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von 0- 100km/h - ein aussagekräftiger Wert?

Themenstarteram 16. Februar 2019 um 23:04

Guten Abend liebe Motortalk Gemeinde,

was wurde nicht schon alles über den Zusammenhang von Beschleunigung, PS, NM etc... geschrieben.

Um Autos auf ihre Beschleunigung hin zu vergleichen, prahlen viele ja zunächst mit möglichst vielen PS oder auch viel Drehmoment. Dass die maximale Leistung im ungünstigsten Fall nur in einer sehr geringen Drehzahlbandbreite oder nur bei sehr hohen Drehzahlen erreicht wird, wird oft unter den Tisch gekehrt. Vom Gewicht, der Getriebeumsetzung und der Radzugkraft ganz zu schweigen.

Jetzt thront neben diesen Vergleichsparametern natürlich noch der Wert für die Zeit, die ein Auto braucht um von 0 auf 100 km/h gebracht zu werden.

Einige schwören auf ihn, einige reduzieren ihn zu einem "quartettrelevanten Wert".

Jetzt habe ich etliche Foren und Themen durchforstet, konnte diesbezüglich aber keine qualifizierte Meinung finden.

Dass Autos mit gleichen PS nicht gleich beschleunigen oder gleich schnell fahren, ist klar. Dazu gehört viel mehr.

Allerdings sollte der Wert von 0-100 ja all diese Faktoren (mehr oder weniger) in Betracht ziehen. Sollten also zwei Autos an den Start gehen und unabhängig von PS, NM, Gewicht etc... eine ähnliche Zeit brauchen um von 0- 100 km/h zu beschleunigen, dann sollten die doch in etwa auch gleich schnell sein (+- Toleranz). Oder nicht?

Ich schließe jetzt mal unrealistische Extremfälle aus wie bei folgendem Gedankenexperiment:

Zwei Autos, A und B, brauchen 8s um von 0-100km/h beschleunigt zu werden.

Auto A beschleunigt von 0-90 in 1s und braucht dann weitere 7s um die letzten 10km/h zu erreichen und Auto B beschleunig von 0-20 in 7s und braucht dann nur noch 1s um die weiteren 80km/h zu erreichen.

Hier wären die zurückgelegten Strecken extrem unterschiedlich, aber wie gesagt, nicht sehr nah an der Realität.

Im Umkehrschluss zur obigen These, würde es ja auch bedeuten, dass wenn ein Auto beispielsweise 8s von 0-100 braucht, tendenziell schneller ist, als ein Auto welches 9s braucht.

Ob das jetzt praxisrelevant ist, sei mal dahingestellt. Aber unter den gleichen Bedingungen sollten die Fahrleistungen in diesem Bereich mit diesem Wert eine Vergleichbarkeit schaffen, oder nicht?

Denn mal ehrlich, Radzugkraftdiagramme schaut sich "der gemeine Autokäufer" nicht an und die Daten dafür sind auch nicht so ohne weiteres zugänglich.

Ich würde mich freuen ein paar qualifizierte Meinung zu hören.

Vielen Dank und noch einen schönen Abend!

mannie

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@PLANB63 schrieb am 17. Februar 2019 um 12:04:14 Uhr:

Wo ich bin da reingeraten. Dachte das Forum diskutiert über relevante und interessante Thema und nicht wie das 2.Newtonsche Axiom neu geschrieben wird. Es gibt 1000e verschiedene Möglichkeiten von Zugkraft,Drehmoment,Drehzahl,Art der Bereifung und Reifendruck usw. um die Kraft des Motors über das Getriebe(da gibt es auch genug Verschiedene).

Aber ist das sooo wichtig um darüber sinnbefreit zu berichten ?

Mfg. Dipl.Ing Andreas

Tja, Herr Dipl.-Ing., der nicht mal seinen Titel entsprechend der Regeln über die offizielle Schreibweise akademischer Grade entsprechend schreiben kann: Deine Rechtschreibung ist derart miserabel, dass du dort, wo nicht nur gedacht, sondern auch geschrieben wird, alles andere als glänzt. So, wie nun mal dem einen oder anderen erst mal erklärt werden muss, wohin sich das Zweite Newtonsche Axiom je nach Sonneneinstrahlung ausdehnt und ob der "gemeine Schrauber" sich auf dein Wissensniveau entsprechend der "lex secunda" begeben muss, musst du auch erst mal erkennen, dass Motor Talk nicht nur für Dipl.-Ing. mit Rechtschreibschwäche sondern auch Nichtakademiker da ist :-)

 

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Bei vielen leistungsstarken Fahrzeugen muss beim Beschleunigen (grad aus dem Stand) eh die Leistung reduziert werden, weil der Gripp fehlt um die maximal mögliche Beschleunigung zu erreichen. Somit ist dieser Wert...kaum etwas wert, ausser für den Stammtisch.

Schwächere Fahrzeuge kann man so evtl "vergleichen", aber auch nur auf dem Papier.

In der Praxis hast wieder alle Umweltbedingungen als Einflussfaktoren.

Zumal - welche Wert möchtest du verwenden? Laborbedingungen? Oder gefahren auf der Straße...da können Welten zwischen liegen. Mit Reaktionszeit? Reifen? Fahrbahn? Wetter? Oder doch Verkaufsprospekt?

Mit viel Leistung und gutem Grip können Fahrzeuge unter 1sec auf über 100km/h beschleunigen :-)

Aber im Großen und Ganzen ist das was fürs Kartenspiel - STICHT :-)

Das wird sicher wieder ein lustiger fred :-)

Themenstarteram 16. Februar 2019 um 23:43

Das Argument mit den Umweltbedingungen ist doch nichtig, wenn beide Fahrzeuge nebeneinander stehen (mit ähnlichen Reifen). Dann würden beide Fahrzeuge ja die gleichen Bedingungen erfahren, unabhängig davon ob beide unter Laborbedingungen oder auf der Straße gefahren werden.

Die Reaktionszeit hat dort nichts verloren, weil das ein Auto unabhängiger Wert ist. Ich gehe nämlich davon aus, dass alle Hersteller ihre Autos unter ähnlichen Bedingungen standardisiert auf die Messstrecke schicken.

Ich möchte keine hitzigen subjektiven Meinungen, sondern bloß Fakten.

Und sollte es kein guter Wert für eine Vergleichbarkeit sein, worauf sollte man sonst achten (unabhängig davon, dass Probefahrten noch mal einen ganz anderen Eindruck vermitteln)?

Und schon legst du selber den Grundstein :-)

Du möchtest Laborbedingungen-wg der Herstellerangaben?

Denn bei dem Vergleich auf der Straße sitzen schon wieder zwei verschiedene Fahrer drin -wann stoppst du die Zeit? Wenn die Ampel auf grün geht, also mit Reaktionszeit? Wen das jeweilige Fz wirklich losfährt? also evtl zeitversetzt?

Tausch die Fahrer und beim nächsten Durchgang werden die Zeiten variiieren....ähnliche Reifen.....:-)

Das ist ein typischer Stammtischwert der wirklich nur bedingt zum Vergleich tauglich ist.

Was hilft es dir, wenn der Skoda XYZ im Katalog 0-100km/h 7,5sec bringen soll, du es aber nie schaffen wirst? (Vergleichbar mit den Verbrauchsangaben)

Der Golf ZYX schafft es lt Prospekt mit dem gleichen Motor aber in 7,4sec....ja und? Ist er deshalb besser?

Was willst du so vergleichen? Selbst ein 150PS Diesel muss heute beim Start schon runterregeln.....

Da wären Werte wie Elastizität aussagekräftiger- aber auch nur Laborwerte mit wenig praktischem Nutzen- ausser für den Stammtisch und hier :-)

Das wird ein typische MT fred :-) Popcorn mag ich nicht, aber Erdnüsse hab ich für morgen genug.

Ich schau mittlerweile zusätzlich auf den 0-200 Wert und das delta zwischen beiden Zeiten, um einen ersten Eindruck zur Performance zu bekommen...

Ich vergleiche gerne die 1/4 mile Zeiten um die Spreu vom Weizen zu trennen. Viele von den Fahrzeugen schaffen die in den Magazinen gedruckten Zeiten in der Realität nicht.

Ein Hersteller sticht da immer besonders ins Auge. Der schneidet in Beschleunigungs-Vergleichstest immer als bester ab, obwohl die Motorleistung mit den anderen Teilnehmern fast identisch ist. Und das schon seit Jahrzehnten. In einem echten Vergleichstest auf der 1/4 Mile Rennstrecke aber leider immer nur Durchschnitt. Also in den Angaben von Beschleunigungszeiten wird genau so gelogen, wie bei den NEFZ Durchschnittsverbräuchen oder bei dem Dieselskandal. Gerne werden auch von diesem Hersteller getunte Autos in die Tests gegeben, damit man in der Beschleunigung immer ganz vorne ist.

Den Namen des Herstellers werde ich jetzt nicht verraten. Die jenigen, die aber Motormagazine lesen, werden jedoch wissen von wem ich rede.

Interessiert micht nicht die Bohne.

Für mich ist wichtig, das sich der Motor beim allmähligen Gasgeben, von unten heraus, nicht wie ne Luftpumpe anfühlt. Quasi, als wenn parallel dazu jemand aufs Bremspedal drückt.

Der Wert ist einfach für den alltäglich Gebrauch unwichtig. Die zählen eher Werte für Zwischenspurts in höheren Gängen (Elastizität). Und für meinen Mondeo z.B. steht im Prospekt 11s. Aber wenn man beim Anfahren kurz auf den Grip achtet auch auch danach nicht voll durchtritt waren auf Anhieb 10s möglich. Also die Prospektwerte sind auch mit Vorsicht zu genießen...

Gruß

Wenn man einen Formel-1-Start beobachtet, sieht man praktisch gleiche Autos

mit praktisch gleicher Leistung, aber mit unterschiedlicher Beschleunigung.

Die Kunst des Piloten besteht darin, den Grip von Kupplung und Reifen zu optimieren.

Mal abseits davon, dass man 0-100 km/ h in der Realität so gut wie nie praktisch anwendet, gibt es auch hierbei Unterschiede, welche berücksichtigt werden dürfen.

Manche Fahrzeuge können diese Werte z.B. nur begrenzt direkt hintereinander erreichen und sind vorallem beim Antritt besonders schnell. Ein schönes Beispiel sind die ganzen Angaben mit Hilfe einer launch control, welche man getrost in der Pfeife rauchen kann.

Interessant ist meiner Meinung nach die Beschleunigung von 50 - 150 km/ h, wovon 0 - 100 km/ h nur einen Teil abdeckt. Insbesondere der Start aus dem Stand verfälscht diesen Vergleich dann gerne mal recht deutlich.

 

Fazit des Ganzen: Nur weil ein Fahrzeug aus dem Stand besonders gut beschleunigt, heißt das noch lange nicht, dass es das auch während der Fahrt macht.

Getriebeauslegung und cw-Wert sind erheblich an den Fahrleistungen beteiligt.

Vergleich unserer Fahrzeuge (Benziner):

Limousine 2,0 / 140 PS / Leergewicht 1560 kg / 9,6 Sek. / 211 km/h

SUV 2,0 /141 PS /Leergewicht 1590 kg / 9,8 Sek. /180 km/h

Wo ich bin da reingeraten. Dachte das Forum diskutiert über relevante und interessante Thema und nicht wie das 2.Newtonsche Axiom neu geschrieben wird. Es gibt 1000e verschiedene Möglichkeiten von Zugkraft,Drehmoment,Drehzahl,Art der Bereifung und Reifendruck usw. um die Kraft des Motors über das Getriebe(da gibt es auch genug Verschiedene).

Aber ist das sooo wichtig um darüber sinnbefreit zu berichten ?

Mfg. Dipl.Ing Andreas

Zitat:

@PLANB63 schrieb am 17. Februar 2019 um 12:04:14 Uhr:

Wo ich bin da reingeraten. Dachte das Forum diskutiert über relevante und interessante Thema und nicht wie das 2.Newtonsche Axiom neu geschrieben wird. Es gibt 1000e verschiedene Möglichkeiten von Zugkraft,Drehmoment,Drehzahl,Art der Bereifung und Reifendruck usw. um die Kraft des Motors über das Getriebe(da gibt es auch genug Verschiedene).

Aber ist das sooo wichtig um darüber sinnbefreit zu berichten ?

Mfg. Dipl.Ing Andreas

Du mußt Dich ja nicht daran beteiligen. Es gibt ja noch genügend andere Themen, womit Du dich beschäftigen kannst, alleine bei Motoren & Antriebe = 57 Seiten:)

Zitat:

@PLANB63 schrieb am 17. Februar 2019 um 12:04:14 Uhr:

Wo ich bin da reingeraten. Dachte das Forum diskutiert über relevante und interessante Thema

Ja, aber da gehört sowas nicht dazu Herr Doktor. Das ist - wie bereits erwähnt, ein Wert fürs Quartett.

Darüber können sich Theoretiker sicher schön Tagelang unterhalten, für die Praxis hat er keine wirkliche Bedeutung.

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