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Volvo V50 2.0 D BJ 2006 - Rußgeruch im Innenraum und auch Außen nach längeren Fahrten
Moin moin,
mit 133k km kommt mein V50 wohl gerade in eine "schwierige" Zeit. Nach defektem Radlager ist jetzt 2k km später folgendes zu beobachten:
Wenn ich mit dem Fahrzeug "längere" (20km aufwärts) Strecken fahre, so ist beim Stehen an der Ampel (nicht während der Fahrt!) ein Diesel/Rußgeruch im Innenraum ganz leicht wahrzunehmen. Ich habe bereits gegooglet und dabei wird immer wieder die Dichtung zu den Lüftungsschlitzen unter der Motorhaube erwähnt. Ich würde das erst einmal ausschließen, da sie a) gut aussieht und b) der Geruch auch außen am Fahrzeug (wenn man 1m vom Motor wegsteht) noch wahrnehmen kann. Wenn also die Luft um den Motor sowieso danach stinkt, dann kann auch die beste Dichtung nichts mehr retten.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage, wonach ich schauen kann? Ansonsten fährt er sich weiterhin super: kein Leistungsverlust, ruhiger Motorlauf, keine Warnlämpchen etc. Auch bei Kurzstrecken ist kein Geruch wahrnehmbar.
Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe. Sollte ich Infos vergessen haben, so reiche ich diese gerne nach.
Achja: Ich bin absoluter Laie und bitte daher um Verzeihung, wenn ich "doofe" Fragen stelle.
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19 Antworten
Hallo,
es sind immer die gleichen Themen, die hochkommen. :-)
Diesmal wieder:
Dieselinjektorabdichtung zum Brennraum mutmasslich undicht.
Diagnose: Schnüffeltest und Lokalisation der Geruchsursache im Motorraum bei abgenommener Motorabdeckung. Wenn es an einem Injektor stark riecht und evtl. zudem bereits feucht oder verkokt ist, ist es eine Reparatur die in der Werkstatt teuer und DIY spottbillig ist.
Noch etwas Lesestoff.
Gruss
Axel
Das mußt du genauer eingrenzen, Dieselgeruch oder Abgase.
Bei Dieselgeruch ist evtl. irgendwo etwas undicht und wenn der Motor (wie du sagst nach 20km) Temperatur hat, dann verdampft der Sprit und es stinkt. Da würde ich im Bereich Zylinderkopf nachsehen. Mal die Motorabdeckung runternehmen und nach feuchten Stellen suchen (Wenn er kalt ist aber bei laufendem Motor).
Bei Abgasgeruch wird es schwieriger, da kann es von der Kopfdichtung über AGR-Ventil, Riss im Krümmer, DPF oder defekte Abgasanlage einiges sein.
Wenn du sagst aus einem Meter Entfernung ist das noch wahrnehmbar, tippe ich eher auf Abgase. Wenn es Sprit wäre, müsste schon einiges daneben gehen.
Nur als Anmerkung: Wenn Abgase über die Belüftung in den Innenraum gelangen besteht Vergiftungsgefahr und somit erlischt deine Betriebserlaubnis.
Gruß C30-Fan
Hey,
vielen Dank für eure Antworten. Ich werde nach der Arbeit mal direkt die Abdeckung abmachen (ist die geklippt?) und nach feuchten Stellen Ausschau halten. Thx für die Anmerkung, daher möchte ich das Problem auch möglichst schnell aus der Welt schaffen
Zum Geruch: nunja ich vermute eher, dass es Abgasgeruch ist, unterschwellig riecht es halt nach "Tankstelle". Ich habe das nur erwähnt, damit alles an Infos hier ist, um es ggf. einzugrenzen.
Ja, die Abdeckung ist nur gesteckt. Vorne 10cm hoch ziehen und dann nach vorne raus... Schau dir wirklich als erstes mal die Injektoren an. Wenn da was nass ist, nicht lange warten. Wenn das zu lange aufgeschoben wird, bekommt man die Dinger irgendwann nicht mehr raus... Die Dichtungen kosten um die 50Cent pro Injektor...
Moin,
ich bin von der Arbeit nach Hause(30km) und habe den Wagen 45Min stehen lassen. Danach habe ich die Abdeckung abgemacht und nasse Injektoren vorgefunden (siehe Bilder), wenn ich den Motor starte, dann sieht man, dass sich oben drauf bereits Flüßigkeit/Diesel? befindet (das Vibrieren des Motors erzeugt eine Bewegung auf der Oberfläche).
Das erklärt den Diesel Geruch sicherlich, denn wenn es dort warm wird, dann fängt es an zu riechen.
Ich kann es mir zwar selbst denken, aber mit dem sauber machen und neuen Kupferringen sollte es getan sein?
Hallo,
diese Bilddienstleister mit aufpoppenden Fenstern sind hier überflüssig.
Bilder lassen sich auch direkt in MT uploaden.
Als Akutmassnahme wäre es möglich, die betroffenen Injektoren leicht (!) nachzuziehen.
Dadurch erreicht man temporär Abhilfe. Nachhaltig ist natürlich nur die fachmännische Reparatur.
Es handelt sich bei der Flüssigkeit um unverbrannten Kraftstoff, der im Injektorschacht zusammen mit Russ nach oben gedrückt wird und in dieser Kombination mittelfristig zur (gefürchteten) Verkokung des Injektors im Injektorschacht führt.
Gruss
Axel
Moin,
sorry, habe es entfernt (mit Adblock sieht man bei abload nix, vergesse immer, dass es bei anderen dann schrecklich aussieht), aber hier sind die Bilder leider extrem verkleinert.....nunja ich hoffe, dass man trotzdem was sieht
Ich denke mal, dass ich es direkt richtig mache.
- Rausschrauben
- Saubermachen (irgendwelche Tipps für Werkzeug?)
- Neue Kupferringe rein (muss ich da auf etwas achten? Gerne 2,3€ mehr ausgeben, als am falschen Ende zu sparen)
- Reinschrauben
So in etwa der Ablauf?
Hallo,
im Prinzip ist der Ablauf korrekt.
Ein paar Dinge sind zu beachten:
1. Fahrzeug warmfahren.
2. Beim Lösen der Hochdruckleitungen muss am Sechskant des Injektors gegengehalten werden, um das Lösen dieses Anschlusses zu vermeiden.
3. Werkzeug, siehe Link
4. Die am Injektor oben aufgesteckten Kraftstoffrücklaufleitungen vorsichtig lösen (am besten zuvor mit Fön erwärmen, auch bei Wiedereinbau vorher erwärmen)
5. Dichtringe gibts preiswert auch direkt bei Volvo.
Gruss
Axel
Super ich frage morgen dann mal beim Mercedes Menschen, ob er das Set hat. Im Netz habe ich es jetzt leider nicht wirklich gefunden Und dann kann es losgehen.
Die Teile habe ich jetzt bestellt, bei den Mercedes Bürsten gibt es Probleme. Mercedes Hannover hat mich auf
service-and-parts.net
verwiesen und dort bezahle ich für die Registrierung alleine 42€...... Jetzt stellt sich mir die Frage, wie und wo ich an die beiden Sets komme jemand eine Idee oder gar den Zugang dazu?
Moin,
sorry das ich nochmal "nerve", aber es gibt wohl neue Erkentnisse:
Heute habe ich den Motor mal trocken gemacht (Zewa, Origami und ganz viel Zeit) und danach das Fahrzeug im Leerlauf laufen lassen. Mir wurde noch der Tipp gegeben sich die Rücklaufleitungen anzusehen. Bei der Aktion bin ich zwar an den Rücklaufleitungen nicht fündig geworden, aber an einer Hochdruckleitung und zwar genau an dem Gewinde, wo das Gegenstück in den Injektor geht.
Dort fängt es binnen 4 Sekunden wieder an feucht zu werden. Wische ich das ab, dann kann ich wieder bis 4 zählen, bis es nass ist.
Kann ich diese Schrauben (nach abschrauben der Hochdruckleitung) ohne große Sorge noch einmal fester ziehen? Muss ich auf etwas achten? Dichtungen austauschen?
Jetzt frage ich mich natürlich wie das kommen kann? Hat der Boschdienst im Mai bei der Wartung und dem DPF Tausch und dem Austausch aller Pumpen für Scheiben und Scheinwerfer wohlmöglich mist gemacht und ich fahre damit schon 4 Monate rum?
Hallo,
hatte ich jetzt bei einem 2005er mit 164tkm auch.
Habe eine Werkstatt rangelassen.
Die Injektoren mußten 24h "eingeweicht" werden.
Wenn Du dies als "Laie" allein machst und nicht das richtige Werkzeug hast, kannst Du mehr Schaden anrichten als Dir lieb ist.
Frage mal bei Peugott oder Ford nach, dort sind gleiche Motoren verbaut.
raqueta
Ich gehe stark davon aus, dass meine Injektoren ok sind. Der eine Druckrohrstutzen ist nicht so weit reingedreht wie die anderen 3 und genau aus diesem einen kommt Diesel raus. Ich muss gerade noch etwas warten, bis der Motor kalt ist, dann löse ich die Druckleitung, drehe den Druckrohrstutzen weiter rein und schaue mal, ob es dadurch wieder dicht wird.
Ich habe da gerade den Boschdienst im Verdacht, der wie gesagt vor 4 Monaten seine unfähigen Hände (Schimpft sich Dieselexperte und hat keine Ahnung wie man das Additiv nachfüllt) zur Wartung, DPF Tausch und Tausch der Wischwasserpumpen im Spiel hatte. Der Druckrohrstutzen ist gut eine Umdrehung weiter raus, als die anderen.... Das löst sich nicht von alleine so extrem.
Ich habe sonst schon abgeklärt, dass ich bei einem Bekannten in die Fordwerkstatt darf. Der hat alles an Werkzeug und Know How, was ich benötige um die Teile auszubauen.
So ich war jetzt am Auto:
- Hochdruckleitung ging easy ab
- Stecker ab
und dann am Druckrohrstutzen gedreht. Der saß relativ fest, hat aber nach 2-3 Minuten verloren gehabt. Ich konnte ihn ungeähr eine 3/4 Drehung noch reindrehen. Als ich dann alles zurückgebaut habe, kam dann der Test:
Motor 5 Minuten an: kein wässriger Ring um das Gewinde. Auch nicht nachdem ich ihn bei 2500rpm gehalten habe.
Jetzt heißt es den Langzeittest abwarten bzw. steht morgen eine 200km Fahrt an. Ich habe alles noch einmal soweit wie möglich trocken gemacht und schaue dann nach den 200km, ob wieder etwas nass ist. Wenn ja, dann geht die suche weiter, wenn nein: einfache Lösung.
Ich werde euch hier auf dem laufenden halten (vielleicht hat ja jemand in naher Zukunft ähnliche Probleme und die selbe Ursache), vermutlich wird es aber noch etwas dauern, bis der Dieselgeruch weg ist, da ich noch keinen Reiniger o.ä. angewendet habe.