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Volvo V50 1,6 Diesel ( 106 PS ) BJ 2008
Hallo,
ich brauche bitte euren Rat.
Ich fahre z.Z. einen S40 BJ 1999 mit dem ich seeeehr zufrieden bin. Bevor ich jedoch zuviel reinstecke möchte ich mir einen Neuen / Gebrauchten kaufen.
Ich habe den V50 ins Auge gefasst und bin schon ein bisschen verliebt ;-)
Kann mir jemand sagen ob der von der Rückrufaktion bzgl. Ölstand, wo der Motor plötzlich hochdreht betroffen ist....in einem Artikel habe ich gelesen, das betrifft nur die 2,4er Diesel?!
LG
Sylvia
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Hallo,
die Ölvermehrung beschränkt sich auf die 2.4er Diesel, der 1.6er sowie der 2.0er sind konstruktiv völlig anders aufgebaut und haben mit dem 5-Zylinder eigentlich nur das Verbrennungsverfahren gemein. Beim 2008er 1.6 D ist eher - je nach Baudatum - der Turbolader kritisch. Mit einem späten Faceliftmodell, also BJ Ende 2008 sollte man hier auf der sicheren Seite sein, die Änderungen an der Schmierung sind irgendwann 2008 in Serie gegangen. Modelle davor sind ein wenig Lotterie - mal halten die Turbos ewig, mal nicht. Die DRIVe Modelle ab 2009 sind komischerweise selten betroffen, vielleicht - als Hypothese - beeinflusst das geänderte Kennfeld dieser Modelle die Russablagerung sowie die Ölspänchenbildung im Ölkreislauf.
Vielen Dank Roadrunner,
kurz und präzise erklärt, sodass es auch ein Laie wie ich versteht....hast mir sehr geholfen!!
LG
Sylvia
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner_1970
Beim 2008er 1.6 D ist eher - je nach Baudatum - der Turbolader kritisch. Mit einem späten Faceliftmodell, also BJ Ende 2008 sollte man hier auf der sicheren Seite sein, die Änderungen an der Schmierung sind irgendwann 2008 in Serie gegangen. Modelle davor sind ein wenig Lotterie - mal halten die Turbos ewig, mal nicht. Die DRIVe Modelle ab 2009 sind komischerweise selten betroffen, vielleicht - als Hypothese - beeinflusst das geänderte Kennfeld dieser Modelle die Russablagerung sowie die Ölspänchenbildung im Ölkreislauf.
Hmm... Wir interessieren uns auch für einen V50 1,6D als Nachfolger für unseren Golf IV Variant, aber mein Wissensstand ist der, dass die Turboverkokungsprobleme erst mit Umstellung auf den D2 mit 114 PS und anderem Motorkennbuchstaben Geschichte sind. Wäre natürlich schön, wenn auch schon 1-2 Modelljahre davor nicht mehr davon betroffen sind, denn die 109 PS 1,6er sind natürlich etwas günstiger in der Anschaffung.
Mit einem D2 ist man, was das Turboproblem betrifft, dank anderem Turbolader und modifizierter DPF Technik auf der sicheren Seite. Aber auch mit den BJ 2009 bis 2010 und mit Einschränkung auch 2008 geht man kein übergrosses Risiko ein, denke ich.
Wenn man sich einmal ein wenig in das Thema einliest und genau hinschaut, dann stellt man fest, dass auch bei den anderen Marken die überwiegende Anzahl der Schäden in den BJ 2005 und 2006 auftritt. 2007er sind schon seltener und ab 2008 finden sich kaum noch Fälle. Auch 2004er Modelle ohne DPF haben scheinbar seltener Schäden - wir haben jeweils einen 2004er C-Max sowie einen 2008 Focus Mk.2 mit diesem Motor von km Stand 13t bis 60t bzw. von km Stand 38t bis 130t als reine Langstreckenautos, beide mit Nachrüst-DPF von Twin-Tec, ohne das geringste Problem am Turbo bewegt (was aber natürlich nicht repräsentativ ist und deshalb auch nicht die Basis für meine Aussagen darstellt!!).
Es gab wohl mehrere Massnahmen, nachdem die Schadenshäufungen festgestellt wurden. Irgendwann um 2007 herum wurde die Ölspezifikation geändert, ferner wurde ein Filtersieb im Ölkreislauf entfernt, welches sich durch Späne und Russpartikel zusetzen konnte (nicht so bei Ford). 2008 wurde dann wohl auch die nahe der Auspuffanlage verbaute Ölführung geändert, um den Verkokungseffekt des Öls zu reduzieren. Jeweils parallel zu diesen Massnahmen verringerten sich auch die Schäden an den jeweils jüngeren Baujahren. Ferner kann man beobachten, dass schlecht gewartete und / oder mit falscher Ölsorte betriebene Fahrzeuge sowie Kurzstreckenfahrzeuge bei den Schadensfällen weitaus überwiegen. Dazu gibt es diverse Quellen.
Schlussfolgerung - man kann mich hier auch gerne korrigieren:
- ein Werks-DPF im Fahrzeug steigert scheinbar das Risiko (bei fast allen V50 verbaut)
- BJ 2005 & 2006 sind weitaus überwiegend betroffen, ab 2007 wird es besser, ab 2009 ist das Problem fast verschwunden
- genauso Kurzstreckenfahrzeuge sind oft betroffen
- gut nach Ford/PSA/Volvo Vorschrift unter Verwendung geeigneten Öls gewartete Autos sind hingegen deutlich seltener betroffen
- genauso auch mit Bedacht und mit Köpfchen bewegte Langstreckenfahrzeuge
- Drive Varianten ebenso
Daher: V50 checkheftgepflegt nach Werksvorgabe ab 2009, am besten ein Drive mit nachvollziehbarer Vorgeschichte wäre hier die Empfehlung. 2007/08er kann man ebenfalls u.U. bei etwas höherem Risiko nehmen, wenn der Preis attraktiv ist, BJ davor würde ich persönlich meiden, genauso Kindergartentaxis und Briefkastenshuttles
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner_1970
Daher: V50 checkheftgepflegt nach Werksvorgabe ab 2009, am besten ein Drive mit nachvollziehbarer Vorgeschichte wäre hier die Empfehlung. 2007/08er kann man ebenfalls u.U. bei etwas höherem Risiko nehmen, wenn der Preis attraktiv ist, BJ davor würde ich persönlich meiden, genauso Kindergartentaxis und Briefkastenshuttles
diese Einschätzung von dir bezieht sich nur auf Diesel denke ich, oder ?
Ja, und zwar ausschliesslich auf die Turboproblematik beim 1.6D ergo D2!
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner_1970
Daher: V50 checkheftgepflegt nach Werksvorgabe ab 2009, am besten ein Drive mit nachvollziehbarer Vorgeschichte wäre hier die Empfehlung.
Erstmal Danke für Deine ausführliche Aufklärung. Was macht den DRIVe denn besser als den "normalen" 1,6D, bzw. was unterscheidet die Varianten?
Hallo,
im Verbrauch liegt die Drive Variante gut 0,5 l günstiger als ein normaler 1.6D. Erreicht wird dies durch eigentlich recht simple Maßnahmen i.Vgl. zur Normalvariante. Das Fahrwerk wurde um einen Zentimeter tiefer gelegt, der Frontspoiler und die Luftführung für die Motorkühlung wurden optimiert. Das länger übersetzte Getriebe ist ebenso wieder der Motor mit Leichtlauföl befüllt, das Kennfeld wurde geändert sowie die Servolenkung ist nun lastabhängig gesteuert. Ferner gibt eine Schaltanzeige im Cockpit.
Funktioniert alles recht gut, wenngleich das Fahrwerk auf Querfugen etwas stuckerig ist und der Drehzahlsprung vom 3. in den 4. Gang ein wenig zu gross ist, ein 6-Ganggetriebe wäre besser gewesen.
Es liegt aber die Vermutung nahe, dass das geänderte Kennfeld die Russablagerung im Öl verringert, was neben all den anderen Verbesserungen anscheinend zu weniger Turboschäden führt. Thema Verbrauch: Unser Drive liegt nach den ersten 1t km im Schnitt bei 4,84 Litern, trotz 205" Contis auf 16" LM. Und er macht trotz nur 109 PS durchaus Spass, als Pendlerfahrzeug (70 km täglich) mit 2 Insassen das ideale Fahrzeug.
Trenngitter org. Volvo + Schutzfolie sind verbaut, morgen macht unsere Dogge die erste Probefahrt...
Und nochmals Danke! Der Unterschied zwischen "normalem" 1,6D und DRIVe war mir nicht bewußt. Dann werde ich natürlich auch lieber einen DRIVe suchen. Euer niedriger Verbrauch ist schon beachtlich. Wenn der sich auf lange Sicht zwischen 5 und 5,5 Litern einpendelt kann man sicher nicht meckern.
Hallo,
ich möchte mich an dieser Stelle mal einklinken...bin gestern einen C30 DRIVe gefahren mit 109PS. Gefiel mir sehr gut. Nun liebäugle ich mit diesem Modell obwohl ich schon einiges gelesen haben bzgl der mehr oder weniger sinnvollen DRIVe Maßnahmen. Optisch gefällt mir das DRIVe-Paket besser als Serie gerade im Heckbereich aber eigentlich hätte ich lieber ein 6-Ganggetriebe und die 114PS. Soll ich lieber den D2 nehmen oder den 109PS DRIVe und ihm ein leichtes Tuning verpassen...bitte nicht schlagen aber etwas spritziger dürfte er sein.
Also zum Verbrauch: unser 1.6D Drive hat sich nach rd. 9tkm bei ziemlich exakt 5.0l D auf überwiegend hügeligen Landstrassen eingependelt. Er liegt damit nur unwesentlich unter unserem alten Focus mit dem selben Motor, jedoch fast 1l unter unserem früheren C Max, ebenfalls mit diesem Motor. Der D2 hat einen geänderten Turbo und ist ein 8 Ventiler, ansonsten ist er sehr ähnlich. Verbrauchstechnisch dürfte er auf ähnlichem Niveau wie der 1.6 D Drive liegen. Es dürfte daher verbrauchsseitig relativ egal sein was Du kaufst, der D2 hat deutlich mehr Drehmoment, hat jedoch noch immer die ausgeprägte Anfahrschwäche des Vorgängers. Allerdings hat dieser 6 Gänge, welche besser abgestuft sind.
Chiptuning ist so eine Sache: beim D2 ist das ebenfalls geänderte Getriebe bereits mit der Serienleistung fast am Limit des Herstellerseits zulässigen, beim 1.6 D würde ich mit Blick auf die Turbo-, DPF und Russproblematik die Finger davon lassen.
Der teure 120t km DPF Tausch beim D2 entfällt, dafür ist hier der ZR neuerdings bei 140tkm fällig vs. 240t km beim 1.6D.
Ergo: Es ist relativ egal was Du kaufst, besser kein Chiptuning bei beiden, nimm einfach das bessere Angebot!
Zitat:
Original geschrieben von Roadrunner_1970
Also zum Verbrauch: unser 1.6D Drive hat sich nach rd. 9tkm bei ziemlich exakt 5.0l D auf überwiegend hügeligen Landstrassen eingependelt. Er liegt damit nur unwesentlich unter unserem alten Focus mit dem selben Motor, jedoch fast 1l unter unserem früheren C Max, ebenfalls mit diesem Motor. Der D2 hat einen geänderten Turbo und ist ein 8 Ventiler, ansonsten ist er sehr ähnlich. Verbrauchstechnisch dürfte er auf ähnlichem Niveau wie der 1.6 D Drive liegen. Es dürfte daher verbrauchsseitig relativ egal sein was Du kaufst, der D2 hat deutlich mehr Drehmoment, hat jedoch noch immer die ausgeprägte Anfahrschwäche des Vorgängers. Allerdings hat dieser 6 Gänge, welche besser abgestuft sind.
Chiptuning ist so eine Sache: beim D2 ist das ebenfalls geänderte Getriebe bereits mit der Serienleistung fast am Limit des Herstellerseits zulässigen, beim 1.6 D würde ich mit Blick auf die Turbo-, DPF und Russproblematik die Finger davon lassen.
Der teure 120t km DPF Tausch beim D2 entfällt, dafür ist hier der ZR neuerdings bei 140tkm fällig vs. 240t km beim 1.6D.
Ergo: Es ist relativ egal was Du kaufst, besser kein Chiptuning bei beiden, nimm einfach das bessere Angebot!
Vielen Dank. Alternativ wäre ein D2 mit RDesign. Werde mir ein solchen mal Suche für eine Probefahrt.
Ich möchte hierzu auch noch eine Frage stellen - beziehen sich die Änderungen beim 1.6D zur Vorbeugung vor Turboschäden auf das Baujahr oder Modelljahr? Mein C30 1.6D wurde im September 08 erstmalig zugelassen und ist ein schon Modelljahr 2009, eindeutig erkennbar u.A. am großen Schriftzug am Heck.. Auffällig war, dass bei meinem im Gegensatz zu einem Modelljahr 2008er die Motorabdeckung auch festgeschraubt war statt vorher gesteckt. Ein Indiz für die Veränderungen?
Mein 1.6D wird überwiegend in der Stadt bewegt, sehr oft geht es 20 Minuten über die Berliner Stadtautobahn mit höherem Tempo. Richtige Kurzstrecke eher selten, durchschnittliche Fahrten sind 20-30km lang. Ab und zu wird auf Landstraßen gecruist, was dem DPF doch gut tun sollte - spätestens dann sollte er sich regenerieren können.
Ansonsten würde mich noch interessieren, ob ihr halbjährige Ölwechsel (alle 10.000km) für empfehlenswert haltet. Das Geld würde ich dort liebend gern rein stecken, wenn der Motor dafür eher vor Turboladerschäden geschützt wird.
Woher habt ihr eigentlich die Infos über die Turboschäden in Bezug zum Baujahr? Gibt es da Listen?
Mal aus Erfahrung nach über 2 Jahren C30 1.6D: Der Motor macht in der Stadt sehr viel Spaß, mich stört die Anfahrschwäche langsam aber etwas. Die ist allerdings harmlos im Gegensatz zum Wagen, den ich davor oft gefahren bin Bis 120..140 geht er auch echt zügig voran, auf der Autobahn bemerkt man dann das zügigere Ansprechverhalten als in der Stadt. Eine angenehme Reisegeschwindigkeit für mich ist 170km/h, das macht er sehr sicher mit, Lautstärke geht noch in Ordnung. Ab 160 steigt jedoch der Verbrauch etwas stärker an, war mein Eindruck. Auf der Landstraße macht die Elastizität Spaß. Für mich passt das Getriebe, ich fahre meist höchstens 100km/h, was exakt 2000 Umdrehungen pro Minute im 5. Gang sind. Den Verbrauch kriege ich im heftigen Stadtverkehr mit Streicheln (unter 1600 schalten) auf gut 5 Liter, wenn ich da überhaupt nicht drauf achte, lande ich bei ca. 6 Litern. Dann fahre ich aber schon deutlich schneller an als der Rest.
Schön fand ich u.a. auch die geringere Lautstärke im Vergleich zum 2.0D, der nagelt deutlich lauter.