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Volvo V50 Probleme
Hallo zusammen,
ich fahre einen Volvo V50 1.6D Erstzulassung 2006 (9101 ABO)
Standardwartung wurde regelmäßig durchgeführt (maximal 5000km drüber).
Ich habe den Wagen mit ca. 100000 km gekauft und er hat inzwischen 195000km drauf.
Seit einiger Zeit ruckelt der Wagen, besonders wenn ich das Gaspedal in eine Stellung bringe, in der der Wagen weder beschleunigt noch bremst (ruckeln tut er immer, aber in dieser Gaspedalstellung merkt man es besonders, da keine anderen Kräfte wirken).
Fehlercodes: P1577:
OBDII: Pedal Position Sensor Disagreement --> Gaspedal habe ich überprüfen lassen und auch geöffnet und gereinigt. Funktioniert einwandfrei ohne Sprünge oder sonstirgendwas.
Volvo: Right Eng. Mount Solenoid Valve Open Circuit --> Irgendwas mit einem Magnetventil, habe dazu im Netz leider nicht wirklich was finden können.
Weitere Beobachtungen: Immer wieder erscheint die Meldung im Bordcomputer: "Verminderte Motorleistung". Diese Meldung erscheint nicht bei den DTC Fehlercodes sondern verschwindet nach wenigen Augenblicken auch wieder im Bordcomputer. Außerdem ist von einer verminderten Motorleistung nicht wirklich was zu spüren (genaugenommen fährt er dann wie immer).
AGR-Ventil habe ich auf Verdacht auch schon gereinigt - war nicht sonderlich verschmutzt.
Außerdem habe ich die Kurbelgehäuseentlüftung getauscht (bei der Alten war die Gummisicke - wahrscheinlich der Ölabscheider oder so - gerissen).
Einmal kam auch der Fehler P0234 Turbocharger (TC) engine boost condition - limit exceeded --> klingt nach Überdruck im Ansaugtrakt. Daraufhin habe ich getestet und festgestellt, dass wenn man den Motoröleinfülldeckel bei laufendem Motor öffnet, dort ein Überdruck herrscht (also Luft aus der Öffnung austritt). So wie ich das verstanden habe, sollte dort aber Luft angesaugt werden, da der Turbolader Luft aus der Kurbelgehäuseentlüftung ansaugen sollte. Dieser Überdruck ist inzwischen stark gestiegen.
Wenn ich aktuell das Gaspedal durchdrücke und abrupt loslasse, kommt wieder die Meldung "Verminderte Motorleistung", ich vermute, dass der vom Turbolader aufgebaute Druck sich nicht abbauen kann und deshalb kurzzeitig einen zu hohen Überdruck erzeugt. Seit wenigen Wochen kommt aus einem Luftschlauch nach dem Turbolader außerdem ein bisschen Öl - ich vermute, dies passiert durch den Überdruck im Luftsystem.
Anfang des Jahres habe ich außerdem mal den gesamten Ansaugtrakt abgebaut, weil ich entdeckt habe, dass dieser verölt ist. Im Zuge dessen hatte ich auch die Kurbelgehäuseentlüftung getauscht (wie oben beschrieben). Der gesamte Luftansaugtrakt war komplett verölt (nicht nur ein bisschen Öldampf, sondern ein gut sichtbarer Ölfilm. Ich habe ihn komplett gereinigt und bin 200km gefahren. Nach der Fahrt reingeschaut - alles wieder mit Öl zu, trotz der neuen Kurbelgehäuseentlüftung.
Was mir außerdem seit kurzer Zeit aufgefallen ist, ist dass der Lüfter nach Abstellen des Fahrzeugs nachläuft, egal ob ich schonend fahre oder heize. Ich bin auch Langstrecke (500km) gefahren, sodass eine eventuelle Regeneration hätte erfolgreich durchlaufen müssen. Trotzdem keine Änderung. Ölvermehrung habe ich bis jetzt nicht feststellen können.
Hat jemand ne Idee, wo das Problem liegt?
Grüße
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25 Antworten
Ich kenne die PSA-Motoren nicht, aber Du scheinst Vakuum-gesteuerte Motorlager zu haben. Das rechte Motorlager oder die Unterdruckverschlauchung dort hin sind vermutlich fehlerhaft. Prüfen kannst Du das Lager mit einer Handunterdruckpumpe, hält es das Vakuum nicht, muss es ausgetauscht werden.
Wenn der Turbolader auch eine unterdruckgesteuerte VTG-Verstellung hat, dann kann bei einem Unterdruckleck dessen Verstellung nicht mehr arbeiten.
Überdruck im Kurbelgehäuse kann mehrere Ursachen haben: Allen voran, dass die Kompressionsringe der Kolben fertig sind und zu viel Blow-By in's Kurbelgehäuse gelangt.
Ein öliger Ansaugtrakt ist bei vielen Turbomotoren mit hoher Laufleistung eher die Regel als die Ausnahme. Der Turbo verliert das Öl an seiner Primärdichtung. Auch ein Zeichen dafür, dass der Turbo langsam an's Ende seiner Lebensdauer kommt.
Ich würde die Vakuumpumpe überprüfen und das rechte Motorlager (vermutlich auf der Zahnriemenseite) und die Verschlauchung. Funktioniert die Pumpe und das Lager ist okay und die Verschlauchung auch, so kann die VTG-Unterdruckdose am Lader selbst auch nicht mehr dicht sein. Zu überprüfen mit einer Handpumpe.
Wenn das Steuergerät einen Diskrepanzfehler vom Gaspedal meldet, dann stimmen die Werte für Schleifbahn A und B nicht überein. Auch wenn Du das Poti reinigst, irgendwann ist es auch mal fertig, gerade in der Stellung, welche zum Halten der Geschwindigkeit benutzt wird. Über kurz oder lang ist also auch ein neues Gaspedal fällig. - Ruckeln im Teillastbereich können auch verschlissene Injektoren sein, gerade die Exemplare bei PSA halten da nicht ewig (früher Austausch bei ca. 120 tkm). Ich würde die Rückflussmengen der Injektoren prüfen und ggf. den Injektor mit zu großer/kleiner Rückflussmenge austauschen.
Du siehst also das Fahrzeug hat mehrere Probleme. Viele kannst Du mit der Handunterdruckpumpe diagnostizieren. Wenn sich herausstellt, dass die Kolbenringe hin sind, ist wohl jeder hineingesteckte Euro ein Euro zu viel und das Auto sollte zum Verwerter oder ein Austauschmotor sollte besorgt werden. Turbolader kann man relativ preiswert überholen lassen, sind dann aber immer noch ein mittlerer 3-stelliger Betrag.
Der nachlaufende Lüfter kann durch einen defekten Temperatursensor entstehen oder die eingeschaltete Klimaanlage. Beides lässt sich einfach herausfinden (ohne Klima fahren, Motortemperatur mit einem Infrarot-Thermometer an den Kühlerschläuchen vergleichen).
Viel Spaß bei der Fehlersuche!
Sven
Im Kurbelgehäuse sollte definitiv Unterdruck herrschen. Möglicherweise ist die Kurbelgehäuseentlüftung noch wo anders undicht ??
Das erklärt auch die anscheinend übermäßige Verölung des Ansaugtraktes; nebenbei, der ist immer etwas ölig da hierdurch der Kurbelgehäuse-Unterdruck erzeugt wird.
Am Anfang des Berichts dachte ich noch an Drosselklappenansteller bzw. Drosselklappenpoti, aber dann schnell verworfen, paßt nicht zum Phänomen.
Möglicherweise Turbo-Geschichte, Undichtigkeiten. Bin dahingehend zu wenig Spezialist.
Das der Lüfter nachläuft sollte erstmal kein Grund zur Sorge sein (fällt mir jetzt nichts passendes ein), schlimmer wäre wenn er´s nicht täte.
Wie sieht denn das Kühlwasser aus ?? Kühlwasserfüllstand ok?? Evtl. Abgasgeruch oder Ölfilm oder gar weißer Schaum im Ausgleichsbehälter des Kühlwassers ?? Das fällt mir nur im Zusammenhang mit dem Kühlerlüfter ein und wäre ein kleines Anzeichen für Zylinderkopfdichtungsschaden, halte ich aber hier eher noch für unwahrscheinlich, bisher noch zu wenig Indizien dafür.........obwohl, das Ruckeln.......hmmmmm,.....
Leistungsverlust ............Kompression haut möglicherweise ab........doch Zylinderkopfdichtung........zumindest fängt´s oft so an.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Öl aus der Kurbelgehäuseentlüftung stammt. Außerdem zieht der auch noch recht normal finde ich.
Ich habe vor einem halben Jahr den rechten Injektor tauschen lassen, weil er ein klizekleines bisschen undicht war. In den darauffolgenden Wochen hat sich das Ruckeln aber stark verschlimmert.
Außerdem ist mir grad eingefallen, dass der Motor nicht 100%ig rund läuft. Man hört wie ein Zylinder irgendwie lauter ist (hab mal mitgezählt und anhand der Motordrehzahl und meiner gezählten Frequenz berechnet, dass es sich um einen Zylinder handeln muss). Welcher es ist, weiß ich aber nicht.
Wie kann ich die Injektormengen messen? Ich habe einen OBD2 Stecker dranhängen, aber der zeigt mir das glaub ich nicht an.
Da die Kurbelgehäuseentlüftung gegen eine neue getauscht worden ist, würde ich eine Undichtigkeit hier mal ausschließen (Dichtung war auch bei der neuen dabei).
Der Fehler P1577 kann zwei Bedeutungen haben (zumindest laut CarScannerPro...): einmal die allgemeine OBD2-Bedeutung und einmal die Volvo-Bedeutung, zumindest habe ich das so verstanden. Und aufgrund der Symptome wäre ich jetzt erstmal nicht vom Gaspedal, sondern irgendein Fehler am Motor ausgegangen.
Bezüglich Zylinderkopfdichtung - wie kann ich das überprüfen?
Weißen Schaum habe ich im Kühlwasserbehälter nicht gesehen, habe aber auch nicht genau hingeschaut. Abgasgeruch war nie da, das war immer astrein. Kühlwasserstand war auch immer in Ordnung. Hatte ganz am Anfang mal Probleme mit einem Leck im Heizkreislauf - nach Zugabe von einem bisschen Kühlerdicht war das aber auch wieder verschwunden. Temperaturnadel am Tacho hat auch immer realistische Werte angezeigt.
Dass ein bisschen Verölung im Ansaugtrakt normal ist, weiß ich. Aber es war wirklich übermäßig viel Öl da. Der Werkstattmensch hat auch gesagt, dass das zu viel ist, konnte aber auch nicht weiterhelfen. Er hat gemeint, eventuell etwas mit den Kolbenringen.
Vielen Dank für die schnellen Antworten schonmal.
Grüße
Wie geschrieben, Kurbelgehäuse sollte Unterdruck haben!.....woher auch immer der Überdruck kommt, Ursache suchen! Ich bin immer noch der Meinung das die starke Verölung mit dem Überdruck im Kurbelgehäuse zusammenhängt.
Kolbenringe glaube ich nicht, nicht bei Diesel und 195tkm.
Was sagt der Kompressionstest ??...auch wenn man bei solchen Phänomenen erstmal bei der Gemischaufbereitung anfangen sollte....
Auch das mit der Zylinderkopfdichtung glaub(t)e ich nicht wirklich, die Anzeichen sind einfach zu wenig dafür, jetzt noch einmal mehr, da Du meine Fragen diesbezüglich verneinen bzw. nicht genau beantworten konntest.
Es gibt keinen wirklichen Test um eine defekte Zylinderkopfdichtung auszumachen, naja doch, den Abgas-Test des Kühlwassers, aber da meintest Du ja bereits es würde nicht nach Abgas riechen; schau mal wegen Ölfilm oder weißem Schaum im Kühlwasser-Ausgleichsbehälter, das ist nämlich ein Indiz.
Weitere Indizien:
- wie geschrieben, Abgasgeruch im Kühlwasser
- (Kühl-)Wasser im Öl (weißer Schaum od. sehr viele Blasen am Ölpeilstab)
- Öl im Wasser(Ölfilm, weißer Schaum)
- ständig zu geringer Kühlwasserstand im Ausgleichsbehälter (komprimiert ins Kühlwasser)
- Ruckeln beim Beschleunigen oder im Teillastbereich, schlechte Gasannahme (kann auch andere Ursachen haben)
Wie geschrieben, ich glaube nicht an die Kopfdichtung, eher was Turbo-technisches, aber da bin ich zu wenig firm drin.
Auf die Temperaturanzeige im Armaturenbrett kannst Dich nicht verlassen, die ist steuergerät-kompensiert, heißt sie zeigt auch bei Abweichungen von ~20°C immer noch mittig/den korrekten Wert an.
Fehlercodes von Volvo sind andere als die von den Standart-OBD-Geräten, das stimmt. Die OBD-Tester zeigen auch keine Einspritzmengen an, soweit ich weiß (hab keinen Standart-Tester).
Das der Motor nicht rund läuft kann an den Injektoren liegen, möglicherweise stimmen die Mengen nicht (Einspritzmenge), es kann aber auch an der Kompression liegen, da müßte aber ein Zylinder mindestens um 2 Bar abweichen, das wäre aber noch wenig, je nach dem wie unrund der Motor läuft.
Wie geschrieben, Diesel und Turbo ist nicht so meine Welt, Sven kann Dir da sicher besser helfen. Ich vermute trotzdem das er mit seiner Vermutung (Turbo) recht hat.
Grüße vom tommy...
Was ich mich bloß frage: Angenommen, der Turbo hätte einen Schaden (welchen auch immer) - wie hängt das dann mit dem Überdruck im Kurbelgehäuse zusammen?
Der Überdruck muss beseitigt werden, dass sehe ich genauso.
Wie kann ich einen Schaden am Turbo überprüfen?
Und was kann das Ganze mit den Motorlagern zu tun haben (hat Sven oben erwähnt)?
Die letzte Wartung (mit Ölwechsel wie immer) war vor 1000km, 3,8l 5W30 wurden eingefüllt.
Anbei mal ein paar Bilder (frisch geschossen für euch ) - in einem Bild mit einer Gesamtübersicht habe ich eingezeichnet, wo ich alles fotografiert habe, nur zur Orientierung.
Das Übersichsbild hats vergessen...
Außerdem habe ich probiert, das Turborad mit einem kleinen Schraubenzieher zu drehen - ging für mein Gefühl recht schwer. Motor war allerdings kalt.
Habe am Kühlwasser gerochen - nix auffälliges, auch kein Schaum oder so zu sehen (kalter Zustand).
Ölpeilstab zeigt recht gut gefüllten Öltank, allerdings war wie gesagt die letzte Wartung mit Ölwechsel vor 1000km. Öl sah auch normal aus, keine Bläschen etc... hat auch nach normalem Öl gerochen finde ich (bin aber auch kein professioneller Ölschnüffler )
Grüße
Um Gotteswillen ist das da alles zugebaut.......Hilfe
Nein, dann hat´s mit der Zylinderkopfdichtung nix wenn das so ist wie Du schreibst.
Nochmal, ich bin kein Turbo-Spezialist! Eins jedoch weiß ich noch und es fiel mir auch gerade wieder ein, da Turbodiesel-Motoren im Ansaugtrakt keinen Unterdruck haben weil die ja sozusagen per Turbo mit Überdruck beaufschlagt/aufgeblasen werden, können sie auch für den Bremskraftverstärker hier keinen Unterdruck abnehmen, das besorgt eine extra Vacuumpumpe. Mein Verdacht liegt also nahe das möglicherweise das Kurbelgehäuse hier keinen Unterdruck, sondern auch einen leichten Überdruck hat/haben muß, denn der sonst übliche Kurbelgehäuse-Unterdruck kann nicht über die Saugseite bewerkstelligt werden und von einer Unterdruck-/Vacuumpumpe für das Kurbelgehäuse hab ich noch nie gehört, nur für den Bremskraftverstärker.
Was mir in Verbindung mit den Bildern noch einfällt und das zeigen diese recht gut, das ist alles recht verölt, das soll so nicht sein.
Der Turbo wird bzw. die Schaufelräder/Achse dessen werden, so weit ich mich erinnere (wie geschrieben, Turbo ist nicht mein Metier) über den Motor-Öldruck geschmiert. Normalerweise ist der Turbo dicht und Öl kommt nicht in den Turbo, weder abgasseitig noch einlaßseitig. Auf den Bildern ist der Turbo innen verölt, das sollte so nicht sein. Öldicht ist er also wohl nichtmehr. Jetzt kommt´s darauf an wieviel Öl da reingeblasen wird bzw. der Turbo leckt halt Öl. Das ist aber auch erstmal nur der Grund warum der Ansaugtrakt aussieht wie er aussieht.
Wie schwer oder leicht sich das Schaufelrad bewegen läßt oder lassen muß kann ich wirklich nicht sagen.
Was Sven vermutlich meinte sind vacuumgedämpfte Motorlager, also die Lager auf denen der Motorblock "ruht" bzw. befestigt ist; auch bei diesem System muß ich passen.
Grüße vom tommy...
Die Frage ist doch erstmal: Woher kommt das Öl?
Option 1: Aus dem Kurbelgehäuse
Option 2: Aus dem Turbo
Lösung für Option 2 wäre einfach: Turbo tauschen, richtig?
Wenn Option 1: Was jetzt?
Meine Einschätzung: Option 1, Begründung:
Da Überdruck im Kurbelgehäuse herrscht, drückt die Luft aus dem Kurbelgehäuse in Richtung Turbolader - wie soll (angenommen Option 2) das Öl aus dem Turbo gegen den Druck zurück zur Kurbelgehäuseentlüftung fließen? Kann Öl so extrem kriechen (zumal gerade die Öffnung zum Kurbelgehäuse monstermäßig versifft ausschaut)? Angenommen das Öl fließt tatsächlich gegen den Druck, wieso ist dann der Luftmassenmesser blitzblank?
Grüße
Nochmal: Ich würde als allererstes mal die Unterdruckschläuche prüfen!
Ich fahre einen V50 D5, der hat einen Volvomotor, normale Motorlager ohne Vakuum-Anschluss und eine elektronische VTG-Verstellung am Lader.
Dein PSA-Motor scheint aber Vakuum-Motorlager zu haben. Da wird der Härtegrad der Motorlagerung durch Unterdruck bestimmt, den die Vakuumpumpe liefert. Auch wird vermutlich Dein Lader mit Unterdruck verstellt (Unterdruckdose am VTG-Gestänge des Laders). Hast Du irgendwo ein Unterdruckleck, spinnt das alles rum. Teilweise wird das Kurbelgehäuse auch mit Unterdruck entlüftet.
Das wäre also der erste Weg, den ich gehen würde: Alle Unterdruckschläuche/-dosen und die Vakuumpumpe checken. Danach können wir immer noch weiter sehen.
Die Ölmenge im Ansaugtrakt ist für mich noch im normalen Bereich, aber der Ölaustritt am Turbo ist für mich eindeutig zu hoch. Ich gehe davon aus, dass ggf. schon 0,5 bis 1 Liter Motoröl im Ladeluftkühler stehen, das schleppt natürlich die Ansaugluft immer wieder mit.
Der Turbo wird am Ende sein, denn auf der Einlassseite des Turbos herrscht kein Überdruck, nicht einmal wenn im Kurbelgehäuse Überdruck herrscht! Das Öl, was er da an der Primärdichtung des Verdichterrads herausdrückt ist defintiv zu viel! An den Schaufeln des Verdichterrads hängen ja schon Öltropfen.
Wenn der Überdruck im Kurbelgehäuse so groß wäre wie von Dir beschrieben, dann würde ständig der Ölpeilstab herausgedrückt werden. Da das offensichtlich nicht passiert, kann es nicht so dramatisch sein.
Sven
Wo sitzt die Vakuumpumpe?
Zitat:
@guest123 schrieb am 24. Mai 2020 um 01:06:31 Uhr:
Wo sitzt die Vakuumpumpe?
Kenne den Motor nicht, aber üblicherweise ist die am Ventiltrieb mit dran, so wie auch die Hochdruckpumpe. - Sie kann also über die Nockenwelle(n) oder den Zahnriemen angetrieben werden.
Ich kenne leider den Motor nicht so gut.
Sven
Ich habe noch mal kurz gegoogelt: Der 1.6 HDI hat einen Wastegate-Lader, der unterdruckgesteuert ist. Wird der Turbodruck zu hoch, wird per Unterdruck über eine am Lader angebrachte Unterdruckdose das Wastegate geöffnet und Abgase am Lader vorbei geleitet, ergo bringt er weniger Ladedruck.
Schau Dir mal das Video hier an: https://www.youtube.com/watch?v=WLsMzdKgI1o
Sven
Danke für das Video.
Meine Frage dazu: Wenn ich ein Unterdruckleck hätte, dann müsste das Wastegate doch eigentlich immer offen sein, und somit auch kein Grund für einen Überdruck, sondern im Gegenteil - einen zu niedrigen Ladedruck geben oder? Der DTC Fehler P0234 aber hat eine Overboost Condition gemeldet.
Ich werde morgen früh direkt mal den Test machen.
Außerdem noch eine Frage: Angenommen es wäre kein Überdruck vorhanden:
Warum kommt dann Öl aus dem Schlauch nach dem Turbo? (gekennzeichnete Stellen im Anhang)
Das Öl muss dort herausspritzen, durch Tropfen kann es nicht dorthin gelangen, wo es ist.
Grüße
Hier nochmal im Detail