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Von Polizist in Zivil während Privatfahrt wegem dichtem Auffahren angehalten
Heute fuhr in einer Tempo 30 Zone vor mir ein PKW, der max. 25 km/h und teilweise Schrittgeschwindigkeit gefahren ist. Streckenweise ist mein Vordermann extrem langsam mit wechselnden Geschwindigkeiten gefahren und dass ohne erkennbaren Anlass. Die Strasse war frei. Ich bin sehr dicht aufgefahren und dass über eine Strecke von bestimmt 500 Metern. Dabei hat mein Vordermann mehrfach versucht mich zum Überholen zu provozieren, was ich nicht getan habe, weil das zu gefährlich gewesen wäre und ich dann auch massiv die Geschwindigkeit überschritten hätte. Dann hielten wir vor eine roten Ampel an und mein Vordermann stieg aus, klopfte an die Scheibe und sagte: "Schon mal was von Sicherheitsabstand gehört?" Ich: "Schon mal gehört, dass man den Verkehr nicht behindern darf? Sie müssen nicht Schritttempo fahren. 30 geht auch." Er:"Sie müssen doch Abstand halten." Ich: "Sie dürfen nicht vor mir herkriechen und den Verkehr behindern. Jetzt behindern Sie schon wieder den Verkehr. Die Ampel ist grün geworden. Steigen Sie ein und machen Sie den Weg frei. Sie behindern mich schon wieder."
Der Typ geht zu seinem Wagen, holt sein Smartphone und fängt an mich und mein Fahrzeug zu fotografieren. Ich: "Auch das dürfen Sie nicht."
Das ging noch ein paar Sätze so weiter, aber ich bin weder laut geworden, noch habe ich den Herrn in irgendeiner Weise beleidigt.
Der Typ kommt wieder zu mir und zeigt mir erst dann einen Polizeiausweiß (keine Marke, sah ähnlich aus und war ähnlich groß wie ein Personalausweis) und sagt: "Den Führerschein bitte". Fotografiert den und wirft mir den einfach durchs Fenster wieder rein und geht wortlos. Ich habe auch nichts mehr gesagt. Er fährt los über die Ampel, biegt links ab und nimmt einem entgegenkommenden geradeaus fahrenden Fahrzeug auch noch die Vorfahrt. Das Fahrzeug musste bremsen.
Also: ein Polizist in Zivil (offensichtlich keine Zivilstreife, sondern ein Polizist in Zivilklamotten in seiner Freizeit mit seinem Privatfahrzeug) provoziert dichtes Auffahren (hat er geschafft), provoziert gefährliche Überholmanöver (hat er nicht geschafft) und versucht auch noch einen Streit und Beleidigungen zu provozieren (hat er nicht geschafft).
Also alles in allem herzallerliebst - womit muss ich rechnen? Der Online-Bußgeldkatalog sagt es gibt 30 Euro. Aber ich mag irgendwie nicht glauben das ich mit Klimpergeld davonkomme. Der Typ ist innerlich ausgerastet. Wahrscheinlich weil er von mir nicht mehr bekommen hat als dichtes Auffahren und dass obwohl er sich solche Mühe gemacht hat.
Was droht noch? Anzeige wegen Nötigung? Und wenn ja, was bedeutet das für mich?
Beste Antwort im Thema
...hört sich für mich eher so an als ob da einer mit gefälschtem Polizeiausweis Leute ärgern will...
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122 Antworten
Du wurdest genötigt, so dicht aufzufahren? Was hat dich dazu gezwungen?
Was soll da drohen?
Nichts!
Oder hatte er einen Zeugen dabei?
Ansonsten steht da Aussage gegen Aussage und das weiß der Polizist auch.
Denke, der wollte dir nur etwas Angst machen, was ihm ja leider auch gelungen ist ...
zHG, bedeutet nicht mehr als, in diesem Fall 30! Langsamer darf er schon.
Woher weißt du, das es keinen Grund gab die Geschwindigkeit zu reduzieren?
Und für den Abstand bist ganz allein Du zuständig.
...hört sich für mich eher so an als ob da einer mit gefälschtem Polizeiausweis Leute ärgern will...
Den Eindruck habe ich auch.
Wenn der TE schlau gewesen wäre, hätte er sich das Kennzeichen dieses Wagens notiert oder aufgenommen.
Ich würde niemals meine Personalien hergeben wenn ich nicht sicher weiß das er im Dienst ist
Zumindest hat das Verhalten des "Polizisten" una diesen Thread gebracht.
Grundsätzlich darf er so schnell fahren wie er möchte. Ob das langsamer oder schneller als erlaubt ist, hat dich persönlich ja nicht zu kümmern. Er darf aber grundlos auch nicht den Verkehrsfluss behindern. Auch das wäre dann schon Nötigung. Ist auf lange Sicht kein überholen möglich, muss er den nachfolgenden Verkehrsteilnehmern das überholen aber ermöglichen. 500m klingt jetzt aber nicht so unheimlich weit.
Für deinen Abstand haftest du selbst bzw. bist selbst verantwortlich. Den musst du einhalten, auch wenn der vor dir kriecht. Ausnahme wäre hier nur an einer Ampel, aber das trifft nicht zu.
Passieren sollte nichts, Aussage gegen Aussage bzw. Nötigung gegen Nötigung.
Fotos darf er nicht machen. Das sollte er als echter Polizist auch wissen. Das sollte im Falle des Falles, für Ihn auch ungleich teurer werden.
Du hast dir hoffentlich den Namen oder das Kennzeichen gemerkt. Damit zur Polizei und einfach mal nett nachfragen. Dir kam das suspekt vor, dass da jemand als Polizist auftritt und sich unangemessen verhält. Vielleicht ist es keiner, vielleicht ist es einer. Zu befürchten hast du da nichts. Wie gesagt, dir kommt es ja nur komisch vor
Wenns natürlich ein echter Polizist war, auch das sind nur Menschen. Die haben auch schlechte Tage. Wer weiß was ihn genervt oder abgelenkt hat. Dann drängelst du noch und kommst ihm dumm (in seinen Augen, nach deinen Schilderungen warst du sachlich).
Zitat:
der_Nordmann schrieb am 11. September 2019 um 18:40:29 Uhr:
Zumindest hat das Verhalten des "Polizisten" una diesen Thread gebracht.
ja... was eine Bereicherung!
Wie bescheuert muß man sein um in einer Fußgängerzone den Vorrausfahrenden durch dichtes auffahren dazu zu bringen schneller zu fahren: Ein in der Pupertät stehender Fahranfänger ?
MfG kheinz
Zitat:
@bernjul schrieb am 11. September 2019 um 18:03:21 Uhr:
Heute fuhr in einer Tempo 30 Zone vor mir ein PKW, der max. 25 km/h und teilweise Schrittgeschwindigkeit gefahren ist. Streckenweise ist mein Vordermann extrem langsam mit wechselnden Geschwindigkeiten gefahren und dass ohne erkennbaren Anlass. ...
versucht mich zum Überholen zu provozieren, was ich nicht getan habe, weil das zu gefährlich gewesen wäre und ich dann auch massiv die Geschwindigkeit überschritten hätte.
Ich verstehe nicht ganz.
Eine Tempo 30 Zone ist nicht ohne Grund.
Um in einer Tempo 30 Zone massiv die Geschwindigkeit zu übertreten um zu überholen, dann muss der Vordermann auch nahe der 30 Km/h sein.
Hattest du es eilig? Könntest du unbewusst ein drängelndes Fahrverhalten gehabt haben?
Ich hatte auch mal so einen Fall.
Allerdings war da der Herr Oberlehrerpolizist mit dem Rad unterwegs, ich mitm Auto.
Er hat mir auch in Radlermontur seinen Dienstausweis gezeigt. Er hat dann, nachdem ich ihn darauf hingewiesen habe das er in Zivil, in seiner Freizeit unterwegs ist, und mir gar nix zu sagen hätte, gesagt:
Er könne sich jederzeit in einer Gefahrensituation in den Polizeidienst versetzten und wäre somit Weisungsbefugt.
Ich sagte dann er soll mein Kennzeichen notieren und mich anzeigen. Während ich zurück ins Auto gestiegen bin sagte er ich darf auf gar keinen Fall wegfahren, das gleiche einer Fahrerflucht.
Darauf ich: Das werden wir sehn du Vogel.
Ich war die nächsten Wochen sehr nervös und wartete auf ein Schreiben seiner Dienststelle.
Jaaaaa, und es kam nichts, mittlerweile mehr als 1 Jahr.
Also nur leeres Geschwätz. Ob er sich tatsächlich in den Dienst versetzen kann, weiß ich allerdings nicht.
Zitat:
@Unimog8000 schrieb am 11. September 2019 um 18:52:46 Uhr:
Ich hatte auch mal so einen Fall.
Allerdings war da der Herr Oberlehrerpolizist mit dem Rad unterwegs, ich mitm Auto.
Er hat mir auch in Radlermontur seinen Dienstausweis gezeigt. Er hat dann, nachdem ich ihn darauf hingewiesen habe das er in Zivil, in seiner Freizeit unterwegs ist, und mir gar nix zu sagen hätte, gesagt:
Er könne sich jederzeit in einer Gefahrensituation in den Polizeidienst versetzten und wäre somit Weisungsbefugt.
Ich sagte dann er soll mein Kennzeichen notieren und mich anzeigen. Während ich zurück ins Auto gestiegen bin sagte er ich darf auf gar keinen Fall wegfahren, das gleiche einer Fahrerflucht.
Darauf ich: Das werden wir sehn du Vogel.
Ich war die nächsten Wochen sehr nervös und wartete auf ein Schreiben seiner Dienststelle.
Jaaaaa, und es kam nichts, mittlerweile mehr als 1 Jahr.
Also nur leeres Geschwätz. Ob er sich tatsächlich in den Dienst versetzen kann, weiß ich allerdings nicht.
Heldenhaft
Ja, Polizeibeamte können sich selbst in den Dienst versetzen.
Moorteufelchen
Wir sind hier nicht in einer Actionserie aus den USA, wo jeder Polizist eine Marke hat.
Diese Dienstausweise sind wie alle Ausweise heutzutage checkkarten-groß.
Von daher kann das schon sein, dass das ein echter Polizist war.
Zitat:
Ansonsten steht da Aussage gegen Aussage und das weiß der Polizist auch.
Wem glaub ein Richter mehr? Dem Polizisten oder dem Fahrer, der den Fehler gemacht hat? Na rate mal......
Zitat:
Ich würde niemals meine Personalien hergeben wenn ich nicht sicher weiß das er im Dienst ist
Sehr geile Logik!
Hier des Rätsels Lösung:
https://www.n-tv.de/.../...zisten-nach-Feierabend-article12845641.html