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Vollaktives Frontsystem?

Themenstarteram 17. September 2002 um 9:39

Habe ich es richtig verstanden, dass man unter "vollaktiv" versteht, dass jeder Lautsprecher über einen eigenen Kanal angesprochen wird und man daher z.B. für ein 2-Wege Compo eine 4-Kanal-Endstufe ohne passive Weiche verwendet?

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14 Antworten

Ich denke ja - genau so ist es.

Themenstarteram 17. September 2002 um 11:16

Dafür geeignete Endstufen?

 

Kennt jemand dafür geeignete Endsufen?

Welche Regelmöglichkeiten müssten diese Amps dann haben?

Naja, die Endstufe muss die Trennfrequenzen können.

Also im Mitteltonbereich, ja nach LautsprecherKompo, zw. 2000 und 4000 Hz einen Tiefpass für den TMT und ein Hochpass für den HT haben.

Ideal wäre noch ein Hochpass oder Subsonic (also insgesamt ein Bandpass) für den TMT zw. 50 und 100 Hz, und ein Parametrischer Equalizer um eventuelle Saugkreise auf der passiven Weiche zu ersetzen.

Themenstarteram 18. September 2002 um 5:05

Klingt kompliziert

 

... das dürfte in der Abstimmung einiges an Zeitaufwand kosten! Wenn man so eine Lösung beim Fachhändler installieren und einstellen lässt kommen sicher einige Arbeitstunden zu Stande - oder gibt es Erfahrungswerte mit denen man als Grundeinstellung anfängt und sich dann langsam "heranhört"?.

Wenn du dein Frontsystem mit einer 4 Kanal Endstufe aktiv betreiben willst, dann reicht es, wenn die Endstufe an Kanal 1/2 einen Hochpass bis 250Hz hat (für die Tiefmitteltöner) und an Kanal 3/4 einen Hochpass bis etwa 3Khz (je nach Hochtöner). Der Tiefmitteltöner braucht nicht unbedingt nach oben hin getrennt zu werden, wäre aber trotzdem nicht verkehrt. Die Hochtöner brauchen unbedingt einen Hochpass, sonst machts bruzzel bruzzel....

Wenn deine Endstufe nicht über die geeigneten Filter verfügt, dann wäre eine aktive Frequenzweiche sinnvoll. Da lässt sich dann auch der TMT ohne Probleme nach oben hin trennen. Das einstellen ist eigentlich kein Problem, nur musst du die richtige Musik verwenden (nicht unbedingt Techno und so....)

 

gruß

Pipeline

der jetzt auch vollaktiv fährt....

also, mal was praktisches...

ich hab 2-weg stereo vollaktiv vorne drin.

* TMTs sind 2 stück "öttinger" 12cm (speziell für mercedes W124) mit GF membran.

* HTs sind 2 stück Visaton "SC 4 NG".

trennfrequenz ist 3000Hz, die HTs könnten zwar bis 2000 runter, aber da steigt der klirrfaktor bereits in einen "unschönen" bereich an.

die TMTs waren zwar ursprünglich coax, mit einer besch***enen kleinen hochtonkalotte, die wollte ich aber nicht wirklich hören, da ich weis wie die dinger klingen, also wurde sie entfernt, und durch einen kleinen verhärteten karton-kegel ersetzt...

als endstufe kommt eine Steg mit 4*45W (RMS) zum einsatz.

leistung reicht ewig und 3 tage!

kabel sind je 2,5² - ist zwar luxus bei der leistung, aber was solls ;)

das schöne an den Steg endstufen ist, dass sie steckbare filter-module haben, wodurch man die erwünschte frequenz "genau trifft"...

die "Steg" kann zwar keinen bandpass für die TMTs (sondern nur den tiefpass), aber den hochpass bei 125Hz macht mir das radio netterweise, also kein problem!

ansonsten, die Helix kann auch alles was man braucht, vor allem übernimmt sie die bei den TMTs eingestellte obere trennfrequenz (auf wunsch, d.h. schaltbar) als untere trennfrequenz für die hochtöner, was sich bei über drehregler einstellbaren trennfrequenzen als äusserst lebensnotwichtig herausstellt ;)

die TMTs ohne tiefpass anzuspielen (also nur hochpass) wäre komplett irre, dann kann man gleich auf vollaktiv verzichten, das wird sicher nicht besser klingen als ein normales 2-weg system mit passiver weiche.

der verwendete TMT sollte auch ca. 1-2 oktaven oberhalb seiner (oberen) trennfrequenz noch einigermassen linear spielen damit das alles sinn macht, wenn man da an die grenze geht steigen wieder die verzerrungen bzw. auch der phasengang wird schlechter, was zu einer starken "beulenbildung" im summensignal führt, und das muss ja dann auch nicht sein - denn das summensignal ist ja das was man leztlich hört ;)

vonwegen "auspegeln" (pegel anpassen) ist zu sagen...

das ist nicht SO ein problem.

man braucht ein paar stunden, und ein paar cds die man öfter hört (deren klang man gut kennt, natürlich auf einer guten anlage!) , und sollte es über 2-3 tage hinweg nachkorrigieren, aber es geht.

man sollte auf ~ +/- 1-2 dB hinkommen, rein nach gehör, und das ist schon sehr ok.

schneller und wesentlich exacter gehts natürlich mit dem schalldruck-messgerät, oszilloskop+microfon, oder ähnlichem.

mfg.

--hustbaer

p.S.: es klingt saugeil!

@derWirrer81:

die saugkreise auf den passiven weichen sind (zu 99%) nur impedanzkorrektur, d.h. die können bei vollaktiv entfallen.

bei passiven weichen sind die notwendig, da der widerstand des lautsprechers im filter verwendet wird, und so ca. 2 oktaven unterhalb oder oberhalt (kommt darauf an ob HP oder TP) konstant sein muss.

wenn man jetzt z.b. einen hochtöner trennt, der seine resonanzfrequenz bei 1700Hz hat (nicht unüblicher wert), und man möchte den bei ca. 2500Hz einkoppeln (auch nicht unüblich für sonen HT), dann müsste der widerstand des HT bis 2500/4=625Hz etwa gleich sein.

ist er aber nicht, da bei 1700Hz (resonanz-frequenz) ein buckel im sogenannten impedanzgang ist, d.h. der widerstand ist dort viel höher als bei anderen frequenzen, bei hochtönern sind erhöhungen um den faktor 2-3 nicht unüblich.

was wiederum dazu führt, dass der filter von 2500Hz bis vielleicht 1900Hz ziemlich gut passt, allerdings zwischen 1900Hz bis runter auf vielleicht 1500Hz der pegel wieder ansteigt, und danach erst endgültig sehr steil abfällt.

das alles kommt aber nur durch den einsatz passiver weichen zustande, d.h. stellt bei vollaktiv kein problem dar.

die 1% ausnahme sind, wo saugkreise verwendet werden, um reso-bedingte "beulen" auszubügeln - oder ähnliches derartiges, aber von solchen LS wüche ich persönlich sowieso die finger lassen :)

@all:

nachtrag:

die eingesetzte endstufe sollte auf jeden fall KEINEN einschalt-plopp machen, und einen sehr geringen gleichstrom-offset haben, dann kann man die HTs direkt (ohne weiche, koppelkondensator oder sowas) anhängen, was auch nicht unvorteilhaft ist.

meine hängen so dran, und ich hab kein problem, d.h. die "Steg" ist auf jeden fall geeignet dafür.

mfg.

--hustbaer

@hustbaer

Zum Thema Tiefmitteltöner und Tiefpass. Klar ist ein Tiefpass sinnvoll, aber es muss keiner sein! Es gibt Tieftöner, die spielen ohne Probleme so hoch, dass Hochtöner gar nicht mehr notwendig wären. Allerdings ist das dann auch eine Preisfrage. Meine Tiefmitteltöner sind nach oben hin auch nicht abgetrennt und ob du es glaubst oder nicht, es klingt trotzdem!

Zum Thema einstellen. Klar ist das nicht in 5min erledigt, aber warum gegen viel Geld einen Fachhändler beauftragen, wenn mans selber machen kann? Nachkorigieren kann man ja immer.....

gruß

Pipeline

@Pipeline:

Zum Thema einstellen. Klar ist das nicht in 5min erledigt, aber warum gegen viel Geld einen Fachhändler beauftragen, wenn mans selber machen kann? Nachkorigieren kann man ja immer.....

in dem Punkt wollte ich nicht wiedersprechen.

habs auch selber eingestellt.

mfg.

--hustbaer

Von Autohifi gibt es doch ein Programm mit dem man den Frequenzgang im Auto messen kann.Mann braucht nur einen Pc besser noch einen Laptop!

@moercel:

ja, und ein geeignetes micro - das ist das grösste problem.

und man muss wissen wies geht - d.h. wo man messen sollte.

is nicht so einfach.

und man braucht ne mess-cd, wenn man keinen aux-in hat.

und wenn doch muss man immernoch wissen wies geht ;)

mfg.

--hustbaer

Das Mikro kann man mit Mikroverstärker für 50Euro bestellen.MessCD ist ebenfalls dabei.Alles andere steht in der Zeitung.Ansonsten hier fragen oder beim Händler.Wenn man nicht unbedingt einen EQ hat braucht man auch nicht viel einstellen!Und eben hast du noch geschrieben das man es selber machen kann!

@moercel:

ja, hast ja recht.

es geht sicher auch mit der cd/micro/notebook.

allerdings kann man da (wenn man unbeding will) viel mehr falsch machen, als wenn mans einfach nach gehör einstellt.

wenn du mal leute erlebt hast, die bei der frage nach dem kennwort für ihre internetverbindung (account bei der telekom austira - haben sie selber dort bestellt), ihr email-passwort von hotmail eingegeben haben... muss ich noch mehr sagen?

mfg.

--hustbaer

Vollaktiv ist weniger eine Frage der Endstufenwahl, vielmehr der einer aktiven Weiche. Man kann dann mit zwei 4-Kanalendstufen, einer großen und einer kleinen, Mittelton und Hochton treiben. Eben vorn und Hinten. Der Einschaltplopp ist ein großes Problem. Deshalb verwende ich ne passive Weiche bei 1500Hz. Die aktive Abtrennung kommt dann erst bei 6000 Hz. Damit hat man einen besseren Hochtonsound. Die Mitteltöner können ja recht gut bis 7000 Hz.

Problem ist dann wieder der Übergang zu Tiefton. Wenn man den erst bei 80 setzt, ist der Soundbereich des MT etwas weil und der Frequenzgang nicht linear. mit 16ern ist das echt nen problem. 13 oder 10er sollten eh nicht unter 120 gehen. Damit hat man aber zum Gehäusewoofer ein Loch. Denn der kann ja nur bis 80 wirklich. Also braucht man noch (16er) 20er oder 25 Bass-Tieftöner, bzw Kickbässe. Dann wird es aber erst schwer mit dem einstellen. Glaubt mir das.

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