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Vom AMG zu Tesla?

Tesla Model 3 Model 3
Themenstarteram 15. Januar 2023 um 19:40

Hey Leute, ich fahre n C63s und überlege auf nen Model 3 Performance umzusteigen. Ich fand die Technik bzw die ganzen Spielereien schon immer interessant und der klare Vorteil der direkt anliegenden Leistung. Was mich immer angehalten hat, war das Design, finde alle Tesla sehen nicht gerade schön aus, zudem total unspektakulär. Und habe Angst, dass ich die Emotionen des C63s vermissen werde. Klar ist der langsamer, aber der Sound und das ganze Spektakel was losgeht, wenn man dem Auto die Sporen gibt, ist schon beeindruckend und bringt einen immer wieder zum Grinsen. Hat jemand hier genau so einen Umstieg hinter sich und bereut es nicht?

Danke

LG

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61 Antworten

Ich bin vom C450, später C43, auf den M3P umgestiegen. Es tat mir einfach weh, den Motor mit dauernden Kurzstrecken zu quälen. Meine C-Klasse hatte zwar nur 6 Zylinder, hat aber, da kein Vorschalldämpfer beim 450er, auch richtig Krawall gemacht. Was die Ausstattung angeht, war er komplett, LP 93.000.

Manchmal vermisse ich noch das Kurvenlicht oder einen richtig gut funktionierenden Regensensor.

Das war's aber auch schon. Den Krawall vermisse ich am wenigsten, sprich gar nicht. Wäre beim 63er für mich der einzige Grund, ihn zu behalten. Zur Wahl standen M3P oder Dodge Challenger, der aber wirklich nicht alltagstauglich ist.

Ich bin also hin zur Probefahrt, kam zurück und unterschrieb. Probiere es aus.

Für den Tesla spricht:

Beschleunigung treibt dir immer wieder dass Grinsen ins Gesicht.

24 kWh statt 13 Liter V-Power.

Zum Edeka ist es nur noch ein Kilometer, da ich mir das Warmfahren über 10km spare.

Standheizung hat das Auto in weniger als 10 Minuten warm. Standklima im Sommer entsprechend.

Geht besser um die Kurve als mein C450 in der härtesten Einstellung.

Kofferraum ist deutlich größer.

Hol dir einfach Mal einen übers Wochenende!

Ich hatte keinen AMG, sondern einen 911er Sauger mit SAGA. Der klang also auch nicht schlecht. Mein liebster Knopf war der für die Klappe im Auspuff.

Nach den ersten Metern im Tesla und ein paar Beschleunigungen kam ich mir aber so blöd vor, weil ich nur lauter aber nicht schneller war, dass der Porsche ein paar Monate später als Trade-In für meinen ersten eigenen Tesla endete. Seit dem muss ich immer lachen, wenn ich so einen Auspuff höre und denke mir: "Oh, da kommt ein langsames Auto." :D

Leise ist das neue Schnell!

Komme zwar nicht von einem AMG oder ähnlichem aber wenn dir funktionierende Assistenten wie ACC, Regensensor, adaptives Licht etc. und eine Einparkhilfe wichtig sind, nicht wechseln.

Wer sich den C63 leisten kann muss nicht mehr bei Tesla landen.

In den Plastik-Sitzen schwitz man wie Sau. Kein HUD oder fehlende Ambientebeleuchtung sind Geschmackssache.

Die Politik von Tesla sollte man auch nicht außer acht lassen und sich vorher mit beschäftigen.

am 15. Januar 2023 um 20:44

Das hat rein mit leisten gar nichts zu tun, es gibt einfach nichts geileres.:p

Also bereuen tut man es nicht, man sollte ihn einfach nur länger mal probe fahren, damit man es nicht bereut.

Themenstarteram 15. Januar 2023 um 21:01

Danke für die vielen Antworten.

@Martin, hab mich nochmal bissl schlau gemacht. Also der Tesla ist eig nur auf 100 schnell. 100-200 ist der sogar recht langsam. Das beste was ich gesehen hatte waren 11sek, teilweise aber auch 15sek. Wahrscheinlich je nach Temperatur. Da war mein gemachter 335i schneller, S6 und M4 auch. Mit dem C63S bin ich da schon über alle Berge :)

Mal abgesehen davon, dass dem Tesla bei Autobahn Tempo recht schnell die Puste ausgeht...

Also wäre da vorsichtig, was für'n Benziner du da belächelst ;)

@illegut

Das ist ein guter Punkt, der AMG ist nahezu voll. ACC ist mir tatsächlich wichtig. Auch hatten meine letzten 3 Autos alle HUD. Finde das mittlerweile auch ein must have. Schade, dass es das in so nem high tech Auto wie nem Tesla nicht gibt.

Zitat:

@tony montana 82 schrieb am 15. Januar 2023 um 22:01:40 Uhr:

Das ist ein guter Punkt, der AMG ist nahezu voll. ACC ist mir tatsächlich wichtig. Auch hatten meine letzten 3 Autos alle HUD.

ACC - sprich Abstandsregeltempomat - hast du natürlich auch bei Tesla und das funktioniert auch gut, nur die Schildererkennung mit entsprechender Anpassung der Geschwindigkeit auf Autobahnen ist momentan in D/A/CH noch nicht verfügbar - soll aber mit einem Update kommen.

HUD gibt mir persönlich nichts und selbst das Tachodisplay vermisse ich nicht, die Geschwindigkeit lässt sich trotzdem gut ablesen. Nur als Hinweis: Wenn dir da etwas fehlen sollte, gibt es mittlerweile aber auch zahlreiche optisch gut angepasste Nachrüstlösungen für ein Cockpitdisplay.

Ganz allgemein: Du hast bei einem Model 3 klar weniger "Chichi" als im AMG oder dt. Herstellern allgemein, es ist alles aufs Wesentliche reduziert und auf die großen Bildschirm ausgerichtet - ob dir das gefällt, solltest du bei einer Probefahrt klären. Ich finde andere Fahrzeuge mittlerweile meist überladen und schätze den reduzierten Innenraum sehr.

Edit: Weil es sich überschnitten hat:

Probefahrten sind an allen Store-Standorten möglich (Liste siehe hier). Außerdem gibt es noch hin und wieder Probefahrt-Events in Europa, die Liste dazu findet sich hier (aus irgendeinem Grund nicht chronologisch geordnet).

Themenstarteram 15. Januar 2023 um 21:05

Ps ja ich würde gerne mal einen probefahren. Geht halt nur nicht grad an jeder Ecke. Muss mal schauen, wo hier der nächste Händler ist.

Zitat:

@tony montana 82 schrieb am 15. Januar 2023 um 22:01:40 Uhr:

Also wäre da vorsichtig, was für'n Benziner du da belächelst ;)

Mit dem Leistungsrückgang ab ca. 120 km/h hast du recht. Deshalb habe ich jetzt einen Plaid. Bei 4,5 Sekunden von 100-200 wird es für'n Benziner schon dünn.

Endlich kann ich das mal schreiben, damit hat sich der Tesla schon bezahlt gemacht. :D

Wenn du also wirklich auf maximale Leistung auch jenseits der Richtgeschwindigkeit wert legst, bist du beim Model 3 falsch. Dann musst du zum Model S Plaid greifen.

Themenstarteram 16. Januar 2023 um 5:56

Haha Glückwunsch!! Ja der Plaid ist super. Schon optisch gefällt der mir viel besser. Aber eben auch eine ganz andere Liga vom Preis her.

Zitat:

 

In den Plastik-Sitzen schwitz man wie Sau.

Das war einer der Gründe, die mir das ansonsten absolut beeindruckende Fahrerlebnis nachträglich vermiest haben. Probleme, die schon längst gelöst waren und an die man gar nicht denkt, tauchen plötzlich wieder auf.

Themenstarteram 16. Januar 2023 um 10:05

@Ballex Danke für die ausführliche Antwort. Ja HUD finde ich schon eine sehr gelungene Erfindung. Ich habe immer die Geschwindigkeit im Blickfeld, und ganz wichtig, die gerade erlaubte Geschwindigkeit. Beim Tesla Musst du ja sogar weg von der Straße schauen, weil die Geschwindigkeit in der Mitte angezeigt wird. Finde ich recht schlecht durchdacht. Aber ja, ich muss so n Ding mal fahren.

Den Monitor ausschließlich in der Mitte zu haben finde ich auch eines der wenigen Features, welches weder schön noch optimal ist. Wie Martin schon schrieb wirst Du eher mit einem Model S glücklich, auch ohne HUD aber mit richtigem Tacho. Auch als nicht plaid schnell.

Meine letzten vier Fahrzeuge vor dem Tesla hatten ein HUD. Während es mich bei unseren anderen Fahrzeugen immer noch stört, dass diese keine HUD haben, so hat es mich beim Tesla noch nie gestört. Die Geschwindigkeitsanzeige liegt sehr angenehm im unteren Sichtfeld und ist sehr kontrastreich und groß.

Ich fahre als Sommerauto noch einen durchaus schnellen Z4 35is mit 340 PS R6 und ich muss gestehen: Der Wagen macht mir immer noch Spaß und es ist ein tolles Auto. Wenn mir nun aber jemand anbieten würden, den Z4 auf die Bodengruppe des M3 zu montieren, dann würde ich das machen: Die Motorengeräusche würde ich durchaus gerne loswerden …

Und „Plastik“-Sitze bieten mittlerweile alle Hersteller an, sie nennen es dann aber „Leder“, wobei der Lederanteil beim Polstermaterial auf ein paar Mikrometer auf einem anderen Gewebe reduziert wurde. Wenn Ihr natürlich von Echtledersitzen kommt, dann ist es vielleicht eine Umstellung. Ich schwitze auf den Tesla-Sitzen nicht mehr oder weniger als auf den Sitzen meiner vorherigen BMW und Landrover …

Freunde haben mich neulich in ihrem neuen Chipmangel-vollausgestattetem GLE mitgenommen: Mir sagte das Konzept mit den vielen Knöpfen, Bildschirmen, Ambientebeleuchtung und dem vielen Bling-Bling überhaupt nicht zu. Da war irgendwie viel zu viel Ablenkung im Auto und Spaß machte der 100k€ Hybrid-Diesel auch nicht …

Über den Rest musst Du Dir selbst einig werden. Einfach Probefahrt machen und sehen, ob das Konzept einem zusagt. Wenn man mit Tesla spricht, dann kann man durchaus auch mal eine Probefahrt über Nacht oder über ein Wochenende bekommen …

Ich bin den Weg letztes Jahr gegangen (C63S --> M3P)

Den C63 habe ich noch 6 Monate behalten .... da ich nicht wusste ob ich den vermissen würde.

Im Daily life habe ich nie die C Klasse vermisst, Klar Fahrwerk ist "was anders" aber ich habe ein KW3 einbauen lassen.

Die Bremse sind OK ....So lange man auf die Rennstrecke nicht fährt (gilt übrigen auch für den C63)

Als Verbrenner Fahrer vergleicht man gerne Werte wie PS oder Drehmoment ohne zu berücksichtigen es handelt sich (meistens) um auf geladene Motoren die nicht so spontan wie ein Sauger reagieren.

Bei dem Elektro Motoren ist die Leistung sofort da und wenn SOC passt dann geht die Post richtig ab.

Wenn man einen C63 "ordentlich" bewegen will muss man schon aufpassen wie man die Leistung auf der Strasse bekommt.

Ich fahre 3 bis 5 Mal pro Jahr beruflich nach Italien über den Fernpass und da ist den M3P überlegen.

Egal ob kalt oder nass, die Traktion ist immer da ohne Gedenksekunde.

Der Sound könnte man vermissen, aber bei Langen Autobahn Etappen wünsch man sich man könne die Auspuffklappen noch mehr zu machen.

Was du im Kauf nehmen muss ist, dass beim Verbrenner die volle Leistung auch mit (fast) leerem Tank zu Verfügung steht. Beim M3P ist das leider nicht der fall und mit niedrigen SOC, sollte man sich mit 300PS + Verbrenner nicht anlegen.

Ein M3P kostet die hälfte vom C63S (lag bei 122Tsd € list).

Es ist auch weg zu diskutieren dass einen C63S viel mehr "auto" bietet als den Model 3 Performance

Aber bei diesen Preis sehe ich keine andere Alternative.

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