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Volvo auf E85 umgerüstet? Alternative zu LPG
Hallo, hat von Euch einer seinen Elch auf E85 umgerüstet?
Ist doch ne günstige Alternative als die LPG Umrüstung.
Kann man es für meinen V50 2,4 empfehlen?
Gruß
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8 Antworten
Jetzt bin ich aber ein wenig entäuscht.
Hat noch kein einziger seinen Volvo auf E85 umgerüstet?
Gruß
Was waeren an dieser Stelle die Gruende, um eine solche Umruestung durchzufuehren? (Mal vom Umweltaspekt abgesehen)?
Im Volvo-Forum fahren einige mit E85 (ob V50 weiss ich nicht, da ich mich fuer diese Thematik nicht wirklich interessiere - ist fuer mich unwirtschaftlich ... mal von der Tankstellendicht ganz abgesehen).
Zitat:
Original geschrieben von b0mb
- ist fuer mich unwirtschaftlich ... mal von der Tankstellendicht ganz abgesehen).
Stimme voll und ganz zu. Der Kraftstoffverbrauch steigt um einiges, was dann den Preisvorteil wieder wettmacht
Es spricht eigentlich viel dafür.
Folgendes habe ich gefunden:
Beispielrechnung für einen Golf IV mit 2.0l Motor
Benzinverbrauch Auto 9 l/100 km
Preis je Liter Superbenzin 1,28 €/l
Preis je Liter E85 0,90 €/l
Mehrverbrauch E85 gegenüber Super 15 %
Effektive Ersparnis je Liter Superbenzin 0,25 €/l
Soviel können Sie in Zukunft sparen
Ersparnis bei 15.000km pro Jahr 331,00 € pro Jahr
Ersparnis bei 25.000km pro Jahr 551,00 € pro Jahr
Ersparnis bei 40.000km pro Jahr 882,00 € pro Jahr
Umbaukosten sind gering ca. 850 Euro
Nebeneffekt:
Man erhält ca. 5 % Leistungszuwachs! Nicht wie bei LPG weniger oder annähernd soviel wie im Benzinbetrieb.
Zitat:
Original geschrieben von benzmitstern
Es spricht eigentlich viel dafür.
Folgendes habe ich gefunden:
Beispielrechnung für einen Golf IV mit 2.0l Motor
Benzinverbrauch Auto 9 l/100 km
Preis je Liter Superbenzin 1,28 €/l
Preis je Liter E85 0,90 €/l
Mehrverbrauch E85 gegenüber Super 15 %
Effektive Ersparnis je Liter Superbenzin 0,25 €/l
Soviel können Sie in Zukunft sparen
Ersparnis bei 15.000km pro Jahr 331,00 € pro Jahr
Ersparnis bei 25.000km pro Jahr 551,00 € pro Jahr
Ersparnis bei 40.000km pro Jahr 882,00 € pro Jahr
Umbaukosten sind gering ca. 850 Euro
Nebeneffekt:
Man erhält ca. 5 % Leistungszuwachs! Nicht wie bei LPG weniger oder annähernd soviel wie im Benzinbetrieb.
Hallo,
es gibt mehr als genug Diskussionen zu diesem Thema, vielleicht nicht hier in diesem Forum, aber in anderen.
Dem Mehrverbrauch stimme ich nicht zu(!)
Ich weiss nicht, wo Du das nachgelesen/gefunden hast, dass der Mehrverbrauch bei nur 15% liegt (bei mir liegt er im LPG-Betrieb bei sage und schreibe 10%). Wenn man sich durch die Foren und entsprechende Websites durchblaettert kommt man schnell auf einen Mehrverbrauch von 30% (!) Dann Sieht Deine o.g. Rechnung schon ganz anders aus.
(Davon mal abgesehen existiert fuer E85 meines Wissens nach nur bis 2009 eine Steuerbefreiung).
Ich bin mir nicht sicher, ob der 2.4er bis E85 abgesegnet ist seitens Volvo - hast Du Dich mal hier erkundigt?
Wie gesagt, es gibt im Volvo-Forum eine entsprechende Diskussion dazu ... aber auch keine "Langzeitstudien" (was unter anderem ja auch der Grund war/ist warum wir doch bei 5% Ethanol im Normal/Super-Benzin bleiben).
Hast Du mal die von Dir genannten Leistungszuwachskruven angeschaut? Auch im LPG-Betrieb?
Ich hatte bereits von einem Golf3 gelesen, der mit 70% Ethanol enormen LeistungsABFALL hatte(!)
Ich habe im LPG-Betrieb keine Leistungsverluste (Propan/Butan-Gemisch hat eine Oktanzahl zw. 103 und 111). Benzin tanke ich nur noch Super-Plus ... Teilweise auch V-Power ... aber da reichen mir 20EUR fuer gut 2.500 km.
Wie gesagt, es gibt andere Foren, wie dieses Thema detaillierter besprochen wird ... wenn'S um den Umweltaspekt geht, dann wuerde ich E85 zustimmen, wenn's um die Wirtschaftlichkeit geht definitiv LPG.
Schoenen Abend noch
Zitat:
... wenn'S um den Umweltaspekt geht, dann wuerde ich E85 zustimmen
Genau das stimmt leider überhaupt nicht.
Die "Bio"spritproduktion aus Raps und Mais ist extrem Düngerintensiv(Stickstoff). Dabei entstehen Unmengen von Lachgas. Dies ist ca 300 mal schädlicher für die Atmosphäre als CO2. Dazu kommt zusätzlich noch der CO2-Ausstoß aus der Produktion und dem Transport.
Ökologisch also ein extremer Schwachsinn. Über die Kostenentwicklung der Nahrungsmittel aufgrund des massiven Mehrverbrauches (z.B von Mais in Mittelamerika wegen des US-Biospritprogrammes) brauche ich wohl nicht näher eingehen.
Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich LPG als das geringste Übel.
Wenn man E85 natürlich nach "US-Amerikanischer" Methode herstellt - also wie so oft bei denen dort "falsch" - dann sieht es mit der CO2-Bilanz düster aus.
Verwendet man dazu wie z.B. in der Schweiz ausschliesslich Holzabfälle, sieht es schon viel besser aus. Algenkulturen in Industrietanks, die sich direkt aus Abgasen "ernähren" und auch noch deren Abwärme zur Fermentierung verwenden könnten dann eine echte Alternative sein - sofern das wirklich mal im grossen Masstab funktioniert. Da gabs letztes Jahr einen sehr guten Artikel im National Geographic, wo die unterschiedlichen Methoden gegenübergestellt wurden.
Anbauflächen für- und Nahrungsmittel direkt zu Brennstoffen zu verarbeiten halte ich allerdings auch für mehr als fragwürdig. Aber man muss ja nicht immer alles auf die falsche Art angehen, wie es beim Weltpolizisten so oft der Fall ist ...
Meine Erfahrung mit einem V50 1.8F bezüglich Mehrverbrauch bestätigen übrigens die ca. 15%. Ich bin die gleiche Strecke einmal mit E85 im Tank und zurück mit Super-Bleifrei gefahren. An der Tankstelle nachgerechnet waren's mit E85 ziemlich genau 9l/100km, mit Super-Bleifrei warens 7.8l. Also sehr genau 15%. Dabei handelt es sich natürlich um einen auf E85 optimierten Motor.
Eine erhebliche Leistungssteigerung kann ich allerdings nicht bestätigen, höchstens etwas mehr Drehmoment unten raus. Bei Turbo-Motoren ist der Unterschied allerdings offensichtlich gewaltig, wenn man sich z.B. den Saab anschaut. Da werden aus 220 dann 280 PS.
Zitat:
Original geschrieben von VolvoAndy
Wenn man E85 natürlich nach "US-Amerikanischer" Methode herstellt - also wie so oft bei denen dort "falsch" - dann sieht es mit der CO2-Bilanz düster aus.
Verwendet man dazu wie z.B. in der Schweiz ausschliesslich Holzabfälle, sieht es schon viel besser aus. Algenkulturen in Industrietanks, die sich direkt aus Abgasen "ernähren" und auch noch deren Abwärme zur Fermentierung verwenden könnten dann eine echte Alternative sein - sofern das wirklich mal im grossen Masstab funktioniert. Da gabs letztes Jahr einen sehr guten Artikel im National Geographic, wo die unterschiedlichen Methoden gegenübergestellt wurden.
Anbauflächen für- und Nahrungsmittel direkt zu Brennstoffen zu verarbeiten halte ich allerdings auch für mehr als fragwürdig. Aber man muss ja nicht immer alles auf die falsche Art angehen, wie es beim Weltpolizisten so oft der Fall ist ...
Da bin ich ganz deiner Meinung. Die Produktion von Bioethanol aus Hackschnitzeln und Gras hätte den massiven Vorteil dass praktisch kein Dünger benötigt wird und die Produktion Verbrauchernah erfolgen kann. Leider funktioniert das Ganze noch nicht.
Pikanterweise ist der österreichische Umweltminister gleichzeitig Landwirtschaftsminister und lässt sich trotz handfester Fakten aus mehreren Studien nicht von E10 abbringen.