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Vollbremsung bei 50km/h auf Null und deren Folgen?

Themenstarteram 7. Dezember 2016 um 16:42

Hi.

Musste heut bei 50km/h eine Vollbremsung einlegen, weil mir einfach so ein Hirni vors Auto gelaufen ist. Hab natürlich voll in die Eisen gehauen. Kurz vorm Stillstand haben die Reifen kurz blockiert (Asphalt war feucht). Ob das ABS richtig geregelt hat, hab ich in dem Schreckmoment nicht richtig wahr genommen, ging so schnell. Hintergrund ist der, ich habe im Sommer zwei neue Antriebswellen bekommen, wo auch die ABS Ringe mit drin sind. Und seither habe ich keine Vollbremsung machen müssen. Daher mein Verdacht, ob dies noch in Takt ist? ABS Lampe ist übrigens nicht an.

Dieses Ruckeln oder Pulsieren im Bremspedal kann ich halt nicht wirklich bestätigen, weil das alles so schnell ging, und ich froh war das nix passiert ist.

Was kann bei so ner Vollbremsung auf Null bei der Geschwindigkeit passieren? Außer erhöhter Abrieb an Reifen, Scheiben und Beläge? Können Antriebswellen, ABS Ring, Getriebe, Bremsleitungen, Bremskraftverstärker etc zu Schaden kommen? PS: Kupplung war natürlich gedrückt.

Ich meine eigentlich darf da ja nichts zu Schaden kommen, weil dafür ist die Bremse ja da. Aber seit ich einmal bei ner Vollbremsung ins Leere getreten bin (war mal mit nem alten Winterauto ohne ABS) habe ich was das angeht immer etwas Angst. Sollt ich das jetzt alles mal prüfen lassen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Fiesta-Jens schrieb am 7. Dezember 2016 um 17:42:11 Uhr:

Was kann bei so ner Vollbremsung auf Null bei der Geschwindigkeit passieren,?

Außer daß du massiv an Kinetischer Energie verlierst?

Nix, das muß das Boot, ähh das Auto abkönnen. ;)

Zitat:

Sollt ich das jetzt alles mal prüfen lassen?

Das erhöhte Angstpotential der Fahrers. :D

Gruß Metalhead

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Zitat:

@Fiesta-Jens schrieb am 7. Dezember 2016 um 17:42:11 Uhr:

Was kann bei so ner Vollbremsung auf Null bei der Geschwindigkeit passieren,?

Außer daß du massiv an Kinetischer Energie verlierst?

Nix, das muß das Boot, ähh das Auto abkönnen. ;)

Zitat:

Sollt ich das jetzt alles mal prüfen lassen?

Das erhöhte Angstpotential der Fahrers. :D

Gruß Metalhead

50 auf 0 ist doch nix, das macht man bei nem Fahrsicherheitstraining ein paar mal.

Da passiert nichts.

ABS mal auf einer abgelegenen Strecke (Schotter oder nasse Fahrbahn) testen, zur Not geht es auch auf trockener Strasse aber nur zum Testen sind die Reifen zu schade :)

Sollte was mit dem ABS nicht stimmen, geht als Erstes die Lampe im KI an, meist gefolgt von akustischer Warnung...

Ein paar Bremsübungen könnten dir wohl auch nicht schaden, so richtig sicher wirkst du nicht gerade. Ich bevorzuge es die Grenzen des Autos vor dem Eintreten eines Ernstfalls zu testen...

HTC

Ich habe diverse Fahrsicherheitstrainings absolviert, Vollbremsungen aus Tempo 100 und höher. Ging soweit, dass zum Schluss die Bremsen stanken - aber passiert ist nichts.

Teste doch mal, ob dein ABS tatsächlich funktioniert. Blockieren am Ende hatte ich noch nie. Und eigentlich merkst du deutlich, wenn du im Regelbereich warst. Spricht für mich eher dafür, dass deine Vollbremsung nicht stark genug war.

je nach Auslegung des ABS ist auch ein Blockieren kurz vorm Stillstand nichts Unübliches, sondern gewollt.

Trotzdem kann bißchen mehr Übung nicht schaden.

Laß dir halt auf Weihnachten ein Fahrsicherheitstraining schenken ;-)

Zitat:

Spricht für mich eher dafür, dass deine Vollbremsung nicht stark genug war.

Doch, war sie. Denn er hat ja den Fußgänger nicht angefahren. ;)

Und das ist wieder genau jener Aspekt, den ich schon mehrmals angesprochen habe.

Nach einer gewissen, regelmäßigen Fahrpraxis bremst man im Reflex genau so stark, wie es unbedingt erforderlich ist.

Das hat nichts mit Unvermögen, oder Glück zu tun, das ist die pure Leistungsfähigkeit des Gehirns bei unbewussten Handlungsabläufen, wie ebend halt dem Reflex, der quasi absoluten Krönung der Intuition, sowohl in Schnelligkeit, Bewegungsablauf und exaktem Krafteinsatz.

Etwas, das man gewollt nie so hinbekommt. Nur dann, wenn man es immer und immer wieder unter den absolut gleichen Bedingungen trainiert. Ändert man einen Parameter, funktioniert es schon nicht mehr so präzise wie der Reflex.

Sollte da nicht der Bremskraftverstärker(?) bei einer Notbremsung die Bremskraft automatisch maximieren?

Themenstarteram 7. Dezember 2016 um 17:40

Alles klar. Danke mal für die Antworten, ohne das ich ins Lächerliche gezoge wurde :-). Also ich fahre jetzt fast 10 Jahre Unfallfrei Auto bis dato. Klar hab ich damala in der FS das Vollbremsen gelernt. Aber ich hatte eigentlich nie so brenzlige Situationen im Verkehr wo ich mal richtig in die Eisen musste. Klar hab ich schon öfters mal stark abbremsen müssen z.b auf der AB, aber als richtige Vollbremsung würde ich das nicht ansehen.Im im Winter bei Eis und Schnee, habe ich schon öfters gemerkt wie beim Bremsen das ABS eingreift und das Pedal pulsiert. Ich bin eigentlich ein sehr vorrauschaender Fahrer wo immer genug Abstand hält (zumindest meistens) und fahre auch eher lieber mal bisschen zu langsam als zu schnell.

Wie mein alter Nissan Primera P11 144 das ABS regelt weiß ich ntürlich nicht, jedoch werde ich jetzt im Winter bei Schnee und Eis bei der nächsten strkeren Bremsung mal drauf achten wie sich das ABS verhält.

Mfg

Zitat:

@AcJoker schrieb am 7. Dezember 2016 um 18:38:37 Uhr:

Sollte da nicht der Bremskraftverstärker(?) bei einer Notbremsung die Bremskraft automatisch maximieren?

Nö, sowas macht ein Bremsassi.

Gruß Metalhead

Zitat:

@Fiesta-Jens schrieb am 7. Dezember 2016 um 18:40:22 Uhr:

Klar hab ich damala in der FS das Vollbremsen gelernt.

Hast Du? Ich nicht. Und die Übungen in einem Einsteiger Fahrertraining zeigen, dass das fast niemand am Anfang beherrscht. Auf trockenem Asphalt bringen nur die wenigsten die Räder zum Blockieren. Und das, obwohl man sich da mental drauf vorbereiten kann.

Notbremsassistent

..erkennen Fußgänger und sogar Tiere und lösen notfalls automatisch eine Vollbremsung aus...

http://www.zeit.de/.../assistenzsysteme-uebersicht-autokauf

Diese Vollbremsung ist schneller, heftiger, konstanter, optimaler (wenn es so ein Wort gibt), als jeder menschliche Fahrer. Gurte werden gestrafft!

- ..schätzt den Faktor menschliches Versagen insgesamt gar auf 90 Prozent.

Das hilft Menschenleben zu retten und ist für den Fahrer + die Gesellschaft billiger.

Stimmt das war der Bremsassistent.

Inzwischen nicht Serie?

 

Ein Notbremsassistent ist was ganz anderes.

Zitat:

@AcJoker schrieb am 7. Dezember 2016 um 20:03:01 Uhr:

Stimmt das war der Bremsassistent.

Inzwischen nicht Serie?

 

Ein Notbremsassistent ist was ganz anderes.

Das Auto des TE ist 16 Jahre alt!

Um mal wieder auf die Frage zurück zu kommen. Im Prinzip kann so einiges kaputt gehen bei einer Notbremsung. Doch wenn etwas kaputt geht, dann war es vorher schon nicht mehr ok. Denn wenn es vorher ok war, geht es alleine wegen der Bremsung nicht kaputt.

Stell dir mal vor, dann müsste ich mein Fahrschulfahrzeug ja monatlich in die Werkstatt bringen, soviele Notbremsungen wie der Wagen erlebt.

Und ja, bei mir üben das die Schüler aus diversen Geschwindigkeiten, so wie sich das gehört.

Ein pulsierendes Bremspedal hat mein Wagen auch nicht. Das kommt daher weil das noch eine alte Generation von ABS war. Irgendwo musste ja der Bremsdruck abgebaut werden, also ging es ins Pedal zurück. Die nächste Stufe hatte eine Art Ventil und die neueren Varianten merkt man nichts mehr von, das geschieht alles im Bremskreislauf selber.

Dass das ABS am Ende aussetzt und die Räder blockieren ist normal und gewollt. Stell dir vor das ABS würde bis zum geht nicht mehr weiterregeln. Ein Ziel des ABS ist ja die Bremse mehrfach pro Sekunde zu lösen. Lösen bedeutet keine Bremswirkung. Wie sollte man denn da jemals zum Stillstand kommen wenn es das ABS nicht irgendwann ausschaltet. Allerdings hat mir auch der Fachlehrer Automobiltechnik damals nicht sagen wollen bei welcher Geschwindigkeit sich ABS deaktiviert. Ich vermute bei Geschwindigkeiten unter 10km/h

Am besten du testest morgen auf einer freien Strecke gleich nochmals den Nothalt. Volle Pulle auf die Bremse hauen (ohne auszuholen) und feste drücken, zugleich die Kupplung treten. Das natürlich nur auf einer Strasse ohne andere Verkehrsteilnehmer.

Und was die Bremsleistung angeht, doch die meisten bremsen zu wenig. Gibt genug Studien die das Belegen. Nur weil jemand aus Reflex was macht, bedeutet es noch lange nicht das es richtig ist. Die meisten Reflexe sind falsch und daher muss sowas geübt werden, bis man es kann. Dann macht man es im Ernstfall auch richtig. Doch wer hat schon die Zeit und Lust etwas zu üben, geht doch im Leben auch alles viel einfacher statt mit üben oder sich damit beschäftigen

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