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Vielleicht interessierts? E 430 wird schick gemacht und professionell konserviert

Mercedes E-Klasse W210
Themenstarteram 24. November 2010 um 18:46

Hi Leute,

mit Eurer Hilfe habe ich im Frühjahr einen schönen S210 E430 gefunden - "voll" ausgestattet mit so ziemlich allem, was Spaß macht, und aus guten Händen. Ich hatte gar nicht mit so einem tollen Exemplar gerechnet und musste deshalb umdisponieren - anstatt ihn in den nächsten Jahren aufzufahren wird er jetzt für die nächsten 10-20 Jahre fit gemacht und hoffentlich noch sehr lange genossen. Ich dachte mir, da Rost und Rostschutz hier ja ein großes Thema ist, lasse ich Euch als kleinen Dank für die vielen Tips teilhaben daran, wie es mit unserem Dicken weiter geht.

Was bisher geschah:

Fahrzeug ist BJ 2001 und wurde Anfang März 2010 mit 117.000km übernommen. Mal sehen, was ich noch so aus der Erinnerung zusammen bekomme.

- Auf Kulanz wurde der Vorderachsträger zur Hälfte ausgetauscht.

- Dann Radnaben neu, da der Tempomat bei höherem Tempo nicht funktionierte.

- Assyst B, Innenraumfilter, Bremsflüssigkeit, usw., alles was lt. Checkheft anstand

- Innenraumrollos hinten für den Nachwuchs nachgerüstet

- Getriebespülung nach Tim Eckart

- Im Mai dann Einbau einer LPG-Anlage, die ganz hervorragend, absolut unmerkbar läuft.

- Motorkapsel unten ersetzt (Hatte sich einfach unterwegs verabschiedet.)

- Klimaservice mit Trocknerwechsel

- neuer Satz Sommerreifen, neuer Satz Winterreifen, 8x AMG Felgen

- Gurtschloss hinten neu, Lichttest, Batteriecheck

So weit so gut. Damit sind wir auf dem laufenden, denke ich.

Aktuell ist der Wagen zum Entrosten und Lackieren - beginnender Rost zumeist, aber wie heißt es so schön: Wehret den Anfängen. :-) Uns ist der Dicke in dem halben Jahr enorm ans Herz gewachsen, und die Nachfolger reizen mich nicht wirklich. Deshalb nehme ich jetzt einmal richtig Geld in die Hand, und lasse den Wagen gescheit machen. Unter anderem bekommt er eine professionelle Konservierung bei TimeMAX hier in Hamburg. Das ist eine Hohlraum und Unterbodenversiegelung mit heißem Fett, ganz ähnlich dem von Mike Sander. Der Wagen wird dafür halb zerlegt, um auch die versteckten Winkel zu erreichen. Endoskopie gehört dazu ebenso wie eine ausführliche Foto-Dokumentation aller Arbeiten. Ideal um das hier mal zu zeigen. (Ja, ich weiß, es gibt hier schon tolle Links zu solchen Fotos, aber davon kann man wohl nie genug sehen.) ;-)

Beginnen wir also heute mit ein paar Rostbildern. In rund 1-2 Wochen gibts dann das Endergebnis zu sehen.

Viele Grüße Dirk

Dsc-0012
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Dscn2106
+7
Beste Antwort im Thema

Hallo Optimist,

deinen Traum, den Wagen jetzt für so 10 bis 20 Jahre fit machen zu lassen, möchte ich mal ein bisschen stören.

Meiner ist BJ 2000 und hat über 320.000 km drauf - sieht aber besser aus als Deiner. Meine persönliche Perspektive sind noch 3 Jahre mit meinem Auto, vielleicht 5 - aber dann fahre ich ihn bestimmt selber in die Presse.

Und das bei z.Zt. keinerlei Mängeln oder Verschleißerscheinungen an der Technik meines Fahrzeugs. Auch Innenraum etc. sehen jetzt noch super aus.

Ich fahre meine Autos immer ziemlich lange, kenne mich mit Rost auch von meiner früheren beruflichen Tätigkeit her ganz gut aus und sage dir:

Der Rost sitzt unter dem Lack. Die Lackiererei kann gar nicht jeden Falz und jede Kante bis aufs blanke Blech aufschleifen, wie es nötig wäre. Die beste Versiegelung kommt gar nicht dahin, wo sie hin müsste - diese Karosserie wird immer wieder an anderen Stellen anfangen zu blühen. Der Fehler liegt im System der originalen Blech- und Lackverarbeitung, du müsstest schon das ganze Auto entlacken lassen, um alle Stellen zu erreichen.

Es ist natürlich richtig, jetzt was zu machen - wenn du die unterrosteten Lackflächen jetzt abkratzen würdest, würde das Auto schrottreif aussehen. Es ist höchste Zeit, was zu machen, schon nach dem Winter könnte es sonst soweit sein, dass der unterrostete Lack einfach flächig abblättert.

Auf Bild 9 kann man m.E. bereits Durchrostungen in Form von Mikrolöchern erkennen. Beim Aufschleifen sieht man diese Löcher praktisch nicht in den eigentlich immer zwingend verbleibenden Rostnarben - wird aber gesandstrahlt, kannst du sie erkennen, wenn eine Lampe innen in die Tür gesteckt wird. Auch dein Heckteil sieht ziemlich verdächtig und schwer angegriffen aus. Erst wenn die Stoßstange ab ist wird man (hoffentlich nicht) mehr sehen können.

Ich will dein Auto nicht schlecht machen - aber gewisse Illusionen muss ich dir nehmen. Genieße das Auto solange es nach dieser Maßnahme geht aber investiere nicht endlos weiter in den Lack. Das rechnet sich nicht. Es gibt auch andere teure Baustellen. Dein Auspuff ist sicher noch der Erste...

Es handelt sich beim Auto letztendlich um einen Gebrauchsgegenstand, den man im Fall des S210 sehr gerne gebraucht und seine Qualitäten schätzt - aber irgendwann muss man sich eben trennen.

Das hast du mit den geplanten Maßnahmen sicher herausgeschoben - aber nicht aufgehoben.

Grüße vom Diplomat

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517 Antworten
am 24. November 2010 um 19:17

Hey. Cooler threat! Bitte auf dem laufenden halten. Falls der große mal Probleme machen sollte, kannst bei mir melden.

Hallo Dirk,

ich habe wohl einen nahen Verwandten von deinem, mein S210, 430 Avantgarde ist von April 2001, auch Silber, auch Rost, wohl nicht so viel wie Deiner (hoffe ich zumindest).

Was kostet so eine Konservierung??

Mich wuerde auch interessieren welche Reifen du drauf hast?

Gruss

Carsten

Themenstarteram 24. November 2010 um 19:57

Hi Carsten,

wegen Rost laß Deinen am besten mal von einem Fachmann gründlich auf die Bühne nehmen und untersuchen. Meiner hat vergleichsweise wenig und harmlosen Rost. Ohne genaues Hinsehen ist quasi nichts zu entdecken. Sieht auf den ersten Blick aus wie geleckt. Bei vielen sieht das weit schlimmer aus. Will ja nicht unken, aber besser Du schaust rechtzeitig mal nach.

Die Konservierung wird nach Aufwand berechnet. Es werden aber wohl in etwa 3.000 Euro werden. Dazu die Lackierarbeiten. Für die habe ich einen Kostenvoranschlag über knapp 2.000 Euro, wenn man die Stellen, die "unsichtbar" sind, nur örtlich ausbessert. Großflächiges Lackieren kostet entsprechend mehr.

Bei den Sommerreifen müsste ich nachsehen. Conti glaube ich, oder jedenfalls etwas Vergleichbares. Die Winterreifen sind von Nokian - genau so gut wie die Edel-Marken aber entscheidend günstiger. Ich nehme grundsätzlich nur Testsieger bzw. solche, die empfehlenswert abgeschnitten haben.

Grüße Dirk

Hallo Optimist,

deinen Traum, den Wagen jetzt für so 10 bis 20 Jahre fit machen zu lassen, möchte ich mal ein bisschen stören.

Meiner ist BJ 2000 und hat über 320.000 km drauf - sieht aber besser aus als Deiner. Meine persönliche Perspektive sind noch 3 Jahre mit meinem Auto, vielleicht 5 - aber dann fahre ich ihn bestimmt selber in die Presse.

Und das bei z.Zt. keinerlei Mängeln oder Verschleißerscheinungen an der Technik meines Fahrzeugs. Auch Innenraum etc. sehen jetzt noch super aus.

Ich fahre meine Autos immer ziemlich lange, kenne mich mit Rost auch von meiner früheren beruflichen Tätigkeit her ganz gut aus und sage dir:

Der Rost sitzt unter dem Lack. Die Lackiererei kann gar nicht jeden Falz und jede Kante bis aufs blanke Blech aufschleifen, wie es nötig wäre. Die beste Versiegelung kommt gar nicht dahin, wo sie hin müsste - diese Karosserie wird immer wieder an anderen Stellen anfangen zu blühen. Der Fehler liegt im System der originalen Blech- und Lackverarbeitung, du müsstest schon das ganze Auto entlacken lassen, um alle Stellen zu erreichen.

Es ist natürlich richtig, jetzt was zu machen - wenn du die unterrosteten Lackflächen jetzt abkratzen würdest, würde das Auto schrottreif aussehen. Es ist höchste Zeit, was zu machen, schon nach dem Winter könnte es sonst soweit sein, dass der unterrostete Lack einfach flächig abblättert.

Auf Bild 9 kann man m.E. bereits Durchrostungen in Form von Mikrolöchern erkennen. Beim Aufschleifen sieht man diese Löcher praktisch nicht in den eigentlich immer zwingend verbleibenden Rostnarben - wird aber gesandstrahlt, kannst du sie erkennen, wenn eine Lampe innen in die Tür gesteckt wird. Auch dein Heckteil sieht ziemlich verdächtig und schwer angegriffen aus. Erst wenn die Stoßstange ab ist wird man (hoffentlich nicht) mehr sehen können.

Ich will dein Auto nicht schlecht machen - aber gewisse Illusionen muss ich dir nehmen. Genieße das Auto solange es nach dieser Maßnahme geht aber investiere nicht endlos weiter in den Lack. Das rechnet sich nicht. Es gibt auch andere teure Baustellen. Dein Auspuff ist sicher noch der Erste...

Es handelt sich beim Auto letztendlich um einen Gebrauchsgegenstand, den man im Fall des S210 sehr gerne gebraucht und seine Qualitäten schätzt - aber irgendwann muss man sich eben trennen.

Das hast du mit den geplanten Maßnahmen sicher herausgeschoben - aber nicht aufgehoben.

Grüße vom Diplomat

Themenstarteram 24. November 2010 um 21:00

Hallo Diplomat,

danke für Deine Einschätzung. Mir ist klar, daß man bei dieser Baureihe in Sachen Rost immer am Ball bleiben muß. Und den Grundstein dafür, daß sich das auch weiterhin lohnt, setze ich jetzt. Das ist vielleicht etwas falsch rübergekommen. Auch zukünftig wird neuer Rost immer gleich wieder behandelt. Das mache ich wesentlich lieber, als den Wertverlust eines Neuwagens zu zahlen.

Ich denke aber, daß Du das anhand der (zum Teil unscharfen) Fotos zu pessimistisch einschätzt. Mir hat bisher noch jeder bestätigt, daß der Wagen aussergewöhnlich gut dasteht - angefangen vom Gutachter vor dem Kauf, über diverse sehr 210-erfahrene Werkstätten bis hin zum Lackierer, dem ich vertraue. Ich würde ihn sonst wie ursprünglich geplant in den nächsten 5-10 Jahren auffahren. So aber möchte ich ihn erhalten. Mal sehen, vielleicht wird er noch irgendwann ein Sammlerstück. ;-)

Wie gesagt, es ist so gut wie gar kein Rost zu sehen. Es gibt auch keine größeren Unterrostungen. Radläufe usw. mache ich im Grunde auf Vorrat, bevor da etwas sichtbar wird. Habe hier schon ganz andere Bilder gesehen von Autos, die wirklich rosten. Also schauen wir mal, ob es ihn in 10 Jahren noch gibt und in welchem Zustand er dann ist. Andere Baureihen rosteten auch wie verrückt und gelten heute als Inbegriff der Haltbarkeit und Solidität. Wer weiß, wie man in 10 oder 20 Jahren über die paar verbliebenen 210er spricht. ;-)

Zitat:

Auch dein Heckteil sieht ziemlich verdächtig und schwer angegriffen aus. Erst wenn die Stoßstange ab ist wird man (hoffentlich nicht) mehr sehen können.

Um die Stelle mache ich mir auch am ehesten Sorgen. Mal sehen, was zum Vorschein kommt. Müsste man wohl im Zweifelsfall ein Blech einschweissen. Erstmal sehen. Der Auspuff hält noch ne Weile. Ist wenn dann eh nur der eine Topf, und der hat zwei Hüllen. Die Innere ist noch ok. ;-)

Grüße Dirk

Hallo Dirk,

nichts für ungut, aber die Ansage "es ist so gut wie gar kein Rost zu sehen" ist ganz schön mutig anhand der Bilder, und wenn man sich die Liste der 26 Stellen ansieht, an denen die braune Pest markiert ist.

Ich wünsche Dir, dass Du die Investition der 2 oder 3 Tausend nicht bereits in 2 oder 3 Jahren bereust.

Man kann davon ausgehen, dass das die Hälfte oder ein Drittel des aktuellen Fahrzeugwerts ist. Und du solltest dich darauf einstellen, dass du diese Investitionen in spätestens 5 Jahren abschreiben musst, da der Wagen dann löchrig sein wird wie Schweizer Käse.

Ich hoffe für uns beide, dass ich mich mit meiner Prognose täusche, denn meiner ist auch nur an 3 sichtbaren Stellen betroffen, wenn man den Unterboden großzügig außer acht lässt: rund um die Dachantenne und an zwei Türunterkanten (wie schauen eigentlich Deine Türkanten aus ?)

Im Frühjahr lasse ich den Wagen nochmals entrosten und mit Seilfett behandeln. Der Kostenvoranschlag beträgt 500 EUR. Danach fahre ich noch, solange es optisch erträglich bleibt. Aber nach spätestens drei Jahren wird vermutlich Schluss sein.

Grüße,

Wolfgang

Themenstarteram 24. November 2010 um 21:44

Hallo Wolfgang,

ich glaube, Ihr seid hier wirklich zu pessimistisch beim Thema Rost. ;-) Ich sehe täglich 210er, die wirklich rosten, und trotzdem fahren sie noch jahrelang. Da mache ich mir um meinen keine Sorgen. *toitoitoi* Letztlich geht es uns doch hier bei unseren Rost-Fluchereien meist um kosmetische Dinge. Bis wirklich etwas hin ist, dauert es doch eine ganze Weile.

Fahrzeugwert, so wie er da steht, dürfte mit Gasanlage und neuen Rädern irgendwo bei 15.000 Euro liegen. (Der hat alles bis hin zu Designo Holz und -leder.) Und jetzt stecke ich nochmal rund 5.000 rein. Das würde ich nicht machen, wenn ich mit seinem baldigen Ende rechnen würde. Nö, ich bin da deutlich optimistischer. :-) Die Liste ist wirklich super pingelig. Da sind zumeist Sachen drauf, die kaum jemand sehen würde. Nur bei genauester Suche - wir haben gut 1 Stunde gesucht... - ist da etwas. Vieles davon sind kleinste Steinschläge, winzige Kratzer, Lackfehler oder ähnliche Stellen, die ohne Behandlung nie oder erst in vielen Jahren problematisch würden. Davon laßt Euch nicht schrecken. Die Stelle an der Tür und die am Griff der Heckklappe sind ansonsten schon die größten, und die sind problemlos in den Griff zu bekommen. Einzige wirkliche "Baustelle" evtl. hinter der Stoßstange.

Und jetzt mal nicht so negativ hier. ;-)) 3-5 Jahre würde der auch locker noch halten, wenn ich gar nichts(!) machen würde. Ihr macht mir ja Mut...

Grüße Dirk

Ich kann gut verstehen,daß dir dein Auto ans Herz gewachsen ist und du es retten willst.TimeMax in Hbg.

genießt gerade bei der 210er-Konservierung einen guten Ruf.Mit einer noch so guten Hohlraum-und Un-

terboden-Konservierung allein ist dein Ziel,ihn ins Oldtimeralter zu bringen,wahrscheinlich nicht zu erreichen (habe selber einen Merc. 170 OTP Bj.1952,bei dem nur eine Voll-Restauration möglich war)

Schockierend finde ich besonders deine praktisch überall vorhandenen Karrosserielack-Unterrostungen,ein wie ich finde schlimmeres Menetekel als die verrosteten Anbauteile am Unterboden.Der Eischätzung von @Diplomst 28E Kann ich mich nur anschließen !

Mein S 210 300 TD Bj.1997 hat NICHT EINE EINZIGE Roststelle an der Karrosserie,von beiden Vordertüren abgesehen.Ich inspiziere die ohne großen Aufwand einsehbaren Stellen täglich,1x/Monat kommt der Wagen auf die Hebebühne.Hätte ich deinen Rostbefall,käme ich echt ins Grübeln!

Ich denke,wenn du bei diesem heroischen Rettungsprojekt Nägel mit Köpfen machen willst,wirst du um eine Sandstrahlung des gesamten Karrosserie-Korpus mit anschließender spez.Rostschutzgrundierung und Ganzlackierung ncht herumkommen oder es geht dir wie im Märchen vom Hasen und Igel !

Lies doch spez.noch einmal die sehr bedenkenswerten Beiträge von @AustroDiesel und frage auch

@Lausitzer ,der dir sicher eine fachlich fundierte Beratung bieten kann!

Eigentlich stehe ich deinem Projekt mit viel Sympathie gegenüber.....aber wahrscheinlich wird es teurer und umfangreicher,als du vielleicht bisher gedacht hast !

Zitat:

Original geschrieben von Dirk E.

 

Ich denke aber, daß Du das anhand der (zum Teil unscharfen) Fotos zu pessimistisch einschätzt.

...

Wie gesagt, es ist so gut wie gar kein Rost zu sehen. Es gibt auch keine größeren Unterrostungen. Radläufe usw. mache ich im Grunde auf Vorrat, bevor da etwas sichtbar wird.

...

Hallo nochmal Dirk,

ich will nicht nochmal in die offene Wunde schlagen - vieles siehst du realistisch.

Wer sich deine Fotos aber mit Sachverstand ansieht, sieht da manches genauer, sozusagen mit Röntgenblick.

Ich habe meine Röntgenuntersuchung mal visualisiert - ohne Lack sieht dein Radlauf so aus: (siehe Bild im Anhang).

Ich täusche mich da nicht oder übertreibe.

Ist nun mal so, leider.

Bei Meinem wurde es auch schon behandelt.

Ich mache sowas nicht mehr selber, weiß aber wie es geht und vor Allem was wie geht und wo die Grenzen sind.

Die Werksniederlassung hat beide hinteren Radläufe vor einem Jahr für 250 Euro behandelt - super Ergebnis. Bisher nichts wieder durchgeschlagen. War allerdings nicht so schlimm wie bei Deinem.

Ich wünsche Dir, dass die Arbeiten bei Deinem auch Erfolg haben.

Aber in längeren als 2-jährigen Zeiträumen kann man bei sowas nicht planen. Und der Rost arbeitet auch an den Stellen, die jetzt gar nicht behandelt werden.

Mit solidarischen Grüßen

Diplomat

P.S.: Mein W114 (/8) war eine ganz üble Rostlaube mit wunderbarer Optik. Von wegen 'grundsolide'. Ich habe wochenlang für den TÜV fast alle Traversen am Unterboden und im Bereich der Achsen geschweißt - von Außen war nur ein neuer Kotflügel fällig, sonst nichts.

Bild-12-bearb

Ich kann gut verstehen,daß dir dein Auto ans Herz gewachsen ist und du es retten willst.TimeMax in Hbg.

genießt gerade bei der 210er-Konservierung einen guten Ruf.Mit einer noch so guten Hohlraum-und Un-

terboden-Konservierung allein ist dein Ziel,ihn ins Oldtimeralter zu bringen,wahrscheinlich nicht zu erreichen (habe selber einen Merc. 170 OTP Bj.1952,bei dem nur eine Voll-Restauration möglich war)

Schockierend finde ich besonders deine praktisch überall vorhandenen Karrosserielack-Unterrostungen,ein wie ich finde schlimmeres Menetekel als die verrosteten Anbauteile am Unterboden.Der Einschätzung von @Diplomst 28E Kann ich mich nur anschließen !

Mein S 210 300 TD Bj.1997 hat NICHT EINE EINZIGE Roststelle an der Karrosserie,von beiden Vordertüren abgesehen.Ich inspiziere die ohne großen Aufwand einsehbaren Stellen täglich,1x/Monat kommt der Wagen auf die Hebebühne.Hätte ich deinen Rostbefall,käme ich echt ins Grübeln!

Ich denke,wenn du bei diesem heroischen Rettungsprojekt Nägel mit Köpfen machen willst,wirst du um eine Sandstrahlung des gesamten Karrosserie-Korpus mit anschließender spez.Rostschutzgrundierung und Ganzlackierung ncht herumkommen oder es geht dir wie im Märchen vom Hasen und Igel !

Lies doch spez.noch einmal die sehr bedenkenswerten Beiträge von @AustroDiesel und frage auch

@Lausitzer ,der dir sicher eine fachlich fundierte Beratung bieten kann!

Eigentlich stehe ich deinem Projekt mit viel Sympathie gegenüber.....aber wahrscheinlich wird es teurer und umfangreicher,als du vielleicht bisher gedacht hast !

Themenstarteram 24. November 2010 um 22:05

Hallo Dickschiffsdiesel,

ich sehe, Ihr meint es gut. Dennoch bin ich da froher Hoffnung. In ein paar Jahren wissen wir mehr.

Zitat:

Ich denke,wenn du bei diesem heroischen Rettungsprojekt Nägel mit Köpfen machen willst,wirst du um eine Sandstrahlung des gesamten Karrosserie-Korpus mit anschließender spez.Rostschutzgrundierung und Ganzlackierung ncht herumkommen oder es geht dir wie im Märchen vom Hasen und Igel !

Hm, da vertraue ich mal den Spezialisten von TimeMAX. Nach der gründlichen Untersuchung war keine Rede von solchen Maßnahmen. Alles überschaubar, alles in den Griff zu kriegen. Gut daß Sie rechtzeitig gekommen sind. (Ich habe allerdings auch nicht vor, ein Museumsstück draus zu machen. Die Ansage war: Er soll noch lange halten. Neu muß er dann irgendwann nicht mehr aussehen.)

Zitat:

Schockierend finde ich besonders deine praktisch überall vorhandenen Karrosserielack-Unterrostungen,ein wie ich finde schlimmeres Menetekel als die verrosteten Anbauteile am Unterboden.

Ähm, sorry, aber wo denn bitte? Der Wagen sieht für den Laien aus wie frisch aus dem Schauraum. Ich glaube, die "Makro"-Fotos hinterlassen da wirklich einen falschen Eindruck. Klar sieht es übel aus, wenn ich jeden noch so kleinen Rostpickel von ganz dicht fotografiere.

Zitat:

Lies doch spez.noch einmal die sehr bedenkenswerten Beiträge von @AustroDiesel und frage auch

@Lausitzer ,der dir sicher eine fachlich fundierte Beratung bieten kann!

Eigentlich stehe ich deinem Projekt mit viel Sympathie gegenüber.....aber wahrscheinlich wird es teurer und umfangreicher,als du vielleicht bisher gedacht hast !

Gut, schauen wir mal. Vielleicht reden wir uns die Köpfe hier unnötig heiß. Lausitzer kennt die Fotos und hat sich den Wagen auch persönlich angesehen - seine Meinung ist eine derer, die mir echt wichtig sind. Er war da keineswegs pessimistisch.

@Diplomat

Zitat:

Ich habe meine Röntgenuntersuchung mal visualisiert - ohne Lack sieht dein Radlauf so aus: (siehe Bild im Anhang).

Iihhh, das sieht ja fies aus. ;-) Ist aber nichts, was man nicht alle paar Jahre machen lassen könnte, sofern man es rechtzeitig erkennt, oder?

Also, ich sehe es mal positiv und freue mich über Eure rege Anteilnahme. Und falls ich in ein paar Jahren rückblickend denke, daß sich der Aufwand nicht gelohnt hat, könnt Ihr sicher sein, daß ich das hier ehrlich zugebe. Mag nur momentan nicht so pessimistisch sein. :-)

Viele Grüße Dirk

Hallo Dirk,

ich habe auch schon viel schlechtere 210er gesehen. Die meisten fahren ihre Autos ja einfach und zucken beim Anblick des Rosts nur mit den Achseln.

Auf meinem Heimweg sehe ich täglich einen Mopf, bei dem der Lack großflächig abblättert, da frage ich mich immer, warum der Typ da so rein gar nichts gegen tut.

Da ich meinen Oldie (78er Citroen CX) selbst teil-restauriert habe, kenne ich mich ein bisschen mit schnell-Rostern aus. Diese 70er Jahre Autos wurden im Schnitt nach 6-8 Jahren übern TÜV geschweisst und nach spätestens 10-12 Jahren verschrottet, auch die ach-so-tollen /8er und 123er.

Mein CX ist jetzt 32 jahre alt und nur an zwei Stellen musste ich kleine Bleche einschweissen, trotz nur mäßiger Hohlraumversiegelung.

Man kann selbst bei diesen Autos den Rost mit einer guten Versiegelung praktisch zum Stillstand bringen.

Allerdings muss man da mindestens Jährlich alles prüfen und ggf. nacharbeiten.

In der letzten Oldtimer-Praxis war übrigens ein Langzeit-Vergleichstest verschiedener Versiegelungen.

Viele Grüße,

Mick

Moin,

bin zwar nicht gerade im 210er Bereich zuhause, was mich aber wundert, ist die Werteinschätzung des 430ers. Der soll wirklich einen Wert von rund 15.000 € haben? Das halte ich, ohne den Markt nun genau studiert zu haben, für recht ambitioniert. Um nicht zu sagen: ein Stück weit übertrieben/durch die rosa Brille betrachtet. Für den Kurs gibt es deutlich jüngere 211er in allen Schattierungen/Ausstattungen ...

Ansonsten: viel Erfolg beim Bewahren des Schlachtschiffes, ich finde es gut und in 20 Jahren freuen viele sich darüber, dass ein paar Autofans sich um das Überleben von 210ern/202ern etc. gekümmert haben!

Grüße

Superlolle

Themenstarteram 25. November 2010 um 9:46

Zitat:

In der letzten Oldtimer-Praxis war übrigens ein Langzeit-Vergleichstest verschiedener Versiegelungen.

Danke, Mick. Die besorge ich mir.

Zitat:

bin zwar nicht gerade im 210er Bereich zuhause, was mich aber wundert, ist die Werteinschätzung des 430ers. Der soll wirklich einen Wert von rund 15.000 € haben? Das halte ich, ohne den Markt nun genau studiert zu haben, für recht ambitioniert. Um nicht zu sagen: ein Stück weit übertrieben/durch die rosa Brille betrachtet. Für den Kurs gibt es deutlich jüngere 211er in allen Schattierungen/Ausstattungen ...

Hallo Superlolle,

klar kriegt man für den Preis auch 211er - aber keine V8 mit so wenig Laufleistung und dieser Ausstattung und Vorgeschichte. Ich habe jedenfalls keine gefunden, und ich habe gründlich gesucht. Wäre auch egal, da ich ja einen 210er wollte. Ich habe im Frühjahr faire 10.000 Euro für den Wagen bezahlt und seitdem einiges reingesteckt, u. a. 3.500 Euro für eine perfekt integrierte Gasanlage, dazu zwei neue Sätze Räder, usw. Also so abwegig ist der Preis imo nicht. Ist aber auch egal. Er hat vor 9 Jahren ca. 80.000 Euro gekostet, fühlt sich rundum an wie ein Neuer, da empfinde ich diesen Kurs fast als geschenkt. Das kann man natürlich mit einem Foto nicht transportieren. Fakt ist

- MIR ist er das wert.

- Was er anderen wert ist, kann mir egal sein, denn ich verkaufe ihn nicht mehr.

- Es gab vor 6 Monaten keine besseren Angebote am Markt. Habe in der ganzen Republik gesucht. Der Preis ist also realistisch.

Übrigens ist der Wagen direkt von Mercedes gekauft mit Gebrauchtwagengarantie und lückenlosem Checkheft. Das sagt ja auch schon einiges über den Zustand - geben die doch meist 210er nur noch an Fähnchenhändler oder den Export ab.

Zitat:

Ansonsten: viel Erfolg beim Bewahren des Schlachtschiffes, ich finde es gut und in 20 Jahren freuen viele sich darüber, dass ein paar Autofans sich um das Überleben von 210ern/202ern etc. gekümmert haben!

Danke, ich hoffe ich habe den gewünschten Erfolg. ;-)

Viele Grüße Dirk

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