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Volvo S40 T4 Powerbox Tuning ?
Hallo, ich habe günstig einen Volvo S40 T4 mit dem 1.9T 200 PS mit Handschaltung und Tüv für 400,- Euro bekommen.
Ich wollte den Wagen übern Winter fahren und dann mal sehen.
Ich würde gerne Günstig etwas mehr leistung aus dem Wagen raus holen, da dachte ich an eine Sogenannte Powerbox von ebay, ein Chiptunging für 600,- Euro ist mir zu teuer das lohnt einfach nicht. Es währe auch kein Verlust wenn der Motor dabei hochginge, ist ja nur ein Ersatzauto das etwas spaß machen soll.
Was meint ihr bringt die Box was oder gibt es günstige alternativen mehr PS aus dem Motor zu kitzeln habe nämlich gelesen das man den auch 240 PS chippen kann.
https://www.ebay.de/.../222965207115?...
mfg
Beste Antwort im Thema
Aus KFZ-tech.de
Resistor-Tuning
In zahlreichen Angeboten bei ebay liest man immer wieder von Tuning-Boxen, die am IAT-Sensor verbaut werden: „Bis zu 20 PS Mehrleistung, bis zu 5% höhere Endgeschwindigkeit, Eintragungsfrei, leicht zu montieren“, werden versprochen (Hier sollten schon bei jedem Leser die ersten Alarmglocken schrillen). Ein Tuning, das 20 PS Mehrleistung bringt, wäre in jedem Fall eintragungspflichtig und führe ohne Eintragung zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Bei solchen Internet Angeboten ist das sogenannte „10-Cent-Tuning“ oder Resistor-Tuning gemeint. Hierbei wird ein Widerstand, der real nur wenige Cents wert ist, zwischen dem Ansaugluftfühler (engl.: Intake Air Temperature = IAT) und dem Motorsteuergerät eingebaut. Ein werksseitig verbauter IAT-Sensor misst die Temperatur der angesaugten Luft, ist also lediglich ein NTC. Die Ansauglufttemperatur ist eine Korrekturgröße für die Gemischbildung und die Berechnung der eingespritzten Kraftstoffmenge. Je kälter, desto dichter ist die Luft, und umso größer ist der Sauerstoffgehalt.
Entschließt man sich nun zu so einem Tuning wird in der Regel ein Widerstand, meist in eine kleine Box verpackt, zwischen den Sensor und das Steuergerät geklemmt. Dieser Widerstand verändert die Spannung, die der Sensor an das Steuergerät sendet und das Steuergerät ist der Meinung, dass die angesaugte Luft kälter ist. Das führt dazu, dass mehr Kraftstoff eingespritzt wird. Das Gemisch wird angefettet, was in der Tat zu minimal mehr Motorleistung führt. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich wird man vermutlich ein besseres Anziehen des Fahrzeuges bemerken. Die Spitzenleistung und die Höchstgeschwindigkeit werden sich kaum merklich verändern. Der Ausstoß an Schadstoffen (CO, HC) wird aber gleichzeitig erhöht. Der Eintrag von unverbranntem Kraftstoff ins Öl erhöht sich bei Benzinern im Kurzstreckenbetrieb ebenfalls, das Öl verliert seine Funktionalität früher. Der Kat wird insgesamt ebenfalls heißer und kann u.U. Schaden nehmen.
Neben der fragwürdigen Leistungssteigerung darf nicht unerwähnt bleiben, dass wie erwähnt neben der Betriebserlaubnis auch der Versicherungsschutz erlischt. Fahrverbot, Punkte in Flensburg und satte Bußgelder kommen hinzu. Im Falle eines Unfalls, wird die eigene Versicherung den Fahrzeughalter in Regress nehmen.
Black Box
Eine weitere Variante des Chiptunings ist die „Black-Box“ oder „Power-Box“ mit Zwischenstecker. Eine mehr oder weniger komplexe elektronische Schaltung wird zwischen Motorsteuergerät und Einspritzung bzw. Sensoren gesteckt und gaukelt ebenfalls falsche Werte vor, so dass mehr Kraftstoff zugemessen wird. Eine Veränderung des Original Steuergeräts geschieht nicht, das Steuergerät reagiert nur auf den oder die geänderten Eingangswerte. Die Güte dieses Tunings ist sehr unterschiedlich. Sind die veränderten Sensorwerte fehlerhaft oder stark abweichend wird der Notlaufmodus aktiviert. Der Motor läuft dann in einem Notprogramm, in dem dann deutlich weniger Leistung bei stark erhöhtem Verbrauch zur Verfügung steht. Es ist nur dazu gedacht mit dem Fahrzeug bis zur nächsten Werkstatt zu kommen. Auch hier sollte sich jeder, der mit günstigen Tuning Lösungen spekuliert, überlegen an wen er sich wendet. Wer weiß denn schon genau, was er da angeboten bekommt und wie sich das auf den Motor auswirkt?
Und ich denke damit ist alles gesagt.
Und dafür wären mir 88 Eur eindeutig zu viel, der S4 hat 200 PS, ich denke das reicht auch so ganz gut.
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7 Antworten
Aus KFZ-tech.de
Resistor-Tuning
In zahlreichen Angeboten bei ebay liest man immer wieder von Tuning-Boxen, die am IAT-Sensor verbaut werden: „Bis zu 20 PS Mehrleistung, bis zu 5% höhere Endgeschwindigkeit, Eintragungsfrei, leicht zu montieren“, werden versprochen (Hier sollten schon bei jedem Leser die ersten Alarmglocken schrillen). Ein Tuning, das 20 PS Mehrleistung bringt, wäre in jedem Fall eintragungspflichtig und führe ohne Eintragung zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Bei solchen Internet Angeboten ist das sogenannte „10-Cent-Tuning“ oder Resistor-Tuning gemeint. Hierbei wird ein Widerstand, der real nur wenige Cents wert ist, zwischen dem Ansaugluftfühler (engl.: Intake Air Temperature = IAT) und dem Motorsteuergerät eingebaut. Ein werksseitig verbauter IAT-Sensor misst die Temperatur der angesaugten Luft, ist also lediglich ein NTC. Die Ansauglufttemperatur ist eine Korrekturgröße für die Gemischbildung und die Berechnung der eingespritzten Kraftstoffmenge. Je kälter, desto dichter ist die Luft, und umso größer ist der Sauerstoffgehalt.
Entschließt man sich nun zu so einem Tuning wird in der Regel ein Widerstand, meist in eine kleine Box verpackt, zwischen den Sensor und das Steuergerät geklemmt. Dieser Widerstand verändert die Spannung, die der Sensor an das Steuergerät sendet und das Steuergerät ist der Meinung, dass die angesaugte Luft kälter ist. Das führt dazu, dass mehr Kraftstoff eingespritzt wird. Das Gemisch wird angefettet, was in der Tat zu minimal mehr Motorleistung führt. Im unteren und mittleren Drehzahlbereich wird man vermutlich ein besseres Anziehen des Fahrzeuges bemerken. Die Spitzenleistung und die Höchstgeschwindigkeit werden sich kaum merklich verändern. Der Ausstoß an Schadstoffen (CO, HC) wird aber gleichzeitig erhöht. Der Eintrag von unverbranntem Kraftstoff ins Öl erhöht sich bei Benzinern im Kurzstreckenbetrieb ebenfalls, das Öl verliert seine Funktionalität früher. Der Kat wird insgesamt ebenfalls heißer und kann u.U. Schaden nehmen.
Neben der fragwürdigen Leistungssteigerung darf nicht unerwähnt bleiben, dass wie erwähnt neben der Betriebserlaubnis auch der Versicherungsschutz erlischt. Fahrverbot, Punkte in Flensburg und satte Bußgelder kommen hinzu. Im Falle eines Unfalls, wird die eigene Versicherung den Fahrzeughalter in Regress nehmen.
Black Box
Eine weitere Variante des Chiptunings ist die „Black-Box“ oder „Power-Box“ mit Zwischenstecker. Eine mehr oder weniger komplexe elektronische Schaltung wird zwischen Motorsteuergerät und Einspritzung bzw. Sensoren gesteckt und gaukelt ebenfalls falsche Werte vor, so dass mehr Kraftstoff zugemessen wird. Eine Veränderung des Original Steuergeräts geschieht nicht, das Steuergerät reagiert nur auf den oder die geänderten Eingangswerte. Die Güte dieses Tunings ist sehr unterschiedlich. Sind die veränderten Sensorwerte fehlerhaft oder stark abweichend wird der Notlaufmodus aktiviert. Der Motor läuft dann in einem Notprogramm, in dem dann deutlich weniger Leistung bei stark erhöhtem Verbrauch zur Verfügung steht. Es ist nur dazu gedacht mit dem Fahrzeug bis zur nächsten Werkstatt zu kommen. Auch hier sollte sich jeder, der mit günstigen Tuning Lösungen spekuliert, überlegen an wen er sich wendet. Wer weiß denn schon genau, was er da angeboten bekommt und wie sich das auf den Motor auswirkt?
Und ich denke damit ist alles gesagt.
Und dafür wären mir 88 Eur eindeutig zu viel, der S4 hat 200 PS, ich denke das reicht auch so ganz gut.
Wie ich schon gesagt habe ist das eine alte Karre die ich für 400,- gekauft habe als Winterauto, wenn dabei der Motor hoch geht oder dergleichen ist mir das den spaß wert gewesen, so mit 200 PS ist er doch etwas schwach auf der Brust finde ich.
Musst du wissen, aber dafür 88 EUr auszugeben, das er eine niedrigere Ansauglufttemperatur vorgaukelt, wäre nicht mein Ding, schade das du ihn verheizen willst.
Ist immer wieder amüsant, solche Vorhaben hier zu lesen. Ich halte einen T2 oder T3 schon für leicht übermotorisiert, weil er die Kraft beim Beschleunigen über den Vorderantrieb nicht mehr auf die Straße bringen kann.
In welchen Bereichen willst du denn einen S40 mit 240 PS fahren? Es wäre vermutlich besser gewesen, sich nach einem Wagen mit Heckantrieb umzusehen. ZB. einem MB 300E 24 V. Aus meiner Sicht optimal.
Zitat:
@Drillschnaffe schrieb am 12. November 2018 um 01:27:35 Uhr:
Ist immer wieder amüsant, solche Vorhaben hier zu lesen. Ich halte einen T2 oder T3 schon für leicht übermotorisiert, weil er die Kraft beim Beschleunigen über den Vorderantrieb nicht mehr auf die Straße bringen kann.
In welchen Bereichen willst du denn einen S40 mit 240 PS fahren? Es wäre vermutlich besser gewesen, sich nach einem Wagen mit Heckantrieb umzusehen. ZB. einem MB 300E 24 V. Aus meiner Sicht optimal.
Stimmt der ist Cool und wenn du einen findest für 400€ dann sag mir Bescheid
Tja, ist ein W124er. Der 300E 24V wurde von 1989 bis 1993 gebaut. Ist nicht gerade ein Klassiker. Und hat arg unter Korrosion zu leiden. Außerdem gehen da auch allmählich die Ersatzteile aus.
Die meisten findet man heute bei Verwertern. Ich gehe dabei immer von der Situation in den USA aus. Nach Kelly Bluebook liegt der Wert bei "fair", einen anderen Zustand kann ich mir kaum vorstellen, im Schnitt bei etwa $ 620.-
Beim aktuellen Kurs ergibt das EUR 552.-
Quelle: https://www.kbb.com/.../?...|true&condition=fair
Man beachte das Rating, das ist wirklich gut.
Ein 2000er Volvo S40 liegt bei etwa $ 943.- . Einen älteren gibt es in den USA nicht.
Quelle: https://www.kbb.com/.../?...|true&condition=fair
Nach meinem Wissensstand sind das alles T2 mit 165 PS. So wie meiner. Was anderes aus der Baureihe wurde hier nie angeboten.
Noch ein Nachtrag. Die Coolheit des Wagens, die ich mit Warfi teile ist, das der für mich der erste Wagen war, den man mit Automatikgetriebe mit durchdrehenden Hinterädern auf trockender Fahrbahn anfahren konnte. Wirklich beeindruckend bei dem Gewicht. Ein 500 SE aus der Zeit schaffte das nicht.
Später hatte ich mal versucht, den Wagen nachts auf einer leeren Autobahn auf die Höchstgeschwindigkeit zu bringen. Die gab es damals noch zwischen Münster und Hamburg. Also zu dem Punkt, wo er abschaltet. Ich hatte es dann doch lieber gelassen. Oder ich hatte den Punkt nicht bemerkt.
Und die Experimente waren wohlgemerkt mit einem neuen 300E 24V. Ein Mietwagen. Wenn man als Student da jobbt probiert man alles aus.