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Volvo-Vorgaben zu Rep-Zeiten / Lohnanteil, -Kosten

Volvo V70 1 (L)
Themenstarteram 5. Februar 2011 um 13:54

Wenn ich beim :D einen Kostenanschlag zu dieser oder jener Reparatur anfrage, bekomme ich ja recht schnell ne Aussage, was es mich an Lohn und Material kostet.... (ggf. kurze inaugenscheinnahme)

Auch die eine oder andere freie (nicht Volvo) Werkstatt bekommt so etwas 'ZZ' (ziemlich zügig) hin.

 

Betreff Lohnanteil der Rep bezieht man sich hier und dort dann nach jeweiligen Aussagen auf 'An(Vor)gaben' von Volvo, wie lange die entsprechende Montagezeit nach Erfahrung / Vorgaben durchschnittlich dauern kann / darf.

 

Da ich relativ sehr zeitnah eine größere Menge aus aufgelaufenem Wartungsstau des Vorbesitzers machen lassen muss / möchte und das gerne mal für vorab kalkulieren möchte, interessiert mich so eine 'Liste' sehr bis extrem !

Vor allem, um mal zu schauen, was da veranschlagt wird und wieviel Zeit man bei schon selbst durchgeführten Reps wirklich verbraucht hat.

 

Ich frage das deshalb, weil (nicht nur) in meiner Branche ähnlich gearbeitet wird und Vorgaben der Hersteller / Allgemeinwerte angesetzt werden und oftmals für Instandsetzungen exorbitante Rechnungen gestellt werden, die mit dem tatsächlichem Zeitaufwand in keinem Verhältnis stehen. Thema: Abzocke.

 

Also: Hat jemand da entsprechende Info, Listen o.ä., wo man mal schauen kann, wie lange zum Beispiel das wechseln von Kupplung, Getriebe-/Motoröl, Querlenker, Stoßdämpfer, etc. dauern darf / kann / soll / muss .... ???

 

... dann könnte man zumindestens beim lesen des nächsten KA den drohenden Herzkasper mit besserem Wissen ein wenig unterdrücken ...

 

BTW: Welche z. T. exorbitanten Preisunterschiede betreff Ersatzteilen zwischen Volvo-Org. und freiem Handel bestehen können, sollte eigentlich jedem Elch-Treiber bekannt sein.

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13 Antworten

steht das nicht alles im VADIS drin? dann dürftest du nicht lange warten müssen.

arbeiten bzw abrechnen nach herstellervorgabe ist nichts ungewöhnliches.

wenn der mechaniker schneller war geht er einen kaffee trinken und kassiert trotzdem den vollen satz.

musste er länger arbeiten (zuletzt bei meinem radlager), flucht er und kriegt es nicht bezahlt ;)

Themenstarteram 5. Februar 2011 um 14:23

Ein (deutsches) VIDA/VADIS gehört leider (!) noch nicht zu meiner (Grund) Ausstattung.

Also weiß ich leider auch nicht, ob entsprechende Info's da drin enthalten sind.

So als kleiner Wink in die Runde ....

 

Der versierte Mechaniker (nicht neu gelernter Mechatroniker) wird sicher bei vielen Reps die Zeit (deutlich ?) unterbieten.

Den Kaffee gönne ich ihm ohne Frage ... nur hat er nichts davon - ich zahl den vollen Preis. Inkl. Kaffee.

 

Wenn es denn mal länger dauert / schwierieger wurde ... Zu 99,99% gibt es da min eine Extra-Pos. auf der Rechnung.

Es sei denn, man hat Festpreis vereinbart - und auch dann werden mit gleichem Prozentsatz Mehrkosten in Ansatz gebracht.

Gut - mag sein, das wirklich noch was anderes in Dutt war .... aber in der Regel wird damit die Unkenntnis oder Unfähigkeit der Werkstatt entlohnt.

Bei z.B. einem elektrischen Problem in Form von Wackler, Unterbrechung, Kurzer, o. ö. kannst du das i.d.R. nie beweisen.

 

Ich will ja prinzipiell auch niemandem auf die Füße treten !

Nur lasse ich mich nicht gerne 'übervorteilen'.

Und Krösus oder Dagobert Duck ist auch nicht mein Name.

schon klar, ich sehe das auch so.

als ich vor 14 tagen mein radlager in der freien bude wechseln lassen wollte, sagte man mir, 49€ lt. volvo-zeitvorgabe.

als ich den wagen abholte, hat mich der mechaniker quasi angeflucht, was für eine scheißarbeit das war und hier und da und sowieso...trotzdem 49€ :D

zudem darf vom KVA eh nur ein gewisser prozentsatz abgewichen werden, meine ich mich zu erinnern.

Richtig, darum wird ein KVA oft auch nicht schriftlich abgegeben, oder eben nur mit Materialkosten, da steht dann zzgl. X - damit bleibt der Posten, wenn er vom Kunden so unterschrieben wird, offen.

Klar ist das eigentlich Beschiss, aber solang sie damit durchkommen...

Geht auch anders, hat mir damals Ford in Dillingen gezeigt. Die hatten dicke Bücher für die älteren Modelle, in denen jede einzelne Arbeit mit ner Zeitvorgabe und nem Kostenfaktor drin war, wenn man da angefragt hat wurde vor einem auf dem Tisch sichtbar das Buch aufgeschlagen, die Posten rausgesucht, und addiert und die Gesamtsumme genannt, zzgl. MwSt.

Die Preise wurden bei jedem meiner Besuche im Endeffekt sogar UNTERboten.

Auf meine Nachfrage, warum denn eine konkurrierende Werkstatt in einem anderen Ort einen doppelt so hohen Preis veranschlagte, wenn doch die Preise alle von Ford selbst in so einem Buch vorgegeben werden, wollte man aus Höflichkeitsgründen keine Antwort geben :D

Themenstarteram 5. Februar 2011 um 15:42

Zitat:

Original geschrieben von stuntmaennchen

zudem darf vom KVA eh nur ein gewisser prozentsatz abgewichen werden, meine ich mich zu erinnern.

Korrekt, wie immer das ABER ....

Mögliches Beispiel in meinem Fall:

 

286000 KM, Kupplung tut nicht mehr so wirklich gut, geht schwer, ruppelt. Nicht verwunderlich ...

Alle (!) diese Info's der Rep-Bude gegeben und um 'korrekte, vollständige' Reparatur gebeten.

Als Hinweis noch: 'Es vibirert leicht bis stark im Lenkrad je nach Motordrehzahl' ... !

(Wird als 'Spinnerei abgewiegelt'. Da ist nix am vibben ....)

Kostet sagen wir mal fest vereinbart z. B. 700 €

 

Ich gehe also mal davon aus, dass neben Druckplatte und Mitnehmerscheide auch das Ausrücklager getauscht wird, wie es bei einer solchen Laufleistung nicht nur üblich, sondern auch zwingend ist und in der Kalkulation hoffentlich berücksichtigt wurde.

 

Eine 'gute' Werkstatt mit Erfahrung informiert sich ggf. wenn nötig vorher und weiß (dann) auch, dass bei meinem Elch die Kupplung hydraulisch betätigt wird und es dazu noch einen Geber- und Nehmer-Zylinder gibt.

Letzterer sollte ebenfalls erfahrungsgemäß / nach Anweisung Hersteller bei der Laufleistung ebenfalls getauscht werden, weil sitzt in der Kupplung.

 

Desweiteren sei noch erwähnt, das mein V70 ein Zwei-Massen-Schwungrad besitzt, welches lt. Hersteller (z.B. Sachs, LUK) bei jedem Kupplungstausch auf Maßhaltigkeit und Funktion u. a. zu prüfen ist.

(... wegen der Vibrationen ?!)

 

Nu ist 'Basteltag':

- Es stellt sich 'plötzlich' heraus, das dass Ausrücklager gar nicht notiert wurde, aber doch zwingend gewechselt werden muss.

- Dito sieht der Nehmerzylinder auch nicht mehr so prickelnd aus - Manschette gerissen. Der Geber sollte dann auch mit gewechselt werden ..

- Das ZMSR zeigt auch leichte 'Zerfallserscheinungen' - sollte also auch dringend neu kommen.

 

Anruf und neuer KA sagen wir mal so um 2000 €  ... oder noch mehr ...  ?!

Na danke !

 

Rechtlich gesehen ist die Werkstatt bei angefangener Rep nur an im KA gelistetem Aufwand / Material preislich gebunden.

Tritt ein nicht vereinbarter, jedoch für die korrekte Reparatur erforderlicher Mehraufwand an Zeit und Material ein, so muss die Werkstatt das Mitteilen und die Zustimmung des Kunden einholen.

Dieser hat dann jedoch meistens gar keine andere Möglichkeit mehr, als 'JA' zu sagen ....

 

Egal wie gut oder schlecht die Werkstatt ist, ob frei oder 'Freundlich' - wer lässt denn seine Kiste auf der Bühne verhungern ? Keiner ! Also raus mit der Knete ..

 

Nur: Wenn das ganze eh Gelumpe raus ist und für jedes Teil der separate Zeit-Satz berechnet wird. als wenn es eine einzelne Rep wäre ... das empfinde ich als absolute Frechheit.

Ich habe im Benz auch gut und gerne mal auf einen Schlag 3500,-- EUR versenkt, bei Mercedes selbst...

Bei der laufleistung auch nicht ungewöhnlich!

Da kannst noch so genau vroausdenken beim KVA, solche Highmiler sind eben eher selten in der Garage.

Tjaha, das ist wirklich 'ne Sache, die man so und so sehen kann.

Ich bin kein Freund von festen Vorgaben für dieses und jenes, auch wenn es für manche Arbeiten (deren Umfang eindeutig feststeht) sinnvoll erscheinen mag. Grundsätzlich will und muß jeder für seine Arbeit bezahlt werden. Der Monteur kann und darf nicht drei Stunden aufwenden und nur eine bezahlt kriegen, andererseits will ich als Kunde nicht drei Stunden löhnen, wenn der Monteur nur eine gebraucht hat.

Der vernünftige Dienstleister, der seinen Kunden langfristig binden möchte, wird also ein Interesse daran haben, reell abzurechnen. Zumindest ich versuche, mein Geld nur zu solchen Leuten zu tragen, und andersrum handle ich als Dienstleister auch nach diesem Motto.

Ich habe Situationen erlebt, wo Kunden echt schlimm erscheinende Probleme mit ihren EDV-Anlagen hatten (ich bin IT-ler), die ich in einer Viertelstunde beheben konnte. Dann wird auch nur eine Viertelstunde berechnet. Andererseits gibt es Situationen, wo ich ganz schnell merke, daß hier Fehlersuche keinen Zweck hat und eine neuen Maschine oder eine komplette System-Neuinstallation fällig werden. Da schluckt mancher wegen der Kosten, aber: Letzten Endes muß und wird das Problem gelöst werden, und das ist wichtiger als immer billig zu sein.

Die kann ich dir evtl besorgen! ;)

Könntest du aber auch problemlos selber, in dem du einfach mal per e-mail oder per Post (wirk wichtiger)

einen Kostenvoranschlag einholst! :)

Natürlich separat und dann auch bei mehreren und dann auch andere Sachen sonst fällt es entweder auf, oder du könntest durch etwaigen Mengenrabatt die Zahlen verfälschen... ;)

 

So hab ich das auch mal gemacht, für einen Kunden...

Geilstes Beispiel:

Da war es allerdings ZR Wechsel Renault Espace...

Renault schreibt vor 9 Stunden... :confused::confused::confused:

Also ich weiß nicht, was die in 9 Stunden machen, aber in 3 Stunden war ich fertig mit allem... :D

Mahlzeit,

man sollte immer bedenken, dass in diesen Richtzeiten neben der eigentlichen Arbeit am Fahrzeug immer noch Arbeitsvor- und nachbereitung enthalten ist. Auch sollen die Mechaniker entspr. (Spezial)werkzeug nehmen, wo man als Hobbyschrauber oder "Bastler" sich gerne mal schnell mit einer Zange hilft :D

Dieses Werkzeug kostet richtig Geld und der Kunde zahlt es anteilig mit dem Arbeitslohn.

Bei vielen "Standardarbeiten" an Bremse, Auspuff, Fahrwerk unterbietet ein versierter und erfahrener Mechaniker (Mechatroniker) die Zeiten locker, dafür hat er an anderer Stelle keine Chance innerhalb der AW's zu bleiben.

Es braucht ja nur eine Schraube festgerostet sein, sodass nichtmal WD40 weiterhilft. Schon ist die Richtzeit hinfällig, denn jetzt bleibt nur entweder abreissen, ausbohren und neues Gewinde schneiden oder aber vorsichtig mit dem Brenner "rauskitzeln"...

Aber Korrosion hat bei der Festlegung der Richtzeiten warscheinlich kein Ing. berücksichtigt :rolleyes:

Besonderst schlimm bei Fahrzeugen, die länger gestanden haben...

Markus

Habe mein komplettes Fahrwerk im 850er innerhalb 2 Stunden gewechselt, wennm an Zeit für Raucher- und Kaffeepause sowie gequatsche abzieht :D:D siehe hier

Zitat:

Original geschrieben von gtimarkus

Aber Korrosion hat bei der Festlegung der Richtzeiten warscheinlich kein Ing. berücksichtigt :rolleyes:

Besonderst schlimm bei Fahrzeugen, die länger gestanden haben...

... nunja, unser Ehrgeiz ist es ja auch Korrosion gar nicht erst zuzulassen, was nicht immer ganz so einfach ist ... :D

Hatte vor Urzeiten mal beim ollen Granada einen zerlegten hinteren Simmerring am Getriebe, Vorgabe von Ford 6 Std..

Klassenkamerad war Meister bei einem anderen Fordler, er sagte, komm am Samstag morgen um halb sechs vorbei, dann mach ich das kurz...

Ok, er war nach 1.5 Std fertig, inklusive Bremskraftregler tauschen und Bremsflüssigkeit wechseln, seitdem sehe ich diese Vorgaben aus einem etwas anderen Blickwinkel

Themenstarteram 7. Februar 2011 um 17:36

Zitat:

Original geschrieben von katzenvater

komm am Samstag morgen um halb sechs vorbei, dann mach ich das kurz...

Leidet dein Klassenkamerad unter seniler Bettflucht ? :D

Zitat:

Original geschrieben von katzenvater

... seitdem sehe ich diese Vorgaben aus einem etwas anderen Blickwinkel

Das meinte ich u. a. auch damit.

Gut, man darf gewisse 'Extrazeiten' wie Rep.-Annahme/-Ausgabe, Buchhaltung, anteilige Betriebskosten und Werkzeugeinsatz nicht vergessen, aber auch das mit gerechnet rechfertigt (sehr) oft die Preise nicht.

Zitat:

Original geschrieben von TERWI

Gut, man darf gewisse 'Extrazeiten' wie Rep.-Annahme/-Ausgabe, Buchhaltung, anteilige Betriebskosten und Werkzeugeinsatz nicht vergessen

Nein! Diese Kostenanteile sind bereits im Stundensatz enthalten. Der Monteur kriegt doch die 40 ... 80 € pro Stunde (zzgl. MwSt.), die ich als Kunde löhne, längst nicht ausgezahlt! Wo liegen die Löhne im KFZ-Gewerbe denn, laß das mal 10 ... 15 Bruttolohn für einen Facharbeiter (Gesellen) sein, viel mehr ist es nicht. Selbst bei einer Ein-Mann-Bude nicht. Wer wirklich alles allein machen muß, kommt bestimmt nicht mehr als 50 % seiner Zeit wirklich zum Schrauben.

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