- Startseite
- Forum
- Wissen
- Kaufberatung
- Vom alten Klassiker zum modernen Supersparer
Vom alten Klassiker zum modernen Supersparer
Liebe Freunde,
derzeit fahre ich zufrieden und glücklich einen "alten Klassiker", einen BMW 520i e39 Limousine. In meinen Augen und vom Fahrverhalten ein Schiff. 6-Zylinder, mächtig schwer auf der Straße, schwimmt wie ein Kreuzer. Gefällt mir sehr und ein Itch, den ich unbedingt scratchen musste, um es mit englischer Umgangsprache auszudrücken.
Allerdings hat mich die Einsicht gepackt, dass diese alten schönen Klassiker (Schönheit im Auge des Betrachters) langsam aussterben. Ich bin glücklicherweise keineswegs ein Hater neuer Fahrzeuge (auch wenn einige wirklich granatenhässlich sind ). So kann ich mich tatsächlich für das exakte Gegenteil meines jetzigen Autos begeistern. Bei unserem örtlichen Renaulthändler kam ich gar nicht aus dem Staunen, wieviel Auto man z.B. bei Dacia für relativ günstiges Geld bekommt. Mein Cousin hatte eine lange Zeit einen Dacia Logan MCV (noch den flachen Kombi) mit 0,9L Hubraum. Sparsam, minimale KFZ-Steuer, super in der Versicherung.
Klein, leicht, sparsam, genügsam. Das kann ich auch und habe ich vor dem BMW auch mit voller Überzeugung ausgelebt (Nissan Micra K12 von 2006 1.2L Benziner). Lediglich meine Ansprüche an gewisse Features haben sich gefestigt:
- LPG Gasanlage (UNBEDINGT bei den heutigen Preisen)
- Tempomat (UNBEDINGT, da auch Italienreisen dazugehören)
- Anhängerkupplung (UNBEDINGT, da ich viel transportiere)
- Bordcomputer mit Durchschnittsverbrauch UND Momentanverbrauch (UNBEDINGT, da ich Spaß dran habe, Hypermiling zu spielen und mich zu unterbieten)
Eigentlich recht bodenständige Ansprüche
Ich kann mir SEHR gut vorstellen, nach diesem BMW, wenn ich meinen Tick befriedigt habe, auf so einen pragmatischen Supersparer umzusteigen. Ich stelle mir etwas in Richtung Renault/Dacia, Opel etc vor. VW mit ihren TSI Motoren machen mir noch Unbehagen.
Einziges "Problem", preistechnisch komme ich in Gefilde, in denen ich mich gar nicht auskenne. Den BMW habe ich für 1600 Euro bekommen. Mein voriges Auto, ein Hyundai i30 von 2009 hatte mich 2700 Euro gekostet. Davor der Nissan Micra hatte mich 1800 Euro gekostet. Davor ein VW Golf 2010 hatte mich 3900 Euro gekostet. Davor VW Polo 2012 4100 Euro. Davor BMW e46 320i 3800 Euro. Davor Citroen Picasso 1800 Euro.
Alle Fahrzeuge habe ich mit sattem Gewinn weiterverkaufen können. Ich finde, in solchen Preisklassen kommts nur noch auf den Pflegezustand an. Ich bekam die Autos immer recht schmuddelig. Technisch perfekt, nur eben zugemüllt und schmutzig. Habe sie immer gesäubert, auf Vordermann gebracht und so verblieb ich immer in dieser Preisklasse, weil man hier kein Geld verlieren KANN.
Wenn ich mir mal so Autos anschaue wie oben beschrieben, in Richtung Dacia Sandero, Duster, Opel Mokka, etc, so komme ich schnell in Bereiche um die 10.000 Euro, wenn meine gewünschten Features enthalten sein sollen. Die Kilometerstände sind da auch nur SEHR gering - was für mich eigentlich kein Muss ist. Ich fühle mich auch in 200.000km wohl.
Gibt es da irgendwelche Tipps, Hinweise oder Tricks? Gerade bei Dacia sind die Neupreise so tief, dass so mancher sagt: "hol doch direkt einen neuen". Da verschwimmen schon etwas die Grenzen.
SUPER WICHTIGE Frage hinterher: Turbo ja oder nein?
Kleine Motoren heutzutage werden fast alle mit Turbos versehen. Das Wort Turbo ist bei mir eigentlich auf der schwarzen Liste, da ich a) ein Sonntagsfahrer bin (keine hohen Drehzahlen, kein Kickdown, Autobahn 110km/h max) und b) Turbo klingt für mich nach einem SEHR kostspieligen Spaß, wenns denn mal vor die Hunde geht.
Da die Frage: sind moderne Turbos langlebiger geworden? Gibt es downgesizete Motoren ohne Turbo? Der Micra 1.2 z.B. war ein Sauger und hat uns von der Leistung her VOLLKOMMEN gereicht. Aber das war ja auch ein 2006er Auto.
Ähnliche Themen
34 Antworten
Ich hätte ja gesagt: Ohne AHK wäre ein Toyota Hybrid genau das richtige. Nur leider haben die Modelle in deinem Budget sogut wie keine Anhängelast. Ansonsten wärs aber meines Erachtens einen Blick wert - sehr sparsam zu bewegen, sehr gute Zuverlässigkeit, und deine gewünschten Features sind auch kein Thema - nur bei LPG bin ich mir nicht sicher.
LPG ist aber heute mit den ganzen Direkteinspritzern überhaupt weniger einfach als noch vor ein paar Jahren, so wie ich das mitbekommen habe.
Dann mache es doch weiter so.
Ältere Fahrzeuge kaufen und fahren.
Ein gewisser Sachverstand scheint ja vorhanden zu sein.
Es soll kleiner werden?
Peugeot 1007 würde ich dann vorschlagen.
Kleinwagen mit nur 2 Türen.
Schiebetüren.
Gibt es auch mit elektrischen Türen, also Fernbedienungsknopf drücken und schon wird das Fahrzeug nicht nur geöffnet sondern es geht auch die Fahrertür auf.
PS
Anhängelast in Abhängigkeit vom Motor.
@kine050683 an Hybrid hatte ich eher weniger gedacht. NOCH versuche ich im Verbrennersegment zu bleiben. Daher erfreute es mich so sehr zu sehen, dass Dacia sogar von Werk LPG Motoren baut.
Zitat:
@McMulesack91 schrieb am 16. Dezember 2021 um 12:22:26 Uhr:
@kine050683 an Hybrid hatte ich eher weniger gedacht. NOCH versuche ich im Verbrennersegment zu bleiben. Daher erfreute es mich so sehr zu sehen, dass Dacia sogar von Werk LPG Motoren baut.
Vom Fahren her ist's ja im Prinzip wie ein Verbrenner - was anderes als Benzin tanken kannst du auch da nicht. Daher hab ichs vorgeschlagen - muss jeder selber wissen.
Hinsichtlich der Pfennigfuchserei bei LPG in der heutigen Zeit, sollte man in Betracht ziehen, dass die Steuervorteile für LPG immer niedriger ausfallen.
Wurde der Liter Gas in 2021 noch mit 17 Cent versteuert, so erhöht sich die Steuerlast in 2022 auf 19,65 Cent und 2023 auf mindestens 22,09 Cent.
Wenn man jetzt noch berücksichtigt das ein Sandero LPG in der Realität um die 8-10 Liter Gas verbraucht, die höheren Anschaffungskosten und Mehrkosten bei Service/Wartung einrechnet, wird man feststellen das man ganz schön viele Kilometer in so einem Dacia hocken muss, damit man etwas "spart"...
Also im Konfigurator von Dacia ist LPG ohne Aufpreis erhältlich. Benziner und Gaser kosten exakt gleich.
Ehrlich ... bei deiner Bedingung Bordcomputer, um sich mit Hypermiling zu übertrumpfen, musste ich auch sofort an einen Toyota Hybrid denken ... dem sein Energiemonitor wo die Leistungsverzweigung angezeigt wird .. da würde dir wohl einer abgehen ...
Ich kann mich an sowas sogar mehr begeistern als irgendwelche PS Monster ...
Aber die erfüllen die anderen Bedingungen schwer ...
Das Turbos problematisch wären ist allgemein einfach Unsinn ... da draußen fahren millionen Turbos in Autos rum ... irgendwann ist ein Auto mal schrott, am Turbo lag es nicht ... Abseits von sportlichen Modellen und Motorisierungen in den höchsten Ausbaustufen, ein Weg um einen Motor sparsammer zu machen kann die Aufladung sein, oder die Leistungsentfaltung zu verändern ... Das hat nichts mit krawall Fahrer zu tun ... mit einem Tubro kann man schaltfauler fahren, weil untenrum ausreichend Kraft vorhanden ist und das bei kleinen Hubräumen...nur ein Beispiel..
Bei LPG scheiden sich die Geister .. mein Eindruck, zumindest inder aktuellen Variante wie man es kennt .. wird es immer weniger ... letztendlich muss man viel Strecke machen, damit es sich wirklich lohnt, aber dann stellt sich die Frage, ob man das nicht auch mit einem guten Diesel halbwegs schafft, wobei man eine riesen Auswahl an Modellen hat, die besser für lange Strecken geeignet sind ...
Für mich widerspricht sich Dacia ... mit LPG man muss viel strecke machen, aber möchte man sich das in einem Dacia antun? muss jeder selber wissen...
Zitat:
@McMulesack91 schrieb am 16. Dezember 2021 um 12:35:03 Uhr:
Also im Konfigurator von Dacia ist LPG ohne Aufpreis erhältlich. Benziner und Gaser kosten exakt gleich.
Dann hab ich dich falsch verstanden.
Beim Preisunterschied bin ich vom Basismotor zum LPG ausgegangen, weil du ja Bedenken bezüglich Turbomotoren hast und meintest, der Micra war völlig ausreichend.
Wenn man somit etwas kauft, was man ursprünglich nicht unbedingt haben will (Turbo + mehr PS), dann wäre der Preis zum LPG identisch. So macht ein Vergleich aber aus meiner Sicht keinen Sinn.
Ich habe einen Volvo 5 Zylinder Turbo mit jetzt 308t Km auf der Uhr.Motor,Turbo,Getriebe und Kupplung immer noch Original.Auch mein kleiner Skoda TSI mit 95 Ps,den ich für meinen täglichen Arbeitsweg nutze,hat in über 3 Jahren und 31t Km noch nicht den kleinsten Ausfall gehabt.Nicht mal ein Glühobst ist bis jetzt kaputt gegangen.Das mit dem hören sagen,von den TSI Motoren,ist lange vorbei.Mit der Umstellung auf EURO 6 wurde eine neue Generation von TSI Motoren entwickelt.Die haben Zahnriemen und laufen unauffällig.Ich habe im Gegensatz zum TE nicht über meinen Klassiker nachdedacht.Den nutze ich immer noch nebenher.Es macht schon was aus,ob ich 10 Liter oder nur 6 Liter verbrauche.
Ich habe auch einen Klassiker ( Volvo 940) auf den ich nicht verzichten möchte. Durch den baldigen Entfall des Dienstwagens sehe ich mich gerade nach einem Alltagsfahrzeug um. Der Volvo aber bleibt.
Ich empfehle, einen Wagen wie den E39 nicht aufzugeben und mit Saisonkennzeichen weiter zu nutzen
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen jemand der BMW fährt und dazu noch einen grossen 5er sich für einen Dacia begeistern kann. Das klingt zumindest für mich arg unwirklich.
Wenn es in erster Linie um die Kosten geht ist es vermutlich am besten deinen 1999er 5er zu fahren bis es keine HU mehr gibt. Denn der Verkauf wird jetzt keine riesige Summe mehr bringen, und auch mit Minderverbrauch holst du keine Anschaffungskosten rein.
Wenn du ein neues Auto bräuchtest und es kein BMW mehr sein muss, sondern eine günstigere Marke sein darf wäre Mazda vielleicht etwas für dich. Und weil du geschrieben hast das du gerne eher hochbeinig unterwegs bist wäre der CX-5 vielleicht was für dich.
Oder wenn du dich von der Grösse her gerne verkleinern möchtest vielleicht ein Seat Altea aus den letzten Baujahren.
Der Dacia Logan MCV 0,9 ist nicht schlecht, mein Vater hatte sich den vor 3 Jahren neu gekauft. Ich find das Auto super für das Geld. Vom Innenraum ist es quasi wie eine Zeitkapsel, ein 90'er bis Milleniumsinterieur in einem Neuwagen aber was soll's, tut's wem weh, wenn das Armaturenbrett nicht aufgeschäumt ist und nicht alles voller empfindlichem Softlack ist? Nö, überflüssiger Käse, den es früher auch nicht brauchte.
Und mein Vater hatte auch immer nur größere Autos als den Logan, zuvor als letztes einen Mazda 626, Opel Rekord, Mercedes W202... Er ist trotzdem kreuzglücklich mit der "kleinen" Sparbüchse Logan MCV, in die gar nicht so wenig rein passt.
P.S.: Später wird es dir leid tun, wenn du den 5er abgestoßen hast. So geht es mir heute noch mit meinem Citroen XM, den ich vor 10 Jahren abgestoßen habe. Heute den ersten mit H-Kennzeichen gesehen, *schnief*, ich bereue es.
Behalte den E39, wenn er soweit in Ordnung ist.
Ich hatte jahrelang einen e36 ... die Dinger sind nun steinalt .. und mutieren, wenn sie als Altagsfahrzeuge verwendet werden schnell zum Fass ohne Boden ... ich weiß wovon ich spreche ... das sind mitlerweile Youngtimer, die ersten stehen kurz vorm Oltimeralter, mit allen Vor und Nachteilen ... wie es genau mit dem e39 aussieht weiß ich nicht, denke aber ähnlich...
Das man von einem großen Wagen auf was kleines umsteigt finde ich nicht unüblich, kenne mehrere Beispiele in der Familie .. gerne auch Selbständige aus dem Baubereich, da wurde nicht gegeizt ... SL, fetter S, 7er, Amischlitten ... einige davon fahren/fuhren nun im Altag Ford Ka, Aygo, Up! und Co, Fiesta ... weil sie wohl gemerkt haben das reicht auch, um den Block zu fahren, mit einem Bruchteil der Kosten ... weil an dem Vermögen liegt es nicht, die könnten sich auch alle wieder locker Schlachtschiffe leasen/kaufen,,, besser kann man Geld nicht verbrennen ... aber die Prioritäten ändern sich im Leben ... Die hochwertigen Autos ziehen meistens einen riesen Rattenschwanz an Kosten nach sich, so sehe ich das zumindest, ist da eine Macke drin würde ich dei beseitigen lassen ... wenn ein Dacia ne schramme bekommt .... dann ist das ebend so ...
Und ich denke jeder der was größeres und kleines gleichzeitig gefahren ist, weiß die kleinen Flitzer oder einfachen Autos können verdammt viel Spass machen ... also ich hatte mit meiner kleinen Asphaltmücke Toyota Starlet wirklich viel Spass, bei minimalen Kosten ... klar hat da kein 6Zylinder turbinenartig aufgedreht und Hinterradantrieb gab es auch nicht ... aber jede Parklücke war meine und um nette LAndstraßen oder in urbanen gebieten rumzudüsen .. optimal...