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Volvo V40 und Öl im Wasser

Themenstarteram 9. August 2006 um 18:04

Hallo und hiiiiiiiiilfe,

ich habe seit einiger Zeit Öl im Ausgleichsbehälter, oder etwas das so aussieht. Ist schmierig, geleartig und schwarz.

Zuerst dachte ich an die Zylinderkopfdichtung, aber mich macht stutzig, daß kein Wasser fehlt, bzw. im Öl vorhanden ist (Ölmessstab sauber).

Ein Mechaniker - Meister hat sich das Problem angesehen, und meinte, es wäre komisch da keine Wasserablagerungen an Ölverschlusskappe, Ventildeckel und Motorentlüfterschlauch auftreten, was üblich wäre bei einem Zylinderkopfdichtungsschaden.

Wenn Öl ins Wasser gelangt, müsse ja das Wasser auch den umgekehrten weg gehen.

Jetzt weis ich nicht ob ich ZKD wechseln soll oder ob anderer Fehler vorliegt - Motor hat keinen Öl-Wärmetauscher.

Autotype: Volvo V40 Td Dieselmotor mit 90PS Bj. 1997

KM Stand 135000

Hatte jemand schon diesen o.ä. Fehler ???

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5 Antworten

Öl im Kühlwasser

 

Hallo und guten Abend.

Ja, ich hatte das Spiel 2005 schonmal bei meinem Wagen. Der Kopf war gerissen. Mehrfach. Wie das alles kam: Hier meine Story.

2001 mit 132.000 gekauft hatte ich nie was an dem Wagen gehabt. Und ich bin damals viel Autobahn gefahren, immer so alle 14 Tage 500 oder 900km einfacher Weg auf der Autobahn nach Österreich. Schön km gespult und gut gefahren. Immer im Schnitt 120 km/h.

Aber dann im Juni 2004 war bei 227.000km auf einmal Öl im Ausgleichsbehälter, aber andersrum war kein Wasser im Öl. ZKD viel weg, weil kein Wasser im Öl. Also Riss im Kopf, denn der ist typisch für diesen Renault-Motor. Dieser Verdacht erhärtete sich, als der Wagen dann im Winter ab 2° wegen Kompressionsverlust und Wassertröpfchen im kalten Brennraum immer schlechter ansprang. Also angefangen umzusehen, was man machen konnte.

Fahren konnte man ja noch und mann konnte es am Anfang auch noch gut abschöpfen und den Pott sauber machen. Aber dann wurde es mehr und ich ließ im Dezember 2004 bei 235.000km den Kopf runternehmen. Der Kopf war an allen Brennräumen mehrfach gerissen. Und zwar jeweils von der Wirbekammer zum Ventil oder zwischen den Ventilen. Der Kopf musste also neu. Ich versuchte von Motoren-Köln einen neuen zu bekommen, aber die schickten mir einen ohne Ventile und alles. Ach Mensch, Leute. So ein Theater mit denen. Ich nahm dann den originalen Volvo-Kopf, war mir bei so einem Teil dann eh lieber. Vor der Montage wurden mir noch die Laufbüchsen als OK diagnostiziert und druff mit dem Ding. Neue Zahnriemen und ZKDichtung, eh klar.

Der Spaß kostete damals um die 2.740 Euro. Mitlerweile ist die Reperatur anderhalb Jahre her und der Wagen hat 320.000 km auf dem Tacho. Zeit kurzen erst fahre ich zwar diese Wahnsinnsstrecken nicht mehr, weil ich nach Österreich umgezogen bin, aber der Wagen lief und läuft und läuft und läuft. Keine Probleme. Auch das Schreckgespenst Pleullager hat sich nicht gemeldet. Man munkelt ja, die gehen bei einem neuen Kopf auf alten Motor dann hops. Also bei meinem Motor nicht (*aufblechklopf*), der läuft superst.

Das Einzige was mir jetzt aktuell kaputt gegangen ist, ist der Kühler. Ob das ein später Schaden an den Dichtungen durch das Öl ist oder nur Altesschwäche, sei mal dahingestellt. Der ist schnell wie eine Bienenwabe gewechselt.

Nun, bei Deinem Wagen sind 135.000km auf dem Tacho und ich denke mir, der Kopf muß eh runter. Aber da lohnt sich die Reperatur doch noch. Du willst den Wagen doch noch lange fahren, oder?

Diese Motoren von Renault sollen ja im Kopf schon öfters mal solche Risse gehabt haben. Ich vermute sogar, das mein Wagen bei 132.000, kurz bevor ich ihn 2001 kaufte, auch schonmal so was hatte. Da kam ich aber erst später drauf, als ich schwarzen Rest im Kühlbehälter entdeckte. Das war irgendwann 2002. Das war aber damals nicht der Verkaufsgrund des Vorbesitzers, denn der Wagen war ein Leasingrückläufer (nennt man doch so, oder?) Nun, wäre also möglich, das die Köpfe nach gewisser Zeit hin sind. Aber die neuen, die jetzt zum Tausch verwendet werden, sollen dieses Problem nicht mehr haben.

Und: Was man mir so sagte, gäbe es Motoren von anderen Hersellern wie VW oder GM, die bei 100.000 mit Rissen wie selbstverständlich hinüber gehen.

Erzähl uns doch mal, wie die Sache bei Dir ausgeht.

In der Werkstatt stand übrigens nach einigen Wochen nochmal ein 90PS V40, der auch das Ganze hatte - mit Kolbenfresser!!! Dazu kenne ich abe die Vorgeschichte nicht, ob der etwa lange gewartet hat oder sonst was dazu kam. Was aber sicher ist: Du musst jetzt schnell handeln und schauen, wieviel Öl sich im Wasser sammelt. Du solltest aber auf alle Fälle jetzt recht schnell handeln.

In dem Sinne, keine Sorgen machen und die richtige Enscheidung treffen.

Liebe Grüße, Jörg

am 10. August 2006 um 17:54

Das war bei mir auch, V 40 Td Bj.97, bei 130Tkm war auch Öl im Kühlwasserbehälter, alles wie auch hier geschildert.

Bin dann noch 30Tkm gefahren und habe immer wieder Öl abgeschöpft.

Alle haben mich bequatscht, Turbo und Motorblock und was nicht noch alles Ursache sein könnte, dann habe ich in einer kleinen Werkstatt den Richtigen Fachmann gefunden.

Er hat mir dann die defekte Zylinderkopfdichtung gezeigt, man konnte alles genau verfolgen. Soll wohl eine normale Sache bei den PSA Motoren sein.

Themenstarteram 10. August 2006 um 18:14

Hallo Dieselelch,

erst mal recht herzlichen Dank für die schnelle Antwort.

Also auf deine Frage wie die Vorgeschichte aussieht und wie es sich entwickelt hat.

Ich bin Erstbesitzer des Volvos und fahre so im schnitt 20000 Km im Jahr. Meistens kurze Strecken. 2 mal im Jahr jage ich das Auto längere Strecken über die AB. Ansonsten normaler Fahrbetrieb.

Angefangen hat die Ölablagerung eher sanft - ein paar tröpfchen hie und ein paar da. Dann mal den Behälter gereinigt, da ich damals noch glaubte, es wären Ablagerungen weil ich einmal verschiedene Kühlmittel verwendet hatte (grün-blau).

Dann war einige Zeit Ruhe, bis ich dann bei einem routinemässigen Check kein Wasser mehr sehen konnte vor lauter schwazem gebräu.

Der ganze Behälter war undurchsichtig und oben auf dem Wasserbett schwamm schwarze Ölsuppe ca. 0.5 cm dick.

Dann gleich gegencheck Ölstab - Öldeckel - Ventildeckel - Entlüfterschlauch - aber an gar keinem dieser Teile waren Rückstände von Wasser ???? grübel grübel

Konnte mir das nicht erklären - ZKD schied somit aus dachte ich und ein bekannter der Meister bei Mercedes ist sagte das gleiche. Wenn Öl hin - Dann auch Wasser zurück.

Auf Risse im Kopf hätte ich jetzt bei meiner Standartbelastung und den wenigen Kilometern echt nicht gedacht, eher wenn dieser Motor mal überhitzt worden wäre oder das Kühlmittelchen mal unbemerkt ausgelaufen wäre.

Gruß Harald

Themenstarteram 10. August 2006 um 18:24

Hallo LehnertBerlin,

war es bei Dir die Zylinderkopfdichtung, da bei den anderen im Forum eher der Zylinderkopf an sich defekt war ? Risse im Kopf !!!

Wenn es nur die ZKD ist, dann wäre es zum einen kein technisches sowie finanzielles Problem.

Nur wenn die ZKD defekt ist, dann müsste doch auch Wasser im Ölkreislauf sein und das ist es bei mir nicht.

Wie war das bei Dir ???

ZKD

 

Nabend Harald,

Der Symtomverlauf ist präzise der gleiche wie bei meinem Motor.

Die Standardbelastung scheint hierbei keine rechte Rolle zu spielen. Es scheint ein Phänomen zu sein, das bei diesem Renault FQ8-Motoren bei einer gewissen Laufleistung Risse auftreten. Und wenn die dann entsprechend fallen und tief gehen, dann kommt das Öl durch. Der Öldruck ist sehr hoch, der Wasserdruck dagegen ehr lasch und so drückt es das Öl ins Wasser, aber das Wasser würde es - wir sprechen hier von Haarrissen im micrometerbereich - niemals schaffen gegen den Öldruck anzukommen.

Anders ist das bei der kaputten ZKD: Die ist dann so sehr undicht, das beide Flüssigkeitskreisläufe "sich austauschen". Aber da gibt es dann wieder die Grenzfälle. Vielleicht ist ja bei Deinem Wagen wirklich nur die ZKD hinüber. Vielleicht ist die ZKD nur um micrometer undicht. Wer weiß?

Gut, dann kommen wieder die Sachen zur Diskussion, die bei Deiner Maschine nicht auftreten: Mit dem Blubbern im Behälter und sehr starkes Zischen beim öffnen des Gleichen.

Ein Symtom für die kaputte ZKD kann auch noch sein - fällt mir grad ein wo ich die Werkstattbesuche Revue passieren lasse - dass der große S-förmig geformte Schlauch der vorn zum Kühler geht so richtig schön knallhart ist, wenn man eine Weile gut gefahren ist. Dann ist er voll mit Abgasdruck. Normal muß er immer gut knetbar sein. Bei meiner Maschine war er immer knetbar und nie hart. Und auch geblubbert hat nix und übermäßig gezischt hat beim öffnen auch nichts - abgesehen von dem normalen Pfffuit.

Meine Maschine hat 2002 mal überhitzt, weil im dicksten Sommerverkehr bei 35° und Stau und Klimavollbetrieb die Sicherung für den Lüfter geflogen war. Aber selbst wenn das was ausgelöst hat, dann hat er noch fast 2 Jahre und 100.000 km gelaufen bis die Risse so schlimm wurden, das Tropfen im Öl waren. Ich möchte mal fast ausschließen, das an diesem Tag was passiert ist. Er war zwar kurz im roten Bereich, hat aber nicht gekocht. Ich denke ehr, da hätte mir damals die ZKD durchbrennen müssen, aber es war gar nix in der Richtung festzustellen.

Angst möchte ich Dir hier dennoch nicht machen, es kann immer noch die ZKD sein. Aber natürlich auch der Kopf.

LG Jörg, der Dir die Daumen drückt

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