgefüllt.
Im Anschluss stand der Wagen bis letzten Samstag.
Bei der anschließenden Fahrt letzten Samstag (ca15km) fiel mir auf, dass die Heizung nicht wollte. Motor war auf den letzten Kilometern warm, ist aber bei 90° geblieben. Heizung ging bei der Überführung definitv auch, weil es a dem Tag ca 0° hatten.
Auf dem Parkplatz dann mal unter die Haube geschaut und den Schreck erlebt: Kühlwasserausgleichsbehälter schwarz. Vorsichtig geöffnet und da kam es auch schon gesprudelt: frisches schwarzes Öl. Also nicht braun gemischt sondern Pechschwarzes Öl.
Motor lief bis zum Schluss völlig unauffällig, kein Leistungsverlust oder Übertempertur oder Rauchentwicklung aus dem Auspuff. Deswegen noch die leise Hoffnung es könnte vielleicht der Ölkühler sein der defekt ist und dadurch Öl ins Kühlwasser kam (Gabs wohl bei t5 ja mal öfters?).
Dann zur Peugot Werkstatt schleppen lassen (wollte gegenüber dem Verkäufer die Diagnose oder beurteilung lieber von einer Vertragswerkstatt haben). Der Werkstatt gesagt, ich würde gerne die Sache mit dem Ölkühler prüfen, falls es das nicht sein sollte müsste man grundsätzlich überlegen was bei dem Wagen Sinn macht und wie und ob man sich mit dem Verkäufer einigen könnte.
Die hat mir jetzt einen Kostenvoranschlag gemacht und gesagt, man müsste wohl dazu doch den Partickelfilter ausbauen und sämtliche Dichtungen tauschen. Mit Kühlflüssigkeit und entlüften (was ja nur sinn macht, wenn es denn der Ölkühler wäre) wären es 1600€...
Ich bin mit meinem Latein ein bisschen am Ende. Bin eigentlich nicht bereit noch hunderte € zu investieren um am Ende doch den Motor komplett instand setzten zu lassen. Sollte es natürlich nur der Ölkühler sein, denke ich dass man das ganze in einer freien Werkstatt wohl für einen vertretbaren Betrag machen könnte. Wobei die Frage ist, ob weitere Schäden schon entstanden sein könnten.
Entschuldigt bitte den ewigen Roman. Falls jemand eine Idee hat, wäre um Ratschläge dankbar. Bin eigentlich der Meinung, dass für Zylinderkopfdichtung oder Riss im Motor nichts spricht. Das Öl war nicht untermischt, sondern muss relativ frisch viel auf einmal ins Kühlwasser gelangt sein.
Das einzige was mir noch eingefallen ist, ist dass es in der zwischenzeit deutlich unter 0° war. Ob ggfs der Frostschutz nicht korrekt war und dadurch wasser gefroren ist und irendwo einen Schaden verursacht hat? (Laut Werkstatt wäre Forstschutz nichtmehr Messbar, da ja so viel Öl im Kühlwasser.. )
Danke und viele Grüße
Paul
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3 Antworten
Oh Fuck … das ist saublöd …
Da du ja fasst 700km fahren konntest war der Mangel vorher ziemlich sicher nicht vorhanden. Was „Verheimlichung versteckte Mängel“ dann wohl ausschließt.
Zum Defekt - kann ich leider nix sagen. Ich hab noch nie so viel Öl im Ausgleichsbehälter gesehen.
Tatsächlich macht es mich bisl stutzig, dass der ortsansässige Dealer AET das komplette Ölfiltergehäuse VORRÄTIG hat. (85,- Ek incl Dichtung und Ölfilter)
Was dafür spricht, dass das ganze Teil gern mal defekt geht.
Daher - würde ich da tatsächlich mal anfangen.
Zu dem Kostenvoranschlag
„Das ist ein Scherz“
Das bekommst in ner anständigen Werkstatt fürn Bruchteil. Da du lediglich das Gehäuse (9801622280) tauschen musst. Ölwanne muss da mE nicht weg.
DPF ja - ist aber keine Hexerei.
War jetzt auch n Roman.
(Woher bist du?)
Guten Morgen,
Völlig plausibeler Schaden am Ölkühler.
Ebenfalls für mich völlig nachvollziehbar der Kostenvoranschlag.
Mit dieser Reparatur den Fehler beseitigt zu haben wäre doch ok? Da bist du preislich no weit weg von einem „gröberen“ Schaden.
Zitat:
@ananga schrieb am 16. Januar 2025 um 03:47:06 Uhr:
Oh Fuck … das ist saublöd …
Da du ja fasst 700km fahren konntest war der Mangel vorher ziemlich sicher nicht vorhanden. Was „Verheimlichung versteckte Mängel“ dann wohl ausschließt.
Zumindest noch nicht in dem Ausmaß, das glaube ich auch nicht.. Die Frage ist halt, sollte es der Ölkühler sein, warum der auf einen Schlag so einen defekt haben kann, dass direkt solche Mengen Öl ins Kühlwasser gelangen.
Zitat:
Zum Defekt - kann ich leider nix sagen. Ich hab noch nie so viel Öl im Ausgleichsbehälter gesehen.
Tatsächlich macht es mich bisl stutzig, dass der ortsansässige Dealer AET das komplette Ölfiltergehäuse VORRÄTIG hat. (85,- Ek incl Dichtung und Ölfilter)
Was dafür spricht, dass das ganze Teil gern mal defekt geht.
Daher - würde ich da tatsächlich mal anfangen.
Das wirkliche Ölfiltergehäuse steht ja nichtmal auf der Rechnung.. die 85€ sind der Dichtungssatz für das Gehäuse 9804281880.. Sprich in dem Kostenvoranschlag ist nichtmal ein neuer Kühler eingepreist.
Zitat:
Zu dem Kostenvoranschlag
„Das ist ein Scherz“
Das bekommst in ner anständigen Werkstatt fürn Bruchteil. Da du lediglich das Gehäuse (9801622280) tauschen musst. Ölwanne muss da mE nicht weg.
DPF ja - ist aber keine Hexerei.
Das sehe ich genau so, zumal das ganze mit spülen etc ja nur sinn macht, wenn es der Ölkühler war und der wird im Voranschlag nichtmal ersetzt. Zumal das ganze nur auf meine Initiative hin kam, die Reaktion der Werkstatt nachdem ich ihn vorbeigebracht habe war nur: Motorschaden weil so viel Öl im Kühlerwasser. Müsste man anfangen zu zerlegen, kostet dann aber schnell ein paar tausend €..
Mein Vorschlag war dann so kostengünstig wie möglich den Ölkühler auszuschließen. Hatte dafür ehrlich gesagt nicht mit mehr als 250-300€ gerechnet um den Kühler auszubauen und zu prüfen. Sollte er einen defekt haben wäre das ganze ja auch i.O für mich selbst wenn es nacher 1000-1500€ kostet inkl kühlkreislauf spülen und DIchtungen tauschen etc (was immernoch Mondpreise sind).. Aber solch eine Summe zu investieren ohne das klar ist ob das überhaupt das Problem behebt ist doch quatsch oder?
Komme aus Stuttgart