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Volkswagen Versicherung 19,90€ Verarschung ???
Hallo liebes Forum,
ich bin gerade am Angebotsvergleichen für einen VW Golf GTD. Ich war am Samstag bei einem Händler in meinem Heimatdorf. Ich möchte einen VW Golf GTD haben, da ich Schwerbehindert bin bekomme ich 15% Rabatt, dann möchte ich noch die von Volkswagen Angebote Versicherung für drei Jahre 19,90€ im Monat. Der Händler meinte jetzt zu mir, das die Versicherung nur Augenwischerrei ist. Er meinte zu mir ich muss noch 3 Prozent vom Listenpreis des Autos bezahlen wenn ich die 19,90€ haben möchte. Also bei einem Listenpreis von 35.000€ würde ich vom Autohaus noch eine Rechnung über 1.050,00€ bekommen !!!! Was ist das denn für eine Verarschung ?? Ich war noch bei anderen VW Händlern davor und niemand hat mir davon was gesagt, dass ich angeblich nach Vertragsabschluss noch eine Rechnung erhalte. Ist das normal bei VW Versicherung ???
Viele Grüße
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Bassi1 schrieb am 23. März 2015 um 23:41:25 Uhr:
Die Händler müssen eine Händler pauschale bei jedem Versicherungsabschluss über 19,90€ zahlen, dass wurde mir bestätigt. Aber der Händler muss die bezahlen und nicht der Kunde.
Und von was muss der Händler diese Pauschale (für die subventionierte Versicherung) bezahlen?
Von seiner Marge.
Diese liegt bei VW bei rund 16% (Sonder- und Boniaktionen ausgenommen).
Du bekommst hiervon bereits 15% - es bleibt für den Händler ein einziges mageres Prozentchen des Kaufpreises.
Allein schon hiervon kann kein Händler (über-)leben.
Und hiervon soll er selbstverständlich dann noch deine Versicherungssubvention im Gegenwert von rund 3% des Kaufpreises bezahlen.
Wäre dann ein Verlust von 2% der Kaufpreissumme für den Händler - er legt also für einen "guten Kunden" wie dich bei dem Deal rund 800,00 EUR drauf.
Für dieses Drauflegen muss er seinen Verkäufer bezahlen und sein Werkstattpersonal (das Fahrzeug muss ja vor dem Verkauf verkaufsfertig gemacht werden).
Ferner muss er von dem Minus aus diesem Geschäft noch seine laufenden Kosten bestreiten, Steuern und Versicherungen zahlen und schliesslich muss er noch von diesem Draufzahlen selbst irgendwie leben.
Ist nicht böse gemeint, aber wenn ich Händler wäre, ich würde dich zum ...............................anderen Händler jagen.
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12 Antworten
In den Informationen von VW ist von der Zusatzrechnung, die der Händler aus welchen Gründen auch immer nennt, keine Rede. Zumindest habe ich diese Info dort nicht gefunden. Mal einen anderen Händler, z.B. in einer Stadt, befragen.
https://www.volkswagenbank.de/.../versicherungsaktion-polo-up.html
Möglicherweise muß der Händler einen Beitrag zur Versicherung leisten.
Wenn er durch die 15% die er wohl auch teilweise übernehmen muß schon an seinem Limit ist kann es sein das er die Beteiligung an der Versicherung wieder möchte.
Wobei 16%sollten eigentlich drin sein auch wenn die Marge kleiner Händler nicht besonders hoch ist.
Gruß Tobias
Wer dich hier verarscht ist der Händler.
Hallo zusammen, danke für eure Antworten. Ich vermute jetzt, das der Händler seine Händler pauschale auf mich abwälzen möchte. Hab mal bei der VW Versicherung angerufen und die meinte, dass Sie sowas noch nie gehört haben und das auch nicht im Sinn von VW ist. Die Händler müssen eine Händler pauschale bei jedem Versicherungsabschluss über 19,90€ zahlen, dass wurde mir bestätigt. Aber der Händler muss die bezahlen und nicht der Kunde.
Zitat:
@Bassi1 schrieb am 23. März 2015 um 23:41:25 Uhr:
Die Händler müssen eine Händler pauschale bei jedem Versicherungsabschluss über 19,90€ zahlen, dass wurde mir bestätigt. Aber der Händler muss die bezahlen und nicht der Kunde.
Und von was muss der Händler diese Pauschale (für die subventionierte Versicherung) bezahlen?
Von seiner Marge.
Diese liegt bei VW bei rund 16% (Sonder- und Boniaktionen ausgenommen).
Du bekommst hiervon bereits 15% - es bleibt für den Händler ein einziges mageres Prozentchen des Kaufpreises.
Allein schon hiervon kann kein Händler (über-)leben.
Und hiervon soll er selbstverständlich dann noch deine Versicherungssubvention im Gegenwert von rund 3% des Kaufpreises bezahlen.
Wäre dann ein Verlust von 2% der Kaufpreissumme für den Händler - er legt also für einen "guten Kunden" wie dich bei dem Deal rund 800,00 EUR drauf.
Für dieses Drauflegen muss er seinen Verkäufer bezahlen und sein Werkstattpersonal (das Fahrzeug muss ja vor dem Verkauf verkaufsfertig gemacht werden).
Ferner muss er von dem Minus aus diesem Geschäft noch seine laufenden Kosten bestreiten, Steuern und Versicherungen zahlen und schliesslich muss er noch von diesem Draufzahlen selbst irgendwie leben.
Ist nicht böse gemeint, aber wenn ich Händler wäre, ich würde dich zum ...............................anderen Händler jagen.
Ne,ne... Steuern zahlt er dann nicht mehr...
Hallo,
es ist doch bekannt und auch von VW zugegeben (es gab mal ein Bericht mit Auto-Prof. Duddenhöfer und VW), dass die günstige Versicherung über das Nachlasskontigent suventioniert wird. Also entweder höherer Nachlass oder günstige Versicherung.
Das für 240€ p.a. im Jahr kein Fahrzeug (und dazu noch Neufahrzeug) KH+VK versichert werden kann, sollte einem doch der gesunde Menschverstanden sagen.
Naja, wie dem auch sei. Einfach beide Angebote geben lassen, zum Versicherungsmakler / Berater sich dort die Jahresprämie geben lassen, die man "normal" zahlen würde. Diese grob gesagt mal 3 Jahre bzw. Laufzeit des vergünstigten Versicherunvertrages nehmen und dann mit der Differenz der Angebote vergleichen.
Aber Achtung:
Im Gegensatz zur Festbeitragsversicherung hat ein Schadenfall in der Regel Einfluss auf den eigenen SFR und auf die die Prämie. Dies sollte man im Kalkül berücksichtigen
Beispiel:
Listenpreis 35.000€
Laufzeit der Versicherung: drei Jahre
Angebot 1 (mit vergünstiger Versicherung): 30.000
Angebot 2 (ohne vergünstige Versicherung): 28.000
Versicherungsbeitrag regulär: 600€
Differenz zur VW-Versicherung: 360€
Über die Laufzeit 1.080€ < (30.000-28.000).
In dem Beispiel sollte man als eher das Angebot 2 nehmen und extra eine Versicherung abschließen.
Hier muss man einfach alles mal durchrechnen.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei jungen Leute das Versicherungspaket Sinn macht.
gruß
BTW.
Verarschung ist es m.E. nicht. Es ist aus meiner Sicherheit ein Paketpreis. Eigentlich ganz normal. Du bekommst ja wenn Du ein Wagen in Zahlung nimmst in der Regel auch ein Paketpreis. Vielleicht bekomsmt Du ein wenig mehr für das Fahrzeug, als wenn Du ihn so an den Händler verkaufen würdest.
Wird der zusätzlich gewährte Schwerbeschädigten-Rabatt nicht vom Hersteller getragen?
Soweit ich weiß geht er nicht voll zu Lasten des Autohauses.
Hi,
meines Wissens wird der Schwerbeschädigten Rabatt zumindest teilweise von VW übernommen. Es kann aber sein das ein kleiner VW Händler vom Dorf aufgrund der kleineren Verkaufzahlen auch weniger Marge hat als z.b. eine große Kette.
Diese ganzen Angebote (günstige Versicherung, 0% Finanzierung, Sonderbonus bei Inzahlungsnahme usw.) sind ja oft nur Augenwischerei. Die Händler müssen das meistens zumindest Anteilig aus ihrer Marge bezahlen und somit reduziert sich ihr Verhandlungsspielraum. Solche Angebote sorgen höchstens dafür das auch jemand der nicht so gut Verhandlen kann direkt etwas bessere Konditionen herausschlägt
Ein guter und zäher Verhandler holt auch ohne jede Herstelleraktion insgesammt einen guten Preis raus.
Diese ganze Spielchen sind übrigens ein Grund das mit Dacia so sympatisch ist. Fast keine Sonderaktionen und Rabatte die Händler bekommen pro Fahrzeug um die 500€ und somit gibt es auch kein großartiges Verhandeln und keine Mondpreise.
Gruß Tobias
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 24. März 2015 um 07:40:22 Uhr:
Diese ganzen Angebote (günstige Versicherung, 0% Finanzierung, Sonderbonus bei Inzahlungsnahme usw.) sind ja oft nur Augenwischerei.
Sorry Tobias, das ist Stammtisch-Niveau.
Eine pauschale Aussage, dass es vorteilhafter ist sich
- eine eigene Versicherungen zu suchen,
- einen eigenen Finanzierungspartner zu suchen und/oder
- das Auto anderweitig zu verkaufen
kann nicht getroffen werden.
Zumal Du gegen den von dir in Rede gestellten Mehrerlös / Minderzahlung den Aufwand gegenüber stellen musst, den Du zusätzlich damit hast. Ich kann mich nicht vorstellen, dass jmd. hier glaubt, dass er die Rennerei des Autohauses für Versicherungen und Finanzen (Antrag stellen, Bestätigung bearbeiten, etc..) nicht mitbezahlt.
Fakt ist eine pauschale Vorteilhaftigkeit kann nicht bejaht werden; auch müsse man, wenn diese bestünde seinen eigenen Mehraufwand dem Vorteil gegenüber gestellt werden.
Insofern bleibt es dabei. Immer mit angespitzen Bleistift rechnen. Im Übrigen gibt es nicht nur ein Autohaus :-) Bei mobile.de kannst Du im Übrigen komplett online Angebote machen lassen von örtlichen Autohäuser in der Umgebung.
gruß
Hi,
ich habe nicht gesagt das es pauschal günstiger ist sich ne eigene Versicherung oder Finanzierung zu suchen.
Aber Fakt ist eben man bekommt nix geschenkt.
Der Bürokratische Aufwand ist der Rede nicht Wert. Fakt ist aber das wie man hier schön sieht die Händler sich an Sonderaktionen beteiligen müssen. Bei der Versicherungsaktion von VW hier wohl scheinbar mit 3% vom Listenpreis.
Bei 0% Finanzierungen ist es ähnlich,auch da muß der Händler oft 1-2% Zinsen aus deiner Tasche oben drauf legen.
Das reduziert eben seinen Verhandlungsspielraum.
Wenn man auf die ganzen Sonderkonditionen verzichtet und hart verhandelt holt man diesen Anteil eben beim Kaufpreis heraus.
Ob sich das lohnt muß jeder natürlich für sich selbst ausrechnen. Wer einen hohen Schadensfreiheitsrabatt und für die Vollkasko dann halt vielleicht 400€ im Jahr zahlt statt 240€ bei VW fährt halt günstiger wenn er die 3% lieber beim Kaufpreis weniger zahlt und auf die Versicherung verzichtet.
Das ganze ist halt leider nicht offensichtlich weil sich die Händler nur selten in die Karten schauen lassen. Keiner wird von sich aus sagen das er mit dem Preis nochmal 3% runter geht wenn der Kunde die Versicherung nicht nimmt.
Gruß Tobias
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 24. März 2015 um 11:42:50 Uhr:
Hi,
ich habe nicht gesagt das es pauschal günstiger ist sich ne eigene Versicherung oder Finanzierung zu suchen. Aber Fakt ist eben man bekommt nix geschenkt. (zu1)
Der Bürokratische Aufwand ist der Rede nicht Wert. (zu2)
Das reduziert eben seinen Verhandlungsspielraum. Wenn man auf die ganzen Sonderkonditionen verzichtet und hart verhandelt holt man diesen Anteil eben beim Kaufpreis heraus. (zu3)
Ob sich das lohnt muß jeder natürlich für sich selbst ausrechnen. Wer einen hohen Schadensfreiheitsrabatt und für die Vollkasko dann halt vielleicht 400€ im Jahr zahlt statt 240€ bei VW fährt halt günstiger wenn er die 3% lieber beim Kaufpreis weniger zahlt und auf die Versicherung verzichtet.
Gruß Tobias
Hey Tobias,
zu 1) obige von mir zitierte Aussage implziert es m.E. durch die negative Bewertung "Augenwischerei"; aber dann sind wir uns ja einig.
zu 2) Sehe ich ein wenig anders. Wenn man berufstätig und/oder selbstständig ist hat man vielleicht nicht noch bock sich mit so etwas zu beschäftigen. Die Kosten sind somit nicht auf, die des Autohauses zu reduzieren sondern nüssen eben auch berücksichtigen, wenn ich die Rennerei selber halbe: Auto abmelden, zur Hausbank rennen, den Berater einladen und dann noch die verschiedenen Angebote vergleichen. Gut zugegeben vieles kann man heute auch im Internet machen.
zu 3) Richtig, fraglich ist, ob diese Differenz nicht davon den eigenstädnigen Handlungen (Autoverkauf, Finanzierung, Versicherung) aufgefressen wird und wenn nicht, ob sich der Mehraufwand verglichen mit der tatsächlichen "Nettodifferenz" lohnt.
gruß